Dividenden Perlen

  • Dividenden Perlen

    Rein mathematisch gesehen ist die Aussage schon richtig, dass der Kurs um die Dividendenausschüttung zurück gehen muss. Aber da die Börse halt ein psychologisches "Spiel" ist, bildet sie diesen Vorgang nicht 1:1 ab.


    Wenn ein Unternehmen Dividenden auszahlt aber gar nicht genügend Gewinn erzielt für diese Dividende, dann finde ich auch, dass es schlecht ist. Aber wenn die Payout Rate irgendwo unter 50% liegt, dann finde ich es eine gute Sache.


    Ich persönlich bevorzuge auch Unternehmen, die langfristig eine gute Dividendenrendite aufweisen. Die sind meistens nicht so spektakulär im Kursverlauf, dafür habe ich einen konstanten Cashflow und in schlechten Zeiten kann ich besser schlafen weil sie eben eher weniger schnell abstürzen.

  • Dividenden Perlen

    Naja in Deutschland gabs ja Fälle wo Dividende auf Schuldenbasis ausbezahlt wurde, Boss war so ein Fall. Ein Trauerspiel.

    Wo kämen wir den hin, wenn jeder sagen würde "wo kämen wir den hin", und niemand würde gehen um zu sehen wo wir hinkämen wenn wir gingen.

  • Dividenden Perlen

    Den Sinn von Dividenden verstehe ich ehrlich gesagt schon lange nicht mehr!

    Schauen wir uns mal Apple an. Die zahlen schon seit einigen Jahren keine Dividende mehr aus und bunkern das Geld für schlechte Zeiten. So konnte Apple ca. 22 Milliarden CHF ansammeln und würde auch ohne ein einziges Produkt zu verkaufen lange überleben. Was ist also besser: den Gewinn mit komischen Dividenden zu vernichten oder für schlechte Zeiten/Entwicklung zu bewahren?

    "Die Betrachtung der Dinge, so wie sie sind, ohne Ersatz oder Betrug, ohne Irrtum oder Unklarheit, ist eine edlere Sache als eine Fülle von Erfindungen." Francis Bacon (1561-1626)

  • Dividenden Perlen

    Touni Warum sonst sollte der Anleger sein Geld sonst bei Apple anlegen, wenn er nicht direkt am Unternehmenserfolg beteiligt ist?

    Die Strategie von Apple funktioniert nur so lange die Aktie von Apple jährlich einen Wertzuwachs verbuchen kann der über der Dividende liegt.


    Das der innere Wert der Aktie um die zurückgelegte Dividende steigt ist logisch. Die Dividende gehört ja den Aktionären. Irgendeinmal kommt aber der Punkt, wo der Apple mit dem zusätzlich "zurückgehaltenen Dividendengeld" nichts mehr anfangen kann. Sprich ihr angstrebtes EiKp/FrKp Verhältniss ist zu gross und die Unternehmung kann die zurückgehaltenen Dividenden nicht mehr im Sinn des Erfüllungs des Unternehmenszwecks investieren. Dann kann man sich natürlich fragen ob Apple zu einer Investment Gesellschaft werden soll oder ob jeder Aktionär für die Anlage seinens Geldes ausserhalb des Unternehmenszwecks selber verantwortlich sein will.

    Ich persönlich würde zweiteres bevorzugen.


    Ich hoffe man versteht unter meinen Ausführungen den Sinn der Dividenden.


    Ach ja und noch ein Punkt.


    Bei Grossanlegern ist die Dividente auch Bestandteil der Performance. Wenn ich Besitzer einer Unternehmung bin, dann brauche ich vielleicht die Dividende zum Deckung der Zinskosten des Fremdkapitals, dass ich zur Übernahme der Unternehmung aufgenommen habe.

  • Dividenden Perlen

    Cash Money Brother wrote:

    Quote
    Warum sonst sollte der Anleger sein Geld sonst bei Apple anlegen, wenn er nicht direkt am Unternehmenserfolg beteiligt ist?


    Wegen dem Kursgewinn.




    Cash Money Brother wrote:

    Quote
    Die Strategie von Apple funktioniert nur so lange die Aktie von Apple jährlich einen Wertzuwachs verbuchen kann der über der Dividende liegt.


    So ist das eben bei Aktien, ohne (erhofften) Wertzuwachs ist keiner daran interessiert.


    Es macht wenig Sinn, eine Aktie nur wegen der Dividende zu kaufen, wenn man mit einem Kursverlust rechnet. Dann doch besser das Sparkonto.


    Gruss

    fritz

  • Dividenden Perlen

    @fritz

    Ja ich habe das Prinzip schon verstanden.

    Ich finde nur, die Dividende ist ein vielmals unterschätzeter Teil bei der Vermögensanlage gewisser Finanzmarktteilnehmer. In solch volatilen Märkten vielleicht zu recht oder könnte es steuertechnische Gründe haben :roll: ? Bin ich jedoch langfristig in den Aktienmärkten investiert und schleuse das Geld nicht am Fiskus vorbei, dann sind die 10% die Züblin offensichtlich (bin nicht genau informiert) auszahlt auch bestandteil deiner Performance.

    Ein Problem das ich bei den aktuellen Finanzmärkten (oder den Köpfen der Finanzmarktteilnehmer) sehe ist, dass der Gewinn des Aktionärs aus der Wertschöpfung der unternehmerischen Tätigkeit zu einem Nebeneffekt geworden ist. Doch der Gewinn aus der Wertschöpfung der Unternehmung, und das ist die eigentliche Kernaussage, ist die einzige Möglichkeit einen nachhaltigen Wertzuwachs für den Aktionär zu ermöglichen, alles andere ist Spekulation (nicht negativ gemeint).


    By the way: Die mehrheit der Aktionäre der AG's der Schweiz leben von den Dividenden. Ein parade Beispiel ist die Familie Hoffmann-Oeri. Aus den Wertgewinnen kannst du dir nichts kaufen, entweder du verkaufst deine Aktien oder du verlangst Dividenden.

  • Dividenden Perlen

    Touni wrote:

    Quote
    Den Sinn von Dividenden verstehe ich ehrlich gesagt schon lange nicht mehr!

    Schauen wir uns mal Apple an. Die zahlen schon seit einigen Jahren keine Dividende mehr aus und bunkern das Geld für schlechte Zeiten. So konnte Apple ca. 22 Milliarden CHF ansammeln und würde auch ohne ein einziges Produkt zu verkaufen lange überleben. Was ist also besser: den Gewinn mit komischen Dividenden zu vernichten oder für schlechte Zeiten/Entwicklung zu bewahren?


    Ich verstehe auch nicht, weshalb so komische Löhne bezahlt werden!


    Es macht keinen Sinn, einfach Geld zu bunkern, denn wer würde in einen Fonds oder U'g investieren, die nichts macht und nur Cash besitzt? Dann behält man den Cash besser selber.

    Apple braucht das Geld mittelfristig für die Entwicklung von Produkten und rechnete offenbar - korrekterweise - damit, dass in nächster Zeit die Kreditbedingungen verschlechtert sein werden. Mit dem Zurückbehalten von Dividenden haben sie sich so eine günstigere Finanzierung gesichert.

    Apple weiss, dass wenn sie nicht eine neue Produktgeneration finanzieren können, dass sie tot sein werden.

    Obwohl, Apple ist ja mehr ein Vermarkter als ein Hersteller, aber egal, Cash für Werbung brauchen sie immer und genau solche Kredite sind noch schwerer zu erhalten, da es keinen Gegenwert gibt.

  • Eine Aktie mit 300 Prozent Dividendenrendite

    Verschiedene kotierte und ausserbörslich gehandelte Unternehmen bieten ihren Aktionären zusätzlich zu den Barausschüttungen auch Naturaldividenden - mit teils überraschend hohen Renditen.


    Darfs eine vergünstigte Hotelübernachtung sein, oder gar ein üppiger Apéro? Oder doch lieber eine Zugsfahrt hin und zurück nach Zermatt, um am Fusse des Matterhorns ein schönes Sommer-Weekend zu verbringen?

    Mit der Frühlingszeit beginnt nicht nur bei den an der Schweizer Börse kotierten Unternehmen die Dividendensaison, sondern auch bei Firmen, deren Aktien ausserbörslich gehandelt werden. Gerade diese Firmen offerieren ihren Teilhabern oftmals originelle und durchaus wertvolle Dividenden. Dafür verzichten Anleger bei diesen Titeln in der Regel auf substanzielle Kursgewinne, da es sich meist um Liebhaber-Aktien handelt.

    Paradebeispiel unter den Nichtkotierten ist das Parkhotel Giessbach AG, die Mieterin und Betreiberin des altehrwürdigen Grandhotels Giessbach, das über den Ufern des Brienzersees, unweit der tosenden Giessbachfälle, trohnt. Für eine Aktie, die derzeit bei 40 Franken notiert, erhält der Inhaber einen 20-Franken-Gutschein für einen Apéro im Hotel sowie einen 100-Franken-Gutschein für eine Hotelübernachtung. Dies ergibt eine Dividendenrendite von 300 Prozent.

    Die offizielle Bar-Ausschüttung lässt sich auch bei der an der SIX gehandelten BVZ Holding, der Betreiberin der Matterhorn-Gotthard-Bahn sowie des Glacier-Express aufpimpen. Zur ordentlichen Dividende von 10 Franken erhält der Aktionär eine Hin- und Rückfahrt eines beliebigen Orts auf dem Streckennetz bis Täsch. Nimmt man den maximalen Abschnitt ab Disentis, kommen nochmals 81 Franken hinzu. Beim aktuellen Aktienkurs von 307 Franken ergibt dies eine Rendite von über 30 Prozent.


    Eine ansehnliche Dividenden-Performance zeigen auch die Rigi-Bahnen, die auf der Börsenhandels-Plattform der Berner Kantonalbank gehandelt wird. Eine Aktie, deren Wert seit Jahren zwischen drei und fünf Franken pendelt, berechtigt am 22. Mai 2014 – dem Tag der Generalversammlung – zu einer Tageskarte im Wert von 66 Franken. Die Dividendenrendite: Satte 200 Prozent – und für Halbtaxkarten-Inhaber noch immer eine solche von 100 Prozent.

    Ein spezielles Zückerchen bietet das Berner Warenhaus Loeb ihren Besitzern von Partizipationsscheinen. Zur Dividende von 4 Franken kommt ein Besuch des Zirkus Knie im Wert von durchschnittlich 50 Franken hinzu. Zusätzlich findet die Generalversammlung bereits im Zirkuszelt statt – wohl einer der aussergewöhnlichsten Locations einer Schweizer GV. Bei Loeb beträgt damit die Rendite beim aktuellen PS-Kurs von 182 Franken stolze 40 Prozent.


    Bei solch hohen Dividendenrenditen müssen Anleger allerdings damit rechnen, dass die Unternehmen ihre Naturalienpolitik plötzlich ändern können - so geschehen beim Appenzeller Kurhotel Hof Weissbad. Bis vor sechs Jahren berechtigte die 1'550 Franken teure Aktie zu einer Übernachtung inklusive üppigem Frühstücksbüffet im Wert von 230 Franken. Wegen des Erfolgs des Hotels – die Auslastungsquote beträgt nach eigenen Angaben 95 Prozent – wurde die Dividende seit 2008 auf eine Kapitalrückzahlung je Aktie von 30 Franken beschränkt.


    Allerdings ist der Handel der meisten erwähnten Titeln wenig liquid. Das erschwert oftmals Anlegern der Kauf dieser Aktien, da der Spread zwischen Kauf- und Verkaufkurs bis zu zehn Prozent oder mehr betragen kann.


    Wo Anleger ebenfalls mit Naturaldividenden belohnt werden (Auswahl im Link)



    http://www.cash.ch/news/top_ne…dendenrendite-3184305-771

  • Guten Tag.


    Bis wann müsste ich Bsp. die Aktie von Swiss Re im Depot haben um Dividendenberechtigt zu sein?


    Ich finde unter der Seite Angaben zur GV und Ex-Div-Day, d.h. ich muss diese spät. ein Tag vor dem GV besitzen?


    Vielen Dank



    Swiss Re Events calendar


    22 Apr 14 Dividend payment


    15 Apr 14 Ex-Dividend date


    11 Apr 14 150th Annual General Meeting Open

  • Zyndicate hat am 08.04.2014 - 08:16 folgendes geschrieben:

    Quote

    Dividendenberechtigt ist, wer die Aktie am Ex-Dividendendatum besitzt.


    Record-Date


    An diesem Tag wird festgelegt, wer Anrecht auf eine Dividende hat. Besitzen die Aktionäre am Record-Date Titel, so sind sie dividendenberechtigt, wenn die Titel geliefert sind.



    Ex-Tag


    Ex ist lateinisch und bedeutet «ohne». Der Ex-Tag ist der Börsentag, an dem die Aktien erstmals ex Dividende gehandelt werden, also «ohne Dividende». Meistens eröffnet der Kurs um den Betrag der Dividende tiefer, dies ist aber nicht zwingend.



    Payment Date


    An diesem Tag werden die Dividenden an alle Aktionäre ausbezahlt, die am Record-Date Anspruch auf Dividendenzahlung haben, unabhängig davon, ob die Aktien noch im Depot sind oder bereits veräussert wurden.



    http://www.six-swiss-exchange.…/shares/dividends_de.html

  • Ja das hatte mich auch verwirrt!


    Oft wird der Record-Date von den Unternehmen nicht angegeben.
    Kann man sich dann auf die Abschätzung vom Kauf 2 Börsentage vorher verlassen?

    Konkret; wenn kein Record-Date angegeben. So muss ich die Aktie 2 Tage vorher Kaufen um die Dividendenberechtigung zu erhalten?



    MFG

  • Gian-Reto hat am 08.04.2014 - 20:51 folgendes geschrieben:

    Nein. Für den Börsenhandel in der Schweiz ist für den Handel, respektive für den Käufer oder Verkäufer nur etwas relevant:der Ex-Tag Dividende. letzte Kaufmöglichkeit für die Dividende: 1 Tag vor EX.
    Der Vekäufer, der am Ex-Tag verkauft, erhält die Dividende noch.
    Alles klar?
    Das Record Date hat nur für die abwickelnden Banken Relevanz.