Syngenta

  • Wdh: Syngenta Group wächst auch im dritten Quartal 2020


    (Betriebsgewinn EBITDA statt EBITA) - Der Börsenkandidat Syngenta Group hat im dritten Quartal 2020 mehr umgesetzt und das Betriebsergebnis gesteigert. In einem herausfordernden Umfeld habe man die Auswirkungen der Coronakrise bewältigt, teilte Syngenta am Freitag mit.


    30.10.2020 09:39


    Der Agrochemiekonzern steigerte seinen Umsatz von Juli bis September um 5 Prozent 5,36 Milliarden Dollar. In lokalen Währungen hätten die Verkäufe gar um 15 Prozent zugelegt. Gut lief das Geschäft mit Pflanzenschutzmitteln in Asien.


    Dort habe man von besserem Wetter in Australien und der Zulassung eines Pilzmittels in China profitiert, erklärte Syngenta. In Nordamerika war Soja-Saatgut gefragt. Nach den Überschwemmungen im Vorjahr hätten die Landwirte Anbauflächen zurückgewonnen.


    Das operative Ergebnis auf Stufe EBITDA legte um 1 Prozent auf 733 Millionen Dollar zu. Die Gruppe profitierte dabei von Kostenersparnissen, die sich aus dem Zusammenschluss ergeben haben. Das habe den Betriebsgewinn in den ersten neun Monaten um 100 Millionen gehoben.


    Zur Syngenta Group zählen neben dem Schweizer Pflanzenschutz- und Saatgutkonzern auch noch die israelische Adama und die Agrargeschäfte der in China beheimateten Sinochem.


    Die im Besitz des chinesischen Staatskonzerns ChemChina stehenden Gruppe wurde auf dieses Jahr hin formiert und will bis Mitte 2022 an die Börse.


    ra/kw


    (AWP)

  • Bundesverwaltungsgericht: Syngenta verpasst dem Bund Maulkorb zu Fungizid


    Der Agrochemiekonzern Syngenta Agro hat im Zusammenhang mit einem Fungizid abermals erreicht, dass der Bund Informationen zu möglichen krebserregenden Folgen des Mittels nicht verbreiten darf. Das Bundesverwaltungsgericht hiess einen Antrag der Syngenta gut.


    18.02.2021 12:56


    In einer am Donnerstag veröffentlichten Zwischenverfügung erteilt das Bundesverwaltungsgericht dem Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) klare Anweisungen: Das Bundesamt darf vier verschiedene Abbaustoffe, sogenannte Metaboliten, des Fungizids Chlorothalonil öffentlich nicht als toxikologisch relevant bezeichnen.


    Das BLV muss eine im September 2020 an die Kantone versandte Weisung von seiner Webseite entfernen, in der Chlorothalonil und Metaboliten dieses Wirkstoffes als toxikologisch relevant eingestuft wurden. Die Einstufung als "relevant" hat Folgen für die Grenzwerte im Grund- und Trinkwasser.


    Als letzte Anweisung schreibt das Bundesverwaltungsgericht dem BLV vor, dem Bundesamt für Umwelt (Bafu) mitzuteilen, dass die Einstufung der Abbaustoffe von Chlorothalonil derzeit als Streitfall vor dem Bundesverwaltungsgericht liege und ein Entscheid darüber ausstehe.


    Wirtschaftliche Interessen


    Syngenta Agro stellt Fungizide mit dem Stoff Chlorothalonil her. Die Verwendung wurde per 1. Januar 2020 in der Schweiz verboten. Gegen das Verbot hat der Konzern Beschwerde eingelegt. Das Unternehmen ist der Ansicht, dass wissenschaftliche Grundlagen für das Verbot fehlen. Diese Frage wird in einem separaten Verfahren behandelt.


    Im vorliegenden Fall, geht es in der Hauptsache darum, wie Chlorothalonil hinsichtlich seiner Kanzerogenität einzustufen ist. Eine Qualifikation als krebserregender Stoff hätte zur Folge, dass auch alle Abbaustoffe als solche gelten. In diesem Zusammenhang wird das Bundesverwaltungsgericht zudem beurteilen, welche Grenzwerte für Trinkwasser bei nicht toxikologisch relevante Metaboliten gelten.


    Wie bereits bei der ersten Zwischenverfügung im August 2020, hat das Bundesverwaltungsgericht die Anweisungen an das BLV als vorsorgliche Massnahmen erlassen. Das Gericht geht davon aus, der Syngenta könnte aufgrund der breiten medialen Ausstrahlung des Themas ein wirtschaftlicher Nachteil erwachsen und der Ruf des Unternehmens Schaden nehmen.


    Das BLV hatte Chlorothalonil und vier Abbaustoffe im Dezember 2019 in einem Gutachten noch als nicht relevant eingestuft. Der Grenzwert für Trinkwasser lag damit bei 10 Mikrogramm pro Liter. Der Grenzwert bei toxikologisch relevanten Metaboliten beträgt 0,1 Mikrogramm pro Liter.


    Neue Einschätzung


    Nach dem Entzug der Bewilligung für Fungizide mit Chlorothalonil durch das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) beschrieb das BLV den Wirkstoff auf seiner Website neu als wahrscheinlich krebserregend. Es folgte damit der Einschätzung der Europäischen Lebensmittelsicherheitsbehörde (Efsa).


    Diese neue Bewertung des umstrittenen Wirkstoffs hat das BLV zu ihren Massnahmen, beziehungsweise zur Weisung an die Kantone, im Zusammenhang mit der Sicherheit des Trinkwassers geführt, wie aus dem Urteil des Bundesverwaltungsgericht hervorgeht. Das BLV hielt dazu fest, dass es sich in diesem Bereich den Einschätzungen der Efsa anschliessen könne.


    In der Sache selbst muss das Bundesverwaltungsgericht noch ein Urteil fällen. Die hier vorliegende Zwischenverfügung ist noch nicht rechtskräftig und kann beim Bundesgericht angefochten werden. (Verfügung B-3340/2020 vom 15.2.2021)


    (AWP)

  • Syngenta kommt gut durch das Coronajahr 2020


    Der Agrochemiekonzern Syngenta hat 2020 den Umsatz gesteigert und den Gewinn knapp gehalten. Das Wachstum bei der Basler ChemChina-Tochter wurde von beiden Geschäftsbereichen getragen - trotz Coronavirus-Pandemie.


    31.03.2021 09:55


    Die Syngenta AG setzte 14,3 Milliarden Dollar mit Spritzmitteln und Saatgut um, das sind 5 Prozent mehr als im Vorjahr. Dabei haben Währungseffekte belastet, denn zu konstanten Wechselkursen hätte ein Umsatzplus von 13 Prozent resultiert.


    Die abgesetzte Menge nahm laut Angaben vom Mittwoch um 10 Prozent zu, zudem hat Syngenta die Verkaufspreise um durchschnittlich 3 Prozent erhöht. Am stärksten gewachsen ist Syngenta in Lateinamerika mit plus 31 Prozent in Lokalwährungen.


    Im wichtigsten Pfeiler des Unternehmens, dem Pflanzenschutzgeschäft, resultierte ein Umsatzplus von 6 Prozent auf 11,2 Milliarden Dollar. Im Saatgutgeschäft stiegen die Verkäufe um 4 Prozent auf 3,2 Milliarden.


    Der Betriebsgewinn nahm um 1 Prozent auf 2,11 Milliarden Dollar zu. Wechselkurseinflüsse schmälerten den Überschuss um deutliche 827 Millionen. Unter dem Strich blieben dem Konzern 1,42 Milliarden Dollar. Das sind 34 Millionen weniger als 2019. Der Vorjahreswert enthielt allerdings nach der Schweizer Steuerreform einen einmaligen Steuerertrag in Höhe von 195 Millionen.


    Die Basler Syngenta AG wurde 2020 in die neu gegründete Syngenta Group integriert, die als Holding fungiert. In dieser legten die beiden chinesischen Staatskonzerne ChemChina und Sinochem ihre Agrargeschäfte zusammen. Neben der Syngenta sind das die israelische Adama und das Agrargeschäft von Sinochem.


    Die Unternehmensgruppe beschäftigt rund 49'000 Mitarbeitende und erwirtschaftete 2019 einen Umsatz von 23,2 Milliarden Dollar. Der Jahresabschluss der Gruppe werde in wenigen Tagen publiziert, erklärte ein Firmensprecher auf Anfrage von AWP.


    ra/uh


    (AWP)

  • Syngenta soll laut Gerüchten noch 2021 zurück an die Börse


    Die Zeichen für eine baldige Rückkehr des Basler Saatgutkonzerns Syngenta auf das Börsenparkett verdichten sich.


    28.04.2021 06:08


    Die chinesischen Eigner würden das Schweizer Agrarchemieunternehmen vermutlich noch dieses Jahr platzieren, schreibt das deutsche "Handelsblatt" in seiner Ausgabe vom Mittwoch (Vorabmeldung).


    Als Quelle nennt die Zeitung 'Finanz- und Branchenkreise'. Diesen Kreisen zufolge dürfte die chinesisch-schweizerische Gruppe dabei mit 50 bis 60 Milliarden US-Dollar bewertet werden. Damit käme die Syngenta-Gruppe an den Börsenwert von Konkurrent Bayer heran, der derzeit bei 58 Milliarden Dollar liegt, wie die Zeitung in dem Bericht weiter schreibt.


    Eine Anfrage der Nachrichtenagentur AWP bei Syngenta, was von dem Bericht zu halten sei, beantwortete ein Sprecher nur indirekt. Er wiederholte jedoch, was die Gruppe bereits Anfang April bestätigt hatte: Dass ein IPO bis 2022 geplant ist. "Wir halten dies nach wie vor für einen wahrscheinlichen Zeitrahmen für einen Börsengang der Syngenta-Gruppe", erklärte er. "Der Zeitpunkt eines Börsengangs hängt von den Marktbedingungen ab, aber wir bleiben auf Kurs, um dieses Ziel zu erreichen."


    Adama und Syngenta AG


    Zur Syngenta Gruppe gehören nebst dem Schweizer Pflanzenschutz- und Saatgutkonzern Syngenta AG auch noch die israelische Adama und die Agrargeschäfte der in China beheimateten Sinochem. Syngenta war im Jahre 2000 aus der Fusion der Agroaktivitäten von Novartis und der britischen AstraZeneca entstanden.


    Das Unternehmen war bis zur Übernahme durch ChemChina im Jahre 2017 an der Schweizer Börse kotiert. Zwei Jahre vorher hatten die Basler einen Übernahmeversuch von Monsanto noch abgewehrt. Der US-Konzern wurde danach von Konkurrent Bayer geschluckt.


    (AWP)

  • Korr: Syngenta Group startet mit Umsatz- und Gewinnplus in Jahr


    (Satz zu den Umsatzsynergien gestrichen. Diese hatten sich auf das Vorjahr bezogen und nicht auf das erste Quartal) - Die Syngenta Group hat im ersten Quartal 2021 mehr umgesetzt und das Betriebsergebnis gesteigert. Alle Geschäftsbereiche der Gruppe wuchsen zweistellig, teilte Syngenta am Donnerstag mit.


    29.04.2021 07:35


    Der Agrochemiekonzern steigerte seinen Umsatz von Januar bis März um 20 Prozent 7,1 Milliarden Dollar. Alleine 2,2 Milliarden entfielen auf die Syngenta Group China (+41%). Gut lief zudem das Geschäft mit biologischen Pflanzenschutzmitteln (+40%).


    Zu Beginn des Jahres 2021 stieg der Verbrauch der wichtigsten landwirtschaftlichen Produkte im Vergleich zu vorherigen Jahren deutlich, erklärte Syngenta weiter. Zudem seien die Lagerbestände bei den Landwirten gesunken.


    Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) nahm um 19 Prozent auf 1,5 Milliarden Dollar zu. Die Marge blieb somit konstant.


    Zur Syngenta Group zählen neben dem Schweizer Pflanzenschutz- und Saatgutkonzern auch noch die israelische Adama und die Agrargeschäfte der in China beheimateten Sinochem.


    Die im Besitz des chinesischen Staatskonzerns ChemChina stehenden Gruppe wurde 2020 formiert und will gemäss früheren Angaben bis Mitte 2022 an die Börse.


    ra/rw


    (AWP)

  • Syngenta bereitet offenbar Prospekt für Börsengang vor


    Der Agrochemiekonzern Syngenta dürfte Insidern zufolge im Verlauf des Tages den Prospekt für den geplanten Börsengang in China veröffentlichen. Damit wäre eine Kotierung an der Technologiebörse STAR Market in Shanghai noch vor Jahresende möglich, wie zwei Personen der Nachrichtenagentur Reuters sagten.


    30.06.2021 08:34


    Gemäss der bei der chinesischen Wertpapieraufsicht China Securities Regulatory Commission (CSRC) eingereichten Dokumenten könnte der Besitzer von Syngenta, der Staatskonzern ChemChina, mit dem IPO rund 65 Milliarden Yuan oder umgerechnet zehn Milliarden Dollar erlösen.


    Syngenta hatte bereits mehrfach angekündigt, bis Mitte 2022 an die Börse gehen zu wollen. Erst kürzlich hatte Syngenta-Chef Erik Fyrwald in einem Interview angedeutet, dass es schneller gehen könne. "Ich hoffe, wir schaffen es bis Ende 2021."


    Syngenta war früher an der Schweizer Börse gelistet, wurde dann 2017 aber für 43 Milliarden Dollar von ChemChina geschluckt. Die Transaktion war Teil einer Konsolidierungswelle in der Chemiebranche, die auch in China voranschreitet. Ende März hatte die chinesische Regierung den seit Jahren im Raum stehenden Zusammenschluss von Sinochem Group und ChemChina bewilligt. Mit der Transaktion entsteht der weltgrösste Anbieter von industrieller Chemie.


    (AWP)

  • Syngenta profitiert im ersten Halbjahr von erhöhter Nachfrage wegen Klimawandel


    Die Kälte in Europa und Dürren in Amerika haben in der ersten Jahreshälfte 2021 die Nachfrage nach Pflanzenschutzmitteln der Syngenta-Gruppe angekurbelt. Der Agrochemiekonzern hat deutlich mehr umgesetzt und das Betriebsergebnis gesteigert.


    26.08.2021 09:00


    Alle Geschäftsbereiche der Gruppe seien zweistellig gewachsen, teilte Syngenta am Donnerstag mit. Der Agrochemiekonzern steigerte seinen Umsatz von Januar bis Juni insgesamt um knapp einen Viertel auf 14,4 Milliarden Dollar.


    Alleine das chinesische Agrargeschäft (Syngenta Group China) erhöhte die Umsätze um knapp die Hälfte auf 4,2 Milliarden. Aber auch der grösste Geschäftsbereich Pflanzenschutz (Syngenta Crop Protection) legte um einen Fünftel zu auf 6,8 Milliarden.


    Gegenüber dem ersten Quartal hat Syngenta das Tempo nochmals von 20 auf 28 Prozent gesteigert. Das Ergebnis im ersten Halbjahr spiegle grosses Interesse von Landwirten an nachhaltigen Produkten und Dienstleistungen wider, hiess es in der Mitteilung. Das Geschäft mit biologischen Pflanzenschutzmitteln sei um 27 Prozent gewachsen.


    Zudem treibe der Klimawandel die Nachfrage an: Demnach griffen die Bauern vermehrt zu Syngenta-Produkten, um die Auswirkungen der anhaltenden Dürre in Nord- und Lateinamerika, der längeren Kälteperiode in Europa und weltweiten Überschwemmungen zu bewältigen. Aber auch die Pandemie erwies sich als Wachstumstreiber: Während der Covid-19-Pandemie hätten die Landwirte ihre Lagerbestände aufgestockt, was sich positiv auf das Wachstum im ersten Halbjahr ausgewirkt habe, schrieb Syngenta weiter.


    Marge stabil


    Die Gewinne stiegen dabei fast im Gleichschritt mit dem Umsatz. Das um Restrukturierungsaufwendungen und Wertberichtigungen bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) nahm um 22 Prozent auf 2,7 Milliarden Dollar zu. Die Marge blieb damit stabil.


    Zur Syngenta Group zählen neben dem Schweizer Pflanzenschutz- und Saatgutkonzern auch noch die israelische Adama und die Agrargeschäfte der in China beheimateten Sinochem.


    Die im Besitz des chinesischen Staatskonzerns ChemChina stehenden Gruppe wurde 2020 formiert und will gemäss früheren Angaben noch dieses Jahr an die Börse. Zuletzt hat die chinesische Wertpapieraufsicht grünes Licht für einen Börsengang in Shanghai gegeben.


    Syngenta war früher an der Schweizer Börse gelistet, wurde dann 2017 aber für 43 Milliarden Dollar von ChemChina geschluckt.


    tt/ra


    (AWP)

  • Syngenta kauft Bio-Insektizide zu


    Der Agrochemiekonzern Syngenta kauft zwei Bio-Insektizide. Die Sparte Pflanzenschutz von Syngenta, Crop Protection, hat von der britischen Bionema die beiden Bio-Insektizide "NemaTrident" und "UniSpore" übernommen, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte.


    26.01.2022 11:12


    Dies seien die beiden ersten biologisch geregelten Pflanzenschutzmittel im eigenen Portfolio. Sie sollen steigende Resistenzen und eine breite Palette an Insekten und Krankheiten im Gartenbau und anderen Anwendungsgebieten bekämpfen können. Finanzielle Angaben zu diesem Kauf werden keine gemacht.


    cf/ys


    (AWP)

  • Syngenta Group steigert Umsatz und Betriebsgewinn


    Syngenta hat 2021 den höchsten Umsatz und Gewinn der Geschichte geschrieben. Vor allem im neuen Heimmarkt China hat die Gruppe stark zugelegt.


    31.03.2022 08:06


    Der Umsatz der Syngenta Group, zu der nebst dem Schweizer Pflanzenschutz- und Saatgutkonzern Syngenta AG auch noch die israelische Adama und die Agrargeschäfte der in China beheimateten Sinochem zählen, wuchs um satte 23 Prozent auf 28,2 Milliarden US-Dollar. Dabei sei der Konzern schneller als seine Mitbewerber gewachsen.


    Der Agrochemiekonzern profitierte nicht zuletzt von hohen Preisen für Agrarerzeugnisse wie Weizen oder Mais, sagte ein Firmensprecher im Gespräch mit der Nachrichtenagentur AWP. Können die Landwirte mit einer guten Ernte viel verdienen, steigt für sie der Anreiz, Produkte von Syngenta und Co. zum Schutz ihrer Pflanzen einsetzen.


    Hohes Wachstum in China - Fragezeichen in der Ukraine


    Auch punkto Profitabilität erreichte die Syngenta Group Höchstwerte. Das operative Ergebnis auf Stufe EBITDA legte um 14 Prozent auf 4,6 Milliarden Dollar zu, wuchs damit aber etwas weniger schnell als der Umsatz. Im Vorjahr hatte die Gruppe noch von Kosteneinsparungen aus dem Zusammenschluss profitiert.


    Alle Geschäftsbereiche trugen den Angaben zufolge zum Wachstum bei. Die Gruppe sei auch in allen Regionen gewachsen, insbesondere in China und im asiatisch-pazifischen Raum. In China etwa seien die Verkäufe um 27 Prozent gestiegen. Die Syngenta Group China steuert mittlerweile 7,4 Milliarden Dollar zum Jahresumsatz bei.


    In der Ukraine und in Russland erzielt Syngenta jeweils weniger als zwei Prozent des Jahresumsatzes, ergänzte der Sprecher. Der Krieg macht derzeit die Landwirtschaft in vielen Teilen der "Kornkammer" unmöglich. Etwa 400 Millionen Menschen sind von Russland und der Ukraine abhängig, da diese Länder eine wichtige Rolle in der globalen Lebensmittelversorgungskette spielen.


    Börsenpläne auf Kurs


    An den Plänen für einen Börsengang am STAR Market in Shanghai noch in diesem Jahr wird festgehalten. "Wir sind zuversichtlich, unseren ursprünglichen Zeitplan einhalten zu können", sagte der Firmensprecher zu AWP. Der Zeitplan sieht einen Börsengang innerhalb von 5 Jahren nach der Übernahme durch Chemchina vor.


    Syngenta war im Jahre 2000 aus der Fusion der Agroaktivitäten von Novartis und der britischen AstraZeneca entstanden. Das Unternehmen war bis zur Übernahme durch Chemchina im Jahre 2017 an der Schweizer Börse kotiert. Zwei Jahre vorher hatten die Basler einen Übernahmeversuch von Monsanto noch abgewehrt. Der US-Konzern wurde danach von Bayer geschluckt.


    ra/rw


    (AWP)

  • Syngenta Group steigert Umsatz und Betriebsgewinn deutlich


    Der Pflanzenschutz- und Saatgutkonzern Syngenta ist im ersten Quartal 2022 stark gewachsen. Der Umsatz kletterte im Vergleich zum Vorjahr um 26 Prozent auf 8,9 Milliarden US-Dollar und der Betriebsgewinn rückte auf Stufe EBITDA fast ebenso deutlich auf 1,9 Milliarden vor.


    28.04.2022 08:11


    Damit habe sich das gute Wachstum aus dem Jahr 2021 fortgesetzt, teilte die zum chinesischen Staatskonzern Chemchina gehörende Syngenta Group am Donnerstag mit. Zur Syngenta-Gruppe gehören auch noch die israelische Adama und die Agrargeschäfte von Sinochem aus China.


    Der Agrochemiekonzern mit Schweizer Wurzeln, der seit 2017 in chinesischer Hand ist, profitiert nach wie vor von der gestiegenen Nachfrage der Landwirte nach Produkten für den Nahrungsmittelanbau. Positiv habe sich auch die Einführung neuer Produkte ausgewirkt, heisst es. Und mit Preiserhöhungen seien die klar höheren Logistik- und Beschaffungskosten kompensiert worden.


    Weltweites Wachstum


    Zulegen konnte Syngenta etwa in China, wo der Umsatz um ein Viertel auf 2,4 Milliarden Dollar anstieg. Dabei hätten sich die Einnahmen mit der Modern Agriculture Plattform (MAP) auf 650 Millionen mehr als verdoppelt. Das Netzwerk unterstützt Bauern mit modernen Lösungen beim klimafreundlichen Anbau und Verkauf ihrer Produkte.


    Die grösste Einheit Crop Protection wuchs ebenfalls mit 25 Prozent auf 4,2 Milliarden Dollar. Während die Umsätze in den Geschäftsregionen Europa, Afrika und Naher Osten sowie in Asien-Pazifik (ohne China) mit 8 und 5 Prozent vergleichsweise moderat anzogen, explodierten sie in Lateinamerika (+70%), Nordamerika (+43%) und China (+46%). Grund dafür waren den Angaben zufolge die sehr gute Nachfrage sowie Preissteigerungen.


    Die ebenfalls weltweit tätige Adama legte im Umsatz um 28 Prozent auf 1,8 Milliarden Dollar zu und das Seeds-Geschäft von Syngenta wuchs um 15 Prozent auf 1,4 Milliarden Dollar. Auch in diesen beiden Einheiten waren der chinesische Markt und Lateinamerika, etwa dank gesteigerter Mais-Verkäufe und höherer Preise, wesentliche Treiber des Wachstums.


    Syngenta war im Jahre 2000 aus der Fusion der Agroaktivitäten von Novartis und der britischen AstraZeneca entstanden. Das Unternehmen war bis zur Übernahme durch Chemchina im Jahre 2017 an der Schweizer Börse kotiert. Die Gruppe soll noch in diesem Jahr an den STAR Market in Shanghai gebracht werden.


    mk/rw


    (AWP)

  • Syngenta-CEO bekräftigt Plan zur Zweitkotierung an der SIX


    Syngenta treibt den geplanten Börsengang in China trotz den aktuellen Marktturbulenzen weiter voran. So soll das IPO noch im laufenden Jahr stattfinden, sagte CEO Erik Fyrwald im Interview mit der "NZZ am Sonntag". Ein Jahr nach der Erstnotiz werde weiterhin eine Zweitkotierung an der Schweizer Börse SIX ins Auge gefasst.


    08.05.2022 15:05


    Der Agrochemiekonzern Syngenta mit Sitz in Basel war vor fünf Jahren vom chinesischen Konzern ChemChina übernommen worden. In den vergangenen Jahren hatte Syngenta bereits mehrfach angekündigt, an die Börse zurückkehren zu wollen. "Wir wollten schneller sein, aber Covid-19 und Marktturbulenzen führten zu Verzögerungen", so Fyrwald im Interview. Nun sei der Börsengang noch im Jahr 2022 geplant.


    Für eine Zweitkotierung sei die Schweiz die "erste und logische Wahl", so der Syngenta-CEO weiter. Eine mögliche Zweitkotierung könnte dabei rund ein Jahr nach dem IPO erfolgen. Definitiv entschieden sei aber noch nichts.


    an/


    (AWP)

  • 300 Personen protestieren in Basel gegen Syngenta und Bayer


    Rund 300 Personen sind am Samstagnachmittag in Basel für eine ökologischere und sozialere Landwirtschaft auf die Strasse gegangen. Die Kundgebung richtete sich gegen die Agrochemiekonzerne.


    21.05.2022 15:22


    Die von den Behörden bewilligte Kundgebung "March against Bayer & Syngenta" begann am Münsterplatz und führte von dort aus via Barfüsserplatz, Mittlere Brücke und Claraplatz zum Konzernsitz von Syngenta gegenüber dem Badischen Bahnhof. Die Polizei begleitete den Umzug.


    Die 2017 von der chinesischen ChemChina übernommene Syngenta ist einer der von den Demonstrantinnen und Demonstranten angeprangerten Konzerne. Im Schussfeld standen auch die ebenfalls in Basel vertretenen globalen Agrochemieplayer BASF und Bayer. Die deutsche Bayer hatte 2018 den US-Konzern Monsanto übernommen. Monsanto war es auch, die der Bewegung gegen die Agroindustrie einst den Namen gegeben hat.


    "Rund um die ganze Welt, macht Syngenta Gift zu Geld", hiess es immer wieder während der Demonstration. Basel sei die Hauptstadt der globalen Pestizid- und Saatgutindustrie, sagte eine Sprecherin.


    (AWP)

  • Syngenta meldet Rochade im Top-Management


    Bei Syngenta übernimmt Jeff Rowe zum 1. Juli die Leitung der Pflanzenschutzsparte, des grössten Geschäftsbereichs des Agrochemiekonzerns. Rowe leitet heute die Saatgutsparte (Syngenta Seeds).


    17.06.2022 08:30


    Die Leitung der Saatgutsparte wiederum wird neu von Justin Wolfe übernommen, wie der Basler Konzern am Freitag mitteilte. Wolfe steht heute dem Saatgutgeschäft in Nordamerika vor.


    Ausgelöst wird die Rochade durch die bevorstehende Pensionierung des Pflanzenschutz-Chefs Jon Parr. Er geht nach 35 Jahren bei Syngenta im September 2022 in den Ruhestand.


    Matthew Johnston schliesslich, Leiter des Gemüse- und Blumengeschäfts, wird ab dem 1. Juli direkt an CEO Erik Frywald berichten. Dieser Geschäftsbereich habe zuletzt zunehmend strategische Relevanz erlangt, begründete Syngenta den Schritt.


    ra/uh


    (AWP)

  • Syngenta Group steigert Umsatz und Betriebsgewinn


    Die globale Nahrungsmittelkrise und die Folgen des Klimawandels haben in der ersten Jahreshälfte 2022 die Nachfrage nach Pflanzenschutzmitteln der Syngenta-Gruppe angekurbelt. Der Agrochemiekonzern hat deutlich mehr umgesetzt und das Betriebsergebnis gesteigert.


    30.08.2022 08:53


    Alle Geschäftsbereiche der Gruppe seien zweistellig gewachsen, teilte Syngenta am Dienstag mit. Der Konzern steigerte seinen Umsatz von Januar bis Juni insgesamt um 25 Prozent auf 18,1 Milliarden Dollar.


    Alleine das chinesische Agrargeschäft (Syngenta Group China) erhöhte die Umsätze um 26 Prozent auf 5,3 Milliarden. Aber auch der grösste Geschäftsbereich Pflanzenschutz (Syngenta Crop Protection) legte um einen Viertel zu auf 8,6 Milliarden.


    Das Ergebnis im ersten Halbjahr spiegle die hohe Nachfrage nach Produkten und Dienstleistungen durch die Landwirte, hiess es in der Mitteilung.


    Die Preise für wichtige Feldfrüchte wie Weizen sind seit dem Krieg in der Ukraine stark gestiegen. Damit steigt für die Landwirte der Anreiz, Produkte von Syngenta zum Schutz ihrer Pflanzen einsetzen.


    Marge steigt


    Die Gewinne stiegen noch stärker als der Umsatz. Das um Restrukturierungsaufwendungen und Wertberichtigungen bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) nahm um 32 Prozent auf 3,5 Milliarden Dollar zu. Die Marge kletterte in der Folge um 1,2 Prozentpunkte auf 19,5 Prozent.


    Als Treiber dafür nannte Syngenta neben neuen Produkteinführungen eine höhere Produktivität und Preiserhöhungen zum Ausgleich der steigenden Inputkosten. Umsatzsynergien hätten zudem einen Gewinnbeitrag von 0,3 Milliarden Dollar abgeliefert.


    Zur Syngenta Group zählen neben dem Schweizer Pflanzenschutz- und Saatgutkonzern auch noch die israelische Adama und die Agrargeschäfte der in China beheimateten Sinochem.


    Die im Besitz des chinesischen Staatskonzerns ChemChina stehenden Gruppe wurde 2020 formiert und will gemäss früheren Angaben noch dieses Jahr an die Börse. Zuletzt hat die chinesische Wertpapieraufsicht grünes Licht für einen Börsengang in Shanghai gegeben.


    Syngenta war früher an der Schweizer Börse gelistet, wurde dann 2017 aber für 43 Milliarden Dollar von ChemChina geschluckt.


    ra/rw


    (AWP)

  • Syngenta geht Forschungszusammenarbeit mit Biotalys ein

    Die Syngenta Group und der niederländische Pflanzenschutzhersteller Biotalys kooperieren im Bereich biologischer Schädlingsbekämpfung. Dabei gehe es um die Weiterentwicklung der Agrobody-Technologie von Biotalys, wie Syngenta am Montag mitteilte.


    24.04.2023 08:32


    Diese Technologie biete den Landwirten einen neuartigen und nachhaltigen Ansatz in der Schädlingsbekämpfung, heisst es weiter. Syngenta und Biotalys wollen gemeinsam ein Forschungsprogramm aufgleisen mit dem Ziel, die proteinbasierten Biokontrolllösungen von Biotalys in Anwendungen von Syngenta zu nutzen.


    Den Landwirten wolle man vermehrt innovative und biologisch wirksame Lösungen im Bereich des Pflanzenschutzes anbieten, schreibt Syngenta. Damit sollen etwa die Folgen des Anbaus auf die Natur in Grenzen gehalten, die Artenvielfalt geschützt und die Nahrungsmittelproduktion noch sicherer gemacht werden.

    mk/rw

    (AWP)