Deflation oder Inflation?

  • Aktuell sind wir in einer Deflationsspirale (Deflation im Sinne von Entwertung/Wertminderung).

    Das Geschreie um die Gelddruckerei ist doch Unsinn....oder hat von Euch jemand letztlich einen Check von der Natibank erhalten?...ich leider auch nicht, (obwohl's bei mir vermutlich besser aufgehoben wäre, als bei ........)

    Diese Ausweitung der (Buch)Geldmenge dient einzig zur Sanierung unseren kranken Wirtschaft, das heisst zur Deckung von VERLUSTEN!!


    Die ganzen Milliarden decken lediglich Verluste und sind in keiner Weise NACHFRAGEWIRKSAM!!!!! Im Gegenteil, die KAUFKRAFT der Leute sinkt (steigende Arebitslosogkeit etc.), was die Deflation weiter anheitzt. Im Gegensatz zu Inflation ist Deflation (zumindest für Industriegüter) begrenzt; nämlich dann, wenn die Selbstkosten nicht mehr gedeckt sind, dann wird einfach nicht mehr produziert....was zu noch mehr Arbeitslosigkeit führt ..und so weiter und so weiter.

    Dass die Banken, die die ganze Misere verschuldet haben, in einem solchen Umfeld vor lauter Scham grosszügig Kredite gewähren, ist doch Wunschdenken!!!!!!!. Die lassen uns voll durchhängen (credit crunch)...die haben doch alle selbst die Hosen bis oben voll. "Nur kein Kredit ist ein guter Kredit".

    Wie soll in einem solchen Umfeld je Inflation entstehen können? Woher soll die Nachfrage kommen?

    Durch nette Versuche wie "Verschrottungsprämien" für Autos oder was? Das ist doch reines sändelen.


    Wenn wir die Kaufkraft nicht schnell und massiv erhöhen und die Deflationsspirale stopen (von Inflation wage ich gar nicht zu sprechen), geht die schöne "globale Wirtschaft" brutal den Bach ab.


    In Japan hat der NIKKEI Index seit seinen Höchstständen in den Neunziger Jahren rund 80% seines Wertes verloren (Deflation in Reinkultur). Ich befürchte, dass uns ähnliches bevorsteht.


    Fine-Tuner

  • Deflation oder Inflation?

    Good points – aber ich hab keine klare Meinung. Etwas verwirrt.


    Vielleicht Hyperdeflation?


    Also wenn alle ihre Rechnungen, ihre Hypotheken, Anleihen nicht mehr bezahlen und Uncle Staat kreiert Geld und pumpt es als last lender in die Wirtschaft rein damit die Verluste gedeckt, die Lieferanten, die Banken nicht pleite gehen, die Loehne bezahlt werden, dann ist das wohl kurzfristig ok aber das Vertrauen in die fiat Geldscheine, der perceived Wert, sinkt rapide auf Null.


    Es wird dann schnell mal einfach alles still stehen. Economy in suspended animation. Keine Bank gibt Kredit, keine Fabrik fabriziert mehr, kein Bauer verkauft Getreide, kein Baecker backt gegen Geld. Also Geld wird einfach wertlos, disregarded, niemand akzeptierts mehr. Jeder hortet Sachwerte.


    In der ersten Erholungsphase, post Ground Zero Economy, wird der Tauschhandel aufbluehen (Benzin gegen Brot, Kaffee gegen Reis, sogar Zigaretten gegen Medikamente usw. Goldmuenzen sind da meiner Meinung nach nicht so ideal: Die koennen auch gefaelscht sein. Und direkt konsumieren, gebrauchen kann man sie auch nicht).


    Zweite Phase Waehrungsreform. Alle Schulden und Guthaben ausradiert. Niemand hat nix mehr ausser Wertpapiere, Sachwerte of dubious value, wenn nicht konfisziert (Edelmetalle, Schmuck etc. ?). Jeder bekommt ein Paar neue Geldscheine. That s it.


    Dritte Phase: Survival of the fittest. Arbeit und Traden, gerecht und korrupt. Wiederauferstehung von Industrie, Handel und Banken, Reiche und Arme.


    Oder so in etwa das scenario – plus on the way alle die Extras die dazu gehoeren: Unruhen, Military, extreme Politiker, Almosen, Killer- und Aasgeier, auch selbstlose, helfende Menschen.


    Also irgendwie ein Situation die man besser vermeiden sollte, so gut es geht. Ist der trigger Inflation oder Deflation? Ich weiss es immer noch nicht. Immer noch verwirrt.


    bye

  • Deflation oder Inflation?

    Ausgangslage:

    Wachstum steht still oder geht zurück. Neuverschuldung ist auf dem "normalen" Weg nicht möglich. Schulden sind nicht mehr gedeckt, eine Deflationsspirale könnte ausgelöst werden (wird schon).

    Momentan wird auf Zeit gespielt, die meisten Gelder sind doch bloss Garantien oder Papiere werden zu überhöhten Preisen ausgelagert (wie die Vorposter auch sagten).

    Ein Zusammenbruch der Banken wird momentan noch verhindert.


    WER SICH ZUERST BEWEGT, HAT VERLOREN. AUCH POLITISCH.


    Eine Deflationsspirale hätte massiv Pleiten zur Folge, die Great Depression soll in den USA verhindert werden. Die Folgen, der sogenannt "harten Politik" sind bekannt.

    Politisch würde ein Zulassen solcher Pleiten auch zum Bankrott führen. Deshalb kann ich nicht recht an die Game Over Defla glauben.


    Eine Hyperinflation ist politisch eher zu erwarten, Demokratien brauchen Stimmbürger, Stimmbürger wählen Politiker, "die etwas machen". Machen kostet. Viel.

    Es wird schnell gehen. Fangen die Notenbanken damit an, Staatspapiere aufzukaufen, geht es los. Die werden es nicht direkt machen, ist auch illegal. Aber wenn die Geschäftsbanken nur noch auf Staatshilfe bauen können, werden die Staatspapiere aufkaufen und an die Notenbanken liefern. Moral hazard, oder nicht?


    Status Quo. Wie mein Vorposter irgendwie auch schreibt, soll der Status Quo gehalten werden. Ab und zu eine Pleite. Ab und zu einen Banker an die Wand stellen. Das Vertrauen aufrecht erhalten. Hoffen, dass sich irgendwie eine Lösung ergibt. Aber aufpassen, dass nicht irgendwo eine Leine reisst. Das würde ein langsames Absinken der Märkte bedeuten. Ein langsamer Niedergang des Lebensstandarts. Eine "Lange Depression".

    Man glaubt, die "Schrottpapiere" alle irgendwohin auslagern zu können. Der Begriff ist natürlich falsch, er suggeriert dem Bürger, es gäbe eine klar erkennbare Menge von schlechten Werten. Deshalb begreifen die Bürger auch nicht, weshalb immer mehr dazu kommt. Die verstehen die Kaskade nicht.

    Irgenwann muss aber etwas passieren, nach Plan wäre dies wohl eine internationale Grossaktion, in der einige Banken - man wird sie systemisch irrelevante nennen - fallengelassen würden. Wäre das dann Defla? Eine Defla mit hoher Staatsverschuldung wäre aber der Staatsbankrott.


    Ausweglos. Wenn die Sache ohne grosses Blutvergiessen über die Bühne geht, ohne Repression, dann wäre den Politikern zu gratulieren.

  • Deflation oder Inflation?

    Die Natibank hat den Tarif durchgegben. Sie fürchtet sich vor einer Deflation wie der Teufel das Weihwasser und versucht, mit bescheidenem Erfolg, sogar Inflation zu importieren, indem sie beginnt CHF gegen Euros zu verkaufen.

    Dass der CHF trotzdem so stark ist, zeigt, dass das Vertrauen in die CH weiterhin ungebrochen ist. Schön, aber je stärker der CHF desto stärker die Deflationstendenzen in der CH. Deflation führt immer zu steigender Arbeitslosigkeit. Arbeitslosigkeit ist somit der Preis für eine starke Währung. Mal schaun ob die Natibank diesen gordischen Knoten lösen kann. Wenn sie nämlich zu viel Gegensteuer gibt, kann's die CH bös aus der Bahn werfen.


    Good luck Natibank


    Fine-Tuner

  • Deflation oder Inflation?

    Fine-Tuner wrote:

    Quote
    Schön, aber je stärker der CHF desto stärker die Deflationstendenzen in der CH. Deflation führt immer zu steigender Arbeitslosigkeit. Arbeitslosigkeit ist somit der Preis für eine starke Währung.


    Absolut interessante Aussage ... die würde sich lohnen zu diskutieren. Deflation heisst nicht unbedingt steigende Arbeitslosigkeit. Das heisst es nur in einem überverschuldeten System. Da wir uns in einem überverschuldeten System befinden kann also niemand mehr eine Deflation zulassen. Wir haben den Punkt ca. 2000 überschritten an dem man eine Deflation hätte zulassen können.


    Übrigens Deflation ist was grandioses für die die was gespart haben und etwas schreckliches für die die Schulden gemacht haben. (Was will man jetzt unterstützen die Schuldner oder die Gläubiger) Was wäre moralisch korrekter?


    Naja aber ist eh Wurst die Sparer werden einen Weg finden ihr Geld zu sparen ohne dass es an Wert verliert :twisted: Den letzten Pseudo - Ich habe Geld - Sparer - auf dem Bankkonto beissen die Hunde ...


    buy Gold

  • Deflation oder Inflation?

    Bullish wrote:

    Quote


    Ausweglos. Wenn die Sache ohne grosses Blutvergiessen über die Bühne geht, ohne Repression, dann wäre den Politikern zu gratulieren.


    Seh ich auch so, aber hoffen tu ich natürlich trotzdem noch drauf.

  • Deflation oder Inflation?

    scaphilo wrote:

    Quote
    Übrigens Deflation ist was grandioses für die die was gespart haben und etwas schreckliches für die die Schulden gemacht haben. (Was will man jetzt unterstützen die Schuldner oder die Gläubiger) Was wäre moralisch korrekter?


    Genau. Mit einer Deflation könnte Opa schön für den Ruhestand sparen, und fällt dabei noch die Besteuerung des Eigenmietwerts dahin, dann lebt es sich gut und billig. Stellt man sich noch die Grossfamilie vor - dann hallo Paradies ;)


    ... und der Weg führt sofort wieder zu den Banken und Versicherungen und ihren Lobbyisten ...

  • Re: Deflation oder Inflation?

    Fine-Tuner wrote:

    Quote


    Wie soll in einem solchen Umfeld je Inflation entstehen können? Woher soll die Nachfrage kommen?


    Seit wann hat Inflation was mit Nachfrage zu tun?

    Inflation ist per Definition einen Ausweitung der Geldmenge. Und genau das haben wir.

  • Deflation oder Inflation?

    Fine-Tuner wrote:

    Quote
    je stärker der CHF desto stärker die Deflationstendenzen in der CH. Deflation führt immer zu steigender Arbeitslosigkeit. Arbeitslosigkeit ist somit der Preis für eine starke Währung.


    Glaubst Du das wirklich?


    Ok, gucken wir mal in der Vergangenheit:


    Länder mit starker Währung: Schweiz, Kanada, Schweden, Malaysia --> haben tierisch hohe Arbeitslosigkeit.


    Länder mit Schwacher Währung: Mexico, Argentinien, Simbabwe -> Haben kaum Arbeitslosigkeit.


    Stimmt das???

  • Deflation oder Inflation?

    Unter anderem ist das Zusammenspiel vom Preiszerfall der rückläufige Löhne nach sich zieht das gefährliche an einer Deflation, dass Problem ist, dass zuerst die Preise sinken und daraufhin die Löhne und wenn dann wieder die Preise steigen leben wir am oder unter dem Existenzminimum bis dann die Löhne wieder anziehen.

    Während dem Preiszerfall warten die Konsumenten auf noch tiefere Preise und die Firmen gehen Pleite.


    Arbeitslose gibt es in jeder Wirtschaftskrise und die Zahlen mit Drittweltländern zu vergleichen sehe ich als naiv, denn die Zahlen lassen sich nicht einmal Europaweit eins zu eins vergleichen da alle etwas anderes als Arbeitslos ansehen, ab wann ist jemand arbeitslos, z.Bsp. Gilt 1 Monat aufgrund eines Stellenwechsels schon als arbeitslos? Wie lange gilt ein Arbeitsloser als solcher? Wie hoch ist die Sockelarbeitslosigkeit? Der Massstab ist sehr unterschiedlich.

  • Deflation oder Inflation?

    masin wrote:

    Quote
    dass Problem ist, dass zuerst die Preise sinken und daraufhin die Löhne


    Was Du hier beschreibst ist die klassische deflationäre Depression und die setzt voraus, dass Geld knapp und somit wertvoll ist.

    Ist es aber nicht: Geld wird nämlich wie blöd gedruckt. Das geht heute in einem fiat-money System auch problemlos. Es gibt ja keinerlei Schranken.


    Deshalb werden wir auch keine Deflation bekommen sondern eine ausgewachsene Währungskrise.


    Was jetzt schlimmer ist, darüber kann man streiten.

  • Deflation oder Inflation?

    Meiner Meinung nach, ist der Ursprung einer Deflation oder Inflation nur so lange von Bedeutung wie sie bekämpft werden kann, wenn das eine oder andere da ist, sind sie mehr oder weniger immer klassisch.


    Solange das Problem zuviel oder zuwenig Geld ist, lässt es sich mit Finanzpolitik lösen.


    Doch das Problem der Deflation ist nicht zuwenig Geld, sondern zu viele Güter die von irgend Jemandem finanziert wurden und jetzt keinen Enduser finden, dieses Problem lässt sich, wenn es da ist nicht mehr nur mit Finanzpolitik lösen, denn nicht die Geldmenge stimmt nicht, sondern der Geld-Güterfluss funktioniert nicht mehr. Der Preiszerfall und die Panik ängstigen und verunsichert die Konsumenten und lässt sie noch tiefere Preise abwarten. Da sich keine Käufer mehr finden gibt es Zwangsversteigerungen an denen die Güter weit unter Herstellungswert gehandelt werden, es lohnt sich nicht mehr herzustellen, also haben wir am ende zuwenig Güter und was ist dann das Geld noch wert?


    Die Gradwanderung zwischen, mit Fiat-Money eine befürchtete Kreditdeflation zu bekämpfen und dabei in eine Inflation zu schlittern ist sehr schwer.

    Durch die Globalisierung baden alle den anderen ihre Fehltritte aus, naja hoffentlich haben alle Staatsoberhäupter gute, behutsame Berater und hören auf sie.


    Also liebe Staatsoberhäupter, gebt das Geld denen die es ausgeben würden, nicht denen die es sparen oder eh nicht mehr wissen wohin damit. Mit mehr Familienunterstützung, längeren Arbeitslosen-Tagegeldern, grosszügigeren Sozialunterstützungen kommt es über den Markt wieder in euere Taschen.


    Ich allerdings glaube nicht an eine Deflation sondern, dass eine noch nie da gewesene Inflation die enormen Staatsschulenden dezimieren muss und unsere Wohlstands- Wegwerfgesellschaft wieder ein bisschen zurückbuchstabieren muss.


    Nicht alles kann man mit Geld kaufen oder damit in Ordnung bringen.


    Alles nur meine persönliche Meinung.

  • Deflation oder Inflation?

    Wir sind uns somit einig, dass es besser wäre, die staatlichen Gelder den Konsumenten zukommen zu lassen und sie nicht in das bodenlose Fass der Banken zu stecken. Dennoch: Auch die Konsumenten sparen. Und das ist ja auch richtig so, denn die Amis (und um die geht's ja) sind hoch verschuldet und wer jahrzehntelang über seine Verhältnisse gelebt hat, muss nun zurückkrebsen.


    Also wird auch der Konsument von zusätzlichen $100 nur vielleicht 20 oder 30 mehr verkonsumieren und den Löwenanteil zur Deckung seiner Schulden verwenden. Das macht aus seiner Sicht auch durchaus Sinn und er wird es so lange tun, bis seine Schulden bezahlt sind und er ein kleines Polster an Sparkapital hat.


    Die Betrachtung der Schulden und des Sparens alleine ist aber nur eine Seite der Medallie. Denn jedes Geld ist ja Kredit. Jeder Schuld steht ein Vermögen in gleicher Höhe gegenüber. Also müssen wir uns auch fragen, wie sich die Gläubiger verhalten!


    Wenn Du mir Fr. 1000 geliehen hast und ich die nun trotz meiner schlimmen finanziellen Lage zurückzahle, dann bist Du erst mal erleichtert. Die Frage ist aber, was Du mit diesem Geld machst, das Du gedanklich schon fast abgeschrieben hast:


    Das heisst: Das Geld fliesst nicht in ein schwarzes Loch sondern es fliesst in die Kasse von jemandem und dieser jemand wird mit dem Geld irgend etwas unternehmen.

    Die Frage ist allerdings, wird dieses Geld inflationär wirken oder nicht!


    Grob gesagt bezahlen Amis ihre Schulden bei Chinesen. Die Chinesen verkonsumieren das Geld aber nicht in den USA. Die Konjunktur wird dort nicht angekurbelt. Amerika blutet aus und China ersäuft in Dollars.


    Was machen die Chinesen mit den Dollars? Sie kaufen noch weitere US-Schulden auf (Treasuries) und so haben wir einen Kreislauf wonach Schulden von Banken und Privaten durch Schulden des Staates ersetzt werden. Ein Nullsummenspiel, wäre da nicht der Zins.

    Die Chinesen kaufen auch Rohstoffe bzw. vorzugsweise entsprechende Minen. In Zaire und Mali bauen die Chinesen die ganze Infrastruktur auf. Inklusive 6000 km Eisenbahnlinien. Aber all diese Investitionen helfen nicht den USA, nicht Europa sondern Afrika.


    Wiederum vereinfacht, indem wir China weglassen: Geld fliesst aus USA nach Afrika.


    Nach der klassischen Deflation wird Geld also in den USA knapp. Hätten die USA einen Goldstandard wie 1929 würde effektiv Gold das Land verlassen. Die Geldmenge würde sich veringern. Geld würde knapp und entsprechend die Preise aller Waren und Dienstleistungen sinken.


    Aber - und das scheint mir der springende Punkt - wir haben eben keinen Goldstandard. Geld kann gar nicht knapp werden, weil es in beliebigen Mengen gedruckt werden kann. Und genau das passiert: Die FED muss nur darauf achten, dass sie soviele neue Dollars druckt wie das Land verlassen und die Geldmenge bleibt innerhalb der USA konstant. Im Moment wird zwar noch mehr Geld vernichtet als neues nachgedruckt wird und deshalb haben wir sinkende Preise. Aber spätestens wenn sich die Immobilienpreise wieder stabilisieren, wird die Deflation gebremst und die Geldmenge steigt auch in den USA wieder.


    Global steigt die Dollarmenge aber bereits jetzt. Die Welt ersäuft in Dollars!


    Also, was haben wir: Die Amis bieten ihre Waren günstiger an, weil sie ihre Dollars zurückhaben wollen und die Welt versinkt in Dollars. Es ist deshalb nur eine Frage der Zeit, bis die Welt in den USA auf Shopping-Tour gehen wird. Im Fokus dürften wohl gute Unternehmen sein. Was spricht dagegen, dass die Chinesen ganze Landstriche aufkaufen und die US-Farmer dann ihr eigenes Land von den Chinesen pachten?


    Politisch spricht so einiges dagegen. Deshalb werden die Amis ihre Assets auch nicht so billig abgeben. Wenn sie nicht als Arbeitssklaven der Chinesen enden wollen bis die Schulden bezahlt sind und sie ihr Land zurückkaufen können, bleibt ihnen fast keine andere Wahl als den Dollar zu entwerten und somit auch ihre Schulden.


    Deflation wird also - wenn überhaupt - nur recht kurz wirken. Bisher zeigt die Deflation ihr freundliches Gesicht: Wir profitieren von billigerem Benzin, haben aber den gleichen Lohn wie letztes Jahr.

  • Deflation oder Inflation?

    MarcusFabian wrote:

    Quote
    Wenn sie nicht als Arbeitssklaven der Chinesen enden wollen bis die Schulden bezahlt sind und sie ihr Land zurückkaufen können, bleibt ihnen fast keine andere Wahl als den Dollar zu entwerten und somit auch ihre Schulden.


    IMO ist das der absolute Angelpunkt der Krise. Die Amis haben Schulden, aber in ihrer eigenen Währung. Sie können diese Schulden jederzeit bezahlen, wenn sie nur wollen. Aber tun sie es in einem grossen Umfang, dann ZIEHEN SIE DEN JOKER.

    Die Welt würde den USD nicht mehr als Weltleitwährung akzeptieren. Damit würden die USA eine Gans schlachten, die Goldene Eier legt. Sogar ein Dummkopf müsste erkennen, dass dies ein verhängnisvoller Fehler wäre - das Ende der Vormachtstellung der USA.


    Wer würde profitieren? China.

    Man muss begreifen, dass das Recht USD zu drucken, ein gewaltiges Recht ist. Ein Recht, um das Kriege geführt würden. Wer das nicht begreift, kann diese Krise nicht begreifen. Aber endlich begreifen auch unsere Politiker, dass wir uns in einem Wirtschaftskrieg befinden. Der Feind ist aber nicht Deutschland.


    Tip: Etwas mehr über China lernen

    http://www.zdf.de/ZDFmediathek/content/9602?inPopup=true

    Dann "boxeraufstand" suchen

  • Deflation oder Inflation?

    reckefoller wrote:

    Quote
    hat hier jemand zufällig eine dollarpresse zu verkaufen? nehme auch guterhaltene occasionen in druckfähigem zustand gerne entgegen. zahle bar in ch franken. :mrgreen:


    Die Israelis sollen offenbar eine haben. Allerdings mit limitierter Kapazität.


    Saddam Husein hatte auch eine. Sogar eine recht gute!

    Die haben die Amis aber kaputt gemacht.

  • Deflation oder Inflation?

    Ich habe Heute Spielgeld für meinen Sohn im Toy..... gekauft, nach einem zweistündigen Spielplatzbesuch kam er mit zwei schönen Steinen und einem dicken Knebel Nachhause, bräuchte auch Nachschub.

  • Deflation oder Inflation?

    Also mit anderen Worten meinst Du, wir sollten die zwei Steine und den Knebel sparen und in ein paar Jahren damit zur Bank gehen und auf gar keinen Fall die Schubkarre vergessen, denn was er dann als Gegenwert bekommt kann er nicht tragen.