• US-Quellen verlauten noch in dieser Woche eine Umsatz-/Gewinnwarnung von Kudelski. Näheres nicht bekannt. Der Kudelski-Konkurrent NDS ist bereits gestern dadurch massiv ins Minus gerutscht. Analysten raten zum sofortigen Ausstieg.

    Dr. Friederich Adolphus von Muralt

    - "Besser en Ranze vom Frässe als es Buggeli vom Schaffe"

  • Re: Kudelski

    ...na dann für alle KUDianer...RAUS AUS DIESER AKTIE :D


    Put: Valor - 2447114


    Friederich wrote:

    Quote
    US-Quellen verlauten noch in dieser Woche eine Umsatz-/Gewinnwarnung von Kudelski. Näheres nicht bekannt. Der Kudelski-Konkurrent NDS ist bereits gestern dadurch massiv ins Minus gerutscht. Analysten raten zum sofortigen Ausstieg.

  • Update

    Kudelski verliert evtl. neben EchoStar auch noch den letzten Grosskunden: Premiere.


    Die Kudelski-Bude liegt im Koma :lol: Kriegt wohl bald die letzte Oelung!


    Uebrigens: EchoStar stieg gestern um 6,17%! Also an der Branche kann es nicht liegen.

    Dr. Friederich Adolphus von Muralt

    - "Besser en Ranze vom Frässe als es Buggeli vom Schaffe"

  • Kudelski bündelt seine Kräfte


    »Trotz Absturz an der Börse investiert der Patron weiter massiv


    Cheseaux - Der Westschweizer Vorzeigeunternehmer André Kudelski will mehr Zeit für seine Firma Kudelski S. A. aufbringen. Der Präsident und Konzernchef war immer wieder kritisiert worden, er pflege zu viele nebenamtliche Mandate. Die will er nun zwar nicht reduzieren, aber vermehrt auf die eigene Industrie ausrichten. Das Bezahlfernsehen sei mit den Neuentwicklungen von Internet- und Handy-TV im Umbruch, sagt der Firmenpatron.


    Auf seinen Sitz im Beirat der Credit Suisse könnte Kudelski als Erstes verzichten. Daneben sitzt er auch im illustren Verwaltungsrat von Nestlé und von Edipresse. Doch der einstige Börsenstar steht unter Druck. Diese Woche brach der Kurs weiter ein, nachdem Gerüchte über den Verkauf seines grössten Kunden Echostar die Runde machten. Seit dem Spätsommer 2005 ist die Aktie um fast 70 Prozent unter den SMI-Börsenindex getaucht. Aus diesem wird die Aktie per Oktober deshalb ausgeschlossen.


    Die erwarteten Umsätze gab es viel später als erwartet


    Kudelski dementiert wie stets alle Probleme: «Die Erwartungen an den Techniksektor waren insgesamt zu hoch», meint er. «Im Unterschied zu anderen haben wir uns aber immer weiter entwickelt. 2000 waren wir 450 Mitarbeiter, heute zählen wir über 1600.» Seine Firma stehe so gut da wie noch nie, sagt der Daueroptimist. 2004 und 2005 erzielte die auf die Verschlüsselung von Fernsehsignalen spezialisierte Firma endlich die Umsätze von 600 bis 700 Millionen Franken, welche der Chef schon in den Jahren zuvor in Aussicht gestellt hatte. Bereits im Herbst dämpfte er aber die Erwartungen und rief für 2006 ein weiteres «Übergangsjahr» aus.


    Die Gewinne hatten mit der Umsatzentwicklung schon vorher nicht mitgehalten. Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung stiegen überproportional. Mit weiteren massiven Investitionen in die Forschung und Entwicklung, in strategische Partnerschaften mit Mobilfunkanbietern und Geräteherstellern sowie mit Zukäufen will Kudelski seine führende Stellung verteidigen. Die Karten würden derzeit neu verteilt, sagt er.


    Die Unsicherheit, wie lange TV via Internet und Mobiltelefon braucht, um sich durchzusetzen wenn überhaupt , ist nicht dazu angetan, die Anleger zu beruhigen. Im letzten Herbst stiess die US-Fondsgesellschaft Fidelity 10 Prozent ihrer Aktien ab. «Kudelski verkauft sich als Wachstumsaktie», kritisiert Panagiotis Spiliopoulos, Firmenanalyst bei der Bank Vontobel. «Dem Unternehmen fehlt aber derzeit das Wachstum.»


    Ausgerechnet im Stamm- und Hauptgeschäft (70 Prozent des Umsatzes) muss Kudelski wegen der Umstellung seines Geschäftsmodells mit Einnahmeausfällen rechnen. Bisher verkaufte er den Bezahlfernsehsendern die Smartcards, mit denen die Zuschauer das Fernsehsignal zu Hause dechiffrieren müssen. Alle vier bis sechs Jahre gab Kudelski eine neue Generation heraus. Neu will er die elektronischen Karten nur vermieten, was die Einnahmen besser verteilen und langfristig lukrativer sein soll. Doch ausgerechnet sein grösster Kunde, der US-Satellitensender Echostar, ziert sich.


    Kudelski hat zudem ein Glaubwürdigkeitsproblem: Er berichtet von Gesprächen und Kooperationen mit den führenden Anbietern im Markt. Mit Hinweis auf das Geschäftsgeheimnis gibt er aber kaum Hinweise, mit wem er verhandelt und bis wann mit welchen Techniken und Umsätzen zu rechnen sei. Stattdessen schwärmt der 46-jährige Physiker vom Einstieg in den Massenmarkt, der dem Digital-TV dank den neuen Verbreitungstechniken bevorstehe.


    «André Kudelski ist ein Visionär, sein Unternehmen bleibt aber eine Blackbox», kritisiert Finanzfachmann Spiliopoulos. «Man erhält zu wenig Informationen vom Unternehmen, um sich einen eigene Meinung zu bilden. Entweder man glaubt ihm oder nicht.» Das Unternehmen bezahlt die fehlende Transparenz mit einem Preisabschlag an der Börse. Der kommt zum Familiendiscount hinzu, weil die Familie Kudelski ihre Stimmenmehrheit nur mit einer Kapitalminderheit hält.


    Der Patron vermutet dagegen dunkle Kräfte hinter dem Kursabsturz seiner Aktie. Diese würden die Negativgerüchte streuen, weil sie auf fallende Kurse spekulierten. Die Gerüchte fallen allerdings auf fruchtbaren Boden: auf das Misstrauen der Anleger.

  • Kudelski

    Danke für den Bericht!


    Kudelski ist ein Träumer, ja, nein, man muss ihn bereits zum Wahnsinn einordnen! Die ganze Finanzwelt kann da nur noch lachen über diese Taten: Glaubt wohl immer noch an den Weihnachtsmann? Die Firma hat weder ein zuverlässiges Produkt noch eine kluge Startegie, weder wichtige Kunden noch eine Zukunft. Die Firma ist ein Wasserkopf :shock: kurz vor dem Platzen.


    Ein Pfysiker ganz schlimmer Art also, der die Investoren an der Nase herum führt. Aber mit mir nicht! Da habe ich schon lange die Notbremse gezogen.


    Heute lagen wieder nur zwei Titel im Minus: einer heisst Kudelski (bekannt als "Gurkentitel")...

    Dr. Friederich Adolphus von Muralt

    - "Besser en Ranze vom Frässe als es Buggeli vom Schaffe"

  • Kudelski

    Mätti wrote:

    Quote
    Ich sehe das Kursziel bei Kudelski bei ca.20-22 CHF


    Kurzfristig sind 20-22 CHF durchaus realistisch. Mittel- bzw. längerfristig sehe ich gar 12-15 CHF. Bedenke, KUD fliegt aus dem SMI: eine ausserordentliche Verkaufswelle wird einsetzen.

    Dr. Friederich Adolphus von Muralt

    - "Besser en Ranze vom Frässe als es Buggeli vom Schaffe"

  • Kudelski

    Friederich wrote:

    Quote

    Mätti wrote:


    Kurzfristig sind 20-22 CHF durchaus realistisch. Mittel- bzw. längerfristig sehe ich gar 12-15 CHF. Bedenke, KUD fliegt aus dem SMI: eine ausserordentliche Verkaufswelle wird einsetzen.


    Guten Abend Herr Doktor


    Haben Sie das Kursziel beim Fressen oder beim nicht "Schaffen" errechnet??

  • Kudelski

    Wenn jemand verkauft, KAUFT auch immer jemand. Ich bin überzeugt, dass wir mittelfristig bedeutend höhere Kurse in KUD sehen werden. Bei den Käufern handelt es sich zurzeit sicher nicht um Kleinanleger, sondern um Investoren, die mittel- und langfristig einen deutlichen Mehrwert schaffen wollen.

  • Kudelski

    TYA wrote:

    Quote

    Friederich wrote:


    Guten Abend Herr Doktor


    Haben Sie das Kursziel beim Fressen oder beim nicht "Schaffen" errechnet??


    Hallo Tja (zwei Beiträge seit Mai 06 *lol*)


    Errechnet aus einer jahrelanger ausgeklügelter wissenschaftlicher Analyse.

    Kurs war auch bereits einmal fast einstellig vor wenigen Jahren (also nichts besonderes für KUD!).


    Seriöse Anlageberater raten von KUD dringend ab! Ich auch!

    Dr. Friederich Adolphus von Muralt

    - "Besser en Ranze vom Frässe als es Buggeli vom Schaffe"

  • Kudelski

    Friederich wrote:

    Quote

    Hallo Tja (zwei Beiträge seit Mai 06 *lol*)


    Errechnet aus einer jahrelanger ausgeklügelter wissenschaftlicher Analyse.

    Kurs war auch bereits einmal fast einstellig vor wenigen Jahren (also nichts besonderes für KUD!).


    Seriöse Anlageberater raten von KUD dringend ab! Ich auch!


    Guten Abend Herr Doktor


    Ich zähle Sie natürlich schon zu den seriöseren Teilnehmern hier im Forum. Könnten Sie mit Ihrem Wissen auch mal eine Aktie nennen, die man zum jetztigen Zeitpunkt kaufen könnte? Am liebsten eine Schweizer Firma und bitte keine aus dem Finanzbereich, dort bin ich bereits bestens bedient. Ich freue mich auf Ihr Posting und wünsche Ihnen einen schönen ersten August.

  • Zur Erinnerung!

    Die "Gurke" hat sich innert einem Jahr mehr als halbiert. Wenn man Konkurrenzfirmen vergleicht, so kann es nicht an der Branche liegen. Aber der Versagerrat am Genfersee ist rat- und tat- und hilflos.


    Noch kein SMI-Titel hat sich derart schnell entwertet! Aber dieser Schandfleck im SMI ist bald Vergangenheit.

    Dr. Friederich Adolphus von Muralt

    - "Besser en Ranze vom Frässe als es Buggeli vom Schaffe"

  • Kudelski

    zum thema:

    ich stimme dem friedrich völlig zu; eine firma mit "klumpen"-risiko ist abzuraten.


    wir werden in jahresfrist noch viel tiefere kurse sehen




    Gruss Cashy

  • Kudelski

    Schmiergeld? :D


    ne keine Ahnung, sorry


    Trotz Brokererhöhung, die ihre Wirkung heute wohl nicht verfehlen dürfte, bleiben die Probleme vorerst die selben (Verlust von EchoStar?, Ausschluss aus SMI, 2006 als Übergangsjahr...) und ein Engagement dürfte den Investoren weiterhin Geduld und Nerven abverlangen.


    -> von wegelin

  • Kudelski

    Eben wegen dem UBS-Rating auf BUY (dadurch werden u.a. wieder Optionskäufe getätigt)


    So simple "Nachrichten" können einer Aktie was ansetzen


    bzw: morgen kann schon wieder was wegen der Fusion Echostar kommen, und die Aktie bricht weiter ein. Langfristig warne ich davor, zu investieren.

  • Kudelski

    In der Schweiz sind kaum Unternehmensnachrichten auszumachen und bis auf Kudelski (+1,8% auf 27,50 CHF) stehen alle SMI-Titel im roten Bereich. Kudelski profitieren von einer Kaufempfehlung durch die UBS. Der Analyst hat seine Gewinnschätzungen erhöht und erwartet mit Blick auf die Halbjahresresultate vom 11 August eine positive Überraschung




    Das bedeutet, dass die Aktie noch bis zum 11. August steigen wird und dann wohl noch viel weiter fallen wird, oder sehe ich das falsch? Auch dass die Aktie aus dem SMI fällt, wird wohl die Aktie noch weiter nach unten ziehen, oder ist das im jetzigen Kurs schon einberechnet?