Überlebt unser Finanzsystem?

  • Was denkt ihr? Wir unser globales Finanzsystem mit dem Vertrauensgeld die Finanzkrise überleben?


    Was passiert mit unserem Vermögen? Schnell in Edelmetalle tauschen..? Tauschsystem wie im Mittelalter? "Normaler" Börsencrash zur Wertberichtigung oder mit viel weitreichenden Folgen?? Fragen über Fragen...

    "Die Betrachtung der Dinge, so wie sie sind, ohne Ersatz oder Betrug, ohne Irrtum oder Unklarheit, ist eine edlere Sache als eine Fülle von Erfindungen." Francis Bacon (1561-1626)

  • Überlebt unser Finanzsystem?

    möglichst panisch reagieren! dann kann ich dir den ausgang ziemlich genau beschreiben ;)

    WOMEN & CATS WILL DO AS THEY PLEASE, AND MEN & DOGS SHOULD GET USED TO THE IDEA.

    A DOG ALWAYS OFFERS UNCONDITIONAL LOVE. CATS HAVE TO THINK ABOUT IT!!

  • Überlebt unser Finanzsystem?

    Ich glaube nicht, dass Währungen wertlos werden können, bei der momentanen Digitalisierung. Eine Hyperinflation alla 70er kann ich mir allerdings gut vorstellen, dass das Geld einfach dadurch und durch fallende Börsenkurse an Wert verliert.

  • Überlebt unser Finanzsystem?

    http://www.techcrunch.com/2008…int-presentation-of-doom/


    denke das kommt in etwa hin.


    wird ne zeit dauern


    nicht zuletzt kommts drauf an ob die amis oder die russen bock auf krieg haben.

    cnn kommtentar hat vorgestern schoen gesagt, dass das einzige was wirklich gut funktionniert in den staaten die armee und polizei ist. die usa aber eigentlich erst jetzt realisiert, dass sie praktisch den chinesen gehoeren wirtschaftlich gesehen.


    wenn mc cain an die macht kommt kann ich mir gut vorstellen, dass es einen krieg mit russland gibt mit fatalen folgen.

  • Überlebt unser Finanzsystem?

    Quote:

    Quote
    wenn mc cain an die macht kommt kann ich mir gut vorstellen, dass es einen krieg mit russland gibt mit fatalen folgen.


    Meinst du richtig Krieg (also Armee vs Armee) oder einfach wieder Stellungs- und Strategiekämpfe wie im kalten Krieg (so weit ich weiss standen da die Armeen nie Aug in Aug und drückten den Abzug ab)?

    Ich denke einfach, dass sich das Amerika nur schwer leisten kann. Sicherlich, Rüstung kurbelt Wirtschaft an. Aber eben: Es gibt auch Russland und China, die wirtschaftlich nicht soo schlecht dastehen.

    Europa wird sich hoffentlich raushalten - ich möchte solche "depressiven" Zeiten nicht erleben (und ausserdem muss ich im Frühlich ins Militär argh).

    Quote:

    Quote
    Was denkt ihr? Wir unser globales Finanzsystem mit dem Vertrauensgeld die Finanzkrise überleben?


    Ich gehe davon aus. Wobei sicherlich eien Erholung nötig ist an den Stellen, die davon betroffen sind (da man das Ausmass noch nicht kennt, ist das schwierig zu sagen).

    Vielleicht gibts einige andere, angepasstere Regeln. Aber die Ideen an sich werden weiterbestehen. Denn bis jetzt hat niemand neue - damit meine ich ganz andere als jetzt - Ideen für Wirtschaftliche Strukturen. Was sicherlich wieder aufgekaut wird, sind soziale Aspekte. Aber das ist ja nicht neu, sondern wird vielleicht einfach wieder populärer. Aber auch die heutigen Linken gehen von den jetzigen Strukturen auf und wollen diese "sozialisieren", also mit Reformen anpassen - aber nicht mit "Revolutionen".

  • Überlebt unser Finanzsystem?

    AND2k8, was für ein kryptischer name! ist das dein passwort für bankkonto?

    es gibt alternative wirtschaftsmodelle, nur wird nicht oder kaum darüber gesprochen. schau z.b. mal bei wikipedia unter silvio gesell und seiner freiwirtschaftslehre. nur, er wurde später in den dunstkreis des nationalsozialismus gestellt und wird nicht ernst genommen. ich selber verstehe zu wenig von den ökonomischen zusammenhängen um seine ideen im detail nachzuprüfen.

    tragisch an der sache ist, dass ausgerechnet die pnos seine ideen in ihr menschenverachtendes, rassistisches parteiprogramm aufnimmt.

    es gibt modelle wie talent, lets, alternative tauschkreise, und und und. doch sobald ein experiment erfolg zeitigt, wird es abgewürgt, schliesslich haben die nationalbanken das geldmonopol.

    das problem in meinen augen ist der zins und damit die widernatur des geldes. jesus wusste dies, jahrhunderte durften christen keinen zins nehmen, dieses geschäft überliess man den juden, so sind diese dermassen mächtig geworden. mohammed hat den zins ebenfalls verboten. nun, man kann einwenden, dass weder jesus noch mohammed ökonomen waren ...

    und warum zum teufel schreien rechte und linke gleichermassen nach wachstum? kann mir mal jemand erklären, wozu wir ständig wachstum brauchen? um die schuldzinsen, welche ebenfalls ständig wachsen zu bedienen? gibts einen anderen grund?

    seid schlang wie die klugen und schlug wie die klangen. (kasimir 487)

  • Überlebt unser Finanzsystem?

    @aranchula


    Damit wir aus der Höhle kommen :lol:


    Ausgangsfrag:


    Im Moment richtet sich mein Haupaugenmerk auf Morgan Stanley...wenn sie wie LEH fällt und die Gefahr das es dazu kommt erachte ich als hoch, wirds richtig crashen...also 87 like...30-40% in einem Tick. Wenn nciht gleich das ganze Kartenhaus auseinander fällt :roll:

    „Alles was die Sozialisten vom Geld verstehen, ist die Tatsache, dass sie es von anderen haben wollen.“


    Konrad Adenauer

  • Überlebt unser Finanzsystem?

    johnny p, du meinst wachstum brauchen wir, damit wir aus der höhle kommen? richtig verstanden?


    aber wir sind doch bereits seit einigen jahrhunderten aus der höhle draussen, abgesehen von ein paar asketen?


    also, weshalb? :roll:

    seid schlang wie die klugen und schlug wie die klangen. (kasimir 487)

  • Überlebt unser Finanzsystem?

    aus der höhle kommen betreffend des menschlichen verhaltens dass sich noch nicht geändert hat und auch nie ändern wird....


    hauptinteressen des menschen sind:

    essen, schlafen, fortpflanzung und macht


    also:

    spachteln, pennen, sex und geld


    glaube nicht dass mir da wer widerspricht :lol: *wink*

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  • Professor prangert Gewinnmentalität an

    Die Funktionsweise des Weltfinanzsystems widerspricht dem Geist des Liberalismus und macht die reale Wirtschaft kaputt. Dieser Ansicht ist Marc Chesney, Finanzprofessor an der Universität Zürich.


    Bei der Finanztransaktionssteuer müsse insbesondere die Schweiz mit positivem Vorbild vorangehen, fordert Chesney in einem Interview mit der «NZZ am Sonntag». Eine Gebühr von 0,1 Prozent auf jeder Transaktion würde bereits reichen, um beispielsweise den seiner Meinung nach problematischen Hochfrequenzhandel zum Verschwinden zu bringen.


    Im Hochfrequenzhandel sieht der Franzose nämlich grosse Systemrisiken für die Stabilität des Finanzsystems. Es sei unmöglich, dass es innerhalb von wenigen Sekundenbruchteilen fundamentale Neuigkeiten zu Aktien gebe. Genau diese kleinen Zeitvorsprünge machten sich die Händler aber zunutze, um schnelle Profite zu erzielen.


    Keine Spekulation auf Firmenbankrotte


    Auch dürfe es nicht sein, dass eine Bank auf den Bankrott eines Unternehmens spekulieren oder intransparente Anlagevehikel wie etwa strukturierte Produkte in Umlauf bringen könne, die der Realwirtschaft keinen Nutzen brächten. Oft verdienten nur die Banken an diesen komplexen Finanzprodukten, die der Kleinanleger gar nicht durchschauen könne.


    «Komplexität ist ein Gewinn- und Machtfaktor», erklärt Chesney. So entspreche der gesamte Nominalwert der derivativen Produkte fast dem Zehnfachen der weltweiten Wirtschaftsleistung.


    Laut Statistik des Internationalen Währungsfonds (IWF) beläuft sich das globale Derivatevolumen auf 640 Billionen Dollar. Alle Volkswirtschaften der Welt zusammen generieren jährlich aber «nur» 72 Billionen Dollar an ökonomischer Wertschöpfung.


    Banken sollten Konsequenzen selber tragen


    Die Macht der Grossbanken und Börsenhändler gehe so weit, dass sie den Regierungen und der Gesellschaft schon seit Jahren diktieren könnten, welche Finanzpolitik sie zu betreiben hätten. Dass Staaten in Finanznot geratene Grossbanken vor dem Bankrott retteten, laufe nicht zuletzt der liberalen Logik selbst entgegen. Diese besage nämlich: «Wer finanzielle Risiken eingeht, muss auch die Verantwortung dafür tragen.»


    http://www.20min.ch/finance/ne…mentalitaet---an-10173324

  • arunachala hat am 10.10.2008 - 22:44 folgendes geschrieben:

    Quote

    johnny p, du meinst wachstum brauchen wir, damit wir aus der höhle kommen? richtig verstanden?


    aber wir sind doch bereits seit einigen jahrhunderten aus der höhle draussen, abgesehen von ein paar asketen?


    also, weshalb? smiley


    Hochinteressante Frage. Warum braucht es Wachstum?


    Ein Buch, welches ich vor ein paar Tagen gelesen habe hiess "GENUG - Wie Sie der Welt des Überflusses entkommen" von John Naish: http://www.amazon.de/Genug-Wie…C3%BCberflusses+entkommen


    Im Buch ging es um eine kritische Auseinandersetzung mit unserem heutigen Konsumverhalten und deren Konsequenzen. Auch das Thema Wachstum wurde hierbei thematisiert und auf das Buch "Grenzen des Wachstums" verwiesen:


    http://www.amazon.de/b%C3%BCcher/dp/3777613843


    Zitat aus Wikipedia: "Wenn die gegenwärtige Zunahme der Weltbevölkerung, der Industrialisierung, der Umweltverschmutzung, der Nahrungsmittelproduktion und der Ausbeutung von natürlichen Rohstoffen unverändert anhält, werden die absoluten Wachstumsgrenzen auf der Erde im Laufe der nächsten hundert Jahre erreicht."


    "Im Juni 2008 veröffentlichte Graham Turner von der Commonwealth Scientific and Industrial Research Organisation (CSIRO) eine Studie, in der er die historischen Daten für die Jahre von 1970 bis 2000 mit den Szenarien der ursprünglichen Studie von 1972 verglich. Er fand eine große Übereinstimmung mit den Vorhersagen des Standardszenarios, das in einem globalen Kollaps in der Mitte des 21. Jahrhunderts resultiert"


    "Im Jahr 2004 veröffentlichten die Autoren das 30-Jahre-Update.(...) In den meisten der errechneten Szenarien ergibt sich ein Überschreiten der Wachstumsgrenzen und ein anschließender Kollaps („overshoot and collapse“) bis spätestens 2100. Fortführung des „business as usual“ der letzten 30 Jahre führe zum Kollaps ab dem Jahr 2030.


    http://de.wikipedia.org/wiki/Die_Grenzen_des_Wachstums



    Nachfolgender Text aus dem Buch GENUG von Naish bringt die Problematik aus meiner Sicht gut auf den Punkt (Zitat):


    "Wenn wir keine Kultur schaffen, die die Habgier unserer primitiven Gehirne dämpft, statt uns immer neue Bedürfnisse einzuimpfen, werden wir ernsthafte Probleme bekommen. Dem Thema ist unglaublich schwer beizukommen, nicht zuletzt deshalb, weil unsere Kultur sich gerne von Problemen ablenkt, und zwar durch zu viel Arbeit, zu viel Produktion und zu viel Konsum."

  • MarcusFabian hat am 11.08.2014 - 01:05 folgendes geschrieben:

    Quote

    in_God_we_trust hat am 10.08.2014 - 15:40 folgendes geschrieben:

    Auch John Maynard Keynes hat sich der Frage "Wie wird die Welt in 100 Jahren aussehen?" angenommen. Und zwar in diesem Essay aus dem Jahr 1930.


    48 Seiten pdf. Meiner Meinung nach absolut nicht lesenswert (zu langatmig und ausschweifend und nach Seite 4 bin ich fast eingeschlafen), aber vielleicht interessiert es Dich ja.

    There are changes in other spheres too which we must expect to come. When the accumulation of wealth is no longer of high social importance, there will be great changes in the code of morals. We shall be able to rid ourselves of many of the pseudo-moral principles which have hag-ridden us for two hundred years, by which we have exalted some of the most distasteful of human qualities into the position of the highest virtues. We shall be able to afford to dare to assess the money-motive at its true value. The löve of money as a possession - as distinguished from the löve of money as a means to the enjoyments and realities of life - will be recognised for what it is, a somewhat disgusting morbidity, one of those semicriminal, semi-pathological propensities which one hands over with a shudder to the specialists in mental disease. All kinds of social customs and economic practices, affecting the distribution of wealth and of economic rewards and penalties, which we now maintain at all costs, however distasteful and unjust they may be in themselves, because they are tremendously useful in promoting the accumulation of capital, we shall then be free, at last, to discard.


    Keynes, Seite 5



    andere und weitere beiträge im selben pdf:


    Joseph Schumpeter, Seite 8 bis 11


    Michael Cooper, Seite 12 bis 14


    Michael Spence, 15 - 21


    Annie Lowrey, 22 -


    moment, ich brauch kaffee und ich muss das pdf nochmals herunterladen, weil es wahrscheinlich durch die weiterführenden links nur einen teil gesichert hat.


    bis dann.


    ; )