Welche Kantonalbank ?

  • Waadtländer Kantonalbank mit Gewinnrückgang im Corona-Jahr


    Die Waadtländer Kantonalbank (BCV) hat 2020 vor allem wegen der Pandemie und dem Negativzinsumfeld weniger verdient. An der Ausschüttung wird aber nicht gerüttelt: Die Dividende pro Aktie bleibt unverändert.


    18.02.2021 06:57


    Der Reingewinn der BCV sank im Berichtsjahr 2020 um 9 Prozent auf 331 Millionen Franken, wie die zweitgrösste Schweizer Kantonalbank am Donnerstag mitteilte. Der Geschäftserfolg als operative Gewinngrösse ging in ähnlichem Ausmass (-11%) auf 373 Millionen zurück.


    Rückläufig war auch der Geschäftsertrag, und zwar um 6 Prozent auf 945 Millionen Franken. Mit den Kennzahlen hat die BCV die Vorgaben von Analysten auf Gewinnstufe allerdings übertroffen. Diese hatten im Durchschnitt beim Reingewinn mit 315 Millionen, beim Geschäftserfolg mit 361 Millionen und beim Ertrag mit 950 Millionen Franken gerechnet. Die Dividende wurde bei 3,60 Franken pro Aktie gesehen.


    Der Rückgang im Ertrag sei hauptsächlich auf die Auswirkungen der Covid-19-Krise und des Negativzinsumfelds zurückzuführen, heisst es in der Mitteilung. Er sei durch die "gute Kostenkontrolle" zum Teil kompensiert worden. Der Geschäftsaufwand sank denn auch um 2 Prozent auf 495 Millionen Franken.


    Tiefere Erträge im Zinsgeschäft


    Im Negativzinsumfeld und infolge der beabsichtigten Reduktion des Geschäftsvolumens im Bereich Trade Finance habe sich der Bruttoerfolg aus dem Zinsgeschäft um 5 Prozent auf 474 Millionen Franken verringert, schreibt die Bank weiter. Durch die Bildung von Rückstellungen für Kreditrisiken nahm der Nettoerfolg gar um 9 Prozent auf 459 Millionen ab.


    Der Erfolg aus dem Kommissionsgeschäft sei trotz des Anstiegs des Kommissionsertrags aus dem Vermögensverwaltungsgeschäft und dem Asset Management um 4 Prozent auf 310 Millionen Franken gesunken. Dies sei im Wesentlichen auf die geringere Anzahl an Transaktionen (Kreditkarten, Bancomaten, Fremdwährungen) der Privatkundschaft während der Pandemie sowie auf das reduzierte Exposure im Bereich Trade Finance zurückzuführen.


    Das Handelsgeschäft habe dagegen von der erhöhten Volatilität an den Devisenmärkten profitiert, was zu einem um 9 Prozent höheren Erfolg von 139 Millionen Franken geführt habe. Der übrige ordentliche Erfolg fiel mit 36 Millionen 18 Prozent geringer aus als 2019 - damals war ein aus einer Beteiligung stammender ausserordentlicher Ertrag verbucht worden.


    Die verwalteten Vermögen stiegen derweil erstmals über 100 Milliarden Franken, und zwar um 5 Prozent auf 103,2 Milliarden. Der Nettoneugeldzufluss belief sich dabei auf 4,5 Milliarden und gehe auf alle Kundensegmente zurück, heisst es weiter. Die Anlageperformance trug 2,1 Milliarden zum Zuwachs der verwalteten Vermögen bei. Im Rahmen der Übernahme der Swisscanto-Fonds durch die ZKB sei dabei noch ein letzter Transfer von Custody-Vermögen in Höhe von 1,3 Milliarden an die ZKB erfolgt.


    Die Dividendenausschüttung soll gegenüber dem Vorjahr unverändert bleiben mit 3,60 Franken pro Aktie.


    (AWP)

  • Zürcher Kantonsrat löst Staatsgarantie-Fonds der ZKB auf


    Die rund 22 Millionen Franken, die von der Zürcher Kantonalbank (ZKB) jedes Jahr als Gegenleistung für die Staatsgarantie an den Kanton fliessen, sollen nicht mehr in einem Fonds gesammelt und angelegt werden. Der Kantonsrat hat am Montag entschieden, diesen Fonds aufzulösen.


    22.02.2021 09:45


    Statt in diesen Fonds sollen die ZKB-Millionen künftig direkt in den Zürcher Staatshaushalt fliessen und dort zum Schuldenabbau beitragen. Der Kantonsrat hat in erster Lesung ohne Gegenstimmen entschieden, das ZKB-Gesetz entsprechend abzuändern. Definitiv wird die Auflösung des Fonds aber erst in einigen Wochen, nach der zweiten Lesung mit Schlussabstimmung.


    Der Fonds für die Staatsgarantie-Millionen wurde zwar erst vor fünf Jahren eingeführt. In der Zwischenzeit gelangten aber alle Parteien von links bis rechts zur Ansicht, dass dieser Topf unsinnig ist - wenn sie nicht schon damals dieser Ansicht waren wie die AL.


    Geld kann nicht schnell angezapft werden


    Hauptproblem an diesem Versicherungs-Topf ist, dass er im Notfall nicht schnell angezapft werden kann. Würde die ZKB in massive Schieflage geraten, müssten die Anlagen zuerst verkauft werden. Zudem unterliegen die Millionen in diesem Topf den üblichen Wertschwankungen. Viel verlässlicher ist es nach Ansicht des Kantonsrats, mit dem Geld die Schulden des Staates abzubauen.


    Finanzdirektor Ernst Stocker (SVP) unterstützte die Abschaffung des ZKB-Fonds. Diese Idee sei nicht aufgegangen, räumte er ein. Man dürfe aber auch nicht vergessen, dass dieses Gesetz aus einer ganz anderen Zeit stamme. Heute müssten die Eigenkapitalvorschriften für Banken völlig anderen Anforderungen genügen.


    Dass die Staatsgarantie bald zum Einsatz kommen wird, glaubt Stocker nicht. "Momentan können wir uns an unserer Kantonalbank freuen." Obwohl der ZKB-Fonds nun voraussichtlich aufgelöst wird: Die Staatsgarantie bleibt erhalten. Der Kanton würde im Notfall also nach wie vor die unbeschränkte Haftung für "seine" Bank übernehmen.


    (AWP)

  • Thurgauer Kantonalbank ernennt neuen Leiter für Bereich Marktleistungen


    Bei der Thurgauer Kantonalbank kommt es zu einem Wechsel in der Geschäftsleitung. Tobias Hilpert übernimmt per Anfang Juli die Leitung des Bereichs Marktleistungen. Der bisherige Amtsinhaber David Strebel verlässt die Bank auf eigenen Wunsch.


    05.03.2021 07:57


    Der 50-jährige Hilpert leitet derzeit bei der TKB das Produkt- und Segmentsmanagement und ist Stellvertreter von Strebel, wie einer Mitteilung der Kantonalbank vom Freitag zu entnehmen ist. Vor seinem Eintritt bei der TKB im Jahr 2013 war er in verschiedenen Unternehmen der Versicherungs- und der Bankenbranche tätig, zuletzt bei Raiffeisen Schweiz.


    Der abtretende David Strebel wolle beruflich kürzer treten, heisst es in der Mitteilung weiter. Er stiess Mitte 2015 zur TKB und baute den Bereich Marktleistungen mit heute rund 120 Mitarbeitenden auf, der alle vertriebsunterstützenden Abteilungen umfasst. Bankrat und Geschäftsleitung bedauern den Weggang Strebels, wie es heisst.


    tp/dm


    (AWP)

  • Basellandschaftliche Kantonalbank erhöht 2020 Risikovorsorge deutlich


    Die Basellandschaftliche Kantonalbank (BLKB) hat im Geschäftsjahr 2020 ihre Risikovorsorge wegen der Corona-Krise deutlich erhöht und in der Folge operativ weniger verdient. Unter dem Strich weist die Bank dennoch einen leichten Gewinnanstieg aus.


    10.03.2021 07:48


    Der Geschäftserfolg als Mass für die operative Leistung lag mit 162,0 Millionen Franken um 5,3 Prozent unter dem Vorjahr, wie einer Mitteilung der BLKB vom Mittwoch zu entnehmen ist. Bei einer tieferen Bildung von Reserven für allgemeine Bankrisiken als noch im Vorjahr resultierte ein leicht höherer Reingewinn von 138,1 Millionen Franken (+1,0 Prozent).


    Die Zertifikatsinhaber erhalten eine nun eine zum Vorjahr unveränderte Dividende von 35 Franken. Der Kanton Basel-Landschaft profitierte zudem von einer ebenfalls unveränderten Ausschüttung von 60 Millionen Franken.


    Tieferer Netto-Zinserfolg


    Im wichtigsten Geschäft, dem Zinsengeschäft konnte die Bank den Bruttoertrag zwar erhöhten. Bei deutlich höheren ausfallrisiko-bedingten Wertberichtigungen und Verlusten ging der Nettoerfolg allerdings um 3,9 Prozent auf 256,8 Millionen Franken zurück.


    Deutlich zulegen konnte das Institut auch im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft und im Handelsgeschäft. Insgesamt fiel der Geschäftsertrag im vergangenen Jahr mit 355,8 Millionen Franken aber dennoch um 1,8 Prozent tiefer aus.


    Der Geschäftsaufwand erhöhte sich derweil im vergangenen Jahr (+3,6 Prozent auf 177,8 Millionen Franken). Hauptgrund war ein klar höherer Personalaufwand. Die Zahl der Vollzeitstellen stieg um knapp 23 auf 709,7 Stellen. Die Cost-Income-Ratio verschlechterte sich in der Folge auf 50 Prozent (VJ 47,4 Prozent).


    Wachsendes Hypothekargeschäft


    Im Hypothekarmarkt war die Bank im vergangenen Jahr schnell unterwegs. Die Hypothekarforderungen stiegen um 4,8 Prozent auf 20,5 Milliarden Franken. Trotz Covid-19 sei es zu keinem substanziellen Einbruch bei der Hypotheken-Nachfrage gekommen, stellt die BLKB fest. Weiterhin verfolge sie eine vorsichtige Risikopolitik .


    Deutlich höher fielen allerdings auch die Kreditlimiten für Firmen aus, die - ohne die Covid-Kredite - um 15 Prozent anstiegen. Im Rahmen des Kreditprogramms des Bundes vergab die BLKB insgesamt 1'141 Covid-19-Kredite in der Höhe von 123,5 Millionen Franken.


    Weiterhin hoch war das Vertrauen der Kunden in das Institut: Der Netto-Neugeldzufluss zog auf 964 Millionen Franken an (VJ 687 Millionen). Die der Bank anvertrauten Kundenvermögen nahmen um 1 Milliarde auf 22,5 Milliarden Franken zu.


    Anspruchsvolles 2021


    2020 habe die BLKB mehrere Meilensteine bei der Umsetzung ihrer Strategie erreicht, erinnert die Bank. Im Dezember hatte sie angekündigt, ein schweizweites +digitales und nachhaltiges Finanzdienstleistungsunternehmen+ aufzubauen. Informationen zur weiteren Umsetzung kündigt sie nun für die zweiten Monatshälfte des April an.


    Das neue Geschäftsjahr erwartet die Bank weiterhin als "anspruchsvoll". Es sei schwierig, die Auswirkungen von Covid-19 zu beurteilen. Insgesamt erwartet die BLKB 2021 eine verhaltene Entwicklung und ein Ergebnis auf Vorjahresniveau.


    tp/cf


    (AWP)

  • Schaffhauser Kantonalbank erzielt 2020 knapp 10 Prozent weniger Gewinn


    Die Schaffhauser Kantonalbank (SHKB) hat 2020 wie erwartet nicht an den rekordhohen Gewinn aus dem Vorjahr anknüpfen können. Unter dem Strich blieben 46 Millionen Franken, 9,8 Prozent weniger als 2019.


    16.03.2021 11:00


    Die Kantonalbank zeigte sich in einer Mitteilung vom Dienstag dennoch sehr zufrieden: Es sei der dritthöchste Gewinn in der Geschichte der Bank. Von diesem Ergebnis will SHKB bewusst einen höheren Anteil als im Vorjahr an den Kanton ausschütten, um einen Beitrag zur Bewältigung der Herausforderungen im Kanton zu leisten. Schaffhausen erhält damit eine rekordhohe Ausschüttung von 36,9 Millionen Franken, eine Million mehr als im Vorjahr.


    Überhaupt sei das Jahr im Zeichen der Pandemie gestanden, so die Bank. Beispielsweise hätten bis Ende 2020 mehr als 430 KMU aus der Region Covid-19-Kredite im Gesamtumfang von rund 50 Millionen Franken gesprochen bekommen.


    Trotz Pandemie hätten sich aber alle Ertragspfeiler erfreulich entwickelt, schreibt die Kantonalbank weiter. Der Betriebsertrag liege mit 138,7 Millionen Franken nur 1,2 Prozent unter 2019. Im Kreditgeschäft wuchsen die Kundenausleihungen um 2,3 Prozent auf 6,8 Milliarden Franken, getrieben durch die Zunahme der Hypothekarforderungen um 3,0 Prozent. Die Kundengelder legten um 5,8 Prozent auf 5,7 Milliarden Franken zu.


    Wachstum in Vermögensverwaltung


    Der Netto-Zinserfolg lag mit 87,6 Millionen Franken nahe beim Vorjahresniveau von 87,9 Millionen. Gewachsen ist die Kantonalbank derweil in der Vermögensverwaltung und der Anlageberatung. Dieses Wachstum sowie hohe Wertschriftenumsätze und ein positives Börsenumfeld liessen den Kommissionserfolg um 5,3 Prozent auf 36,4 Millionen Franken anschwellen.


    Der Geschäftsaufwand erhöhte sich wegen leicht höherer Personalkosten um 1,1 Prozent. Mit einem Kosten-Ertrags-Verhältnis von 40,6 Prozent liege die Schaffhauser Kantonalbank im Branchenvergleich weiterhin in der Spitzengruppe, heisst es weiter.


    Für das laufende Jahr zeigt sich die Bank vorsichtig. Die allgemeinen Unsicherheiten liessen tiefere Gewinne erwarten, schreibt sie. Das anhaltende Negativzinsumfeld werde den Druck auf die Margen weiter verstärken, während das Wachstum im Kreditgeschäft weiter abflachen werde. Dies aufgrund steigender Ausfallrisiken in Zusammenhang mit der Pandemie und des kompetitiven Umfelds im Immobilienmarkt.


    tt/rw


    (AWP)

  • LUKB nimmt Kenntnis von unveränderter Eignerstrategie des Kantons


    Der Luzerner Regierungsrat hat die neue Eignerstrategie für die Luzerner Kantonalbank (LUKB) erlassen. Er überprüft diese in der Regel in einem Intervall von vier Jahren. Die Eignerstrategie 2021 bringe gegenüber der Eignerstrategie 2017 "in den wesentlichen Punkten" keine Änderungen, erklärte die Bank am Dienstag in einem Communiqué.


    30.03.2021 08:21


    Man begrüsse es, dass der Kanton Luzern als Mehrheitsaktionär klare Vorgaben für die kommenden vier Jahre formuliert habe, erklärte die LUKB. In der Eignerstrategie formuliert der Regierungsrat seine Erwartungen an die strategische Entwicklung der Bank.


    ra/sig


    (AWP)

  • ZKB-Chef Martin Scholl tritt per Ende August 2022 zurück


    (Zusammenfassung) - Chefwechsel bei der Zürcher Kantonalbank (ZKB): Martin Scholl hat sich entschieden, per 31. August 2022 als CEO der Zürcher Kantonalbank zurückzutreten, wie das Institut am Dienstagabend mitteilte.


    25.05.2021 19:32


    Damit ist für Scholl nach 15 Jahren an der Spitze der grössten Schweizer Kantonalbank Schluss. Der 59-Jährige werde Ende August nächsten Jahres aus der ZKB ausscheiden, hiess es weiter.


    "Martin Scholl ist seit über 40 Jahren für die Zürcher Kantonalbank tätig, seit 2002 in der Generaldirektion, welche er seit 2007 leitet. Unter seiner Führung hat sich unsere Bank in allen Belangen ausserordentlich positiv entwickelt", erklärte Bankratspräsident Jörg Müller-Ganz laut Mitteilung.


    Die ZKB sei heute klare Marktführerin im Wirtschaftsraum Zürich und für die Zukunft ausgezeichnet positioniert. "Ich bedanke mich bei Martin herzlich für seinen enormen Einsatz, die umsichtige Führung der Bank und die sehr professionelle Zusammenarbeit", sagte der Bankratspräsident.


    ZKB in ausgezeichneter Verfassung


    Scholl seinerseits erklärte, die Bank befinde sich in jeder Beziehung in einer ausgezeichneten Verfassung: "Der perfekte Zeitpunkt also, das Steuer in naher Zukunft an die nächste Generation zu übergeben. Höchst zufrieden und mit grossem Stolz schaue ich zurück auf die lange, erfüllende und erfolgreiche Zeit bei unserer Zürcher Kantonalbank."


    Scholl hatte sein Amt an der Spitze in turbulenten Zeiten angetreten. Eigentlich hätte er das Amt an der Spitze der ZKB Anfang 2008 übernehmen sollen. Doch sein Vorgänger Hans Vögeli stolperte über den "Fall Sulzer" und musste seinen Sessel bereits im Mai 2007 räumen.


    Vögeli war in die Kritik geraten, weil die Zürcher Staatsbank dem russischen Milliardär Viktor Vekselberg und der österreichischen Beteiligungsfirma Victory von Ronny Pecik und Georg Stumpf Schützenhilfe bei dem Aufbau einer Beteiligung am Winterthurer Industriekonzern Sulzer geleistet hatte - obwohl sie die Sulzer-Hausbank war.


    Vögeli wies die Vorwürfe damals zurück. Später kam heraus, dass er auch privat mit Sulzer-Optionen gehandelt und damit gegen seine eigene Weisung verstossen hatte. Mit seinem Abgang kam er der Rücktrittsverfügung der Eidgenössischen Bankenkommission (heute Finma) zuvor. Ursprünglich hätte Vögeli erst auf Ende 2007 in Pension gehen wollen.


    Grosser Wurf mit Kauf von Swisscanto


    Scholl musste daher sieben Monate früher als CEO antreten. Er war bis dahin Privatkundenchef der ZKB gewesen. Zudem tobte damals gerade die Finanzkrise, weshalb die Serie von Rekordgewinnen der ZKB 2007 riss. In den Folgejahren sackten die Gewinne des Staatsinstituts ab.


    Unter seiner Führung holte die Zürcher Kantonalbank zum grossen Wurf aus: Sie übernahm Ende 2014 den Anlagefonds- und Vorsorgedienstleister Swisscanto. Damit wollte die Bank ihre Position als Universalbank stärken. Denn so stieg die ZKB hinter den zwei Grossbanken UBS und Credit Suisse zur Nummer drei im Schweizer Fondsmarkt auf.


    In die Kritik geriet Scholl, als die ZKB im Januar 2015 kurz nach dem Frankenschock Negativzinsen auf grossen Guthaben gewisser Kunden einführte.


    Finanziell steht die Bank sehr gut da: 2020 erreichte sie mit 865 Millionen Franken den zweithöchsten Reingewinn ihrer über 150-jährigen Geschichte. Besser war nur 2006 gewesen. Im Jahr bevor Scholl das Steuerruder übernahm, klingelten 937 Millionen in der Kasse des Staatsinstituts.


    Die Suche nach einem Nachfolger sei eingeleitet. Über die Nachfolge werde zu gegebener Zeit informiert, schrieb die ZKB am Dienstag.


    jb/tp


    (AWP)

  • Zuger Kantonalbank mit Abgang in der Geschäftsleitung


    Der Leiter des Departements Firmenkunden bei der Zuger Kantonalbank, Adrian Andermatt, tritt ab. Andermatt, der seit 2017 auch Mitglied der Geschäftsleitung war, verlässt die Bank per sofort, um sich neuen Aufgaben ausserhalb der Bank zu widmen, wie die Zuger Kantonalbank am Dienstag mitteilte.


    08.06.2021 19:00


    Er tue dies nach acht Jahren bei der Zuger Kantonalbank auf eigenen Wunsch, Bankrat und Geschäftsleitung bedankten sich bei ihm "für seinen ausserordentlichen Einsatz für die Zuger Kantonalbank", heisst es in der Mitteilung weiter. Vorübergehend übernimmt die Leiterin der Abteilung Marktregionen, Daniela Hausheer, die ebenfalls in der Geschäftsleitung sitzt, die Aufgaben von Andermatt.


    tv/yr


    (AWP)

  • Anleihe: Walliser Kantonalbank stockt 0,1%-Anleihe 2031 um 40 Mio Franken auf Die Walliser Kantonalbank stockt die im April begebene Anleihe unter der Federführung der ZKB zu folgenden Konditionen auf: 17.06.2021 12:15 Betrag: 40 Mio Fr. (mit Aufstockungsmöglichkeit) Totalbetrag neu: 240 Mio Fr. Zinssatz: 0,1% Emissionspreis: 99,798% Laufzeit: 9,76 Jahre bis 18.04.2031 Liberierung: 14.07.2021 Yield to Mat.: 0,121 % Swapspread: +11 BP Valor: 111'113'928 (6) Rating: 111'822'335 (8) Kotierung: SIX, ab 13.07.2021 pre (AWP)

  • AKB-Kunden sind ins Visier von Cyberkriminellen geraten


    Unbekannte Cyberkriminelle haben sich Zugriff auf einzelne Konten von Kundinnen und Kunden der Aargauischen Kantonalbank (AKB) ergaunert. Die Betrüger nutzten die Gutgläubigkeit der Bankkunden aus.


    23.05.2022 11:00


    Bis alle Vorfälle der jüngeren Vergangenheit geklärt seien, würden die Aktivierungscodes für mobile Geräte nur noch per Post versendet, hielt die AKB am Montag auf Anfrage zu einem Bericht der "Aargauer Zeitung" fest. Zuvor seien Aktivierungscodes teilweise auch per SMS an authentisierte Mobiltelefonnummern gesendet worden.


    Die Staatsbank reagierte gemäss eigenen Angaben umgehend auf das Angriffsmuster. Es sei zu keinen weiteren Betrugsfällen gekommen. Diese hätten vor allem in der vorletzten Woche stattgefunden. Angaben zur Höhe des Schadens bei den Kundinnen und Kunden machte die Bank keine. Gemäss Bank gibt es keine garantierte Schadensübernahme.


    Ungerechtfertigte Zahlungen verhindern


    Die AKB habe erfolgreich zusätzliche Massnahmen umgesetzt, um ungerechtfertigte Zahlungen zu verhindern, hiess es weiter. Diese würden durch die Systeme in fast allen Fällen erkannt.


    Es gebe aktuell eine Angriffswelle auf den Schweizer Bankenplatz. Das Angriffsmuster werde analysiert, hiess es. Die aktuellen Angriffsmuster (Social Engineering wie Voice-Phishing, E-Mail-Phishing, SMS-Phishing) stünden gemäss bisherigen Erkenntnissen nicht in Zusammenhang mit den etablierten Authentisierungsmethoden.


    Bank warnt Kunden


    Die Bank warnt auf ihrer Website und im e-Banking vor Betrugs-SMS. Man stelle derzeit vermehrt Betrugsversuche via SMS fest. Die Betrüger versendeten eine SMS mit dem Aufruf eine Voicemail abzurufen.


    Bei Abrufen dieser Voicemail wird gemäss AKB eine Schadsoftware installiert. Wer eine solche SMS erhalte, solle diese umgehend löschen und keine enthaltenen Links aufzurufen.


    (AWP)

  • Graubündner Kantonalbank erwirbt Mehrheitsbeteiligung an BZ Bank


    Die Graubündner Kantonalbank (GKB) hat eine Beteilung von 70 Prozent an der BZ Bank erworben. Mit dem Zukauf will die GKB ihre Position im Anlagegeschäft stärken und das Know-how ausbauen.


    13.06.2022 07:42


    Zum Preis der Transaktion machte die Bank in einer Mitteilung vom Montag keine Angaben. Die Transaktion werde mit Eigenmitteln finanziert und soll unter Vorbehalt der behördlichen Genehmigung zum 1. Juli im Kraft treten. Durch die Beteiligung steige das im Konzern betreute Kundenvermögen auf über 50 Milliarden Franken.


    Der Zukauf wird laut Mitteilung nur geringfügige Auswirkungen auf die publizierten Gewinnerwartungen haben. Die Prognosen für das laufende Jahr bleiben daher unverändert.


    "Die Expertise der BZ Bank ergänzt unser bestehendes Anlage-Know-how ideal und eröffnet weitere Wachstumschancen", begründet GKB-CEO Daniel Fust die Beteiligung. Gleichzeitig stärke die GKB ihre Ertrags- und Risikodiversifikation.


    Die BZ Bank wurde 1985 von Martin Ebner gegründet, und er hielt bisher zusammen mit seiner Frau Rosmarie 100 Prozent. Die BZ Bank berät professionelle, private und institutionelle Kunden bei Aktienanlagen und Beteiligungsnahmen. Neben börsenkotierten Titeln ist die Bank auch im Bereich Private Equity tätig.


    cg/


    (AWP)

  • Neuenburger Kantonalbank mit deutlich weniger Semestergewinn


    Die Neuenburger Kantonalbank (BCN) hat im ersten Halbjahr 2022 deutlich weniger verdient. Das war vom Management so erwartet worden, wie es in einer Mitteilung vom Montag hiess.


    11.07.2022 09:52


    Das operative Ergebnis ging um 21 Prozent auf 30,2 Millionen Franken zurück. Der Rückgang sei hauptsächlich auf einen geringeren Zinsertrag und einen höheren sonstigen Geschäftsaufwand zurückzuführen, teilte das Institut mit. Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft hingegen legte zu, während der Personalaufwand stabil blieb.


    Ein unerwartet starker Rückgang des Zinsgeschäfts (-12%) stand zusätzlichen Erträgen vor allem im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft (+7,8%) entgegen. Unter dem Strich ging der Semestergewinn um 14 Prozent auf 20,0 Millionen Franken zurück.


    Die Bilanzsumme der Kantonalbank lag Ende Juni bei 11,5 Milliarden Franken (-0,9%). Die Hypothekarforderungen erreichten 8,24 Milliarden (+0,5%).


    Die Bank erwartet ein ergebnismässig stabiles zweites Halbjahr. Dabei könnte allerdings das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft je nach Marktbedingungen ins Stocken geraten, was jedoch durch einen im Vergleich zum ersten Halbjahr leicht steigenden Zinsertrag ausgeglichen werden dürfte, hiess es. Für das Gesamtjahr 2022 wird ein Ergebnis im Rahmen von 2021 erwartet.


    ys/kw


    (AWP)

  • Nidwaldner Kantonalbank schreibt im ersten Semester weniger Gewinn


    Die Nidwaldner Kantonalbank (NKB) hat aufgrund der hohen Volatilität an den Finanzmärkten im ersten Halbjahr 2022 weniger Gewinn geschrieben. Trotzdem ist es dem Institut gelungen, im Kerngeschäft zuzulegen.


    21.07.2022 11:13


    Der Geschäftserfolg fällt im ersten Halbjahr 2022 mit 11,3 Millionen rund einen Viertel tiefer aus als im Vorjahr, wie die NKB an Donnerstag mitteilte. Unter dem Strich verblieb ein Reingewinn von 6,1 Millionen Franken. Dieser liegt 12 Prozent unter dem Vorjahr, obwohl die NKB ihren Geschäftsaufwand leicht gesenkt hat. Grund für den Rückgang ist die hohe Volatilität an den Finanzmärkten.


    Trotzdem schaffte es die NKB, im Kerngeschäft leicht zu wachsen. Die Kundenausleihungen stiegen um rund 4 Prozent auf 4,7 Milliarden Franken. Dieses Volumenwachstum habe dazu beigetragen, dass die NKB ihren Brutto-Erfolg im Zinsengeschäft trotz des anhaltenden Margendrucks halten konnte. Auch im Anlagegeschäft legt die Bank deutlich zu.


    Von 2022 bis 2026 plant die NKB nun die Umsetzung ihrer neuen Strategie, die sie Anfang Juli lanciert hatte. Die Bank setzt dabei auf einen Mix aus lokaler Kundennähe, individuellen Finanzdienstleistungen und Ausbau der Digitalisierung, gekoppelt mit der nötigen Sensibilisierung für die Nachhaltigkeit.


    kae/rw


    (AWP)

  • Graubündner Kantonalbank verdient im ersten Halbjahr deutlich weniger


    Die Graubündner Kantonalbank (GKB) hat im ersten Semester 2022 die Turbulenzen an den Märkten zu spüren bekommen. Der Gewinn nahm im Vergleich zum starken Vorjahr deutlich ab. Der Ausblick auf das Gesamtjahr wird bestätigt.


    28.07.2022 07:46


    Der Geschäftserfolg als zentrale Kennzahl für die operative Leistung verminderte sich im ersten Halbjahr um 16,8 Prozent auf 105,8 Millionen Franken. Die Wertkorrekturen an den Kapitalmärkten hätten Spuren hinterlassen, führt die Bank in ihrer Mitteilung am Donnerstag als Begründung an.


    Der Konzerngewinn sank dank der geringeren Dotierung der Reserven für allgemeine Bankrisiken etwas weniger stark um 7,7 Prozent auf 103,4 Millionen Franken.


    Rückläufiger Erfolg im Anlagegeschäft


    Bei den Ertragskomponenten zeigt sich ein gemischtes Bild. Während der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft als Folge des eingetrübten Börsenlage um knapp 14 Prozent zurückging, erhöhten sich der Erfolg aus dem zentralen Zinsgeschäft (+1,9 Prozent) sowie der Erfolg aus dem Handelsgeschäft (+12,8 Prozent). Der übrige ordentliche Erfolg verminderte sich markant um über 60 Prozent. Die schlechte Börsenentwicklung wirkte sich auch auf die im Eigenbestand gehaltenen Wertschriften negativ aus.


    Insgesamt nahm der Geschäftsertrag um 5,3 Prozent auf 221,0 Millionen Franken ab.


    Dem stehen um 6,9 Prozent höhere Kosten gegenüber. Die Cost-Income-Ratio II (inklusive Abschreibungen) verschlechterte sich so auf 50,6 Prozent nach 45,0 Prozent im Vorjahr.


    "Wir investieren ins Bankgeschäft von morgen, verlieren dabei aber weder die Kosten noch den Ausbau der Widerstandsfähigkeit der Bank aus den Augen", sagt Bank-CEO Daniel Fust dazu.


    Weiter gewachsen sind im ersten Halbjahr die Kundenausleihungen (+2,5 Prozent). Die Kundenvermögen sanken dagegen durch die negative Marktperformance um 4,4 Prozent auf 40,5 Milliarden Franken. Erfreulich entwickelte sich das Neugeld. So flossen der Bündner Staatsbank in den ersten sechs Monaten 1,2 Milliarden an neuen Geldern zu.


    Ausblick bestätigt


    Mit Blick nach vorne bestätigt das Management den bisherigen Ausblick auf das Gesamtjahr. So wird weiter ein Konzerngewinn 195 Millionen Franken angestrebt.


    gab/jb


    (AWP)

  • Tessiner Kantonalbank mit deutlich tieferem Halbjahresgewinn


    Die Tessiner Kantonalbank hat das erste Halbjahr 2022 mit einem unter dem Vorjahr liegenden Ergebnis abgeschlossen. Der Banca dello Stato del Cantone Ticino haben Buchverluste auf Wertpapieren im Eigenbestand die Bilanz verhagelt.


    29.08.2022 11:10


    Der Reingewinn der Gruppe lag mit 34,2 Millionen Franken um 8,7 Prozent unter dem Vorjahreswert, teilte die Tessiner Kantonalbank am Montag in einem Communiqué mit. Dabei legten auf der Einnahmenseite alle drei Ertragspfeiler zu.


    So steigerte die Bank den Ertrag im Zinsgeschäft um 5,3 Prozent auf 82,5 Millionen Franken, dabei wuchsen die Hypothekenvolumen um 1,6 Prozent. Zugelegt hat die Banca Stato auch im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft (+1,7% auf 31,7 Mio Fr.) und im Handelsgeschäft (+9,36% auf 11,0 Mio Fr.).


    Die "übrigen" ordentlichen Ergebnisse (-6,0 Mio Fr.) spiegelten hingegen Kapitalverluste auf dem eigenen Wertpapierbestand, respektive das negative Umfeld. In der Summe sanken die Erträge der Gruppe um gesamthaft 1,8 Prozent, während die Aufwendungen gleichzeitig um 1,0 Prozent stiegen.


    Insgesamt resultierte so ein Geschäftserfolg von 43,0 Millionen Franken. Die Kennzahl, mit der die operative Leistung der Bank gemessen wird, fiel damit 7,6 Prozent tiefer aus als in der ersten Jahreshälfte 2021.


    Die von der Banca Stato verwalteten Vermögen (AuM) sanken derweil um 1,5 Prozent auf 20,4 Milliarden Franken, was der negativen Entwicklung der Märkte geschuldet sei, hiess es. Die Netto-Zuflüsse hätten dagegen bemerkenswerte" 945 Millionen erreicht.


    ra/mk


    (AWP)

  • ZKB sucht einen neuen Finanzchef


    Bei der Zürcher Kantonalbank (ZKB) kommt es im kommenden Jahr zu einem weiteren Abgang. Per Ende Oktober 2023 tritt Rudolf Sigg als Finanzchef zurück und wird die Bank dann verlassen.


    02.09.2022 11:31


    Der 60-jährige Sigg übernahm laut ZKB 2008 die Leitung der Geschäftseinheit Finanz und ist seit 45 Jahren für die Bank tätig. Der Nachfolgeprozess sei bereits in die Wege geleitet worden, teilte die Bank am Freitag mit.


    Die Rücktrittsankündigung erfolgt gemäss Mitteilung im Rahmen der regulären langfristigen Nachfolgeplanung für die Mitglieder der Generaldirektion. Diese wird durch den Bankrat gesteuert; über die Nachfolge werde zu gegebener Zeit informiert.


    Chefwechsel nach 15 Jahren


    Das Top-Management der ZKB ist im Umbruch. Seit Anfang September leitet Urs Baumann die grösste Kantonalbank der Schweiz. Er übernahm das Zepter vom "ZKB-Urgestein" Martin Scholl, der während mehr als 15 Jahren Konzernchef war.


    Und per Ende Juni 2023 tritt Walter Seif als Leiter Audit zurück. Seif leitete die interne Revision ab 2015, er wird von Jörg Steinger beerbt, der zuletzt bei der Bank Vontobel arbeitete.


    ra/tv


    (AWP)

  • Glarner-Kantonalbank-Geschäftsleitungsmitglied Patrik Gallati verlässt die Bank

    Die Glarner Kantonalbank (GLKB) muss sich auf die Suche nach einer oder einem neuen Verantwortlichen für den Bereich Unternehmenssteuerung machen. Der bisherige Leiter der Abteilung Patrik Gallati verlässt die Bank per Ende April des kommenden Jahres, wie die GLKB am Dienstag mitteilte.


    25.10.2022 08:12


    Gallati werde danach eine neue berufliche Herausforderung ausserhalb der Glarner Kantonalbank annehmen, heisst es in dem Communiqué. Gallati arbeitet den Angaben zufolge seit 2009 für die Bank. Seit 2017 ist er Leiter Unternehmenssteuerung und gehört in dieser Funktion auch zur Geschäftsleitung.

    Während der letzten 14 Jahre habe er "massgeblich zur erfolgreichen Entwicklung der Bank und zu ihrer starken Verankerung und Positionierung im Kanton beigetragen", heisst es. Die Regelung seiner Nachfolge nehme der Verwaltungsrat nun umgehend an die Hand.

    tv/kw

    (AWP)

  • Erste Kantonalbanken erhöhen Zinsen auf Sparkonten

    Bei der ZKB gilt dann neu ein Zinssatz von 0,50 Prozent für Einlagen bis 25'000 Franken und 0,25 Prozent bis 250'000 Franken – statt wie bisher 0,01 Prozent bis 250'000 Franken, wie die Bank am Donnerstag mitteilte. Auf Jugend- und Geschenksparkonten seien es neu 0,75 Prozent bis 25'000 Franken und 0,25 Prozent bis 250'000 Franken.


    Ebenfalls höhere Zinssätze stellten kurz nach dem SNB-Entscheid die Zuger Kantonalbank, die Graubündner Kantonalbank sowie die Bank WIR in Aussicht.

    sta



    Erste Kantonalbanken erhöhen Zinsen auf Sparkonten
    Nachdem die Schweizerische Nationalbank erneut den Leitzins angehoben hat, ziehen erste Kantonalbanken bei den Zinssätzen auf Sparkonten nach.
    www.bluewin.ch

  • BLKB-Tochter Radicant stellt CEO per sofort frei

    Bei der zur Basellandschaftlichen Kantonalbank (BLKB) gehörenden Digitalbank Radicant kommt es per sofort zu einem Wechsel an der Unternehmensspitze. Der bisherige CEO Anders Bally sei wegen "eines unterschiedlichen Führungs- und Kommunikationsverständnisses" mit sofortiger Wirkung freigestellt worden, teilte die Bank am Mittwochabend mit.


    22.02.2023 18:41


    Nun gibt es ad interim zwei Co-CEOs: Die Leitung der Bank übernehmen vorübergehend der Produktchef Rouven Leuener und der Finanzchef Roland Kläy, wie es weiter heisst. Der baldige Markteintritt der Radicant Bank stelle einen wichtigen Meilenstein in der Entwicklung der Tochtergesellschaft der BLKB dar, wird VRP Marco Primavesi in der Mitteilung zitiert. "Mit der Ernennung der neuen Co-Leitung ad interim von Rouven Leuener und Roland Kläy unterstreicht der Verwaltungsrat die Bedeutung dieser entscheidenden Phase."


    tv/pre

    (AWP)

  • BEKB-Geschäftsleitungsmitglied Andreas Schafer verlässt die Bank

    Der Leiter des Departements Key Clients und Asset Management bei der Berner Kantonalbank, Andreas Schafer, scheidet per sofort aus der Geschäftsleitung der Bank aus. Er habe sich entscheiden, die BEKB nach gut drei Jahren zu verlassen, teilte diese am Donnerstagabend mit. Man bedaure diesen Entscheid, so das Institut.


    02.03.2023 18:23


    Wer die Nachfolge von Schafer antritt, ist zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht bekannt. Die Suche werde "zu gegebenem Zeitpunkt" in die Wege geleitet, heisst es. In der Zwischenzeit übernimmt Marc Oertle, Leiter des Departements Privat- und Geschäftskunden, interimistisch die Aufgaben von Schafer. Schafer und Oertle hätten im Zuge der Strategie 2025 die beiden Vertriebsdepartemente in den letzten Jahren in enger Zusammenarbeit neu ausgerichtet, heisst es.


    Schafer habe die Synergien zwischen dem Firmenkunden- und dem Anlagekundengeschäft in seiner Abteilung in den letzten drei Jahren verstärkt und die Positionierung in den Kerngeschäftsfeldern erfolgreich ausgebaut, heisst es. Das sei eine spannende Aufgabe gewesen, doch nun sei es für ihn Zeit für eine neue Aufgabe, bei der er wieder vermehrt direkten Kundenkontakt habe, wird Schafer in der Mitteilung zitiert.

    tv/uh

    (AWP)