Umfrage; Sollen UBS-Manager weiter Boni ....
NasdaqRob wrote:
Quote
Neben Ospel gibts noch andere die für das Debakel bei der UBS gerade stehen müssen,...
Richtig, und die machen es auch nicht.
Gruss
fritz
NasdaqRob wrote:
Quote
Neben Ospel gibts noch andere die für das Debakel bei der UBS gerade stehen müssen,...
Richtig, und die machen es auch nicht.
Gruss
fritz
Eigentlich ist Costas wirklich der Dreh und Angelpunkt der Krise, nicht Ospel. Aber wieso auf einen unbekannten Amerikaner einschlagen, der kein Blickleser kennt?
Irgendwie tut mir Ospel schon leid, klar er gehört auch zu den Versagern, aber mitgewirkt haben auch Andere.
ja, das schicksal meint es hart mit marcel ospel. sehr hart. unglaublich hart. extrem hart. wirklich ein armer kerl. alles hat er verloren, alles. nichts ist ihm geblieben. beinahe 50 jahre lang hat er 24h tag und nacht für seine ubs gelitten, sklave seiner 80'000 angestellten und x-millionen aktionäre, und jetzt das. einsam hat er um drei uhr morgens seine entscheide gefällt zum wohl der bank und der bürger, und jetzt hackt man auf ihn ein. schweren herzens hat er der swissair den stecker rasugezogen. sogar seine heimatstadt musste er verlassen und sich in fremde lande in wollerau begeben.
ich bin sicher, der papst wird ihn eines tages heiligsprechen. soviel selbstauffopferung muss irgendwann gewürdigt werden.
cidix wrote:
Quote
Irgendwie tut mir Ospel schon leid, klar er gehört auch zu den Versagern, aber mitgewirkt haben auch Andere.
Das erinnert mich stark daran, dass gerne Täter zu Opfern gemacht werden. Keine Ahnung wie der Fachbegriff dazu heisst. Zum Beispiel wenn einer eine Frau vergewaltigt, heisst es nachher "ooohh der arme Kerl musste beim reizenden Anblick des Ausschnitts stark leiden und musste verständlicherweise mal ran...." Analog bei den Bankern "ooooooooh der arme Kerl musste beim reizenden Anblick des Geldes stark leiden und musste sich verständlicherweise etwas abzweigen"
Trotzdem!
Ich habe nunmal eine differenzierte Sichtweise und lasse mich nicht von populistischen Kampagnen blenden.
Es wird nur auf eine Person geschossen, obwohl es noch weitere Personen gäbe. Wie wäre es mit Totalversager Peter Wuffli, der als Abgangsgeschenk 20 Millionen Franken erhalten hat? Oder Clive Standish, Ex-CFO, ebenfalls 20 Millionen genau wie Hew Jenkins, Ex-Chef Investmentbank, der auch noch einige Zeit nach seinem Abgang als unabhängiger Berater fungierte? Übrigens, Lohn bekamen Sie auch noch und zwar 33 Millionen, macht Total 93 Millionen Franken aus Lohn und Abgangsentschädigungen im Jahr 2007. Im Schnitt also 31 Millionen Franken pro Nase, da sieht sogar Ospel alt aus.
Generös zeigte sich die UBS aber auch bei John Costas. Leiter Investmentbanking von 02-05, wollte die UBS verlassen und das ganz grosse Geld in der Hedge-Fond Industrie verdienen. Um ihn zu halten wurde ein eigener HF gegründet, namentlich Dillon Read Capital Management (DRCM). 250 Trader wurden eingestellt, um die Startrader bei Laune zu halten wurden 1 Millarde Boni gesprochen. Grossverdiener waren die Trader aber ohnehin schon, etwa Mike Hutchins und Kenneth Karl, die pro Jahr geschätzte 40 Millionen verdienen.
Es wird überall abkassiert, doch man macht nur auf die Gallionsfiguren Jagd
Weitere Beispiele:
- CS gab im Jahr 07 187.5 Millionen Franken für ihre Spitzenleute aus
- Novartis entschädigte die Geschäftsleitung im Jahr 2006 mit 61 Millionen, bei 8 Mitgliedern, gibt einen Schnitt von 7.6
- Walter Kielholz (VR Präsi CS) erhält ohne operative Funktion 14.6 Millionen
- Jean Pierre Cuoni von EFG International genehmigt sich 10,5 Millionen Franken, bekleidet auch keine operative Funktion
/edit: Und nein ich arbeite bei keiner Bank und habe einen kleinen Lohn. Die Boni finde ich einfach unverschämt und den Ospel mag ich auch nicht, ändert aber nichts an den Fakten.
cidix wrote:
Quote
Es wird nur auf eine Person geschossen, obwohl es noch weitere Personen gäbe.
Natürlich gibt es noch jede Menge Mitschuldiger, und die werden auch nicht vergessen.
Aber bei den jeweils guten Zahlen in früheren Jahren wurden die auch nicht erwähnt, es wurde immer nur der Big Boss als Held gemeldet.
Und jetzt hat man festgestellt, dass diese Leute Scheisse gebaut haben, und es wird auch wieder in erster Linie der Big Boss erwähnt.
Damit hat er ja auch seinen hohen Lohn gerechtfertigt, mit der grossen Verantwortung für seine Angestellten. Somit wird er auch mehr angegriffen, als die anderen. Das ist ganz normal.
Gruss
fritz
cidix
meine Rede full ack
Ich sehe Ospel überhaupt nicht als Versager, sondern als den besten Banker den die Schweiz je gesehen hat!
na das ist er nun gewiss nicht. da fand ich dann so typen wie holzach, senn etc schon viel, viel cooler, nachhaltiger und souveräner.
der ospel kommt mir eher so wie der chiasso wuffli vor. :mrgreen:
Die Deutsche Bank will die Obergrenze für Boni verdoppeln. Damit will der Konzern die neuen rechtlichen Vorgaben zur Begrenzung von Bonuszahlungen voll ausschöpfen. Bei der Hauptversammlung am 22. Mai sollen die Aktionäre darüber abstimmen, ob die Bank die Obergrenze für die variablen Gehalts-Bestandteile für die Beschäftigten verdoppelt, wie aus der am Donnerstag veröffentlichten Einladung für das Aktionärstreffen hervorgeht.
Folge der Neuregelung seien nicht automatisch höhere Bonuszahlungen, betonte ein Sprecher der Bank. Die Deutsche Bank wolle sich angesichts neuer Regeln der Europäischen Union mehr Flexibilität verschaffen. Die neuen Regeln schreiben Banken vor, dass Boni für einen Mitarbeiter von diesem Jahr an maximal so hoch sein dürfen wie dessen Grundgehalt. Dieses Verhältnis darf erhöht werden, wenn die Hauptversammlung einer Bank dies ausdrücklich beschliesst. Dann dürfen Boni maximal doppelt so hoch sein wie die Fixgehälter.
Sollte die Bank mit ihrem Vorschlag bei den Aktionären nicht durchkommen, hat sie einen Plan B in der Tasche: Dann dürfte das Institut die Grundgehälter der Führungskräfte deutlich anheben, heisst es in Finanzkreisen.