Syngenta

  • Syngenta will Saatgutumsatz verdoppeln


    Der Agrarkonzern Syngenta will mit seinem neuen Eigner ChemChina weiter wachsen.


    12.07.2017 08:13


    "Wir wollen unsere Marktanteile ausbauen, sowohl im Pflanzenschutz als auch bei Saatgut", sagte CEO Erik Fyrwald dem "Handelsblatt". Vor allem im Saatgutgeschäft wolle man Boden gut machen. "In den nächsten fünf bis sechs Jahren wollen wir unseren Saatgutumsatz verdoppeln", so der Syngenta-Chef, der damit frühere Aussagen des Management bestätigte.


    Die Pflanzenschutz- und Saatgutbranche ist aktuell von Grossübernahmen geprägt: ChemChina hat gerade Syngenta übernommen, die US-Chemieriesen Dow Chemical und Dupont wollen sich zusammenschliessen und Bayer kauft den Saatgutriesen Monsanto. Das ohnehin überschaubare Oligopol in der Agrochemie schrumpft auf nur noch vier grosse Akteure: die drei fusionierten Konzerne und BASF.


    Mit Zukäufen will Syngenta nun noch weiter wachsen. Man sei sehr interessiert sowohl an kleineren Firmen als auch an den Aktivitäten, die möglicherweise aus kartellrechtlichen Gründen im Zuge der Fusion von Bayer und Monsanto auf den Markt kommen, wiederholte Fyrwald frühere Aussagen. "Das sind sehr gute Assets, die sehr komplementär zu unserem Geschäft wären." Bayer und Monsanto werden nach Analystenschätzungen Geschäfte mit etwa 1,3 Mrd EUR Umsatz abgeben müssen. Laut Kartellbehörden muss etwa die Saatgutmarke Liberty Link von Bayer veräussert werden.


    Syngenta sei im Prinzip an allen Komponenten stark interessiert, sagte Fyrwald. "Wir haben jede Menge finanzielle Ressourcen." Im möglichen Bieterwettbewerb um die Bayer-Aktivitäten steht der Baseler Konzern in Konkurrenz zum abgeschlagenen Branchenvierten BASF. Der deutsche Konzern hat ebenfalls intensives Interesse an Zukäufen signalisiert.


    Zweiter Pfeiler der neuen Wachstumsstrategie ist das China-Geschäft. "Die Chance besteht nun vor allem darin, innovative Pflanzenschutzmittel und Saaten einzuführen", glaubt Fyrwald. "Wir können unser Geschäft in China damit vervierfachen oder verfünffachen."


    (AWP)

  • ChemChina hält 98% an Syngenta - "Squeeze-out" eingeleitet


    ChemChina ist bei Syngenta am Ziel: der chinesische Staatskonzern besitzt nach Aktienkäufen über die Börse 98% der Stimmrechte an Syngenta und kann deren Titel nun von einem Richter für kraftlos erklären lassen. Ein entsprechendes Gesuch für den sogenannten "Squeeze-out" wurde eingereicht, teilte Syngenta am Donnerstag mit.


    13.07.2017 08:00


    Nach Abschluss der Übernahmeofferte war ChemChina erst im Besitz von "nur" 94,7% der Syngenta-Aktien. Parallel dazu werde Syngenta nun die Dekotierung ihrer Titel SIX Swiss Exchange beantragen, damit diese sofort nach Abschluss des Gerichtsverfahrens in Kraft treten könne.


    ra/tp


    (AWP)

  • Syngenta mit weniger Umsatz und Gewinn im Halbjahr


    Syngenta hat im ersten Halbjahr 2017 weniger umgesetzt und verdient. Der Umsatz sank in der Berichtsperiode um 2% auf 6,92 Mrd USD. Die Absatzmengen gingen um 1% zurück, während die Verkaufspreise des Agrochemiekonzerns ebenfalls 1% tiefer waren.


    26.07.2017 08:05


    Syngenta sah sich Angaben vom Mittwoch zufolge mit widrigen Wetterbedingungen und unverändert tiefen Rohstoffpreisen konfrontiert. Man habe die Produktivitätsgewinne und Kosteneinsparungen weiter vorangetrieben und damit die Auswirkungen auf die Profitabilität teilweise ausgleichen.


    Das Betriebsergebnis auf Stufe EBITDA ging trotzdem um 5% auf 1,68 Mrd USD zurück, zu konstanten Wechselkursen um 9%. Die entsprechende Marge lag mit 24,2% um 0,7 Prozentpunkte unter dem Vorjahreswert. Der Reingewinn nahm um 13% auf 928 Mio USD ab, der Gewinn pro Aktie um 3% auf 12,32 USD.


    Syngenta wurde vom Kurzem von ChemChina übernommen, die Dekotierung des Unternehmens von der Schweizer Börse wurde eingeleitet.


    ra/cp


    (AWP)

  • Syngenta einigt sich im Streit um Genmais mit US-Bauern


    Der Saatguthersteller Syngenta hat sich im Rechtsstreit um gentechnisch veränderten Mais mit den US-Klägern auf einen Vergleich geeinigt. Demnach soll ein Fonds für die Ansprüche jener...


    27.09.2017 07:10


    Demnach soll ein Fonds für die Ansprüche jener Bauern eingerichtet werden, denen durch die Markteinführung der Genmaissorten Viptera und Duracade ein finanzieller Schaden entstand, teilte Syngenta am Dienstagabend mit.


    Zum Volumen des Vergleichsfonds machte der Basler Konzern, der im Besitz der chinesischen ChemChina ist, keine Angaben. Genauere Informationen sollen im weiteren Jahresverlauf veröffentlicht werden, nachdem Syngenta und die Kläger den Deal dem zuständigen Gericht vorgelegt hätten, heisst es lediglich.


    Hintergrund der Einigung ist ein Urteil im Juni. Damals gab ein Geschworenengericht im US-Bundesstaat Kansas einer Sammelklage von 7'300 Bauern statt. Das Gericht sprach den Farmern fast 218 Mio USD Schadenersatz zu.


    Die Kläger warfen Syngenta vor, die Sorte Viptera vorschnell auf den US-Markt gebracht zu haben, bevor China deren Einfuhr erlaubt habe. In der Folge blockierte China den Import von mehreren Millionen Tonnen Mais, weil er Spuren des Genmais Viptera enthalten haben soll.


    Die US-Bauern beklagten daraufhin den Verlust eines wichtigen Absatzmarktes sowie einen Preisrückgang beim Mais. Die daraus entstandenen finanziellen Schäden bezifferten die Kläger auf 5 Mrd USD.


    Erst ab Ende 2014 konnte der Genmais nach China exportiert werden. Doch bereits 2011 hatte Syngenta begonnen, in den USA Viptera anzubieten.


    (AWP)

  • Syngenta erneuert Vereinbarung mit US-Entwicklungshilfebehörde USAID


    Der Agrarchemie- und Saatgutkonzern Syngenta hat eine Vereinbarung mit der US-Entwicklungshilfebehörde USAID erneuert. Ziel ist es, Aktivitäten der Behörde für Entwicklungszusammenarbeit im Bereich der Landwirtschaft und der Nahrungssicherheit in Afrika, Asien und Lateinamerika zu unterstützen. Bestehende Partnerschaften und Allianzen sollen demnach ausgebaut und neue gebildet werden, wie es in einer Mitteilung vom Freitag heisst.


    20.10.2017 07:19


    Die nun fortgesetzte Zusammenarbeit habe man 2013 begonnen, schreibt Syngenta weiter. Eine wichtige Rolle spielten dabei Kooperationen, die darauf abzielen, Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten sowie das Knowhow der Landwirte und insbesondere der Kleinbauern zu fördern - und damit die landwirtschaftliche Produktivität zu steigern.


    jr/ys


    (AWP)

  • Syngenta wird von Kotierungs-Publikationspflichten befreit


    Der Agrochemiekonzern Syngenta muss im Zuge der Übernahme durch ChemChina den verbliebenen Investoren nicht mehr im vollen Umfang Rechenschaft ablegen. Die Börsenregulatoren von der SIX Exchange Regulation genehmigten am 13. Oktober einen entsprechenden Antrag des Unternehmens, wie dieses am Montag mitteilt.


    23.10.2017 07:58


    Konkret geht es laut den Angaben um verschiedene Ausnahmen von den Pflichten zur Aufrechterhaltung der Kotierung. Insbesondere werde die Gesellschaft von der Publikationspflicht sogenannter Ad-hoc-Mitteilungen befreit. Davon ausgenommen sei eine Mitteilung zur Kommunikation des Zeitpunkts der Dekotierung der Namenaktien, sobald dieser bestimmt sei. Syngenta hatte gemäss Mitteilung das Gesuch am 2. Oktober eingereicht.


    Seit Mitte Juli hält ChemChina über 98% des Basler Agrokonzerns. Die Voraussetzung ist somit erfüllt, dass die restlichen 2% vom Gericht für kraftlos erklärt werden können. Bekanntlich soll Syngenta in Folge der Übernahme von der Börse genommen werden.


    rw/uh


    (AWP)

  • Syngenta verkauft Portfolio an Pflanzenschutzprodukten


    Der von ChemChina übernommene Agrochemiekonzern Syngenta bereinigt zur Erfüllung von Auflagen der Europäischen Kommission sein Portfolio. Zusammen mit Adama Agricultural Solutions Ltd wird ein Portfolio an Pflanzenschutzprodukten im Bereich Herbizide, Fungizide, Insektizide und weiteren Kategorien an die Nufarm Ltd verkauft, wie Syngenta in der Nacht auf Dienstag mitteilte. Der Wert der verkauften Assets beläuft sich auf 490 Mio USD, abgeschlossen werden soll der Deal im ersten Quartal 2018.


    24.10.2017 07:10


    Die Transaktion entspreche den Abmachungen mit der EU-Kommission, welche im Zug der Übernahme durch ChemChina getroffen worden sei, heisst es. Die Transaktion Deal müsse indes noch von den europäischen Behörden abgesegnet werden, unter anderem muss auch die Frage beantwortet werden, ob Nufarm als qualifizierter Käufer in Frage komme.


    cf/uh


    (AWP)

  • Syngenta erwirbt Nidera Seeds von chinesischer Cofco


    Syngenta hat mit dem chinesischen Staatsunternehmen Cofco den Kauf von deren Saatgutgeschäft vereinbart. Man habe einen bindenden Vertrag über den Kauf von Nidera Seeds geschlossen, schreibt der Basler Agrarchemiekonzern am Montag. Die finanziellen Details der Vereinbarung würden nicht veröffentlicht.


    06.11.2017 07:27


    Der Abschluss des Kaufs unterliege der Genehmigung der relevanten Wettbewerbsbehörden, heisst es weiter. Das niederländische Saatgutunternhemen Nidera mit Sitz in Rotterdam wurde erst im Februar 2017 vollständig von Cofco übernommen. Die Schwerpunkte des Geschäfts liegen nach Angaben von Cofco in Europa und Lateinamerika, mit Fokus auf Argentinien und Brasilien.


    yr/cf


    (AWP)

  • Syngenta-Aktien werden per 8. Januar dekotiert


    Die Regulationsbehörde der Schweizer Börse SIX hat die Dekotierung der Syngenta Namenaktien per 8. Januar 2018 endgültig bewilligt.


    22.12.2017 07:16


    Der letzte Handelstag ist demnach der 5. Januar 2018, wie das Agrochemie-Unternehmen am Freitag mitteilte. Das Basler Unternehmen wurde im vergangenen Jahr bekanntlich von ChemChina übernommen, seit Mitte Juli hielten die Chinesen über 98 Prozent. Angang Woche hatte das Appellationsgericht Basel-Stadt sämtliche im Publikum verbliebenen Syngenta-Aktien für kraftlos erklärt.


    (AWP)

  • Syngenta dekotiert an der NYSE gehandelte American Depositary Shares


    Der Agrochemiekonzern Syngenta dekotiert im Rahmen der Übernahme durch den chinesischen Staatskonzern ChemChina seine an der US-Börse NYSE gehandelten American Depositary Shares (ADS). Damit würden sogleich auch die Meldepflichten gemäss dem US-Börsengesetz Securities Exchange Act wegfallen, teilt Syngenta am Donnerstag mit.


    28.12.2017 07:22


    Das Basler Unternehmen wurde bekanntlich von ChemChina übernommen, wobei die Chinesen seit Mitte Juli über 98% an Syngenta halten. Mitte Dezember hatte das Appellationsgericht Basel-Stadt sämtliche im Publikum verbliebenen Syngenta-Aktien für kraftlos erklärt. Und kurz darauf bewilligte die Regulationsbehörde der Schweizer Börse SIX die Dekotierung der Syngenta-Papiere per 8. Januar 2018. Der letzte Handelstag an der Schweizer Börse ist der 5. Januar.


    mk/tp


    (AWP)

  • Syngenta geht in New York von der Börse


    Die Aktien des Agrochemiekonzerns Syngenta können nun auch nicht mehr in New York gehandelt werden. Nach dem grundsätzlichen Entscheid zur Dekotierung sind nun die Termine bekannt.


    08.01.2018 07:37


    Die Dekotierung an der New Yorker NYSE ist auf den 18. Januar terminiert, wie Syngenta am Montag mitteilte. Bereits ab Montag wird aber kein Handel mehr möglich sein. Der letzte Handelstag in Zürich war der 5. Januar.


    Bereits Ende Dezember gab Syngenta bekannt, dass der Konzern seine sogenannten ADS von der Börse in New York nimmt. ADS sind Aktienersatzscheine, über die die Stammaktien ausländischer Unternehmen an der amerikanischen Börsen gehandelt werden können.


    Das Basler Unternehmen wurde für 43 Mrd USD von ChemChina übernommen. Mitte letzten Dezember hatte das Appellationsgericht Basel-Stadt sämtliche im Publikum verbliebenen Syngenta-Aktien für kraftlos erklärt. Kurz darauf bewilligte die Regulationsbehörde der Schweizer Börse SIX die Dekotierung der Syngenta-Papiere per 8. Januar 2018.


    mk


    (AWP)

  • Syngenta hat Anleihen im Volumen von total 4,75 Mrd US-Dollar begeben


    Der Agrochemiekonzern Syngenta hat langfristig Fremdkapital aufgenommen. Man habe unbesicherte vorrangige und in US-Dollar denominierte Benchmark-Anleihen (144A/RegS) mit unterschiedlichen Laufzeiten von bis zu 30 Jahren in mehreren Tranchen aufgelegt, teilt der Basler Konzern am Mittwoch mit. Das Emissionsvolumen beläuft sich auf insgesamt 4,75 Milliarden US-Dollar


    18.04.2018 06:48


    Der überwiegende Teil des Emissionserlöses werde zur Refinanzierung der bestehenden Brückenfinanzierung für die Übernahme von Syngenta durch ChemChina verwendet, erklärt Finanzchef Mark Patrick in der Mitteilung. Der verbleibende Erlös werde für allgemeine Unternehmenszwecke eingesetzt.


    mk


    (AWP)

  • Syngenta erhöht Löhne in der Schweiz um 1,3 Prozent


    Das vom chinesischen Chemieriesen ChemChina geschluckte Schweizer Agrarunternehmen Syngenta hat für die Schweiz eine Lohnrunde beschlossen. Die Gehaltsverhandlungen 2019 gelten laut einer Mitteilung vom Montag für die Standorte in Basel, Dielsdorf, Kaisten, Münchwilen und Stein. Dort soll die Gehaltssumme für Mitarbeitende um 1,3 Prozent steigen. Die Verteilung erfolge auf individueller Basis.


    17.12.2018 13:21


    sta/kw


    (AWP)

  • Syngenta-VR: ChemChina hält sich an die Abmachungen


    Syngenta-Verwaltungsrat Jürg Witmer sieht sich als Hüter der Abmachungen mit dem chinesischen Besitzer. Und Chemchina halte sich an die Abmachungen, sagte der amtsälteste Verwaltungsrat beim Basler Agrochemiekonzern am Dienstag im Interview mit Zeitungen von "CH Media".


    12.02.2019 09:10


    Er sei schon lange vor der Übernahme durch Chemchina im Sommer 2017 im Syngenta-Verwaltungsrat gewesen. "Ich wurde nicht von ihnen eingesetzt und bin unabhängig", betonte Witmer. Und ergänzt: "Wir sind keine Befehlsempfänger".


    Nach dem Abgang von Vizepräsident Michel Demaré und von Geschäftsleitungsmitglied Christoph Mäder hatten sich zuletzt die Zweifel gemehrt, ob sich Chemchina an die früher getroffenen Abmachungen hält. "Die Abmachungen von damals gelten weiterhin", versichert Witmer.


    Sollte ChemChina zum Beispiel versuchen, die Firma auszuhöhlen oder den Sitz zu verlegen, könnten sich die vier unabhängigen Verwaltungsräte dagegen wehren. Syngenta wurde auch zugesichert, dass das Unternehmen seine einwandfreie Bonität behält. "Diese Abmachungen bestehen für fünf Jahre und sind wichtig für einen künftigen Börsengang", erklärt der Syngenta-Verwaltungsrat.


    Es stehe auch nicht zur Diskussion, strategische Bereiche von Syngenta aus der Schweiz abzuziehen. Daran ändere auch der Verkauf des Geländes und der Gebäude am Basler Hauptsitz nichts. "Die Mitarbeiter von Syngenta haben einen grossen Erfahrungsschatz. Daran halten wir fest", sagte Witmer.


    ra/yr


    (AWP)

  • Syngenta schreibt 2018 wieder einen Gewinn


    Der Agrochemiekonzern Syngenta hat 2018 nach einem Verlust im Vorjahr unter dem Strich wieder Geld verdient. Allerdings setzten der ChemChina-Tochter schlechtes Wetter und Druck auf die Einkommen in der Landwirtschaft zu.


    15.02.2019 09:57


    Der Konzernumsatz stieg im Geschäftsjahr 2018 um 7 Prozent auf 13,5 Milliarden Franken, wie der im vorletzten Jahr von ChemChina übernommene Konzern am Freitag mitteilte. Zu konstanten Wechselkursen beträgt das Umsatzplus 9 Prozent. Schlechtes Wetter und negative Währungseffekte hätten das Unternehmen aber vor beträchtliche Herausforderungen gestellt.


    Syngenta ist in beiden Sparten gewachsen. Im wichtigsten Pfeiler des Unternehmens, dem Pflanzenschutzgeschäft, weist Syngenta ein Umsatzplus von 7 Prozent auf 10,4 Milliarden Dollar aus. Im Saatgutgeschäft konnte das Unternehmen den Umsatz um 6 Prozent auf 3,0 Milliarden steigern.


    Nach einem schwierigen Jahr 2017 ist Syngenta in Lateinamerika mit plus 25 Prozent wieder deutlich gewachsen. In der Region werden 27 Prozent des Gesamtumsatzes erwirtschaftet. In Nordamerika stiegen die Verkäufe um 1 Prozent, während sie in Europa, Afrika und dem Mittleren Osten stagnierten. Im neuen "Heimmarkt" China wuchs der Umsatz um 6 Prozent.


    In den kommenden Jahren muss Syngenta aber weiter kräftig zulegen. Denn ChemChina hat ambitionierte Wachstumsziele für die Tochter. Maximal zehn Jahre nach der Akquisition will der chinesische Staatskonzern, der für die Basler 43 Milliarden Dollar auf den Tisch legte, den doppelten Umsatz sehen. Unter dem neuen Besitzer will Syngenta die Führungsposition im Bereich Pflanzenschutz ausbauen und eine starke Nummer Drei im Bereich Saatgut werden.


    Zurück in der Gewinnzone


    Unter dem Strich ist Syngenta wieder in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt. Der Reingewinn belief sich auf 1,44 Milliarden Dollar. 2017 hatte Syngenta noch einen Verlust von 98 Millionen ausgewiesen. Verantwortlich für den Fehlbetrag im Vorjahr waren teure Rechtsfälle in den USA.


    Syngenta stellte seinerzeit 1,55 Milliarden Dollar zurück für die Beilegung von Rechtsstreitigkeiten mit amerikanischen Farmern. Diese hatten Syngenta mit Sammelklagen eingedeckt, weil der Konzern genveränderte Maissaatgut-Sorten in den USA vermarktet wurden, bevor die Einfuhrgenehmigung für diese Produkte aus China vorlag. In der Folge blockierte China den Import von mehreren Millionen Tonnen Mais.


    Die schwierigen Marktbedingungen dürften nach Ansicht von Syngenta auch in 2019 anhalten. Erik Fyrwald nennt in dem Communiqué etwa die in den meisten Ländern sinkende Profitabilität der Landwirte. Auch der regulatorische Druck in der Europäischen Union belaste die Geschäfte. Das Wachstum Syngenta dürfte in diesem Jahr somit nur im unteren einstelligen Bereich liegen.


    ra/tt


    (AWP)

  • Syngenta bereitet Börsengang vor


    Syngenta strebt Akquisitionen in China an. Gleichzeitg bereitet sich das Unternehmen auf den möglicherweise grössten Börsengang der Chemie-Branche vor.


    23.10.2019 21:04


    "Wir haben eine Pipeline von Übernahmezielen, und Sie werden im nächsten Jahr mehr davon hören", sagte Vorstandschef Erik Fyrwald in einem Interview in der Bloomberg-Zentrale in New York. Syngenta will den Umsatzbeitrag Chinas in den kommenden Jahren von derzeit 3 Prozent auf über 20 Prozent steigern. Das Unternehmen hat seine Zentrale in der Schweiz, befindet sich jedoch im Besitz eines chinesischen Unternehmens.


    "Wir werden unsere Position in China in den kommenden Jahren schrittweise verändern", sagte er. "Wir werden Saatgutfirmen kaufen, wir werden Pflanzenschutzfirmen kaufen. Und es werden chinesische Unternehmen sein." Die chinesische Regierung ermutige die Konsolidierung in diesem Sektor.


    Syngenta wurde vor fast zwei Jahren von der staatlichen China National Chemical Corp. in einer Transaktion im Wert von 43 Milliarden Dollar erworben, die grösste Auslandsübernahme durch ein chinesisches Unternehmen. ChemChina wurde nach der Akquisition von Syngenta zum Global Player in der Agrochemie. Kein chinesisches Unternehmen sei im Landwirtschafts-Geschäft erfolgreich gewesen und kein internationales Unternehmen in China, stellte Fyrwald fest. Er setzt darauf, dass er mit einem chinesischen Eigentümer ein grösserer Akteur in diesem Markt werden kann.


    Keine "Mega-Fusionen"


    Bei den Übernahmen erwägt Syngenta kleine und mittlere Transaktionen, vergleichbar mit dem Kauf des Saatgutgeschäfts von Cofco International im vergangenen Jahr für etwa 1 Milliarde Dollar, sagte Fyrwald. "Ich sehe in unserer Branche keine Mega-Fusionen – ich denke, diese sind bereits gelaufen."


    Ein Teil dieser M&A-Aktivitäten könnte vor dem geplanten Börsengang des Unternehmens stattfinden, ein anderer Teil später folgen, sagte er. Der Börsengang werde dazu beitragen, die Bilanz zu stärken und der Gesellschaft die Möglichkeit zu geben, einige Akquisitionen zu finanzieren.


    "Unsere Annahme ist, dass wir mit einigen Banken zusammenarbeiten, um uns auf ein IPO im nächsten Jahr vorzubereiten. Unser Plan ist jedoch, sicherzustellen, dass wir – sofern die Marktbedingungen oder die Performance sich nicht ändern – bis 2022 an die Börse gehen."


    Ein Börsengang innerhalb von 5 Jahren war Teil der Verkaufsvereinbarung des Unternehmens. Das Listing würde Milliarden von Dollar einbringen, aber ChemChina würde laut Fyrwald der grösste Anteilseigner bleiben. Die Gesellschaft sei weiter unentschlossen bezüglich des Börsenplatzes, ziehe aber "die üblichen Verdächtigen" in Betracht, sagte er.


    Zweifach-Notierung


    "Früher waren wir in der Schweiz und in New York notiert", sagte er. "Wir sehen uns sicherlich China, Hongkong, London, New York und die Schweiz an. Ich weiss nicht, ob wir unmittelbar an zwei Börsen notieren werden oder ob wir im Laufe der Zeit eine Zweifach-Notierung angehen. Ich denke, dass wir letztlich an zwei Börsen notiert sein werden."


    (Bloomberg)

  • Syngenta übernimmt Agrargeschäft von ChemChina und Sinochem


    Die chinesischen Staatskonzerne ChemChina und Sinochem legen ihre Agrargeschäfte in der neuen Holding Syngenta Group zusammen.


    05.01.2020 14:53


    Neben der heutigen Syngenta - der in Basel ansässigen ChemChina-Tochter - sollen auch die ChemChina-Anteile am Pflanzenschutzunternehmen Adama und das Agrargeschäft von Sinochem in die Gesellschaft übergehen.


    Die neue Gruppe wird vom heutigen Syngenta-CEO Erik Fyrwald geleitet, wie die Unternehmen am Sonntag mitteilten. Finanzchef Mark Patrick, der seit 2016 in der Syngenta-Geschäftsleitung sitzt, verlässt das Unternehmen dagegen Ende Januar. Sein Nachfolger wird Chen Lichtenstein, heutiger Präsident und CEO von Adama. Er werde von Basel aus arbeiten, schrieb Syngenta.


    Die Zusammenlegung des Agrargeschäfts von ChemChina und Sinochem vertiefe die Reform der Staatskonzerne und optimiere die Ressourcenverteilung, schrieb ChemChina. Es sei zudem ein wichtiger Schritt, um die Zusammenarbeit zwischen Sinochem und ChemChina zu stärken.


    ChemChina hatte Syngenta 2017 für 43 Milliarden Dollar gekauft und von der Schweizer Börse genommen. Allerdings kursieren seit Längerem Gerüchte, dass ChemChina die Tochter wieder zurück an die Börse bringen will. Zudem sollen sich Sinochem und ChemChina seit Längerem in Fusionsgesprächen befinden.


    (AWP)

  • Syngenta nimmt 500 Millionen Euro auf


    Der Agrochemiekonzern Syngenta hat erfolgreich den Kapitalmarkt angezapft. Mit einer am heutigen Mittwoch erfolgten Platzierung seien 500 Millionen Euro aufgenommen worden, teilte der Konzern mit. Die Anleihe hat eine Laufzeit von sechs Jahren.


    08.04.2020 08:41


    ra/uh


    (AWP)

  • Syngenta hat Eurobond um 100 Millionen aufgestockt


    Der Agrochemiekonzern Syngenta hat erfolgreich den Kapitalmarkt angezapft. Eine unlängst platzierte Anleihe wurde um 100 Millionen Euro aufgestockt, teilte der Konzern am Freitag mit. Die Anleihe mit einer Laufzeit von sechs Jahren hat damit neu ein Volumen von 600 Millionen.


    24.04.2020 08:57


    ra/kw


    (AWP)

  • Syngenta bestätigt Börsenpläne


    Der Börsenkandidat Syngenta Group hat sich trotz niedriger Getreidepreise und der Coronavirus-Krise im ersten Halbjahr 2020 gut geschlagen.


    27.08.2020 08:16


    Der Umsatz des Agrochemiekonzerns stieg um zwei Prozent auf 12,04 Milliarden Dollar, wie dem ersten Zwischenbericht der im Besitz des chinesischen Staatskonzerns ChemChina stehenden Gesellschaft zu entnehmen war. Die aus der Syngenta AG aus der Schweiz, Adama aus Israel sowie den landwirtschaftlichen Aktivitäten der chinesischen SinoChem bestehende Syngenta Group war erst im Juni aus der Taufe gehobenen worden. Das operative Ergebnis (Ebitda) der Gruppe verbesserte sich von Januar bis Juni um sieben Prozent auf 2,22 Milliarden Dollar.


    Trotz eines anspruchsvollen Umfeldes peile der Konzern auch im Gesamtjahr Wachstum an. "Obwohl die Rohstoffpreise bisher weltweit relativ niedrig geblieben sind, hat es Wetterextreme gegeben, die sich in den kommenden Monaten und Jahren auf die Rohstoffpreise auswirken könnten", prognostizierte Konzernchef Erik Fyrwald auf einer Telefonkonferenz und bezog sich dabei auf Stürmen in der Kornkammer der USA, hohen Temperaturen in den westlichen USA und Überschwemmungen in China. Die Bauern seien gezwungen, sich diesen durch den Klimawandel ausgelösten Wetterextremen anzupassen. Dies sei eine Chance für Syngenta.


    Das Unternehmen mit Sitz in Basel sieht sich als Weltmarktführer im Bereich Pflanzenschutz und als Nummer drei im Bereich Saatgut. Zu den Konkurrenten gehören unter anderem die deutschen Konzerne Bayer und BASF.


    Die früher an der Schweizer Börse notierte Syngenta wurde 2017 für 43 Milliarden Dollar von ChemChina geschluckt. Doch Syngenta will weiterhin auf das Parkett zurückkehren. Beim Abschluss der Übernahme durch ChemChina im Juni 2017 stellte das Unternehmen einen erneuten Börsengang innerhalb von fünf Jahren in Aussicht. "Mitte 2022 wäre die Fünf-Jahres-Marke", sagte Fyrwald. "Wir glauben, dass wir auf Kurs sind, dies zu erreichen."


    Bevor es soweit ist, schließt Syngenta aber auch eine Privatplatzierung nicht aus. Der Konzern prüfe alle Möglichkeiten, um die Schulden abzubauen, sagte Finanzchef Chen Lichtenstein. Bisher gebe es keine konkreten Pläne. "Aber die Restrukturierung der Schulden steht auch im Zentrum des Börsengangs. Was wir bis zum IPO tun, könnte auch Privatplatzierungen beinhalten."


    (Reuters)