• UBS

    Der Ackermann von der DB hat für das 4.Quartal keine weiteren Abschreibungen im Zusammenhang mit faulen Hypokredite in Aussicht gestellt.


    Forumsmitglied "Jonnycash" meint dass nun die UBS in Kürze ebenfalls ein Statement hierzu abgeben müsste. Ausserdem hat die US Bank Morgan Stanley gestern mit einem Plus von +4.68% den US-Handel positiv überrascht.


    Was meint Ihr, könnten diese Rahmenbedingungen ggf. für die UBS einen positiven Effekt haben, oder steckt die UBS viel tiefer im Schlamassel drin als die DB ?

    Es ist leichter, einer Begierde ganz zu entsagen, als in ihr maßzuhalten. ( Friedrich Nietzsche )

  • UBS

    Dr.Zock wrote:

    Quote


    Was meint Ihr, könnten diese Rahmenbedingungen ggf. für die UBS einen positiven Effekt haben, oder steckt die UBS viel tiefer im Schlamassel drin als die DB ?


    Hm, eine Glaskugel sollte man haben :!:


    Unter Druck bleiben auch am Freitag die Finanzwerte, wo CS 0,04% einbüssen und UBS bei 53,10 CHF stagnieren. Damit stehen die beiden Bankvaloren am Ende des SMI.


    Gruss Kim

    "Börsenerfolg ist eine Kunst und keine Wissenschaft."
    André Kostolany

  • UBS

    Dr.Zock wrote:

    Quote


    Was meint Ihr, könnten diese Rahmenbedingungen ggf. für die UBS einen positiven Effekt haben, oder steckt die UBS viel tiefer im Schlamassel drin als die DB ?




    Zunächst mal. Es ist ja nicht so, dass die DB keinen weiteren Abschreibungsbedarf hat. Nur, dass Ackermann entsprechendes gesagt hat.

    Ich glaub's ihm einfach nicht, dass die DB bereits bereinigt sein soll. Wenn man sich die Immos anguckt, die die DB um Cleveland, OH finanziert (http://news.bbc.co.uk/2/hi/business/7070935.stm) behaupte ich sogar, dass die DB schlechtere Hypotheken als die UBS im PF hat. Ehemalige BBB-Ratings müssten eigentlich zu 100% abgeschrieben werden.




    DB steckt mit €29 Mrd in der Subprime bei einem Eigenkapital von €26 Mrd. Bisher wurden 2.2 Mrd abgeschrieben.


    Insofern also ähnliche Relationen wie bei der UBS.


    DB hat also bisher etwa 8% abgeschrieben. Und das, obschon die entsprechenden Subprimes bis 65% im Wert verloren haben. Da muss noch was kommen.

  • UBS

    Richtig, marcusfabian.


    Dabei gilt es noch zu bedenken, dass selbst höher klassierte Hypotheken (und deren verbriefte Finanzvehikel) nicht einmal näherungsweise im "aktuellen" Wert beziffert werden können. Vorläufig will kaum jemand diese Papiere, sie können folglich solange nach Belieben - oder je nach dem auch der persönlichen Einschätzung gemäss - bewertet werden. De facto müssten alle Papiere zwei oder mehr Stufen abgewertet werden. Sofern ein Rating als zuverlässig betrachtet werden kann. Eine Wundertüte also. Bei UBS ging ich lange davon aus - ein klarer Fehler - dass diese Bank ihr Exposure und die damit verbundenen Risiken im Griff hat. Jetzt lichtet sich das Ganze langsam und das, was bis jetzt an den Tag gekommen ist, belegt nur, dass es noch viel schlimmer kommen kann. Davon gehe ich aus, denn bald einmal muss der Cash aus diesen Positionen generiert werden. Auf das mag ich nicht setzen. Bankentitel, egal ob UBS heute für einmal vorübergehende Erholung zeigt, vermeide ich weiterhin.

  • UBS

    Citigroup-Chef geht mit 40 Millionen Dollar im Gepäck

    09.11 12:39

    NEW YORK (AWP International) - Der nach Milliardenabschreibungen zurückgetretene Citigroup-Chef Charles Prince erhält zum Abschied rund 40 Millionen Dollar. Die Gesamtsumme seiner Ansprüche setzt sich aus Aktien, Optionen und Boni zusammen. Dies geht aus der Vereinbarung der Bank mit Prince hervor, die bei der US-Börsenaufsicht SEC eingereicht und veröffentlicht wurde.

    Die Zahlung an Prince ist allerdings nur ein Viertel der Summe, die der ebenfalls vor kurzem zurückgetretene Chef der Investmentbank Merrill Lynch, Stan O'Neal, erhielt. Er verliess die weitaus kleinere Bank mit einem Paket im Wert von 161,5 Millionen Dollar (110 Mio Euro). Der exakte Wert der Ansprüche von Prince hängt von der weiteren Entwicklung des Aktienkurses der Bank ab.


    Der 57-jährige Prince hatte am vergangenen Sonntag seinen Hut genommen, nachdem die Citigroup über bisherige milliardenschwere Abschreibungen hinaus nochmalige Bereinigungen von bis zu zu elf Milliarden Dollar bekanntgegeben hatte. Er war vier Jahre im Amt.


    Während der nächsten fünf Jahre bekommt Prince zudem ein Büro, einen Assistenten und einen Dienstwagen samt Fahrer. Voraussetzung ist, dass er nicht für einen Wettbewerber arbeitet. Bis zu seinem offiziellen Ausscheiden zum Jahresende erhält Prince auch sein Grundgehalt weiter gezahlt, das sich im Jahr auf 1 Million Dollar beläuft. Ausdrücklich stellt die Vereinbarung jedoch fest: Ab nächstem Jahr muss Prince Rechnungen seiner dienstlichen Citigroup-Kreditkarte selbst bezahlen - und zwar «sobald wie möglich»./fd/ra/DP/mf/


    Für diese Leistungen werden sie noch so entlöhnt......Wird beim Ospel nicht anders sein..... :twisted:

  • UBS

    Der arme muss seine Kreditkartenrechnung selber zahlen, wie grausam!:D


    Warum werden die eigentlich alle noch belohnt?

    Der Hauptwert des Geldes besteht in der Tatsache, daß man in einer Welt lebt, in der es überbewertet wird.

  • UBS

    Na, da wird er wohl massgeblich einen Beitrag leisten zur Entschärfung der Lage (da es ja die Dienstkarte ist, mit all den faulen Krediten drauf).


    UBS war ein Misstrade, die andern hatten recht, ich nicht. Also, bei 49 ist mein Stopp Loss.

    «Prognosen sind besonders schwierig, wenn sie die Zukunft betreffen.» - Karl Valentin

  • UBS

    Naja, ich bleib dabei. Ich hab ja gesagt ich kann warten.. *wink*


    Auchs wenns momentan hald nicht so schön aussieht... :cry:

    Der Hauptwert des Geldes besteht in der Tatsache, daß man in einer Welt lebt, in der es überbewertet wird.

  • UBS

    Eigentlich wollte ich heute morgen vor UBS warnen, habe mich aber nicht getraut, dies allzu deutlich zu äussern, habe es nur beiläufig getan. Sorry for that! Aufkommende Gerüchte über weitere Abschreiber - wahrlich kein Wunder, oder - sind manchmal schwierig einzuordnen. Es ist oft auch nicht klar, wie stark sie gewichtet werden sollen.


    Für mich ist der Fall aber klar: weiterhin Hände weg von Finanztiteln. Das gilt auch für Versicherer. UBS hat den Boden noch lange nicht gefunden. Ausserdem kommt dieses Unternehmen in Zugzwang, was sich heute morgen bereits abgezeichnet hat. Das einzige, was (kurzfristig?) positive Impulse liefern könnte, ist eine klare Kommunikation. Allerdings sind die Verantwortlichen der Bank nicht zu beneiden. Die Finanzvehikel sind derart komplex aufgebaut und vernetzt, dass der tatsächliche Verlust wohl nicht einmal in grober Annäherung beziffert werden kann.


    Der Vertrauensverlust in die Banken ist enorm. Das muss man bedenken, wenn man weiter in solche Titel investieren will. Über zu wenig Volatilität jedenfalls werden wir uns nicht beklagen können...

  • UBS

    Ich würde auch nicht meinen nächsten Lohn in UBS-Aktien investieren, aber mit dem Geld, dass ich jetzt investiert habe bleibe ich dabei.


    Dauert vielleicht seine Zeit, das ist mir schon klar, aber so günstig wie jetzt kann man die Aktie später nicht wieder kaufen.

    Der Hauptwert des Geldes besteht in der Tatsache, daß man in einer Welt lebt, in der es überbewertet wird.