Georg Fischer

  • Georg Fischer

    sunny wrote:

    Quote
    fundamentals werden nicht mehr beachtet :)

    GF +6%, schön!


    Franken nicht %. (die UBS aber steigt heute um über 6% - dies nur zum Thema Beachtung von "fundamentals")

  • Georg Fischer

    Murphy wrote:

    Quote
    Man hat wohl mit noch schlechteren Zahlen gerechnet! Jetzt muss man abwarten ob der Boden schon gefunden ist :)



    Freundliche Grüsse


    nein hat man nicht, der konsens wurd ja verfehlt. piping war gut. die aktie ist attraktiv bewertet, aber dass sind zur zeit sehr viele unternehmungen und dies alleine liefert noch kein grund die aktie zu halten.

  • Georg Fischer: Wachstum im Halbjahr weiter gut - Rohstoffpreise belasten (Zus)


    Zürich (AWP) - Georg Fischer (GF) ist im ersten Halbjahr 2008 in flottem Tempo

    weiter gewachsen. Der stark negative Währungseinfluss und die hohen

    Rohmaterialpreise, vor allem für Eisenschrott und Koks, liessen jedoch das

    Ergebnis erwartungsgemäss schrumpfen. Die Aktie hat mit Kursgewinnen auf die

    Zahlen reagiert.


    Der Umsatz in der Berichtsperiode zog um 6% auf 2'383 Mio CHF, der

    Auftragseingang um 7,2% auf 2'459 Mio CHF an. Bereinigt um Währungseffekte und

    Veränderungen im Konsolidierungskreis lag das Umsatzplus bei 7,5%.


    WÄHRUNGEN UND ROHMATERIALPREISE BELASTEN


    Das Betriebsergebnis auf Stufe EBIT ging dagegen um 18,6% auf 157 Mio CHF

    zurück, die EBIT-Marge entsprechend auf 6,6 (8,6)%. Negative Währungseffekte

    (28 Mio) und stark steigende Material- und Energiepreise (35 Mio) hätten den

    EBIT um mehr als 60 Mio CHF beeinträchtigt.


    Mit dem ausgewiesenen Zahlenset hat GF die Prognosen der Analysten sowohl beim

    Umsatz als auch beim Bestellungseingang übertroffen. Der Gewinn lag dagegen

    hinter dem AWP-Konsens zurück, allerdings noch im Rahmen der Schätzungen.


    "SORGENKIND" AGIECHARMILLES


    Zum Umsatzwachstum beigetragen haben sowohl die Automobil- als auch die

    Rohrleitungssystemsparte, während die Werkzeugmaschinensparte AgieCharmilles

    eine Umsatzeinbusse von 4% hinnehmen musste. Letztere hat auch beim Gewinn

    stark gelitten; aufgrund des schwachen Dollars brach er dort um fast die Hälfte

    ein, wie GF-Finanzchef Roland Abt vor den Medien in Zürich erklärte.


    Die Gewinneinbusse von 19% bei GF Automotive ist dagegen vor allem auf die

    steigenden Rohmaterialkosten zurückzuführen. Dank Teuerungsklauseln in den

    Lieferverträgen könnten diese aber zeitverzögert weiterverrechnet werden, sagte

    der neue GF-Chef Yves Serra. Falls der Schrottpreis nicht weiter stark in die

    Höhe klettere, werde sich daher das Ergebnis dieses Bereichs im zweiten

    Halbjahr wieder verbessern.


    PROBLEME IN HERZOGENBURG NOCH NICHT GANZ GELÖST


    Weiterhin negativ auf das Ergebnis der Automobilsparte haben sich auch die

    Anlaufschwierigkeiten mit neuen Produkten im österreichischen Werk Herzogenburg

    ausgewirkt. Serra erklärte, die Probleme hätten zwar teilweise gelöst werden

    können, sie würden den Konzern aber dieses und nächstes Jahr noch weiter

    beschäftigen.


    Positives vermeldete Serra vom Unternehmensbereich Piping Systems. Dieser hat

    den Gewinn währungsbereinigt um 5% steigern können. Zum Teil ist dies aber auf

    die anfangs Jahr angekündigte Übernahme des US-Unternehmens Central Plastics

    zurückzuführen, welche sich laut Serra "gut auf Kurs" befindet.


    KEINE GROSSEN VERÄNDERUNGEN FÜR H2 ERWARTET


    Für das zweite Halbjahr rechnet GF bei planmässigem Verlauf mit einer

    Fortsetzung des Wachstumskurses, bei allerdings bescheidenerem Tempo. Das

    mittelfristige Ziel von GF, jährlich organisch 5 bis 6% zu wachsen, bleibe 2008

    aber erreichbar, erklärte Serra gegenüber AWP. Die EBIT-Marge dürfte bei rund

    6,6% verharren. Die ungewisse Entwicklung der Währungen und die Preissituation

    bei den Rohmaterialien würden möglicherweise die Profitabilität weiter unter

    Druck setzen. Sera sieht sich mit GF aber in allen Kerngeschäften weltweit gut

    positioniert.


    Entsprechend zeigt er auch über 2008 hinaus einen gewissen Optimismus. "Wir

    sind für das Geschäftsjahr 2009 vorsichtig zuversichtlich." GF verfüge über

    eine gewisse Preissetzungsmacht und den Verlusten durch den schwachen Dollar

    begegne man mit der Ausweitung der Produktion in asiatische Länder sowie

    generell in Länder mit Dollar-Exposition. Ausserdem werde GF die Kosten weiter

    reduzieren.


    Die Aktie von GF steht am Donnerstagnachmittag knapp 4% im Plus. Das Ergebnis

    sei zwar etwas durchzogen, hiess es im Markt. Die Aktie habe aber in den

    vergangenen Monaten und auch Ende 2007 bereits sehr viel eingebüsst.


    cf/uh




    Bin langfristig Eingestiegen...(5 Jahre) Der Titel ist attraktiv und das MGM von GF wird das Schiff weiter auf Kurs bringen...

  • mgm

    die aussichten bei gf sind längerfristig ( 3-5 jahre ) sehr gut.

    ich kann einfach nicht verstehen ,dass du noch sagen kannst .dass das MGM von gf das schiff schon noch ins richtige wasser führt.

    facto das MGM von gf hat die letzten 18 monaten einen sehr schlechten job gemacht,deshalb muss zwingend eine persönlichkeit mit hohem ansehen dieses unternehmen führen.

    das aktuelle MGM hat das vertrauen der analysten und investoren verspielt.

  • Georg Fischer

    Schon interessant, wie rasch sich die Meinungen ändern können. Vor einem Jahr wurde GF bei einem Kurs von 900 als übernahmegefährdet gehandelt, heute liegt der Kurs bei nicht mal mehr der Hälfte. Heute könnte ein Interessent wohl bei 600 - 700 zum Zuge kommen.


    Klar, das wirtschaftliche Umfeld hat sich eingetrübt. Aber Übernahmeinteressenten werden die langfristige Perspektive im Auge behalten, und da hat sich grundsätzlich nichts verändert.


    War die Einschätzung vor einem Jahr völlig falsch oder ist es nur eine Frage der Zeit, bis Übernahmespekulationen aufkommen?


    Ich persönlich halte GF auf dem derzeitigen Niveau für stark übernahmegefährdet.

  • Georg Fischer

    gaston wrote:

    Quote
    Schon interessant, wie rasch sich die Meinungen ändern können. Vor einem Jahr wurde GF bei einem Kurs von 900 als übernahmegefährdet gehandelt, heute liegt der Kurs bei nicht mal mehr der Hälfte. Heute könnte ein Interessent wohl bei 600 - 700 zum Zuge kommen.

    Klar, das wirtschaftliche Umfeld hat sich eingetrübt. Aber Übernahmeinteressenten werden die langfristige Perspektive im Auge behalten, und da hat sich grundsätzlich nichts verändert.


    War die Einschätzung vor einem Jahr völlig falsch oder ist es nur eine Frage der Zeit, bis Übernahmespekulationen aufkommen?


    Ich persönlich halte GF auf dem derzeitigen Niveau für stark übernahmegefährdet.


    Dachte ich auch!!

    Vor knapp einem Jahr hat Stocks z.b. GF bei 1000 Fr. als sehr unterbewertet betrachtet!!! Wo sind wir heute???


    Echt krass, wie die Ratings aufeinmal ändern können.

  • Georg Fischer

    Jodellady wrote:

    Quote

    gaston wrote:


    Dachte ich auch!!

    Vor knapp einem Jahr hat Stocks z.b. GF bei 1000 Fr. als sehr unterbewertet betrachtet!!! Wo sind wir heute???


    Echt krass, wie die Ratings aufeinmal ändern können.




    Die Kursentwicklung von GF ist in der Tat ein Desaster. Das Anlegermagazin Stocks hat sich aber nicht nur in diesem Fall einen Schnitzer geleistet. Dessen Einschätzungen und Empfehlungen sind oftmals derart amateurhaft, dass ich das Abonnement für 2009 nicht mehr erneuern werde.


    Allerdings bin ich überzeugt, dass wir bei GF in den nächsten zwei Jahren wieder deutlich höhere Kurse sehen werden.


    Gruss, aktienfreund

  • nachfrage

    da ich mit der aktienentwicklung bei gf nicht zufrieden bin ,habe ich die herren Huber (verwaltungsratspresidenten ) Serra (ceo ) kontaktiert!

    zu meinem grossen erstaunen machen sie sich nicht alzugrosse sorgen!

    die letzten 12 monaten hat sich der kurs mehr als halbiert ,in der zwischenzeit haben sich diese herren (spitzenmanager bei gf) erstmals die millionengrenze ihres jahresgehaltes überschritten!!!

    eine frechheit!

    wenn auch ihr nicht zufrieden seit mit dem verlauf von gf beschwert euch beim managment.

    ich habe herrn huber vorgeschlagen wenn es in den nächsten 12 monaten keine signifikanten besserungen bei gf sichtbar werden so muss das auch personelle veränderungen im verwaltungsrat und managment haben.

  • Re: nachfrage

    pizol wrote:


    Hast du einfach dort angerufen?? Sowas hab ich ja noch nie gemacht :D

    Unzufrieden bin ich natürlich schon, aber Industrietitel sind immer der Zeit voraus (Rieter, Oerlikon etc.). Und da sich die Wirtschaft massiv verschlechtern wird, sind diese Aktien auch dann wieder die ersten bei einer Erholung. Ich glaube GF wird auf dem jetzigen Niveau für ein Weilchen pendeln und dann schon wieder erholen. Sie sind ja massiv unterbewertet!

    Ich meine: Toyota hat nicht soviel verkauft wie erwartet, GM hat massive probleme, Chraisler ebenfalls, von Ford reden wir gar nicht.

    Und GF hat halt einen grossen Teil des Umsatzes im Automotive-Bereich.


    Ausserdem, wer sagt, dass GF vor einem Jahr kaufenswert war (evtl. war sie den umständen entsprechend bei 1000 Fr. teuer [ich weiss, dass man sagte, dass sie sogar dort unterbewertet war])?? Hat das Management gesagt "kauft die Aktien"?

    Ich möchte das Management nicht in Schutz nehmen, aber das Risiko ist halt höher bei Industriewerten bei einer sich abzeichnenden Wirtschaftsverlangsamung.


    PS: Mein EP liegt bei ca. 850, also jammern könnt ich auch, aber nützen tut es ja nichts :(

  • Georg Fischer

    also ich habe mich telefonisch bei herr boesiger (investorrelation) gemeldet.habe mein anliegen und bedenken niedergelegt.

    dann per eigeschrieben brief mit herr huber und herr serra kontak aufgenommen.

    bei gf läuft das automotiv bisher sehr gut die auftragsbücher sind weit bis ins jahr 2009 voll.im januar 2009 wird die neue giesserei in china eröffnet.

    die probleme bei gf sind ganz klar hausgemacht!

    in herzogenbuchsee (austria ) wurde ganz klar unprofessionell und schlecht gearbeitet! ( projektleitung )

    zuerst wurde gesagt man benötige ca. 6 monate um es zu beheben.

    im juli wurde nun gesagt es werde herbst. verlust bis jetzt ca. 45 millionen!!! hätte nicht sein müssen.

    die preisanpassungen wurden viel zu spät umgesetzt und es ist schon zum verzweifeln ,wenn da im verwaltungsrat leute sind die in verschiedenen unternehmen zusätzlich aktiv sind.

    und dabei nicht 100% für gf da sind.

    gf braucht unbedingt persönlichkeiten die dieses unternehmen zu führen wissen. ich kann dir versichern wenn bei gf herr kindle ( ex ceo von abb )an der spitze wäre ,würde da die musik ganz anders tönen.

  • Georg Fischer

    Quote:

    Quote
    Ich meine: Toyota hat nicht soviel verkauft wie erwartet, GM hat massive probleme, Chraisler ebenfalls, von Ford reden wir gar nicht.

    Und GF hat halt einen grossen Teil des Umsatzes im Automotive-Bereich.


    Sind aber alles keine grossen Kunden von GF: und da liegt der Vorteil. Toyota hat praktisch nur interne Lieferanten, das Amerika-Geschäft von GF-Automotive ist vernachlässigbar.

    Die grossen Kunden liegen allesamt in der europäischen Automobilindustrie: VW, BMW, Daimler, Peugeot etc.


    GF liegt ja, wenn man z.B. mit Rieter vergleicht, noch ausgezeichnet im Markt. Piping-Systems ist wesentlich stabiler als der Textilbereich und die Automotive-Division ist eben weniger abhängig von den amerikanischen Herstellern.

    Die Einbrüche bei Rieter im Auftragsbuch zeichnen sich bei GF nicht ab. Die Auftragseingänge zum Halbjahr lagen immer noch ganz leicht über dem Umsatz.

    Wenn sich der Boom in den Aufträgen etwas legt, könnten auch die sehr teuren Sonderschichten zurückgefahren werden - mit den entsprechend positiven Auswirkungen auf die Marge.

    Auch rohstoffseitig hat der Druck im letzten Monat ja deutlich nachgelassen.


    Dass der Kurs so tief, viel zu tief liegt, ist beklagenswert, nur kann man das Management nicht dafür verantwortlich machen, dass GF in Sippenhaft mit Rieter genommen wird.

    Die Bewertung ist auf jeden Fall historisch tief und liegt ungefähr auf Buchwert (KUV unter 0.4!)

  • Übernahme von GF

    Schaffhausen, 27. August 2008, 07:00 CET, Ad hoc


    GF kauft mit der JRG Gunzenhauser AG einen führenden Schweizer Hersteller

    von Installationssystemen für die Haus- und Heizwasserversorgung.


    Georg Fischer AG, Schaffhausen, Schweiz, übernimmt alle Kapitalanteile der

    JRG Gunzenhauser AG (JRG) in Sissach, Schweiz. JRG ist ein führender

    Anbieter von Haus- und Heizwasserversorgungssystemen in Europa und verfügt

    über eine exzellente Marktposition und gut organisierte Absatzkanäle primär

    in der Schweiz, Süd-Deutschland und Österreich. Die Akquisition von JRG ist

    ein wichtiger strategischer Schritt für GF Piping Systems zu einer

    wesentlichen Verstärkung seiner Position in der Haustechnik. Vorbehältlich

    der Genehmigung durch die Kartellbehörde sollte die Übernahme im dritten

    Quartal 2008 abgeschlossen sein. Über den Verkaufspreis haben die Parteien

    Stillschweigen vereinbart.


    Die 1887 gegründete JRG Gunzenhauser AG mit Hauptsitz und Produktion in

    Sissach, Schweiz hat 400 Mitarbeiter und erzielte 2007 einen Umsatz von CHF

    110 Mio. Die Firma ist mit ihren bekannten Produktlinien Sanipex Classic,

    Sanipex MT und den dazugehörigen Armaturen und Ventilen ein Trendsetter bei

    Trinkwasserinstallationssystemen. Dank seiner innovativen Produktpalette

    und seiner führenden Stellung im deutschsprachigen Markt ist JRG der

    ideale Partner für GF Piping Systems.


    Die Geschäftsführung und die Aktionäre der JRG Gunzenhauser AG freuen sich

    deshalb, das heute schlagkräftige Unternehmen in die Hände eines

    schweizerischen Konzerns zu geben, um so gestärkt in der globalisierten

    Wirtschaft den Namen JRG und den Werkplatz Sissach in eine sichere und

    erfolgreiche Zukunft zu führen.


    GF Piping Systems ist ein weltweit führender Anbieter von

    Rohrleitungssystemen aus Kunststoff und Metall für den Transport von

    Wasser, Gas und anderen Flüssigkeiten in Industrie, Versorgung und

    Haustechnik. Das Unternehmen beschäftigt über 3'000 Mitarbeitende in über

    100 Ländern und erzielt einen Umsatz von über CHF 1 Mia.


    Gruss cm

  • Georg Fischer

    Immerhin wird die strategische Marschrichtung, den am wenigsten zyklischen Bereich Piping-Systems auszubauen, stringent beibehalten. Die Margen sind da auch klar die höchsten, das Wachstumspotential am grössten.

    Das ist nach Central Plastics die zweite grössere Verstärkung. Punkto Umsatz sind beide Akquisitionen vergleichbar (leicht über CHF 100 Mio).

    Wie gut der Kauf wirklich war, ist eine Frage des Preises. Genaues werden wir dann erst mit dem Jahresbericht wissen - und dann interessiert es eigentlich auch keinen mehr...

  • Georg Fischer

    Etwas zum Schmunzeln vom Cash-Guru:


    "Georg Fischer - verkauft "Verkehrstechnik", Umsatz 100 Franken an die SAF-Holland SA (Luxemburg). "Fokussierung auf Kerngeschäft Automobilguss"."


    Man stelle sich diese Sparte vor, mit einem Umsatz von 100 Franken - köstlich.