• UBS

    Gibt es Leute, die die UBS-Aktie in die Zahlen hinein behalten? Es winkt entwedeer ein grosser Verlust, oder ein grosser Gewinn...


    Als Regel sieht man haeufig, dass auf schwache Zahlen hin die Kurse broeckeln, umgekehrt auf starke Zahlen hin die Kurse anziehen. Bei ubsn haben sie angezogen.


    Der Kursverl auf Zahlen ist unverhersehbar. Es kann eine hohe Eroeffnung geben, die dann tief ins minus rustscht (uhrn). Oder es kann ein Gap down geben, das noch am selben Tag aufverkauft wird. (rog)


    Wie wird es bei ubsn sein? Is anydody clairvoyant?

  • UBS

    Wenn wir ein Quartal davor wären, so würde ich selber zum verkaufen raten. Da die Financials im gesamten jedoch eine massive Erholung signalisieren, ist es schwer einzuschätzen.

    Wer nach vorne schauen will, muss erst mal zurück schauen:



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  • UBS

    Für mich kein Thema bin kein Trader und habe den Absturz bis auf 8,20 mitgemacht und nicht verkauft,leider konnte ich nicht nachkaufen aber ich bleibe dabei bis wir wieder über 24 sind egal wie lange das noch dauert, werde noch meine Freude haben mit UBS.


    Grübel hat schon viel getan und wird noch mehr verändern und dann ist es Zeit für einen neuen CEO.

    Aber Grübel hat etwas geändert das zeigt nun auch die Reduktion der Boni obwohl alle mit mehr gerechnet haben.

    Klar ist auch dass die Reallöhne erhöht wurden aber es ist ein Anfang und es wird noch besser kommen.


    UBS wird noch richtig Freude machen und wieder Steuern bezahlen und das kann nur im Sinne der Schweiz sein.


    Noch einen schönen Sonntag

  • UBS

    Miguelito wrote:


    ........in dem Fall sitzen wir zwei im gleichen Boot *wink* ich habe damals die Kapitalerhöhung mitgemacht und bei ca.bei 11.00 nachgekauft und konnte so meinen EP massiv senken. Jetzt warte ich noch ab. Sollte die UBS bei steigenden Märkten, was ich eher nicht glaube, zu lange in einem Seitwärtstrend verharren, verkaufe ich mit relativ kleinem Verlust. Nehme evtl. ein paar MiniLongs und investiere dann den Rest in aussichtsreichere Positionen. Ob ich's richtig Mache weiss ich sowieso erst hinterher :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:


    Allen noch einen schönen Sonntag und eine gute nächste Woche

  • UBS

    equity holder wrote:

    Quote
    Ich habe mir gesagt, bei 19-21 CHF handle ich die UBS wieder. Vorher nicht.


    19 finde ich etwas früh, aber wenn sie mal über 20 ist, dann sind alle starken Widerstände überwunden.


    Während in den letzten Jahren die UBS (und CS) eine Bremse für den Gesamtmarkt war, könnte es diese Jahr aber sein, dass der Gesamtmarkt zu einer Bremse für die UBS wird.


    Nur meine bescheidene Meinung, könnte auch ganz anders kommen.


    Gruss

    fritz

  • UBS

    Die Erwartungen sind aber doch sehr hoch...... :


    Kann die UBS die Credit Suisse überflügeln?




    Paradeplatz in Zürich: UBS und CS im Zentrum.

    Bild: Keystone

    06.02.2011 19:05

    Die UBS wird am nächsten Dienstag nach drei Jahren mit tiefroten Zahlen wieder einen Milliardengewinn verkünden. Prognosen sagen der UBS gar ein besseres Ergebnis voraus als der Credit Suisse.


    Experten sind sich sicher, dass die grösste Bank der Schweiz über 7 Mrd. Fr. verdienen wird und damit Konkurrentin Credit Suisse (CS) übertrifft.


    Die Branchenexperten interessiert besonders, wie die beiden Banken sich im vierten Quartal des vergangenen Jahres entwickelt haben. Die Volatilität des Handelsgeschäfts, das zudem die Euro- Krise verkraften muss, sowie der Margendruck in der Vermögensverwaltung für reiche Kunden beschäftigten die Banken zwischen Oktober und Dezember weltweit.


    Die Resultate der amerikanischen Grossbanken lassen bei UBS und CS auf ein eher schwaches Handelsgeschäft schliessen. Daher sind einige der Experten wenig euphorisch, vor allem bezüglich der CS, die ihre Resultate am kommenden Donnerstag vermelden wird. Branchenanalyst Andreas Venditti von der Zürcher Kantonalbank (ZKB) geht davon aus, dass die Investmentbank der UBS bessere Resultate liefern wird als jene andere Grossbanken.


    Bei der UBS schaut die Analystengemeinde zudem auf die Zahlen zum Nettoneugeldzufluss. Die UBS hatte im dritten Quartal 2010 zum ersten Mal nach zweieinhalb Jahren unter dem Strich wieder mehr Kundengelder entgegengenommen als verloren.


    Die Entwicklung dürfte sich laut den Experten im vierten Quartal positiv weiterentwickelt haben. Allerdings wird davon ausgegangen, dass der Nettoneugeldzufluss nicht sehr hoch ausfallen wird.


    Erster UBS-Gewinn seit 2006


    Bank-Vontobel-Analyst Tobias Brütsch erwartet bei der UBS einen Gewinn von 7,3 Mrd. Fr. und bei der CS einen von 4,98 Mrd. Franken. Venditti von der ZKB geht davon aus, dass die UBS unter dem Strich 7,5 Mrd. Fr. verdient hat, während seine Prognose für die CS bei 5,4 Mrd. Fr. liegt.


    Auch die Experten der Commerzbank und der Deutschen Bank erwarten einen UBS-Gewinn von weit über 7 Mrd. Franken. Für die Bank bedeutet dies den ersten Jahresgewinn seit 2006. Die Bank war früh in den Strudel der amerikanischen Hypothekenkrise gerissen worden und musste schon im Jahr 2007 5,25 Mrd. Fr. Verlust verbuchen.


    2008, nachdem der Staat die Bank stabilisieren musste, erlitt die Bank einen Rekordverlust von 21,29 Mrd. Franken. Auch 2009 hatte sie in Folge der Finanzkrise noch 2,74 Mrd. Verlust geschrieben.


    Die CS wurde von der Finanzkrise weniger getroffen. Ausser im Krisenjahr 2008, wo das Minus satte 8,22 Mrd. Fr. betragen hatte, schrieb sie immer schwarze Zahlen. Das Jahr 2009 hat die CS mit einem Gewinn von 6,72 Mrd. Fr. abgeschlossen.

  • Mein Gefühl..

    ..sagt mir, dass es runter geht, also wird es wohl rauf gehen. Einen Teil verkaufen werde ich bei 19.50 ;).


    Ein herzliches Dankeschön an alle UBS-Mitarbeiter, ich hätte die letzten 3 Jahre nicht immer in deren Haut stecken wollen (es gibt aber immer und überall auch schöne Momente)!


    Übrigens, Geld ist nicht alles, jedoch Respekt und Anerkennung und Freundschaften schon.

  • UBS

    fritz wrote:

    Quote

    equity holder wrote:


    19 finde ich etwas früh, aber wenn sie mal über 20 ist, dann sind alle starken Widerstände überwunden.


    Dem stimme voll zu. 19 ist etwas früh, aber für mich bereits ein Signal, dass die höheren Kurse nicht mehr weit weg sind.

    Wer nach vorne schauen will, muss erst mal zurück schauen:



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  • UBS

    Bin mal gespannt ob es morgen schon Bewegung gibt in der Aktie, oder es erst am Dienstag los geht...in welche Richtung auch immer!

    Das die UBS ja einen schönen Milliarden Gewinn ausweisen wird ist klar, die Frage ist nur können sie die Analystenerwartungen übertreffen oder nicht!


    mag mich noch erinnern im August letzten Jahres...+12% am Tag der Q2Zahlen!

  • UBS

    jheimi wrote:

    Quote
    mag mich noch erinnern im August letzten Jahres...+12% am Tag der Q2Zahlen!


    Exacto! :lol:


    bin eh nur noch mit meiner 'letzten' tranche drin, und die werde ich auch noch halten. Ich denk mal, die q4 zahlen werden ubs aufwind geben. blosses bauchgefühl as usual *wink*

    on verra..

  • UBS

    jheimi wrote:

    Quote
    Bin mal gespannt ob es morgen schon Bewegung gibt in der Aktie, oder es erst am Dienstag los geht...in welche Richtung auch immer!

    Das die UBS ja einen schönen Milliarden Gewinn ausweisen wird ist klar, die Frage ist nur können sie die Analystenerwartungen übertreffen oder nicht!


    mag mich noch erinnern im August letzten Jahres...+12% am Tag der Q2Zahlen!




    schönen mrd gewinn :lol: lassen wir uns überraschen was die psychologische seite der börse im falle ubs uns mitteilen möchte. gewinne hin oder her!! *wink*

    Führungsqualitäten besitzt, wer es versteht, Prinzipien an bestehenden Umstände anzupassen.

  • UBS

    So hoch sind die Erwartungen auch wieder nicht, da ja bereits in den Ersten 3 Quartalen schon Gewinne erzielt worden sind, denke eher die Zahlen der investment Abteilung und das Nettoneugeld wird entscheiden


    Eine gute Nacht Euch allen

  • UBS-Titel gehören unter den grossen Schweizer Aktien zu den umstrittensten. Dabei sind sich die Experten über die Einstufung der Aktie gar nicht so sehr uneinig: Kepler Research stuft den Titel mit „Kaufen“ (Kursziel 22 Fr.) ein. Eine Kaufempfehlung gibt auch die DZ Bank ab mit Fair Value 19 Fr., und ebenso Bank of America Merrill Lynch ist mit einem Preisziel von 20.20 Fr. den Titeln gegenüber positiv eingestellt. Mehr Licht auf das Unternehmen wirft das morgen anstehende Resultat für das vierte Quartal. Bank of America rechnet für 2010 mit einem Gewinn von 8.65 Mrd. Fr. (VJ Verlust von 1.21 Mrd.). Der Betriebsgewinn wird auf 8.69 Mrd. (VJ Verlust 2.56 Mrd.) prognostiziert.


    Eine Kontroverse um die UBS dreht sich um die Frage, wie ihr Geschäftsmodell aussehen soll. Debattiert wird insbesondere über die Strategie eines Ausbaus des Devisen- und Zinsgeschäfts. Ist dieses die Basis für sprudelnde Gewinne, welche ambitiöse langfristige Gewinnziele erst realistisch erscheinen lässt? Die Experten der RBS sehen das nicht so. Ihrer Ansicht nach wäre es bedenkenswert, die Zinsen-, Währungs- und Rohstoffplattform (FICC) aufzugeben. Mehrere Gründe sprechen dafür: Das FICC-Geschäft ist mit hohen Unsicherheiten behaftet. Zudem ist es kapitalintensiv. Angesichts künftiger neuer Regulierungen schätzen die Analysten den Kapitalbedarf für das FICC-Geschäft auf ca. 16 Mrd. Fr. Davon kann FICC ca. 7 Mrd. generieren. Der Rest muss aus zurückgehaltenen Gewinnen des Retail-Geschäfts und des Wealth Managements kommen. Der Kapitalhunger des FICC ist somit ein wesentlicher Grund für den Ausfall der Dividende. Weiter sind die Analysten der Meinung, der regulatorische Druck auf die UBS nähme ab, wenn sie das FICC-Geschäft aufgäbe. Wäre das der Fall, würde die Bilanz der UBS nach ihren Kalkulationen um ca. 350 Mrd. Fr. schrumpfen - was in etwa dem Schweizer BIP entspricht. Folglich wäre eine UBS ohne FICC ein deutlich geringeres systemisches Risiko.


    Quelle FUW Rep.

  • UBS

    Die UBS kommt mit der Neuausrichtung ihres Geschäftsmodells auf die Nach-Krisen-Welt zwar voran. Die Domestizierung und Integration des Investment Banking ist aber noch nicht nach Wunsch gelungen. Die Credit Suisse ist besser unterwegs.


    In der kommenden Woche werden die beiden Schweizer Grossbanken UBS und Credit Suisse (CS) ihre Ergebnisse für das vierte Quartal und das Gesamtjahr 2010 vorstellen. Nach einem flauen dritten Quartal, in dem vor allem das Investment Banking das Abseitsstehen der Investoren zu spüren bekam, rechnen Analytiker mit einer graduellen Erholung der operativen Ergebnisse im Schlussquartal.


    Ein neues Rollenverständnis

    Mehr noch als die nackten Ergebnisse interessiert die Frage, wie gut es den beiden Banken gelungen ist, nach überstandener Finanzkrise ihre Geschäftsmodelle den veränderten Rahmenbedingungen anzupassen. Die regulatorischen Vorgaben («Basel III», «too big to fail»), aus systemischen Überlegungen heraus die Eigenmitteldecke zu stärken, treffen in erster Linie das Investment Banking. Aktivitäten, die mit grossen Risiken behaftet sind und deshalb mit viel Eigenkapital unterlegt werden müssen, verlieren im neuen Umfeld an Attraktivität. Nicht zuletzt deshalb haben UBS und CS den Eigenhandel eingestellt und sind dazu übergegangen, das Investment Banking enger mit den beiden anderen Geschäftsfeldern, der Vermögensverwaltung für Privatpersonen und dem institutionellen Geschäft, zu verzahnen. Ziel ist es letztlich, das Investment Banking in den Dienst des Vermögensverwaltungsgeschäfts zu stellen, das zum unbestrittenen Kerngeschäft ausgebaut werden soll.


    Die Umwandlung des Investment Banking zu einer Einheit, die schwergewichtig Transaktions- und Beratungsdienstleistungen für wohlhabende private und institutionelle Kunden erbringt, hat ihre Tücken. In einem Umfeld flauer Märkte, in dem Kunden zur Passivität neigen und sich von den Finanzmärkten abwenden, genügen die spärlichen Erträge nicht, um die teure Investment-Banking-Infrastruktur auszulasten. In dieser Situation fand sich die UBS im dritten Quartal des vergangenen Geschäftsjahres wieder. Im Investment Banking musste sie, ihrer Null-Risiko-Diät zum Trotz, einen Vorsteuerverlust von 400 Mio. Fr. ausweisen. Die Frage stellt sich: Was soll man von einer Geschäftseinheit halten, die in einem ruhigen Marktumfeld keine Gewinne generiert und in haussierenden Märkten ertragsmässig nicht mit risikofreudigeren Konkurrenten wie etwa Goldman Sachs mithalten kann? Wo bleibt die Verstetigung der Erträge, die als einer der Vorzüge des integrierten Geschäftsmodells hervorgehoben wurde?


    Die UBS muss ihr Geschäftsmodell neu kalibrieren, denn offenbar hat das Investment Banking seine neue Rolle noch nicht gefunden. Fraglich ist zudem, ob sich der forcierte, kostenintensive Wiederaufbau des Zinsgeschäfts (fixed income, currencies and commodities), das im Gefolge der Subprime-Krise implodiert war, auszahlen wird. Vereinzelte Marktbeobachter glauben, dass der Boom im Geschäft mit Festverzinslichen vorbei ist.


    Hohe Investitionen

    Das Investment Banking ist nicht die einzige Baustelle der UBS. Die Bank investiert derzeit auch sehr viele Ressourcen in die Neuausrichtung ihres Vermögensverwaltungsgeschäfts. Die Probleme im grenzüberschreitenden Geschäft mit US-Kunden, der erst im vergangenen Quartal gestoppte Abfluss verwalteter Gelder, das Bekenntnis des Schweizer Finanzplatzes zu einer Weissgeldstrategie – all das hat die Bank dazu bewogen, rund 2500 Spezialisten aus den verschiedensten Geschäftsbereichen zur neuen Einheit Investment Products & Services (bei der CS heisst die entsprechende Einheit Investment Services & Products) zusammenzufassen. Unter der Verantwortung eines Chief Investment Officer soll ein Pool hochqualifizierter Berater in diesem Jahr daran gehen, Kunden einen raschen Zugriff auf das geballte Know-how der Bank über Märkte und Produkte zu verschaffen. Die Herausforderung besteht darin, die gesamte Angebotspalette so zu skalieren, dass Kunden weltweit auf sie zugreifen können.


    Testfall Eigenkapitalrendite

    Die Bank hofft, dass ihre Kunden bereit sind, für eine bessere Dienstleistungsqualität auch einen höheren Preis zu bezahlen, so dass die Margen trotz beachtlichen Investitionen in Ausbildung, IT-Infrastruktur und Compliance gehalten oder gar ausgeweitet werden können. Ein Problem bleibt: Das margenarme Vermögensverwaltungsgeschäft in den USA (ehemals PaineWebber), das seiner Natur nach ein Brokerage-Geschäft ist, dümpelt seit Jahren vor sich hin.


    Der Umbau der UBS zu einer zweiten CS – die Geschäftsmodelle sind identisch – schreitet zwar zügig voran. Die CS bleibt aber bei der Umsetzung deutlich im Vorsprung. Ihr Investment Banking ist besser integriert, und im Vermögensverwaltungsgeschäft werden ihr dieses Jahr netto mehr als 50 Mrd. Fr. an neuen Geldern zufliessen. Die Ernsthaftigkeit der Neuausrichtung wird auch an der ausgewiesenen Eigenkapitalrendite abzulesen sein – Banken, die weiterhin Renditen von 20% und mehr in Aussicht stellen, machen sich verdächtig. Die enge Korrelation zwischen Rendite und Risiko deutete darauf hin, dass solche Vorgaben nur mit einem grossen «Risikohunger» zu erreichen sind.


    Quelle: http://www.nzz.ch

  • UBS

    Die UBS verteilt Noten an ihre Mitarbeiter. Dabei müssen 20 bis 35% der Leute als ungenügend oder verbesserungsfähig eingestuft werden. Nun werden Vorwürfe der Diskriminierung gewisser Gruppen laut. Die Bank gibt «Unsicherheiten bei der Umsetzung» zu.


    Der Vorgesetzte eröffnet Erwin Richter* beim Qualifikationsgespräch, dass er dieses Mal leider die Note «ungenügend» erhalte. Das überrascht den langjährigen UBS-Mitarbeiter. Bisher seien seine Leistungen immer gelobt worden. Die Bemerkungen des – mit der Situation offenbar überforderten – Chefs, die Note habe mit seiner Leistung nichts zu tun, und in seinem Alter sei er auf eine gute Beurteilung ja gar nicht mehr angewiesen, können Richter nicht besänftigen.


    Er stellt intern Nachforschungen an und will herausgefunden haben, dass besonders viele Angestellte, die wie er vor der Pensionierung stehen, die Noten «ungenügend» oder «verbesserungsbedürftig» erhalten haben. Auch andere Mitarbeitergruppen, etwa schwangere Frauen, seien auffällig oft von schlechten Qualifikationen betroffen, so Richter.


    Alte kommen nicht gut weg

    Ein Kadermitglied der Bank hat ebenfalls die Beobachtung angestellt, dass ältere Mitarbeiter im neuen Qualifikationssystem nicht gut wegkommen. Auch Denise Chervet, Zentralsekretärin des Schweizerischen Bankpersonalverbands (SBPV), ist zu Ohren gekommen, dass die Leistungen von älteren und kranken Mitarbeitern, Frauen im Mutterschaftsurlaub, Teilzeitangestellten sowie Leuten, die noch nicht lange bei der UBS arbeiten, überdurchschnittlich oft als ungenügend eingestuft worden seien.


    Der SBPV ruft seit letzter Woche UBS-Angestellte auf seiner Website dazu auf, die Erfahrungen mit dem neuen Beurteilungssystem zu schildern. «Wir verfolgen dieses Thema genau und werden unter anderem prüfen, inwiefern die Klassifizierung rechtswidrig ist», sagt Chervet.


    Böses Blut

    Dass die Umstellung des Beurteilungssystems für böses Blut sorgen würde, war absehbar. Immerhin müssen zwischen 20 und 35% der Mitarbeiter zwingend schlechte Noten erhalten (siehe Kasten). Bei 65 000 Angestellten gibt es so viele Verlierer – auch wenn die «NZZ am Sonntag» aus guten Quellen weiss, dass die Zahl negativer Beurteilungen beim unteren Schwellenwert liegt. Ob die UBS-Angestellten die Zwangsklassifizierungen für geeignet halten, um die von der Konzernleitung gewünschte Leistungskultur zu schaffen, ist das eine. Noch wichtiger ist die Frage: Haben Vorgesetzte das System überlistet, indem sie jenen Mitarbeitern den schwarzen Peter zugewiesen haben, die aus persönlichen Gründen und nicht wegen ihrer Leistung in einer schwachen Position sind? Dann wäre es in seiner heutigen Form gescheitert. Die Grossbank würde sich sogar rechtlichen Risiken aussetzen.


    Negativer als erwartet

    Die Angestellten nähmen die Umstellung negativer auf, als man gedacht habe, gibt ein Verantwortlicher der Bank zu. Er führt allfällige Schwierigkeiten aber nicht auf das System zurück, sondern auf eine mangelnde Umsetzung der neuen Richtlinien. «Es zeigt sich, dass es Unsicherheiten bei der Umsetzung gegeben hat», sagt auch UBS-Sprecher Andreas Kern. «Falls es Fälle gibt, in denen Merkmale wie Alter, Krankheit oder Babypause ausschlaggebend für ein tiefes Rating waren, dann ist es zu klaren Fehlern in der Umsetzung gekommen.»


    Dass das von der UBS verwendete sogenannte «Forced Ranking» zur Diskriminierung ganzer Mitarbeitergruppen führen kann, ist bekannt. Das auch als «Rank and Yank» (Klassifizieren und Rauswerfen) bezeichnete System geht von einer Normalverteilung der Leistungen aus. «Man darf davon ausgehen, dass die UBS-Mitarbeiter so ausgesucht wurden, dass sie ihren Aufgaben gewachsen sind», sagt Thomas Geiser, Direktor am Forschungsinstitut für Arbeit und Arbeitsrecht der Universität St. Gallen. In Bezug auf die objektive Leistungserfüllung könne es daher keine Normalverteilung geben. «Diese gibt es nur in einer relativen Beurteilung. Wenn Vorgesetzte aber ihre Untergebenen miteinander vergleichen, laufen sie Gefahr, diskriminierende Massstäbe anzuwenden.»


    USA: Verdacht führt zu Sammelklagen

    In der Schweiz sei es nicht verboten, Menschen nach ihrem Alter unterschiedlich zu behandeln – ausser dies sei persönlichkeitsverletzend. «Insofern ist eine gewisse Diskriminierung älterer Menschen zulässig», sagt Geiser. Doch in den USA, wo die UBS Tausende von Mitarbeitern beschäftigt, kann schon der Verdacht auf Diskriminierung aus Altersgründen zu Sammelklagen führen – die auch in der Schweiz verbotene Ungleichbehandlung von Geschlechtern und Minderheiten ohnehin. Das haben namhafte Firmen wie Ford erfahren müssen, die in der Vergangenheit Forced-Ranking-Systeme eingeführt hatten.


    Bei der UBS sind die Beurteilungsgespräche abgeschlossen. Nun sollen die Resultate analysiert werden. Vielleicht entschärfen die wieder sprudelnden Gewinne und Boni sowie eine generelle Erhöhung der Fixsaläre die emotionale interne Debatte um das neue Beurteilungssystem. Am Dienstag stellt die Bank die Zahlen für das Geschäftsjahr 2010 vor. Ab dem 16. Februar erfahren die Angestellten, wie hoch ihr Bonus ausfallen wird.


    Quelle: http://www.nzz.ch

  • UBS

    Das Volumen heute ist schoneinmal klar über dem Tagesdurchschnitt...


    mit was rechnet ihr?


    wird die UBS mit besonders gutem Ergebniss überraschen oder die Erwartungen in etwa treffen?