Syngenta

  • Bankschreiben

    Habt ihr alle von eurer Bank ein Schreiben bekommen, bezüglich der Übernahme?


    Ich habe nur eine Einladung zur GV bekommen. Ansonsten noch gar nichts, ist das möglich oder sollte ich was unternehmen?


    Dank für eure Antworten!

  • paceline hat am 30.03.2016 - 13:26 folgendes geschrieben:

    Quote

    Habt ihr alle von eurer Bank ein Schreiben bekommen, bezüglich der Übernahme?


    Ich habe nur eine Einladung zur GV bekommen. Ansonsten noch gar nichts, ist das möglich oder sollte ich was unternehmen?


    Dank für eure Antworten!

    Es hat ja noch Zeit, aber wenn's in einer Woche nicht kommt, würde ich reklamieren.

  • Bin wohl zu ungeduldig, aber ist eine Bewilligung der Übernahme durch CC per Mitte Jahr realistisch?


    Nach dem Newron-Skandal, möchte ich wirklich nicht, dass die Amis mir die Suppe noch versalzen.

  • Link hat am 30.03.2016 - 16:56 folgendes geschrieben:

    Quote

    Bin wohl zu ungeduldig, aber ist eine Bewilligung der Übernahme durch CC per Mitte Jahr realistisch?


    Nach dem Newron-Skandal, möchte ich wirklich nicht, dass die Amis mir die Suppe noch versalzen.

    Die Anmeldefrist läuft doch so bis zum 20. Mai o.ä. Nachdem das Angebot lanciert ist, denke ich, dass die amerikanischen Behörden verpflichtet sind, das Geschäft vor diesem Termin zu bewilligen oder abzulehnen. Die können ja darüber hinaus wohl nicht die Aktien der Anbieter blockieren. Oder?

  • Wird ein neues Angebot folgen?

    In einem Kommentar rät die für J. Safra Sarasin tätige Analystin nun aber überraschend davon ab, die Aktien voreilig anzudienen. Der Grund: Obschon sie sich nicht darauf verlässt, schliesst die Expertin ein noch grosszügigeres Gegenangebot durch Monsanto oder BASFnicht kategorisch aus. Dieses wiederum ginge an den Aktionären vorüber, die ihre Aktien bereits angedient haben.

    Die Übernahme durch ChemChina wird immer mehr zur Geduldsprobe für die in den letzten Jahren nicht gerade erfolgsverwöhnten Anteilseigner von Syngenta. Die Angebotsfrist läuft am 23. Mai aus. Ein Gegenangebot seitens von Monsanto wäre alleine schon deshalb eine feine Sache, weil sich in den USA politischer Widerstand gegen die geplante Übernahme des Basler Agrarchemieherstellers durch ein chinesisches Staatsunternehmen regt.

  • smiletoyou hat am 31.03.2016 - 14:52 folgendes geschrieben:

    Quote

    Ist ein Gegenangebot von Monsanto überhaupt noch realistisch? Ich kann mir das fast nicht mehr vorstellen

    Ein Gegenangebot von Monsanto oder eines Dritten ist m.E. ziemlich unwahrscheinlich. Wenn dennoch ein besseres Angebot
    während der laufenden Angebotsfrist von Chemchin kommen würde, so denk ich nicht dass dieses neue Angebot an den Aktionären die bereits bei ihrer Bank angemeldet haben, vorbeiginge, wie die Analystin schreibt. Erstens würde dann ja das Angebot der Chinesen nicht zustandekommen und die Aktien wieder frei und zweitens heisst es noch lange nicht, dass Titel die bei der Bank angemeldet wurden, bereits dem Leadmanager resp. den Chinesen gemeldet wurden. Das wird definitiv erst gegen Ende der Frist passieren. Aber einverstanden, mit der Anmeldung bis Mitte Mai zuzuwarten, erspart allfälligen Aerger alleweil.
    Meinem Minifuture auf Syngenta würde ein noch besseres Gegenangebot natürlich nur guttun!

  • Hans hat am 02.04.2016 - 08:44 folgendes geschrieben:

    Quote

    Ich empfehle allen die Derivate halten zu schmeissen, die Aktie wird nicht zulegen bis zum Ablauf der Frist, dann gibts Resultate betr. der Andienung von Aktien und die wird enttäuschen, darauf rauscht die Aktie südwärts, wetten?

    Ja gut, Derivate mit einer kurzen Laufzeit, also z.B. mit Verfalldaten vor Ende Mai, müssten vermutlich besser jetzt verkauft werden. Mein Mini-Future hingegen hat keine fixierte Laufzeit, sondern ein Knock-Out, der weit unter 300 Franken
    liegt. Den kann ich mal getrost liegen lassen. Und weshalb das Angebot von Chemchin nicht auf Resonanz bei den Aktionären stossen soll, ist mir nicht ganz klar.

  • Quote

    Und weshalb das Angebot von Chemchin nicht auf Resonanz bei den Aktionären stossen soll, ist mir nicht ganz klar.

    Das Angebot ist weit über dem aktuellen Wert der Firma, und es sichert die Arbeitsplätze hier in der Schweiz.


    Monsanto kann und will nichts ähnliches bieten. Das einzige Störfeuer kommt ist jetzt die Analystenmeinung, man solle noch mit andienen warten.


    Ich sage umgekehrt: 5-10 CHF Mehrverdienst wäre es mir nicht wert, Syngenta an dieses US-Amerikanische Unternehmen zu verkaufen. Auch zum Schutz Schweizer Arbeitsplätze.


    Allerdings muss ich noch anmerken, dass meine Depotbank die Infos erst Ende April verschickt. Unglaublich. Hier im Forum melden sich Leute, die die Infos bereits seit ein, zwei Wochen vorliegen haben. Hier Forum melden sich aber auch Leute, die überhaupt nichts vom Angebot wissen. Na ja. Das ist ein wenig blöd, denn wie soll sich jemand in knapp einer Woche entscheiden, falls dieser späte Versand Usus ist...


    Ich werde bestimmt andienen und ich werde sogar die Variante wählen, mich in CHF auszahlen zu lassen, auch wenn dann meine Handlungsfähigkeit auf Null sinkt. Denn offen gesagt: Man kann ja schon die grösseren (Management-) Pakete zusammenrechnen, die sicher angedient werden.


    Ein weitere Punkt ist: wenn das Geschäft scheitert, dann wird das derart schnell zu Verwerfungen führen, so dass ich persönlich eh nicht reagieren kann. Habe ich ja letztes Jahr bereits gemerkt. Wäre das meine Angst, müsste ich die Aktien bereits jetzt verkaufen.

  • Das Angebot von Monsanto war 449, jetzt reden wir von 455, also fast dasselbe. Wie ich schon vor längerer Zeit mitteilte (auch wenn gewisse Leute hier dies nicht hören/wahrhaben wollen), muss der Währungsverlust Dollar-Franken berücksichtigt werden.


    Anstatt den Chinesen gegenüber auf einem Angebot in CHF zu bestehen, wurden USD akzeptiert. Wieso wissen die Götter. Dafür kriegen wir nun 95 Rappen, was CHF 440 + Dividende bedeutet. Fällt der Dollar noch weiter, wird's noch weniger.


    Für meinen Aktien Bestand beträgt die aktuelle Differenz wegen dem Währungsverlust bereits CHF 12'500.- Da muss ich mir dann auch bald überlegen, ob ich meine Aktien tatsächlich andienen soll.

    Eifersucht ist eine Leidenschaft, die mit Eifer sucht, was Leiden schafft

  • Klar: es gut mir leid um Deine xx tausend CHF. Vergiss nicht, dass der Gegenwärtige Kurs schon einige Fantasie eingepreist hat. Wer ablehnt und hofft, dass Syngenta irgendwann für 5/10 CHF mehr über den Tisch geht - noch dazu zu besseren Konditionen für die Arbeitsplätze - nimmt in Kauf, dass die Kurse nach einer Ablehnung in einem Debakel ordentlich nach unten gehen, gefolgt von einer mehrjährigen Durststrecke...


    Ich kann Währungsrisiken tragen. Aber das Debakel bzw. die Warterei auf einen weissen Ritter? Oder dass Brasilien mehr Umsätze beiträgt? Oder dass die Pipeline ok ist?


    Wir sprechen von 0-5% bei der Währung. Bei einer Ablehnung sehe ich > 30% nach unten.


    Sieh es doch mal so: wenn Du eine US-Aktie ins Auge fasst (z.B. Tesla, Vertex etc), schenken Dir Chinesen USD ohne Währungsspread. Aber wenn Du nicht andienen willst: alleine wegen der Risiken wäre der Ausstieg wohl besser.

  • Paedaericco hat am 04.04.2016 - 10:31 folgendes geschrieben:

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    Was passiert eigentlich wenn ich auf den Brief der Bank nicht reagiere und somit nichts unternehme?

    Auf dem Brief der Bank wird vermutlich stehen: "Ohne Ihren Auftrag werden wir nichts unternehmen". Somit bleibt die Aktie in deinem Depot. Da gibt es dann noch die Nachfrist. Vielleicht informiert die Bank noch einmal. Was ich nicht weiss ist, ob Chemchina eine Dekotierung der Syngenta-Aktie ins Auge fasst oder ob diese weiterhin an der SIX gehandelt wird. Hat Chemchina mehr als 98 Prozent der Aktie, wird sie dekotieren und einen Squeeze Out durchführen. Dann müsstest du deine Aktien gegen Barentschädigung an Chemchina verkaufen. Aber dies würde noch eine ganze Weile dauern.

  • Ich habe mich in den letzten Wochen viel mit dem Übernahmeangebot befasst. Auch mit dem aktuellen Kurs in diesem Zusammenhang. Was mir bisher hier im Forum fehlt ist der Gedankengang, wieso der Kurs noch bei 400 klebt, obwohl ein Angebot für 450 auf dem Tisch liegt.


    Für mich die einzig logische Erklärung ist, dass mindestens die Hälfte der Grossaktionäre von Syngenta sich noch nicht sicher ist, ob die Übernahme wirklich durchkommt. Ansonsten müsste ja der Kurs zumindest annähernd bei CHF 450 liegen. Denn das ist die Aktie momentan Wert, vorausgesetzt, alles klappt.



    Aus den USA ist ja einiger Wiederstand zu hören, betreffend Nahrungsmittelsicherheit etc. Ich bin mir ziemlich sicher, sollten die Behörden der USA einen Einspruch erheben (sei es aus Sicherheitsgründen oder einfach nur aus Trotz, weil ChemChina darf, was Monsanto nicht durfte), so wird die Übernahme nicht stattfinden.


    Ich persönlich habe meine Aktien verkauft (stellt keine Empfehlung dar). Ich nehme lieber den netten Kursgewinn der letzten Wochen mit und gehe mit einem kräftigen Plus hier heraus. Meiner Meinung nach sind hier noch zu viele Unsicherheiten aus den USA. Sollte die Übernahme nicht klappen, so rauscht der Kurs mindestens wieder auf das vorherige Niveau ab, wenn nicht noch weiter.

  • Selbstverständlich ist es jedem gestattet, meinen Beitrag downzuvoten. Um einen konstruktiven Austausch zu gewährleisten, wäre ich jedoch froh um ein dazu passendes Feedback. Aktienkurse spiegeln zum grossen Teil die Zukunftserwartungen wieder. Würde die Zukunft für die Mehrheit bei der Akteure am Aktienmarkt bei einer erfolgreichen Übernahme liegen, so wäre der Kurs bei CHF 450. Ein Argument, welches kaum zu entkräften ist.


    Das praktische am stagnierenden Kurs ist, dass, sollten überzeugende Gegenargumente aufkommen, ich jederzeit ohne Verlust mich wieder einkaufen kann. *smile*

  • Krokodil hat am 04.04.2016 - 11:37 folgendes geschrieben:

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    Paedaericco hat am 04.04.2016 - 10:31 folgendes geschrieben:

    Auf dem Brief der Bank wird vermutlich stehen: "Ohne Ihren Auftrag werden wir nichts unternehmen". Somit bleibt die Aktie in deinem Depot. Da gibt es dann noch die Nachfrist. Vielleicht informiert die Bank noch einmal. Was ich nicht weiss ist, ob Chemchina eine Dekotierung der Syngenta-Aktie ins Auge fasst oder ob diese weiterhin an der SIX gehandelt wird. Hat Chemchina mehr als 98 Prozent der Aktie, wird sie dekotieren und einen Squeeze Out durchführen. Dann müsstest du deine Aktien gegen Barentschädigung an Chemchina verkaufen. Aber dies würde noch eine ganze Weile dauern.

    Merci Kroki!


  • Xi, der chinesische Staats- und Parteichef wurde letzte Woche am Nukleargipfel als einziger von Obama zum bilateralen Treffen geladen. Ich denke die USA haben kaum Interesse, das zur Zeit recht gute Klima USA-China wegen der Syngenta-Uebernahme in Frage zu stellen.

  • Krokodil hat am 04.04.2016 - 15:41 folgendes geschrieben:

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    Xi, der chinesische Staats- und Parteichef wurde letzte Woche am Nukleargipfel als einziger von Obama zum bilateralen Treffen geladen. Ich denke die USA haben kaum Interesse, das zur Zeit recht gute Klima USA-China wegen der Syngenta-Uebernahme in Frage zu stellen.

    Vielleicht wird er gerade deshalb eingeladen. Kleines Gedankenspiel. Man stelle sich im US-Wahlkampf die Schlagzeile vor: "Obama heisst Übernahme von Syngenta gut. Demokraten setzen unsere Nahrungsmittelsicherheit aufs Spiel." oder "Chinesisches Staatsunternehmen produziert neben US-Militärbasis. Riskieren die Demokraten unsere Sicherheit?"


    Vielleicht ist gerade die anstehende Wahlperiode ein Grund, die Übernahme in Frage zu stellen. Diverse Politiker in den USA haben sich ja bereits negativ darüber geäussert.