Syngenta

  • Normale Rückkaufsprogramme laufen einfach über die Börse.


    Und da muss gefragt werden: Wird das 3. Programm überhaupt noch gestartet, weil ja das ChemChina-Angebot wichtiger ist?


    [zitat Seite 20]Zusätzlich hat Syngenta per Abschluss der Transaktionsvereinbarung ihr Aktienrückkaufprogramm und jegliche Market-Making oder ähnliche Aktivitäten einzustellen.[/zitat]


    http://static.nzz.ch/files/8/4…spectus_de_1.18708841.pdf


    Insofern nein. Da läuft nichts.


    Beim ChemChina-Angebot hingegen ist der erste Termin klar:


    [zitat Seite 8]5. Angebotsfrist Sofern die Karenzfrist nicht durch die UEK verlängert wird, und unter Vorbehalt der Verlängerungsmöglichkeit (wie unten beschrieben), wird die anfängliche Angebotsfrist von vierzig (40) Börsentagen voraussichtlich am 23. März 2016 beginnen und am 23. Mai 2016, um 16.00 Uhr MESZ enden (diese Angebotsfrist, nachfolgend die Anfängliche Angebotsfrist und die allenfalls verlängerte Angebotsfrist, nachfolgend die Angebotsfrist).[/zitat]


    Na ja. Bei der CS Kapitelerhöhung mit Bezugsrechten (und Wahlmöglichkeiten, was mit den Optionen geschehen soll) lag mir ein Schreiben meines Brokers drei Tage später vor.


    Ich nehme mal an, am 28. habe ich persönlich Klarheit.

  • Wegen USD/CHF und Kursschwankungen:


    Na ja. Ob wir noch 17.5 - 22.5% gewinnen... Spielt da nicht eher die Rolle, bereits früher Geld zu haben und reinvestieren zu können? LOL. Je nachdem, ob man halt eine "Idee" hat oder nicht. Ich hoffe einfach nicht, dass sich das teigig hinzieht und ich meine Ideen nach und nach begraben kann.


    Was mich bei der ganzen "Wechslerei" stören würde, wäre ein Spread, den ich persönlich keiner Bank gönne. LOL
    Na ja. Ich suche gerade K.5... Aber ausser "Handelsüblich" findet sich nichts. Handelsüblich sind bei meinen Banken/Brokern zwischen 1.1% und 0.3%.


    Und persönlich könnte ich auch USD gut gebrauchen...


    Eigentlich nervt auch die Wahlmöglichkeit. LOL


    Na ja: dann viel Spass noch bis am 23.03. Bis dahin schafft es Yellen noch, dass der USD um 20% fällt oder steigt, weil sie Ihre Worte derart unbedarft wählt.


  • Presseschau:

    Während die sonntagszeitung über den Geldsegen (53 Millionen für die 8-köpfige GL) bei Uebernahme durch Chemchina schreibt, hegt NZZ am Sonntag Zweifel am Zustandekommen der Uebernahme. Unter dem Titel "Syngenta-Kurs kommt nicht vom Fleck" werden insbesondere das Veto des Komitees für Auslandinvestitionen (CFIUS) und den hohen Verschuldungsgrad von 260 % von Chem China erwähnt. Gemäss Bloomberg müsse der Konzern für den Zukauf Kredite von mehr als 50 Mrd. Dollar aufnehmen. So bleibe die 43 Mrd.-$-Offerte weiterhin in der Schwebe.

  • Man darf davon ausgehen, dass diese strategische Übernahme im Interesse des chinesischen Staates liegt, weshalb sie am Geld nicht scheitern sollte.


    Nur die US-Behörde könnte sich noch quer stellen, und dieses Risiko wird zu recht mit +/- 20% ein-, bzw. abgepreist.

  • Zitat von CEO Hugh Grant (Monsanto)

    aus einer News-Meldung vom 2. März 2016;12:49 ET; auf Marketwatch.com unter Monsanto (MON)


    "CEO Hugh Grant says MON may not achieve its target of doubling EPS by 2019 because of the current struggles, and that MON is no longer interested in buying Syngenta (SYT -0.9%) after the latter agreed to be acquired by ChemChina."


    Zitat Ende


    Soviel zum Thema Monsanto......offensichtlich hat niemand von den "Schreiberlingen"......Notiz genommen von dieser Aussage des CEO.


    Gruss


    contrarian


    PS: Beim Wort "Schreiberlinge" schliesse ich die "Sonntagspresse", die hiesige Finanzpresse sowie alle "cash-forum-Leute" ein, welche zum Thema "Syngenta" immer noch das Wort "Monsanto" gebrauchen.....der CEO hat sich am 2.3.2016 deutlich ausgedrückt, oder?

    always "IMHO" (in my honest opinion)



    "nur tote Fische schwimmen mit dem Strom" (contrarian)

  • Wohl Geld verloren oder wieso so frustriert?


    Noch so einer, der statt mit dem Kopf mit anderen Körperteilen investiert?


    Schon 1000 Mal gesagt: An der Börse nur mit dem Kapital arbeiten, ... den Rest schenk ich mir - verlorene Zeit!

  • Seltsam. Die meisten schreiben schon seit Wochen, dass Monsanto draussen ist. Warum wird Monsanto nun plötzlich wieder aufgewärmt? Die Konditionen haben nie gepasst und zudem hat man deutlich weniger Arbeitsplätze garantiert als nun ChemChina.


    Aber mal abgesehen davon, dass "kritische Aktionäre" munter Pfeile nach unten raten, sobald man sich auf den Verkauf freut, geht es hier noch sehr gesittet zu. LOL


    Ich würde mal gerne nachfragen, wieviel % der Forenteilnehmer verkaufen. Nutzt halt die Pfeile für ein Votum.


    Grün für Verkauf, Rot für behalten.

  • behalten in jedem Fall

    mueret00 hat am 13.03.2016 - 16:05 folgendes geschrieben:

    Behalten, selbst wenn der Deal mit den Chinesen nicht zustande kommt, was ich ehrlich gesagt, begrüssen würde.


    Syngenta behalten, Augen schliessen und in 3 bis 5 Jahren anschauen und staunen, wo sie sind. Ich bin überzeugt. Denn Syngenta ist Weltmarktführerin. Und die Welternährung wir früher oder später zum Problem...

  • Gemäss Cash

    Der 43 Milliarden Dollar schwere Kauf von Syngenta durch ChemChina spaltet die Ratingagenturen bei der Einschätzung, ob sich der chinesische Konzern mit der Transaktion zu hohe Schulden auflädt.

    Die staatlich unterstützte ChemChina nehme für die Übernahme Kredite über 50 Mrd. Dollar auf, hieß es jetzt aus informierten Kreisen. Von Bloomberg zusammengestellte Daten zeigen, dass der Konzern aus Peking am 30. September einen Verschuldungsgrad von 260 Prozent hatte - mehr als vier Mal so viel wie der Durchschnitt weltweiter Agrochemieanbieter.

    “Der Syngenta-Kauf wird zu höherer Schuldenbelastung führen, was sich negativ auf die finanzielle Gesundheit von ChemChina auswirken wird", sagte Jiming Zou, Leitender Analyst bei Moody’s in Schanghai. “Die Unterstützung durch die Regierung mindert das Einzelrisiko einer höheren Verschuldung nach der Syngenta-Akquisition, wird es aber wohl nicht vollständig aufheben.”

    Während Moody’s die ChemChina-Tochter China National Bluestar Group auf Überprüfung auf eine mögliche Abstufung setzte, tat Fitch das Gegenteil und setzte auf Überprüfung auf eine Aufstufung. Am Markt gibt es Sorgen, dass die staatlichen chinesischen Unternehmen zu hohe Schulden anhäufen; Ministerpräsident Li Keqiang bekräftigte jüngst die Notwendigkeit für Reformen, nachdem die Gewinne in dem Sektor 14 Monate in Folge zurückgegangen waren. Er versprach zudem, den Aufstieg chinesischer Unternehmen zu globalen Akteuren und den Einsatz von Technologie in der Landwirtschaft zu beschleunigen.

    “Die Verschuldung von ChemChina könnte zunehmen, was vor allem von der endgültigen Finanzierungsstruktur abhängt", sagte Stella Wang, Analystin bei Fitch in Schanghai. “Aber wir glauben, dass der Erwerb von Syngenta die strategische Bedeutung von ChemChina für die chinesische Landwirtschaft und Nahrungsmittelindustrie insgesamt erhöhen wird, da Syngenta das weltweit drittgrößte Saatgutunternehmen und einer der vier dominierenden Hersteller von genetisch modifiziertem Saatgut ist. Das würde die Beziehungen zwischen ChemChina und der chinesischen Regierung stärken."

    Regierung springt wohl ein

    Wegen der "hohen Leverage-Position" von ChemChina und der strategischen Bedeutung der Landwirtschaft werde die Regierung die Akquisition wahrscheinlich unterstützen, so Wang. Die Steigerung der Ernteerträge sei zentral, da das Land über mehr als 20 Prozent der Weltbevölkerung, aber über weniger als zehn Prozent der weltweiten Anbaufläche verfüge, schrieb Fitch im Februar. Derzeit lägen die Erträge 40 Prozent unter denen in westlichen Ländern.

    ChemChina kündigte dieses Jahr bereits Transaktionen im Volumen von 47,3 Mrd. Dollar an, darunter noch schwebende Übernahmen. Im vergangenen Jahr waren es nur 8,9 Mrd. Dollar, und 2014 1,4 Mrd. Dollar.

    Chinesische Unternehmen haben seit Jahresbeginn Auslandsübernahmen im Wert von jeweils mindestens einer Mrd. Dollar im Gesamtvolumen von 72,6 Mrd. Dollar angekündigt, nach 73,6 Mrd. Dollar im gesamten Vorjahr, da ein Exportrückgang Spekulationen auf eine Abwertung des Yuan befeuert. Die Landeswährung hat sich in den letzten zwölf Monaten zum Dollar um 3,6 Prozent abgeschwächt.

    “Die schwachen Finanzdaten von ChemChina für sich genommen zeigen, dass das Unternehmen die Kapazitäten für den Syngenta- Deal nicht hat”, sagt Lawrence Lu, Analyst bei Standard & Poor’s in Hongkong. “Es wird für die Syngenta-Transaktion wahrscheinlich Unterstützung durch die Regierung bekommen, weil der Landwirtschaftssektor einer der wichtigsten in China ist."

    Verschuldungsquote verbessert

    S&P teilte am 5. Februar mit, sein Rating für die Anleihen von Bluestar sei nicht unmittelbar betroffen. Die drei großen Agenturen veröffentlichen kein Rating für ChemChina.

    Die Verschuldung von ChemChina lag 2014 beim etwa 9,5- Fachen des Ebitda, während dieser Wert bei den weltweiten Wettbewerbern nach jüngsten Zahlen nur 2,3 betrug, wie von Bloomberg zusammengestellte Daten zeigen. Das Unternehmen hatte per 30. September 156,5 Mrd. Yuan Schulden, während Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sich auf nur 29,8 Mrd. Yuan summierten.

    Trotzdem hat sich die Verschuldungsquote des Unternehmens seit Ende 2013 verbessert, als sie beim 13-fachen EBITDA gelegen hatte. Laut Moody’s ist das zum Teil auf die Einstellung ineffizienter Produktionslinien zurückzuführen. ChemChina erwarb in den letzten Jahren Aktiva in Italien, Frankreich, Norwegen, Großbritannien und Singapur, unter anderem den Reifenhersteller Pirelli.

    “ChemChina wird dieses Jahr wohl damit beschäftigt sein, seine Auslandsakquisitionen zu verdauen und sie mit dem Inlandsgeschäft zu konsolidieren", sagte Zou von Moody’s, “die Finanzierungskosten für ChemChina werden hoch sein wegen der kreditfinanzierten Zukäufe in den letzten Jahren."

    Da kommt mir der Begriff Zombieaktie in den Sinn. *shok*

  • Syngenta wird mit oder ohne Chinesen ,die Aktie sein in den nächsten Jahren. Im Jahre 2008 habe ich die Syngenta ins Forum gestellt und heute bin ich noch mehr von diesem Unternehmen begeistert. Was Syngenta braucht ist einen qualifizierten CEO .


    Bei dieser Aktie kann man eigentlich nicht viel falsch machen.