• UBS

    sunny wrote:

    Quote

    Emil wrote:


    es ist das eigene geld der ubs. nicht fremdes geld.


    wenn sie im herbst definitiv gewusst hätten, dass sie 21 milliarden abschreiben müssen, hätten sie damals nicht gesagt, es würde nichts mehr kommen und das sei worst case. aber man wusste es einfach nicht besser. die modelle sind halt schlicht noch nicht gut genug...


    Emil hat schon recht. Es ist schlicht und einfach die oberste Pflicht des Managements/VR, den Überblick über eingegangene Risiken zu haben. Wenn man es "einfach nicht besser wusste", dann schockiert mich dies geradezu.

  • UBS

    Embe


    willkommen in der wirklichkeit. hier ein weiterer schocker.... neben der ubs und der cs hat keine schweizer bank ein geeignetes und funktionierendes kreditrisiko-modell (und die der ubs und cs haben ja auch nicht wirklich funktioniert). die st.galler KB hat in ansätzen noch eines, dass einigermassen an dasjenige der ubs und der cs herankommt. alle anderen sind weit zurück und viele praktisch noch in der steinzeit, was die bewertung von kreditrisiken betrifft.

  • UBS

    btw, es bestreitet niemand, dass es die oberste pflicht des managements ist, die risiken zu überwachen. der VRP, also ospel bei der ubs, ist definitionsgemäss der oberste risikomanager seiner bank.

  • UBS

    sunny wrote:

    Quote
    Embe

    willkommen in der wirklichkeit. hier ein weiterer schocker.... neben der ubs und der cs hat keine schweizer bank ein geeignetes und funktionierendes kreditrisiko-modell (und die der ubs und cs haben ja auch nicht wirklich funktioniert). die st.galler KB hat in ansätzen noch eines, dass einigermassen an dasjenige der ubs und der cs herankommt. alle anderen sind weit zurück und viele praktisch noch in der steinzeit, was die bewertung von kreditrisiken betrifft.




    Wenn ich aber in der Schweiz einen Kredit will ziehen die Banken mich fast bis auf die Unterhosen aus! Diese Diskrepanz macht mich sauer! Im eigenen Land auf Konservativ machen und dan in Amerika jedem Penner Geld nachschiessen! :evil:

    „Alles was die Sozialisten vom Geld verstehen, ist die Tatsache, dass sie es von anderen haben wollen.“


    Konrad Adenauer

  • UBS

    ja johnny

    muss ich dir absolut recht geben...

    oder ich mag mich erinnern, als die ubs keine kleinanleger mehr wollte.... vielleicht wünschen sie sich diese wieder zurück... :roll:

    schönes weekend allen

  • UBS

    sunny wrote:

    Quote


    es ist das eigene geld der ubs. nicht fremdes geld.


    Das sehe ich nicht so.


    Es ist das Geld der Aktionäre, das Flöte geht. Und auch wenn man nicht Aktionär ist, dann geht indirekt trotzdem auch Geld weg - denk mal dran, wieviel die Pensionskassen retour gemacht haben deswegen *wink*

  • UBS

    wenn man aktionär ist, dann trägt man das risiko mit, man ist miteigentümer und hat jemanden zum chef bestimmt und überlässt ihm das handeln.


    das geld das verspekuliert wurde gehört der ubs, die ubs gehört ihren eigentümern und die eigentümer sind die aktionäre. wer das risiko nicht eingehen will oder nicht will das die führung dies oder jenes macht, kann dagegen votieren und forderungen stellen, wenn sie nicht durchkommen, dann muss man halt seine firmenanteile verkaufen. simple...


    die ubs hat nicht geld von den anderen vernichtet, sondern das eigene...

  • UBS

    Johnny P wrote:

    Quote



    Wenn ich aber in der Schweiz einen Kredit will ziehen die Banken mich fast bis auf die Unterhosen aus! Diese Diskrepanz macht mich sauer! Im eigenen Land auf Konservativ machen und dan in Amerika jedem Penner Geld nachschiessen! :evil:


    die ubs betreibt in den usa kein retail-kreditgeschäft.

  • UBS

    sunny wrote:

    Quote

    Johnny P wrote:


    die ubs betreibt in den usa kein retail-kreditgeschäft.


    Yep, aber sie haben den Wahnsinn indirekt finanziert!!!

    „Alles was die Sozialisten vom Geld verstehen, ist die Tatsache, dass sie es von anderen haben wollen.“


    Konrad Adenauer

  • UBS

    attraktive renditmöglichkeit, die ein team von investmentbanker ausnutzen wollten und auch haben.... leider sind sie zu spät ausgestiegen...


    da war kein finanzierungsgedanke dahinter, aber es stimmt, sie haben es damit finanziert und mit ihnen, viele andere banken, vermögensverwaltungen, hedge fonds, institutionelle investoren, gemeinden, und und und und....alle sind drauf reingefallen zu spät rein zu spät raus.... einige warne klug genug (oder hat genügend glück und die haben sehr gut davon profitiert, ein HF z.b. hat 2007 für seine anleger 1000% rendite gemacht, weil er voll auf den zusammenbruch spekuliert hat, die goldmänner haben auch voll auf den zusammenbruch spekuliert und viel geld verdient, auch wenn sie gleichzeitig nicht mehr rechtzeitig allen ramsch verkaufen konnten und abschreibungen machen mussten)

  • UBS

    Johnny P wrote:

    Quote

    sunny wrote:




    Wenn ich aber in der Schweiz einen Kredit will ziehen die Banken mich fast bis auf die Unterhosen aus! Diese Diskrepanz macht mich sauer! Im eigenen Land auf Konservativ machen und dan in Amerika jedem Penner Geld nachschiessen! :evil:


    Hallo Jonny P


    Sei doch froh werden die KN in der Schweiz bis auf die Hosen ausgezogen, im Gegensatz zu den USA hat die Schweiz aus den Fehlern der 80iger gelernt. Sagt dir Basel II etwas? Ansonsten darfst du das gerne mal googeln oder bei Wikipedia nachlesen. Hätten die USA Basel II auch umgesetzt, hätten wir wohl kaum die Situation von heute.

  • UBS

    Artikel aus der heutigen FuW:

    "UBS nähert sich dem Tief


    Man spricht von der anhaltenden Wertvernichtung in den Grossbankaktien





    Nicht nur UBS-Aktionäre tappen im Dunkeln




    Von Arno Schmocker



    Die UBS-Aktien werden von einem unaufhörlichen Strom von Mutmassungen und Gerüchten nach unten gerissen. Zum ersten Mal seit fünf Jahren fielen sie am Freitag zeitweise unter 30 Fr. Der Schlusskurs von 30.20 bedeutete einen Wochenverlust von mehr als 12%. Seit Mitte 2007 hat die UBS zwei Drittel ihres Werts verloren. An der Börse ist die Grossbank noch mit 58 Mrd. Fr. kapitalisiert, vergangenen Mai/Juni waren es über 150 Mrd. Fr. gewesen.


    In neun Monaten hat die UBS den Vorsprung auf den Swiss Market Index SMI und die Titel Credit Suisse Group verloren. Ein schwacher resp. kein Trost, dass Anleger mit CS-Valoren oder einer Investition in ein Produkt auf den SMI-Index über zehn Jahre nicht besser gefahren sind.



    Kettenreaktionen




    Ende Juni 1998 war die Fusion von SBG und Bankverein vollzogen. Diesen Sommer, zum 10-Jahr-Jubiläum, wird es wenig zu feiern geben. Die UBS ist diejenige Grossbank in Europa, die bislang am heftigsten von der Krise im US-amerikanischen Hypothekensektor getroffen wurde – und der Finanzmarkt befürchtet, dass sich daran in den nächsten Monaten nichts ändern wird. Alles andere als erhebend war die Meldung aus den USA, die Zwangsversteigerungen von Wohnhäusern hätten im vierten Quartal ein Höchst erreicht. Unmittelbare Rückschlüsse auf die UBS lassen sich daraus aber nicht ziehen, denn die Bank hat keinen direkten Zugriff auf die Immobilien. Sie ist «nur» Scharnierstelle in einer je nach Segment mehr oder weniger langen Verbriefungskette.


    Zudem verbreiteten sich – über elektronische Medien in Windeseile – neue Berechnungen des zusätzlichen Bedarfs der UBS an Wertberichtigungen auf Verbriefungen, die mit Hypothekarkrediten für zweit- (Alt-A) und drittklassige (Subprime) Schuldner in den USA hinterlegt sind. Ein Finanzanalyst von J. P. Morgen wurde weltbekannt mit seiner Behauptung, die UBS habe vermutlich ihr 25-Mrd.-Portfolio von Alt-A-Engagements zu «Fire-Sale Prices», nämlich noch zu schätzungsweise 70% ihres vorherigen Werts, veräussert. Daraus ergäbe sich ein Verlust von 3,5 Mrd. Fr. Insgesamt rechnet der Analyst damit für 2008 mit 18,5 Mrd. Fr. Abschreibungen (dass er die Aktien mit einem Kursziel von 55 Fr. mit «Übergewichten» empfiehlt, fand hingegen wenig Echo).



    Blockade




    Da die Bilanzpositionen der UBS im Detail (z. B. Laufzeit der Verbriefungsprodukte, Absicherungen gegen Wertverluste) nicht bekannt sind, behelfen sich Analysten mit Herleitungen aus Indizes. Die Alt-A-Positionen der UBS waren Ende Dezember zu vier Fünfteln mit einem AAA-Rating versehen. Der ABX-Index auf solche Obligationen, die mit Hypotheken auf Wohnbauten hinterlegt sind, hat seit Anfang Jahr von 70 auf etwa 53% nachgegeben, was einer Werteinbusse von 140 Mrd. Fr. gleichkommt. Verlässliche Berechnungen, was das für die UBS konkret bedeutet, sind für Aussenstehende dennoch unmöglich.


    Die Grossbank nimmt zum Thema zusätzliche Abschreibungen keine Stellung. Benötigt das Institut allenfalls erneut eine grössere Kapitalspritze? «Eine weitere Kapitalerhöhung braucht es – soviel wir heute wissen – nicht. Wir haben aber schon oft gesagt, dass wir im Jahr 2008 mit einem anhaltend schwierigen Marktumfeld rechnen», heisst es dazu aus dem Konzern. Solange der Handel in Hypothekarverbriefungsprodukten blockiert und illiquid bleibt, ist nicht mit einer dauerhaften Erholung der UBS-Aktien zu rechnen.

    "

  • hi

    Ich bin überzeugt, dass die UBS erneut Kapital brauchen wird. Die Aktie wird weiter stürzen. Meine Prognose ist CHF 24 für Ende April. Die Finanztitel sind und werden auch schlecht bleiben.


    Weitere Abschreiber in mrd höhe werden folgen.


    Freundliche Grüsse

    Tobias

    An der Wall Street gibt es viele Millionäre. Nicht wenige von Ihnen haben als Multimillionäre begonnnen.


    Alamos Gold die beste Goldmine der Welt...

  • UBS

    Ich habe ja vor einem halben Jahr schon geschrieben, dass ich UBS bei CHF 25.- kaufen werde, dort lag das Tief beim Crash vor ein paar Jahren.


    Sieht ja so aus, als ob dieser Punkt schon recht nahe steht....


    Gruss

    fritz

  • UBS

    fritz wrote:

    Quote
    Ich habe ja vor einem halben Jahr schon geschrieben, dass ich UBS bei CHF 25.- kaufen werde, dort lag das Tief beim Crash vor ein paar Jahren.

    Sieht ja so aus, als ob dieser Punkt schon recht nahe steht....


    Gruss

    fritz


    Exakt! Das habe ich hier auch schon öfter geschrieben, wenn Forumsteilnehmer schon bei Kursen von unter 60 von historischen Tiefen sprachen. Obwohl, als vor ca. 5 Jahren die Aktie bei 25 lag (Splitting eingerechnet), war die Lage nicht so dramatisch wie jetzt.

  • Ausweitung der Krise

    Hallo liebe Leute!


    Ich beobachte seit Monaten die Lage der UBS sehr genau und wurde schon mehrmals in Versuchung geführt, die Aktie zu kaufen. Zum Glück konnte ich widerstehen.


    Optimisten gehen davon aus, dass es nur eine Frage der Zeit sein dürfte, bis die UBS wieder zu alter Ertragskraft und somit zu alten Kursen zurückfinden dürfte.


    Dem dürfte aber meiner Meinung nach nicht so sein. Dies hat drei Gründe


    1) Abschreibungen auf US-Hypotheken in bisher unbekannter Höhe


    Die schon prognostizierten 18.5 Milliarden $ Abschreibungen in diesem Jahr. Vielleicht mehr, vielleicht weniger. Diese wären, als einmaliges Ereignis eintreffend, unangenehm aber würden die Existenz des Unternehmens noch nicht gefährden. Sollten es jedoch mehr werden, dürfte es für die UBS etwas unangenehm werden, angesichts ungewisser Ertragskraft in den nächsten Jahren. Mit der Plazierung neuer Aktien wird nicht wirklich viel Geld eingenommen werden können, wenn wir bei 20 Franken und weniger sind. Dividendenstreichungen, Bonusstreichungen und evtl. staatliche Interventionen könnten die Folge sein.


    2) Schwindende Ertragskraft


    Betrachtet mal die Geschäftsjahre 99-03 hinsichtlich der Erträge. Schon die .com-Krise und die damit einhergehende Abschwächung der Weltwirtschaft bis November 2001 (!) führte zu sinkenden Erträgen bis 2003 (!). Der Gewinn hat sich zwischen 2000 und 2003 fast halbiert! Dies obwohl die Folgen der .com-Krise für die Realwirtschaft und die Bankenwelt weit weniger ins Gewichts vielen, als es die aktuelle Krise wohl wird.


    Einen wichtigen Beitrag zur schwindenden Ertragskraft wird wohl auch der Vertrauensschwung leisten.


    3) Abschreibungen auf Kredite und Derivate


    The next thing to happen. Dies könnte einigen Banken wirklich den Todesstoss verpassen, auch der UBS. (siehe folgender Text)


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    Banks face "systemic margin call," $325 billion hit, says JPM

    By Walden Siew 58 minutes ago


    NEW YORK (Reuters) - Wall Street banks are facing a "systemic margin call" that may deplete banks of $325 billion of capital due to deteriorating subprime U.S. mortgages, JPMorgan Chase & Co (JPM.N), said in a report late on Friday.


    JPMorgan, which sent a default notice to Thornburg Mortgage Inc. (TMA.N) after the lender missed a $28 million margin call, said more default notices and margin calls were likely. The Carlyle Group's mortgage fund also failed to meet $37 million in margin calls this week.


    "A systemic credit crunch is underway, driven primarily by bank writedowns for subprime mortgages," according to the report co-authored by analyst Christopher Flanagan. "We would characterize this situation as a systemic margin call."


    The credit crisis that began about a year ago will likely intensify after Friday's weak February U.S. employment report "that most definitely signals recession," JPMorgan said.


    Indeed, corporate bond spreads widened to a new record on Friday, surpassing levels seen in October 2002 during a boom in bankruptcies following the dot-com crash. U.S. employers cut payrolls in February for a second consecutive month, slashing 63,000 jobs, the biggest monthly job decline in nearly five years, the U.S. Labor Department reported on Friday.


    "The weak February employment report points to an economy in recession," JPMorgan said.


    The JPMorgan report included a revised bleaker forecast for subprime-related home prices. The bank now sees prices falling 30 percent, from its prior 25 percent forecast. Those prices have declined 14 percent since mid-2006, JPMorgan said.


    The U.S. jobs results also came after the Federal Reserve expanded the amount of its short-term auctions to $100 billion in total in the central bank's latest effort to ease credit concerns. Ongoing concerns about bond insurers, known as monolines, and their effort to save their top ratings also are weighing on market sentiment.

    ------------------------------------------


    In anderen Worten: Hütet euch. Ich werde meine bestehenden Longpositionen in Barclays und Swiss RE angesichts der sich abzeichnenden Entwicklung auch überdenken müssen. Mittlerweile kann man neue Lows für den SMI (und ich meine damit ein Unterschreiten der Tiefsstände von 2003) nicht ausschliessen.


    Liebe Grüsse

    yihi

  • Re: Ausweitung der Krise

    yihi wrote:


    Für Swiss RE sehe ich gute Aussichten daher würde ich die Aktie halten sogar dazukaufen. Bankaktien no comment!!

    Führungsqualitäten besitzt, wer es versteht, Prinzipien an bestehenden Umstände anzupassen.