Bank Sarasin

  • Hallo Zusammen! Eine Frage betreffend der Bank Sarasin; wie schätzt ihr deren Potential ein? Ich bin der Meinung, dass da noch ein Potential drin liegt. Sind ja am Expandieren in der CH, haben einige Preise für gute Vermögensverwaltung erhalten und eröffnen ja nun Filialen im Osten. Bin deshalb auch bei 33.80 vorgestern eingestiegen. Leider verhält sich der Aktienpreis einwenig wie der SMI....Gruss MF

  • ???

    Hallo Zusammen! ich habe vor gut zwei Wochen 300 Aktien von Sarasin bei 33.80 gekauft. nun sinkt das boot, unaufhörlich... weiss irgend jemand einen GRUND, WISO DIE AKTIE SO EXTREM AN WERT VERLIERT??? Würdet ihr die Aktien abwerfen oder halten?

  • Bank Sarasin

    Sarasin ist m.E. stark Anlage- und Handelsorientiert => aktuelle Börsenentwicklung stufe ich als sehr negativ ein.


    Weiter wirkt der Sog der Branche (US-amerikanische Banken heftig down, CH Banken noch heftiger down).

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  • Bank Sarasin

    ich habe jetzt die Entwicklung von Sarasin nicht im Detail studiert - fest steht, dass die Finanzbranche arg angeschlagen ist und vermutlich noch eine Zeit weiter leiden wird.


    Trotzdem wird es Gewinner aus dieser Krise geben - die sind zu finden.


    Bis anhin gab es keine vermerkenswerten negativen Meldungen über Sarasin. Auch das Konzept der "privaten" Kleinbank mit hohem Know How wird sich m.E. gut entwickeln. Ich weiss jetzt nicht wie es mit der Haftung des Managements aussieht - sollte die Geschäftsleitung persönlich mithaften wäre dies in unsicheren Zeiten als positiv einzuschätzen.


    Kurzfristig: sell

    mittel- langfristig: hold


    (! je nach Weiterentwicklung im konjunkturellen Bereich muss man mit 2 -3 Jahren rechnen bis wir wieder die ersten Gewinne sehen werden. Diese werden aber das heutige Ausmass nicht mehr erreichen).

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  • Bank Sarasin

    Denke auch dass es sehr drauf an kommt wie lange dein Investment gehen soll. Bevor hier die Aktie wieder Früchte trägt muss sich der Bankensektor wieder aufhellen. Ich persönlich schätze die Bank Sarasin als gute Bank ein, aber keine kann sich derzeit dem Sog entziehen.


    Wenn Du 1-2 Jahre Zeit hast, sehe ich kein Problem, ansonsten würde ich die Aktie schmeissen.

  • Bank Sarasin

    Eigentlich wollte ich nur kurz rein, aber da bleibt mir wohl nichts anders übrig als in den sauren Apfel zu beissen... Es ist aber so, dass ich momentan nicht auf das Geld angewiesen bin und daher werde ich demnach wohl abwarten. Bin einfach immer wieder erstaunt darüber, wie in Zügen der Panik einfach wild drauf los verkauft wird. Anders kann ich mir den Kurssturz nicht erklären.

  • Bank Sarasin

    Araber verlangt 230 Millionen von Sarasin

    Von Arthur Rutishauser. Aktualisiert vor 38 Minuten


    Sarasin wird beschuldigt, fahrlässige Investitionsratschläge gegeben zu haben. Nun fordert der Kläger gleich das Dreifache des Verlusts.




    Angeblich falsche Ratschläge gegeben: Die Basler Bank ist in Dubai auf Schadenersatz verklagt worden.

    Bild: Keystone


    Stichworte

    Bank Sarasin

    Prozess

    Die Bank Sarasin hat in den letzten Jahren das Geschäft mit den reichen Arabern aufgebaut. Das ging so lange gut, wie Kunden und Bank gutes Geld verdienten. Doch nun gibt es Probleme: Rafed al-Korafi, Präsident der kuwaitischen Al-Korafi Group, hat die Bank Sarasin in Dubai auf 225 Millionen Dollar Schadenersatz verklagt - umgerechnet 230 Millionen Franken. Korafi beschuldigt Sarasin, ihm fahrlässige Investitionsratschläge gegeben zu haben. Korafi und seine Familie haben 75 Millionen Dollar verloren, weil sie, auf Anraten der Sarasin-Niederlassung in Dubai, in komplexe Finanzprodukte investiert hatten. Obwohl sie angeblich nach Anlagen mit niedrigem Risiko verlangt hatten. Nun fordert Korafi gleich das Dreifache des Verlusts.


    Die im Dezember eingereichte Klage ist in Dubai hängig, wie der Asiendienst der Nachrichtenagentur Bloomberg schreibt. Die Höhe des Schadenersatzes begründet Korafi damit, dass er sich Geld geliehen habe, um die Investition zu tätigen. Und dass er den Betrag anderswo gewinnbringender hätte anlegen können. Die Bank Sarasin habe ihm aber versichert, es handle sich um absolut sichere Produkte. Die Papiere waren alle von der Bank Sarasin und der Rabobank herausgegeben.


    Seit 2004 in Dubai vertreten


    Sarasin-Sprecher Benedikt Gratzl bestätigt dem TA auf Anfrage, dass in Dubai eine Klage eingereicht worden sei. Zum laufenden Verfahren will er sich nicht äussern.


    Die Al-Korafi-Gruppe ist in der Informatikbranche tätig und vertritt Microsoft in verschiedenen Ländern. Die Bank Sarasin unterhält in Dubai unter dem Namen Sarasin Alps seit 2004 eine Agentur. In den letzten Jahren sind fast alle grossen Schweizer Banken in das Geschäft mit den reichen Arabern eingestiegen. Kein Wunder, denn die Reichen im Nahen Osten halten Vermögen von insgesamt schätzungsweise 1400 Milliarden Franken. Und für viele ist es eine willkommene Diversifikation, wenn sie ihr Geld bei einer Schweizer Bank anlegen können, die keinerlei direkten Kontakt mit den USA hat.

  • Bank Sarasin

    habe mal den heutigen Highflyer hervorgezaubert..

    bin natürlich auch dabei und finde, dass diese Übernahme für JB Sinn macht


    Buy Sarasin, KZ: >35 :lol:


    13-10-2011 11:13 FOKUS/Sarasin-Aktien profitieren von Übernahmegerüchten


    Zürich (awp) - Die Aktien der Basler Privatbank Sarasin notieren am Donnerstag mit deutlichen Kursgewinnen. Die Valoren profitieren von Medienberichten, wonach sowohl Julius Bär als auch die Raiffeisenbank Schweiz Gespräche mit dem Mehrheitsaktionär Rabobank bezüglich einer Übernahme führen. Die genannten Banken wollten die Gerüchte nicht kommentieren, von Analysten werden diese indes als plausibel bewertet. Zudem wird von ihnen eine mögliche Übernahme als strategisch positiv eingestuft.



    GERÜCHTE TAUCHEN IMMER WIEDER AUF




    Es ist nicht das erste Mal, dass im Markt darüber spekuliert wird, die niederländische Rabobank wolle sich von ihrem Schweizer Engagement trennen, um ihre Kapitalbasis zu stärken. Die Rabobank hält 68,6% der Stimmen und 46,1% des Kapitals an Sarasin.




    Nun haben gleich zwei Zeitungen, nämlich die "HandelsZeitung" und der "TagesAnzeiger", in ihren aktuellen Ausgaben die Gerüchteküche bezüglich einer Übernahme von Sarasin wieder angeheizt. Während erstere davon ausgeht, dass die Zürcher Privatbank Julius Bär die Basler Privatbank kaufen will, schickt letztere zusätzlich die Raiffeisenbank Schweiz als weiteren potentiellen Übernehmer ins Rennen.




    Beiden Banken gemeinsam ist, dass sie wachsen wollen, wobei die Raiffeisen vornehmlich in der Schweiz expandieren will. Von daher würde die Bank Sarasin, die auch im Ausland aktiv ist, nur bedingt ins Portefeuille der auf den Schweizer Markt fokussieren Raiffeisen passen.




    Der "TagesAnzeiger" schliesst denn auch nicht aus, dass Raiffeisen Kaufgespräche mit der Rabobank nur deshalb führt, um ein Druckmittel zur Aushandlung von besseren Konditionen bei der Bank Vontobel zu erhalten. Die Raiffeisengruppe ist nämlich seit 2004 mit 12,5% an der Zürcher Privatbank Vontobel beteiligt, die wiederum Raiffeisen mit Produkten in der Vermögensverwaltung beliefert. Gemäss Tagesanzeiger soll Pierin Vincenz, CEO von Raiffeisenbank Schweiz, aber unzufrieden mit den Möglichkeiten der Partnerschaft sein.




    JULIUS BÄR WILL VIA AKQUISITIONEN WACHSEN




    Vor diesem Hintergrund erhält das Gerücht, Julius Bär führe Gespräche mit der Rabobank, mehr Gewicht. Zumal Boris Collardi, CEO von Julius Bär, im Sommer anlässlich der Halbjahrespressekonferenz keinen Hehl daraus machte, dass die Bank aktiv Ausschau nach passenden Übernahmekandidaten hält.




    Auf die aktuellen Gerüchte angesprochen sagte ein Mediensprecher des Instituts gegenüber AWP, dass Zukäufe "immer eine Option" seien und verwies dabei auf diverse Akquisitionen in den letzten Jahren (UBS-Privatbanken, ING Schweiz, bras. Vermögensverwalter GPS). Ob Sarasin zu Bär passen würde, wollte er zwar nicht direkt kommentieren, verwies aber auf die ähnliche Kultur und den ähnlichen Werdegang der beiden Institute als Familienbank.




    Von den Analysten werden die Gerüchte durchaus als begründet erachtet. Für Daniele Brupbacher, Analyst bei der UBS, könnte die Übernahme der gut geführten Bank Sarasin durch Julius Bär für beide Seiten attraktiv sein. Ein Zusammenschluss der beiden Institute könnte zu einer merklichen Effizienzsteigerung führen, da sich klare Grössenvorteile ergäben, ergänzt Vontobel-Analystin Teresa Nielsen in einem Kommentar.




    So könnte Sarasins derzeit hohes Aufwands/Ertrags-Verhältnis von 72% gesenkt und gleichzeitig die Bruttomarge von eher niedrigen 69 Basispunkten (Konzernebene) beziehungsweise 83 BP (Private Banking) angehoben werden, schreibt die Expertin weiter. Eine Übernahmeprämie von 20% gegenüber dem von ihr berechneten Kursziel von 32 CHF für die Sarasin-Aktien bezeichnet Nielsen als fair.




    HOHES SYNERGIEPOTENZIAL




    Auch für Goldman Sachs macht eine Übernahme von Sarasin für Julius Bär strategisch Sinn, da sie der Zürcher Bank erlauben würde, substanzielle Kostensynergien im Heimmarkt zu erzielen: Julius Bär und Sarasin würden 80% respektive 70% ihrer gesamten Mitarbeitenden in der Schweiz beschäftigen. Durch das Zusammenlegen von Funktionen beispielsweise im Back-office könnte die Bank massiv Personalkosten sparen, zeigen sich die US-Investmentbanker überzeugt. Gemäss Peter Thorne, Analyst von Helvea, könnte Kostensenkungen von 20% auf kombinierter Basis 0,9 Mrd CHF zum Wert der kombinierten Gruppe beitragen.




    Zudem würde Julius Bär ihren Zugang zu den rasch wachsenden Märkten nicht verwässern. Denn 25% der verwalteten Vermögen bei Sarasin würden von Klienten ausserhalb Europas stammen. Auch vor dem Hintergrund würde eine Übernahme gemäss Thorne Sinn machen. Denn beide Banken müssten in die Chancen der wachsenden Märkte Asien investieren, auch wenn dies kurzfristig das Gewinnwachstum tangiere.




    Auch wenn eine Übernahme von Sarasin durch Julius Bär Sinn machen würde, steht gemäss den Medien einer solchen Transaktion aber Hürden im Wege. Gemäss HaZ sollen Julius Bär über 1 Mrd CHF für Übernahmen zur Verfügung stehen. Der Börsenwert von Sarasin betrage aber über 1,8 Mrd. CHF, womit Julius Bär auch eigene Aktien als Übernahmewährung einsetzten müsste. Die US-Steuerbehörden haben jüngst aber zwei Mitarbeiter der Bank wegen Beihilfe zur Steuerhinterziehung angeklagt.




    Da die Rabobank selbst über ein bedeutendes Geschäft in den USA betreibe und dies noch ausbauen wolle, könnte laut HaZ die Probleme von Julius Bär mit der dortigen Steuerbehörde abschrecken, eine Beteiligung an Julius Bär einzugehen.




    sig/ra

  • Bank Sarasin

    13-10-2011 14:28 DJ Swiss Private Bank Sector Shakeup Looms; Sarasin Bid Seen Soon


    ZURICH (Dow Jones)--The Swiss private banking sector could soon undergo a major makeover, with one key player becoming a possible takeover target and another establishing closer ties with a top Australian investment bank.




    Meanwhile, domestic rival Julius Baer Group AG (BAER.VX) said it was establishing closer ties with Australian investment bank Macquarie Group Ltd (MQG.AU) in a move the Swiss bank said should foster future private- and investment-banking opportunities in North and Southeast Asia.


    The country has long been known for its financial companies providing private banking services, those catering to the financial needs of wealthy clients, many attracted by the country's tax and secrecy laws. But increased international pressure on Switzerland's tax rules, the strong Swiss franc--which has inflated the cost base of many banks--and the lack of sustainable growth drivers are pushing banks here to expand their businesses in Asia and seek closer ties with investment banks to create synergies.


    These circumstance, analysts say, should spur a long-overdue consolidation of Swiss private banking, with more deals involving smaller private banks likely.


    Sarasin's comment about its majority owner, which Thursday spurred its share price by more than 14% to CHF32.30, was a response to press reports that Julius Baer and Switzerland's Raiffeisen Gruppe could take over Rabobank's holding. Rabobank, which had bought majority control of Sarasin in 2007, had entered into a strategic alliance with the group in 2002 to spread beyond its core retail banking operations.


    Rabobank declined to comment directly but noted that: "Chairman Piet Moerland said in August that the bank didn't have any concrete plans to sell or reduce its stake, but that it would keep all options open."


    Likewise, Julius Baer remained silent on the potential deal. Raiffeisen specified that "we regularly examine opportunities for takeovers and partnerships within the framework of our growth strategy."


    Raiffeisen, a regional retail bank with 3.5 million Swiss clients, has some 120 billion francs in client assets, and a takeover of Sarasin could double its asset base and push its growing private banking franchise, which it is operating together with Bank Vontobel. Likewise, Julius Baer, which controlled some CHF170 billion in assets under management at the end of 2010, could see a sharp influx of fresh funds should a deal emerge.


    Sarasin said that its board and executive committee "adheres to be standing by its strategy Sarasin has embarked upon and the independent position as a strong Swiss private bank." Sarasin is one of Switzerland's largest pure private banks, managing more than CHF100 billion in clients assets.


    Analysts said that Julius Baer could likely emerge as a potential buyer and could benefit most from such a deal.


    "If consummated, the reported transaction would allow Julius Baer to realize substantial cost synergies in its home market, without compromising its access to emerging markets," Goldman Sachs analyst Peter Skoog said. "There would be material cost-saving potential in combining back-office functions of the two banks, and Baer wouldn't dilute its access to fast-growing emerging markets as more than 25% of Sarasin's assets under management stem from clients outside Europe."


    A potential buyer of Rabobank's stake could pay more than $1 billion, analysts said. "We expect a takeover premium of 20% to our estimated fundamental value of 32 francs per share is fair," Bank Vontobel analyst Teresa Nielsen said. Bank Sarasin's current market capitalization stands at slightly above CHF2 billion, or $2.2 billion.


    In this vein, Julius Baer's strategic partnership with Macquarie could herald similar moves by others, analysts said. Julius Baer said that, as part of the deal, it will refer clients' investment banking transactions to Macquarie, with the investment bank referring potential private banking clients back.


    The deal, analysts said, mimics the so-called one-bank strategy of big banks such as UBS AG (UBS) and Credit Suisse Group (CS), which try to optimize traditionally separate private banking and investment banking operations. Although the model has been repeatedly criticized, it has gained traction in Asia, where many affluent clients are also entrepreneurs, needing both private banking advice and investment banking services, such as bond and share issues.


    Swiss private banks are also expected to spur expansion in Asia and the Middle East, which so far has been only slightly affected by the financial crisis that has shaken U.S. and Europe markets. Late Wednesday, Banque Privee Edmond de Rothschild said it has opened a representative office in Dubai, one of the most important financial centers in the Middle East.




    20% Aufschlag auf KZ von 32Fr. das tönt doch gut, oder?

  • Bank Sarasin

    Ging ja ganz schön ab. Würd mich nicht wundern, wenn die Sarasin von der Bär einverleibt wird. Wenn die IT so gut ist wie im Cash Artikel angedeuted könnte es Synergien geben zumal die Bär IT ja kürzlich in einem NZZ (?) Artikel nicht gelobt wurde.

  • Bank Sarasin

    Zürich (awp) - Die Bank Julius Bär hat offenbar das Angebot für die Privatbank Sarasin erhöht. Dies hat die "SonntagsZeitung" (Ausgabe; 06.11.) aus mit dem Geschäft involvierten Kreisen erfahren. Zudem sei VR-Präsident Raymond Bär bereit, die Rabobank für ihre Sarasin-Mehrheit neu gänzlich in Cash zu bezahlen. Bislang war nebst einer Bar-Komponente auch die Bezahlung mit Julius-Bär-Aktien vorgesehen.




    Die Rabobank will bis Ende November einen Entscheid fällen, wem sie nun ihre Mehrheit an Sarasin verkauft. Mit einem Kapitalanteil von 46,1% kontrollieren die Niederländer 68,6% der Stimmrechte der Basler Privatbank.




    Nebst Julius Bär ist auch die Raiffeisengruppe im Bieterrennen. Diese wolle sich aber im Gegensatz zu Julius Bär nur mit 33% an Sarasin beteiligen, so der Bericht. Das Sarasin-Management dränge auf eine Lösung mit Raiffeisen, denn die Sarasin-Mitarbeiter befürchteten bei der Übernahme durch Julius Bär einen Kahlschlag.




    mk


    Kursziel: 38Fr :lol:

  • Bank Sarasin

    Zürich (awp) - Die genossenschaftliche Raiffeisenbank bleibt im Rennen um den Basler Vermögensverwalter Sarasin. Dem provisorischen Angebot sei nun auch das definitive gefolgt, schreibt die "Finanz und Wirtschaft" in ihrer Mittwochausgabe und zitiert Quellen "aus dem Umfeld von Raiffeisen". Ebenfalls ein Angebot gemacht habe Julius Bär. Bis Ende November, womöglich noch diese Woche, wolle die niederländische Rabobank, die Sarasin-Mehrheitseignerin, entscheiden, an wen sie Sarasin verkauft.


    Während für Julius Bär nur eine Vollübernahme in Frage komme, stehe Raiffeisen der Sinn nach einer Teilübernahme von nur einem Drittel der Aktien. Dies würde den Kaufpreis für Raiffeisen unter 1 Mrd CHF drücken; an der Börse wird Sarasin mit 2,1 Mrd bewertet. Die Rabobank kontrolliert 46,1% des Kapitals und 68,6% der Stimmen von Sarasin.


    Nach Auffassung der "FuW" unterstreicht die jüngste Kapitalmarkttransaktion die Ambition der St. Galler Genossenschaftsbank, Sarasin zu übernehmen. Am gestrigen Dienstag hat Raiffeisen Schweiz eine nachrangige Anleihe über 350 Mio CHF begeben und damit erstmals in ihrer Geschichte am Markt Eigenkapital aufgenommen.


    "Die Aufnahme von nachrangigem Kapital hat nichts mit Sarasin zu tun", betonte indes Raiffeisen-Finanzchef Marcel Zoller gegenüber dem Blatt. Die Transaktion werde durchgeführt, damit Raiffeisen die strategische Flexibilität erhalte, wird der Finanzchef widergeben. Damit könne alles gemeint sein kann, so die "FuW".


    Quelle: http://www.nzz.ch

  • Bank Sarasin

    smiletoyou wrote:

    Quote
    Hat sich hier jemand im Detail mit der Übernahme durch SAFRA beschäftigt? Ist der hohe Abschlag heute gerechtfertigt?


    Sollte der Kurs nicht eher gegen CHF 36.00 gehen? :shock:

  • Bank Sarasin

    Quote:


    Scheint wohl deswegen zu sein?

  • Bank Sarasin

    Oder eher deswegen:


    Quote:

  • Bank Sarasin

    Aus der heutigen FuW:

    "Wer vom Sarasin-Deal profitiert


    Sarasin-Aktienkurs bricht ein – Julius-Bär-Aktionäre können froh sein – Vontobel dürfte vermehrt von Raiffeisen profitieren




    Thomas Wyss



    So richtig freuen mag sich auf den ersten Blick niemand über die Übernahme der Mehrheit an Sarasin durch die internationale Bankgruppe Safra. Sarasin-Aktionäre sind enttäuscht über den Kurssturz. Und Julius-Bär-Aktionäre scheinen teilweise der Ansicht zu sein, eine gute Gelegenheit verpasst zu haben. Doch vielleicht ist das ein ganz falscher Ansatz. Wer genau hinsieht, findet durchaus auch Gewinner. Die Vermögensverwaltungsbranche als Ganzes jedenfalls hat nicht gelitten.




    Unbekannter Bieter



    Zugegeben: Der Name Safra bringt Marktteilnehmer hierzulande nicht ins Schwärmen, vielleicht zu Unrecht. Das hat jedoch damit zu tun, dass Safra zwar Mitglied des Auslandbankenverbands in der Schweiz ist, bislang jedoch keine Zahlen veröffentlichte und das helle Licht der Öffentlichkeit nicht suchte. Das hat sich bereits geändert. Die Bank verfügt gemäss eigenen Angaben über ein Eigenkapital von 12,2 Mrd. $ und verwaltete Vermögen von 109 Mrd. $.



    Der Kursrückgang erklärt sich dadurch, dass Safra Rabo zwar 36 Fr. bezahlt, die übrigen Aktionäre jedoch weniger gut fahren werden. Die Übernahmekommission erinnert in einer Stellungnahme soeben daran, dass der Mindestpreis zum Zeitpunkt der Publikation des Pflichtangebots berechnet wird. Er muss mindestens dem volumengewichteten Durchschnittskurs der börslichen Abschlüsse der letzten sechzig Börsentage vor Veröffentlichung des Angebots beziehungsweise der Voranmeldung entsprechen und darf höchstens 25% unter dem höchsten Preis liegen, den der Anbieter in den zwölf letzten Monaten für Beteiligungspapiere der Zielgesellschaft bezahlt hat – hier 27 Fr.



    Man mag sich an dieser nicht sehr grosszügigen Regelung stören. Wer das ändern will, soll sich für eine Anpassung der gesetzlichen Grundlage einsetzen – oder rechtzeitig aussteigen. Mit dem aktuellen Deal hat dies nichts zu tun. Genauso verfehlt ist der Ruf nach einer Dekotierung von Sarasin. Es ist durchaus im Interesse des Finanzplatzes, wenn Sarasin auch mit einem neuen Hauptaktionär kotiert bleibt. Die drei kotierten Vermögensverwalter Julius Bär, Sarasin und Vontobel können wie bislang an der Börse gegeneinander antreten, wovon letztlich alle Aktionäre profitieren werden.



    Was die Zukunft der drei Vermögensverwalter betrifft, so hat sich die Ausgangslage nicht zwingend verschlechtert. Sicher ist, dass nun die monatelange Unsicherheit in Bezug auf die Zukunft von Sarasin ein Ende hat – was im Interesse der Aktionäre, der Kunden und der Angestellten ist. In den vergangenen Wochen waren so etwas wie Auflösungserscheinungen sichtbar. Diese Entwicklung kann gestoppt werden, und es besteht die Chance, dass der neue Hauptaktionär vermehrt in die Marke und das Unternehmen investiert.




    Weitere Sieger



    Julius Bär scheint ebenfalls Verlierer zu sein. Oder doch nicht? Mit Blick auf den aktuellen Zustand von Sarasin hätte Julius Bär auf Basis der vorliegenden Angebote wohl etwas gar viel bezahlt. Die in Aussicht gestellten Kostensenkungen hätten wohl dafür gesorgt, dass es nicht zu einer Gewinnverwässerung gekommen wäre. Wie einfach es gewesen wäre, die beiden feindlichen Lager zusammenzuführen, hätte sich jedoch weisen müssen. Im Hause Julius Bär hätte viel Kraft und Kreativität für diesen Zusammenschluss aufgewendet werden müssen – Energie, Zeit und Ideen, die nun für organisches und externes Wachstum eingesetzt werden können.



    Sprecher Jan Vonder Muehll sieht keine «direkten Konsequenzen» aus dem Deal. «Da wir über die kritische Grösse und eine sehr gute Marktposition verfügen, werden wir unseren eingeschlagenen Weg des grundsätzlich organischen Wachstums weiter verfolgen.» Übernahmen bleiben für Julius Bär aber ein Thema: «Selbstverständlich werden Opportunitäten weiterhin sorgfältig geprüft. Wir müssen aber nicht um jeden Preis wachsen.» Weiterer Restrukturierungsbedarf bestehe nicht. «Wir haben, wie im Interim Management Statement kommuniziert, das dritte Kostensparprogramm in diesem Jahr lanciert und weisen nach wie vor unter unseren Konkurrenten die beste Cost-Income Ratio aus.»



    Vontobel schliesslich könnte ebenfalls als Gewinner hervorgehen, und zwar was die Zusammenarbeit mit Raiffeisen (vgl. Text unten) wie auch die Positionierung und das eigene Profil betrifft. «Die Alleinstellungsmerkmale von Vontobel als echte Schweizer Privatbank mit einem verlässlichen und auf Nachhaltigkeit bedachten Mehrheitsaktionär dürften dadurch weiter geschärft werden», lässt sich Sprecher Reto Guidicetti zitieren. Zudem kann sich Vontobel vorstellen, dass mit Blick auf die Veränderungen rund um Sarasin Vontobel neue Mittel zufliessen: «Sollte die Kombination unserer Fähigkeiten dank des integrierten Geschäftsmodells mit einem ausgeprägten Kundenfokus dazu führen, dass uns neue Kundengelder anvertraut werden, freut uns das natürlich.»





    Raiffeisen geht neue Wege Ausbau der Vermögensverwaltung



    Zu den Verlieren der Sarasin-Auktion gehört auch Raiffeisen Schweiz. Die genossenschaftlich organisierte Bankengruppe hatte für ein Drittel des Sarasin-Kapitals ein Angebot eingelegt. Die Beteiligung an Sarasin hätte erlaubt, in der Vermögensverwaltung einen grossen Sprung zu machen. Und für die Zukunft wären unter Einbezug der Vontobel-Gruppe, an der Raiffeisen 12% hält, manche Szenarien denkbar gewesen. Daraus wird nun nichts.


    Mittelfristig will Raiffeisen die Abhängigkeit vom Hypothekargeschäft verringern und das indifferente Geschäft ausbauen. Dabei wird Vontobel eine Rolle zukommen. «Wir erachten die Zusammenarbeit mit den Raiffeisenbanken im Interesse ihrer Kunden unverändert als zielführend und erfolgreich», sagte Vontobel-Sprecher Reto Giudicetti gegenüber der FuW. «Unser Kooperationsvertrag mit Raiffeisen definiert verbindlich die Tätigkeitsgebiete und den Umfang der Zusammenarbeit.» Der Vertrag läuft bis 2017.



    Raiffeisen-Chef Pierin Vincenz dürfte parallel zur Kooperation mit Vontobel (als Produktelieferant und Abwicklungspartner) versuchen, die eigenen Einnahmen aus dem indifferenten Geschäft (Depotgebühren, Kommissionserträge) zu erhöhen. Die Hauptstossrichtung wird nun bei den Raiffeisenkassen selbst liegen. Da die meisten dieser Banken aber sehr klein sind, dürfte ihr Umsatzpotenzial gering sein. Denkbar ist, dass Raiffeisen ähnlich vorgehen wird wie bei der Entwicklung des Firmenkundengeschäfts, wo nur 100 der 330 Banken entsprechende Kompetenzen aufgebaut haben, bzw. aufbauen. Man mag sich fragen, wieso Raiffeisen nicht in ihrem angestammten Hypothekargeschäft bleibt, das sie ja sehr erfolgreich betreibt, anstatt sich in neue Abenteuer zu begeben.



    Die strategische Erweiterung von Raiffeisen hat sowohl defensive wie auch offensive Elemente. Anhaltend tiefe Zinsen lassen die Margen im Kreditgeschäft schwinden. Es ist davon auszugehen, dass auch in den Retailmarkt Bewegung kommen wird. Raiffeisen muss sich fragen: Was passiert, wenn Postfinance eine Banklizenz erhält? Was passiert, wenn Valiant und die Zürcher Kantonalbank zu einer Achse zusammenwachsen?


    In einer solchen Situation wäre es gut, über ein breit abgestütztes Geschäft zu verfügen. Der Aufbau einer eigenen Vermögensverwaltungskompetenz – nicht für Millionäre, aber für Leute mit einigen 100 000 Fr. Vermögen – ist vor diesem Hintergrund ein sinnvolles Projekt für die nächsten fünf bis zehn Jahre.



    Der Vontobel-Sprecher dazu: «Vontobel hat die Raiffeisen-Gruppe in ihren diesbezüglichen Bestrebungen stets unterstützt und wird das im Interesse der Raiffeisenbanken und ihren Kunden auch künftig unvermindert tun.» MH"

  • Safra Sarasin stärkt 2015 Kapitalbasis Die J. Safra Sarasin Gruppe hat im vergangenen Geschäftsjahr den Gewinn erneut gesteigert und die Kapitalbasis gestärkt. Der Reingewinn der Gruppe verbesserte sich um 12% auf 230,5 Mio CHF, wie die Bank am Freitag mitteilt. Der Überschuss sei vollständig den Gewinnrücklagen zugeführt worden, womit das Eigenkapital per Ende 2015 auf 4,1 Mrd nach 3,8 Mrd im Jahr zuvor gewachsen sei. Die Bank gehöre mit dem gesteigerten Kapital und einer BIZ-Kernkapitalquote von 27% weiterhin zu den am best-kapitalisierten Banken in der Schweiz, heisst es weiter. Und auch mit einer Cost-Income Ratio von 59,2% nehme man eine Spitzenstellung unter den Privatbanken ein. Derweil seien die verwalteten Kundenvermögen mit 144 Mrd CHF stabil geblieben. Verwaltungsratspräsident Ilan Hayim schreibt von einer angesichts des schwierigen Umfelds "bemerkenswerten" Leistung, welche die Bank im Jahr 2015 erreicht habe. Zum Ausblick äussert sich J. Safra Sarasin in der Mitteilung nicht konkret. (AWP)