• Geduld zahlt sich aus!

    Ein noch vor kurzem beinahe marodes Unternehmen von dieser Grösse wieder vernünftig aufzustellen, braucht Zeit und Geduld. Letzteres gilt natürlich auch für Investoren. Ich habe vor mehr als einem Jahr begonnen, UBS-Aktien kontinuierlich aufzustocken. Das letzte mal letzte Woche. Die Geduld scheint sich nun auszuzahlen.


    Gratuliere all jenen, welche Geduld bewiesen haben! Vermutlich gibt's doch für einige etwas zu feiern... *dance4*

  • UBS-Aktie vorbörslich plus 3,6 Prozent

    Die UBS Aktie setzt zum Kursanstieg an: Vorbörslich zeigt das Papier ein Plus von 3,6 Prozent. Die Bank hat operativ gut abgeschnitten und verdankt den massiven Gewinnanstieg von 88 Prozent nicht nur Sonderfaktoren.

    Sowohl die Vermögensverwaltung wie auch die Investmentbank zeigten sich auch deutlich verbessert gegenüber dem letzten Quartal bzw. gegenüber der Vorjahresperiode. Für den weiteren Geschäftsverlauf gibt sich die Bank zuversichtlich. Sie betont zwar die nach wie vor bestehenden Risiken, geht aber davon aus, dass sie im laufenden Quartal weitere Nettoneugelder anziehen wird.


    Wie die Grossbank am Dienstag mitteilte, hat sie im Berichtsquartal einen Reingewinn (nach Minderheiten) von 1,98 Milliarden Franken erzielt, dies nach 963 Millionen im Vorquartal bzw. 1,05 Milliarden im Vorjahresquartal. Das Ergebnis enthält wie immer diverse Sonderfaktoren, u.a. diesmal Rückstellung für Rechtsrisiken von 70 Millionen Franken sowie den bereits bekannten Gewinn aus einem Gebäudeverkauf in Genf in Höhe von 380 Millionen.


    Extreme Volatilität


    Auf Vorsteuerebene weist die grösste Schweizer Bank gar ein Ergebnis von 2,71 Milliarden Franken aus (bereinigt 2,3 Milliarden), dies nach 538 Millionen bzw. 1,39 Milliarden Franken. Sowohl der Reingewinn wie auch der Vorsteuergewinn übertrafen damit die Analysten-Schätzungen (gemäss AWP-Konsens) von 1,14 Milliarden bzw. 1,47 Milliarden Franken. Und auch bei den Erträgen blieb die Bank mit 8,84 Milliarden Franken klar über den Schätzungen (7,62 Milliarden).

    CEO Sergio Ermotti kommentiert die Zahlen in der Mitteilung mit den folgenden Worten: "Ich bin sehr zufrieden mit diesem starken Quartal. Wir bewiesen Kundennähe, Risikodisziplin und waren in sämtlichen Unternehmensbereichen und Regionen erfolgreich."


    Die Bank spricht von einem "sehr starken" Resultat, besonders unter Berücksichtigung der extremen Volatilität im Devisenmarkt, Währungsumrechnungseffekte und anhaltenden Auswirkungen tiefer oder negativer Zinsen auf das Geschäft der Bank.


    19 Milliarden Neugeld


    Im Kerngeschäft Wealth Management erzielte die grösste Schweizer Bank ein Ergebnis von 951 Millionen Franken und lag damit auch hier weit über den Schätzungen. Sie konnte dabei die Bruttomarge gegenüber dem letzten Quartal um 4 auf 86 Basispunkte verbessern und in diesem Bereich Nettoneugelder in der Grössenordnung von 14,4 Milliarden Franken generieren. Zusammen mit den Neugeldern aus der Division Wealth Management Americas erreichten die Neugelder gar gut 19 Milliarden Franken. Einzig der Wert der verwalteten Vermögen stand Ende Quartal mit 2'708 Milliarden Franken (31.12.: 2'734 Milliarden) etwas unter dem Wert von Ende 2014.


    Bei der Kapitalisierung erzielte die Bank ebenfalls Fortschritte. Die Kernkapital-Quote (CET 1-Basel III bei vollständiger Umsetzung) lag per Ende Quartal Jahr bei 13,7% und damit um 30 BP höher als Ende Dezember. Die für die Bank ebenfalls wichtige (ungewichtete) Schweizer Leverage Ratio (SRB Basel III bei vollständiger Umsetzung) erreichte 4,6% nach 4,1% zuletzt. Bei den sogenannten Risk Weighted Assets (RWA) blieb der Wert mehr oder weniger unverändert auf 216 Milliarden Franken, wobei hier als Ziel ein Wert von unter 215 Milliarden bis Ende 2015 angestrebt wird.


    Ausblick betont Risiken und Chancen


    Für den weiteren Geschäftsverlauf zeigt sich die Bank ingesamt zuversichtlich. Zu Beginn des zweiten Quartals blieben viele der bereits früher erwähnten Herausforderungen grundsätzlicher und geopolitischer Natur bestehen und eine Lösung in naher Zukunft sei unwahrscheinlich, heisst es etwa. Im Lichte des Zinsumfelds in der Schweiz und Teilen Europas nehme man bei einigen Wealth-Management-Konten Preisanpassungen vor.


    Unter Ausklammerung potenzieller Abgänge daraus geht die UBS aber davon aus, dass sie im Wealth-Management-Geschäft im zweiten Quartal weiterhin positive Nettoneugelder generieren wird. Weiter wird die "disziplinierte Umsetzung der Strategie" unabhängig von allen äusseren Faktoren erwähnt.


    Die Aktie der UBS entwickelt sich positiv. Seit Anfang Jahr stieg der Kurs um über 10 Prozent. Seit dem Knick, den die Aufhebung der Euro-Franken-Untergrenze durch die Nationalbank Mitte Januar an den Finanzmärkten verursacht hat, hat das Papier über ein Drittel zugelegt.


    (AWP/cash)

  • Und ohne hier etwas pushen zu wollen - aber die Holding-Struktur der UBS macht diese natürlich selbst als Übernahmeziel attraktiv - liesse sich doch die Bank ganz einfach zerlegen und bestmöglich selbst nutzen und/oder Sparten-/Länder-Teile verkaufen!


    ...und seien wir mal ehrlich - 2 Grossbanken braucht die Schweiz nicht "unbedingt"!

  • jimmy hat am 05.05.2015 - 12:15 folgendes geschrieben:

    Quote

    Werden die Dividende. 0.50 und die Zusätzlich 0.25 beide gleich zeitig ausbezahlt,oder gibt es ein Datum für die Auszahlung von die 0.25.

    Muss wohl separat kommen. Bei mir sind auf nächste Woche "bloss" die 50 Rappen avisiert. Ist nicht der Rest - 25 Rappen - Kapitalrückzahlung? Anyway, egal. Als irgend etwas kommt's bestimmt!

  • Bis wann muss ich die Aktie in meinem Depot haben um von der Dividene von nächster Woche profitieren zu können? Reicht es, wenn ich mir heute oder morgen noch Aktien ins Depot lege? Wann wird die Nennwertrückzahlung von 25 Rappen stattfinden?

  • dangermouse hat am 06.05.2015 - 12:40 folgendes geschrieben:

    Quote

    Bis wann muss ich die Aktie in meinem Depot haben um von der Dividene von nächster Woche profitieren zu können? Reicht es, wenn ich mir heute oder morgen noch Aktien ins Depot lege? Wann wird die Nennwertrückzahlung von 25 Rappen stattfinden?

    EX-Datum ist der 11.05.2015. Also kannst du die Aktien bis und mit 10.05.2015 kaufen und du wirst die Dividende am 13.05.2015 erhalten.

  • Wann muss ich die Aktie kaufen, um eine Dividende zu erhalten?

    K-Geld 3/2006 vom 24. Mai 2006

    Zu welchem Zeitpunkt muss ich im Besitz von Aktien sein, damit ich in den Genuss der Dividenden-Auszahlung komme?


    Bei Unternehmen, die an der Schweizer Börse gehandelt werden, ist das in der Regel der so genannte Record-Date. Das ist der Tag vor dem Ex-Date, an dem die Aktie dann ohne Dividendenanspruch gehandelt und den registrierten Aktionären die Dividende ausgeschüttet wird.
    Es lohnt sich aber kaum, eine Aktie kurz vor der Dividendenausschüttung zu kaufen, einzig um von der Dividende zu pro?tieren. Denn die Höhe der Dividendenausschüttung ist schon früh bekannt und somit bereits im Aktienkurs enthalten. Der Markt gleicht diesen Faktor somit automatisch aus.

  • So ein Schmaren. Die ganzen Gewinne von Gestern praktisch weg!!! Ich kann mir einfach nicht vorstellen, wie eine Aktie in dieser Grössenordnung innerhalb eines Tages so dermassen Federn lassen kann? Und das nach so guten Zahlen!!!

  • nach zwischenzeitlichen 7% im Gewinn gestern, ist klar das der Kurs wieder runter kommt. Die CHF 20.- bleibt wohl die Barriere...


    Bin zum Glück gestern all out mit Derivaten auf UBSG. Trotzdem sehe ich in eine gute/bessere Zukunft von UBS. Ich denke sobald der Forex-Fall geklärt ist, werden wir nachhaltig über CHF 20.- gehen.



    Gutes Anlegen!

  • @ bulldog: Newcomer an der Börse?

    Das ist doch so logisch! Das Börsenumfeld ist gerade wieder mal schlecht, die allgemeinen Börsenbewertungen (vor allem USA) sind auch laut Aussage von Yellen zu hoch - das wissen auch die Anleger. Und trotzdem gibt es momentan zu Aktien (noch!) keine sinnvollen Alternativen. Ausser man gehört zu den obersten 0.001% der Besitzenden und kann weltweit in Immobilien, in Kunst u.ä. investieren.


    Die Börse nimmt die Erwartungen immer voraus, basierend auf dem Stand aller verfügbaren Informationen. Nur sind diese leider nicht allen Anlegern in gleicher Tiefe zugänglich, weshalb auch die Gewinnchancen für sehr Reiche eben grösser sind...


    Nach vielen Jahren Börsenerfahrung bin ich heute ziemlich konservativ in Bezug auf Anlagedauer geworden. Für mich sind Perspektiven über 2-3 Jahre wichtig, ohne aber grundlegende Veränderungen im Unternehmen, in der Wirtschaft und der Politik ausser Acht zu lassen.


    Zurück zu deiner Fragestellung: Bedenke, dass bei UBS noch vor Kurzem Kurse um die 15 Franken vorlagen. Kluge Anleger haben also Gewinne mitgenommen. Andere wiederum werden die Rückschläge zum Kauf benutzen. .Vor allem denke ich mittelfristig, dass Fondmanager und Pensionskassenverwalter die Anteile an UBS etwas erhöhen werden. Renditen zu erzielen sind ja schwierig heute.


    Wer Geld verbrennen will, wechselt seine Meinung aus kurzfristigen Emotionen von Tag zu Tag und rennt der Wirklichkeit stets hinterher! Die Haie im Wasser sind zahlreiche und schnappen unvorsichtige Fische.

  • GV der UBS in Zürich

    (bin diesmal zu Hause geblieben)

    14:40

    In seiner Ansprache sagt UBS-CEO Sergio Ermotti unter anderem, die UBS arbeite intensiv daran, wichtige Rechtsfälle in naher Zukunft bestmöglich zu lösen. "Wir hoffen hierzu bald mehr sagen zu können", so Ermotti. Und weiter: "Ich sage ganz klar: Das Verhalten von einzelnen in der Vergangenheit ist nicht akzeptabel."

    +++

    Das hoffe ich auch !

    Offenbar will man an diesem Tag doch nicht im Minus schliessen 19.66 0.41 (2.13 % ) *dirol*

  • alpenland hat am 07.05.2015 - 17:20 folgendes geschrieben:

    Quote

    (bin diesmal zu Hause geblieben)

    Das hoffe ich auch !


    Offenbar will man an diesem Tag doch nicht im Minus schliessen 19.66 0.41 (2.13 % ) [Blocked Image: http://www.cash.ch/sites/all/modules/contrib/smiley/packs/kolobok/dirol.gif]

    Man muss sich einmal bewusst sein, dass von rund 3,5 Milliarden Aktien in Zürich heute gerade mal etwa 17 Millionen Stück gehandelt wurden. Auf den andern Plätzen weiss ich nicht, ebensowenig die Pakete, welche im "Hintergrund" die Hand wechselten.


    Bin ich also richtig in der Annahme, dass ein Schlusskurs "sehr relativ" zu nehmen ist? Dass Grossanleger (Fonds oder Superreiche) sich nicht um das tägliche Geflacker interessieren? Gibt sicher Leute hier, die das präziser wissen...