Diverse Aktien Ausland

  • Reiseboom treibt Fraport im Mai an - Fast 10 Prozent mehr Passagiere


    Die anhaltende Reiselust hat dem Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport im Mai erneut kräftige Zuwächse beschert. Im abgelaufenen Monat zählte Deutschlands grösster Airport gut 6,1 Millionen Fluggäste und damit 9,5 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie das im MDax gelistete Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Für die ersten fünf Monate steht ein Zuwachs von 8,9 Prozent zu Buche. Die Steigerung fällt damit deutlich stärker aus als für das Gesamtjahr angepeilt.


    13.06.2018 07:59


    Fraport-Chef Stefan Schulte hat für 2018 bisher ein Ziel von 67 bis 68,5 Millionen Fluggästen ausgegeben. Dies entspricht einem Plus von rund 4 bis 6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.


    Im Cargo-Bereich musste Fraport im Mai einen Rückgang um 1,6 Prozent auf gut 181 100 Tonnen hinnehmen. Seit Jahresbeginn steht damit nur noch ein Plus von 0,1 Prozent zu Buche./stw/fba


    (AWP)

  • J&J verkauft LifeScan für gut

    J&J verkauft LifeScan für gut 2 Milliarden US-Dollar


    Der US-Gesundheitskonzern Johnson & Johnson will seinen Ableger LifeScan verkaufen. Man habe ein entsprechendes Angebot der amerikanischen Private-Equity-Firma Platinum Equity in Höhe von 2,1 Milliarden US-Dollar angenommen, teilte J&J am Dienstag nach US-Handelsschluss mit. Lifescan ist ein Anbieter von Diabetes-Tests. Der Verkauf soll bis Ende des Jahres abgeschlossen sein. Er muss allerdings noch von den Behörden genehmigt werden.


    13.06.2018 06:41


    Johnson & Johnson ist als Hersteller von Medizintechnik, Konsumgütern und Pharmazeutika breit aufgestellt und hat im ersten Quartal 2018 einen Umsatz in Höhe von 20 Milliarden Dollar verzeichnet. Nachbörslich reagierte die Aktie von Johnson & Johnson mit verhaltenen Kursverlusten auf die Nachricht von dem Verkauf./tos


    (AWP)

  • Toshiba kann sich wieder Rückkauf eigener Aktien leisten


    Der Technologiekonzern Toshiba steckt einen Teil der Einnahmen aus dem Verkauf der Speicherchipsparte in den Rückkauf eigener Aktien. Insgesamt will Toshiba eigene Anteile für rund 700 Milliarden Yen (5,4 Mrd Euro) erwerben, wie das Unternehmen am Mittwoch in Tokio mitteilte. An der Börse sorgte die Nachricht für einen Kurssprung. Die Toshiba-Aktie legte um bis zu elf Prozent auf 351 Yen zu und erreichte damit den höchsten Stand seit Herbst vergangenen Jahres.


    13.06.2018 08:28


    Toshiba hatte vor wenigen Tagen den Verkauf der Speicherchipsparte für 2 Billionen Yen an den US-Finanzinvestor Bain Capital und mehrere Tech-Konzerne abgeschlossen. Toshiba war 2015 in einen Bilanzskandal geraten. Zudem wuchs sich der Einstieg in das US-Atomkraftwerksgeschäft wegen Milliardenverlusten zu einer existenziellen Krise aus. Diese konnte Toshiba unter anderem durch den Spartenverkauf beenden.


    Seitdem die Aktie Anfang 2016 mit 155 Yen auf den tiefsten Stand seit Anfang der 1980er Jahre gesackt war, hat sie sich wieder deutlich erholt. Von Kursen über der 1000-Yen-Marke wie noch rund 10 Jahren ist sie allerdings noch weit entfernt./zb/stw/fba


    (AWP)

  • Wdh Presse: Rolls-Royce streicht weitere 4000 Stellen


    (Im ersten Absatz wurde der Wochentag geändert.) - Der problembelastete britische Triebwerkhersteller Rolls-Royce verschärft sein Sparprogramm offenbar massiv. Um den Gewinn zu steigern, sollten jetzt 4000 weitere Stellen wegfallen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Mittwochabend unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Unternehmenschef Warren East hätte seit seinem Antritt im Jahr 2015 damit jetzt insgesamt 10 000 Stellen auf die Streichliste gesetzt. Der unter anderem mit General Electric , Pratt & Whitney und MTU konkurrierende Konzern hatte zuletzt rund 50 000 Mitarbeiter.


    14.06.2018 08:01


    Mit dem verschärften Sparkurs sollen die jährlichen Kosten um weitere 300 bis 400 Millionen Pfund gedrückt werden. Das wäre mehr, als Experten bisher erwartet hatten. Der weitere Stellenabbau soll dem Bericht zufolge bereits am Donnerstag veröffentlicht werden. Das Unternehmen wollte die Informationen nicht kommentieren.


    Der seit 2015 amtierende Unternehmenschef Warren East kämpft mit verschiedenen Herausforderungen - unter anderem mit Fehlern in Triebwerken, die beim Boeing -Prestigeflieger 787 "Dreamliner" eingesetzt werden./zb/stw/fba


    (AWP)

  • Airbus nimmt vierte Fertigungslinie für A320-Familie in Betrieb


    Der Flugzeughersteller Airbus nimmt am Donnerstag (11.00 Uhr) in seinem Werk Hamburg-Finkenwerder die vierte Produktionslinie für Flugzeuge der A320-Familie offiziell in Betrieb. Auch das Auslieferungszentrum wurde erweitert. Zu der Zeremonie mit Gästen aus dem In- und Ausland werden der Leiter des A320-Programms, Klaus Röwe, sowie der Chef der Endfertigung, Olaf Lawrenz, erwartet.


    14.06.2018 06:42


    Gegenwärtig baut Airbus jeden Monat rund 50 Flugzeuge der A320-Reihe. Im nächsten Jahr sollen es 60 Maschinen sein; dafür ist die vierte Fertigungslinie im Hamburger Werk ein wichtiger Baustein. Das Management hat sogar schon Produktionszahlen von 70 Flugzeugen monatlich und darüber ins Visier genommen. Insgesamt wurden bereits mehr als 14 200 Flugzeuge der A320-Familie bestellt und mehr als 8100 ausgeliefert./egi/DP/edh


    (AWP)

  • Rewe-Chef erwartet Umsatzplus durch Fussball-WM


    Rewe-Chef Lionel Souque rechnet durch die Fussball-Weltmeisterschaft mit einem zusätzlichen Umsatzschub für Deutschlands zweitgrössten Lebenmittelhändler. Das Fussballfest werde den Konsum von Snacks, Getränken und Grillfleisch ankurbeln. Er erwarte, "wenn alles gut läuft für die deutsche Mannschaft, einen zusätzlichen Umsatz in den entsprechenden Wochen von mindestens zwei Prozent", sagte der Manager der Deutschen Presse-Agentur.


    18.06.2018 06:31


    Rewe wirbt in den WM-Wochen unter dem Motto "Bist du ein Fan, sind wir dein Markt" massiv um Fussballanhänger. Neben Rewe setzen aber auch andere Einzelhändler grosse Hoffnungen auf das Geschäft mit der WM. Nach einer Umfrage des Handelsverbandes Deutschland (HDE) hat gut ein Drittel der Einzelhändler in Deutschland spezielle Artikel zur Fussball-Weltmeisterschaft im Sortiment.


    Besonders der Lebensmittehandel, Sportartikelanbieter, Spielwarenhändler und Elektronikmärkte hoffen demnach auf zusätzliche Impulse durch die WM. Viel hängt dabei nach Einschätzung der Händler allerdings davon ab, wie weit die deutsche Mannschaft kommt. Auch das Wetter während des Turniers spiele eine erhebliche Rolle bei der Entwicklung der Umsätze.


    HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth will allerdings die Bedeutung der WM für den Handel auch nicht überbewerten. "Das sind für einige Händler sicher erfreuliche Zusatzeinnahmen, insgesamt sollte man den Einfluss aber auch nicht überschätzen", meinte er.


    Rewe-Chef Souque kann dem Ausgang der WM ohnehin eher gelassen entgegensehen. Denn die ersten Monate des Jahres verliefen für die Supermarktkette auch so nicht schlecht. "Das Geschäft läuft in diesem Jahr bisher leicht besser als geplant. Insbesondere im April und Mai war die Umsatzentwicklung sehr gut", sagte der Manager. Dabei habe auch das gute Wetter geholfen./rea/DP/tav


    (AWP)

  • Fintech könnte bald mehr wert sein als die Deutsche Bank


    Im Finanzsektor mögen Welten zwischen ihnen liegen, aber das deutsche Zahlungsverkehrsunternehmen Wirecard nähert sich rasch der Marktbewertung des Bankenriesen Deutsche Bank.


    18.06.2018 01:14


    In Frankfurt notiert Wirecard nahe eines Rekordhochs von 158,10 Euro, die Aktie kletterte am Freitag den 13. Tag in Folge, die längste Aufwärtsbewegung seit dem Börsengang im Oktober 2000. Die Marktkapitalisierung beläuft sich auf 19,4 Milliarden Euro und liegt damit nur 470 Millionen Euro vom Börsenwert der Deutschen Bank entfernt. Damit ist Wirecard auch ein Kandidat für die Aufnahme in den deutschen Leitindex Dax, wenn die Deutsche Börse im September ihre regelmässige Überprüfung der Indexzusammenstellung vornimmt.


    Die Aktie profitiert von einem am 5. Juni angekündigten Ausbau der Partnerschaft mit Visa im Bereich Bezahllösungen, und dem erfolgreichen Börsengang des niederländischen Wettbewerbers Adyen NV in dieser Woche, dessen Aktien sich am ersten Handelstag fast verdoppelt haben.


    “Wirecard stösst stärker in einen Bereich vor, der für etablierte Banken von Interesse hätte sein können", sagt Holger Schmidt, Analyst bei Bankhaus Metzler in Frankfurt. “Keines der grossen europäischen Kreditinstitute ist in diesem Bereich aktiv und sie haben alle diesen langfristigen Trend nicht erkannt. Das hat Nicht-Finanzinstituten eine Tür geöffnet."


    (Bloomberg)

  • Früherer Carrefour-Chef verzichtet auf umstrittenen Millionen-Bonus


    Der frühere Chef der französischen Handelskette Carrefour, Georges Plassat, verzichtet nach Kritik aus der Politik auf eine millionenschwere Bonuszahlung. Als Grund für den Schritt nannte der Konzern am Samstag die Missverständnisse, die der Betrag ausgelöst habe. Der Manager hatte Anspruch auf eine Zahlung von vier Millionen Euro als Gegenleistung dafür, dass er nicht bei einem Wettbewerber anheuert. Der französische Wirtschaftsminister Bruno Le Maire hatte die Höhe solche SUmmen "schockierend" genannt.


    17.06.2018 18:53


    Vergütungen müssten für Erfolge und nicht für Misserfolge gezahlt werden, teilte Le Maires Büro mit. Plassat habe Carrefour in einem schlechten Zustand hinterlassen, so dass das neue Management das Unternehmen umstrukturieren und Jobs abbauen müsse. Carrefrour hatte das Jahr 2017 mit einem Nettoverlust von 531 Millionen Euro abgeschlossen. Plassat hatte den Konzern im Juli verlassen. Die Summe, auf die er nun verzichtet, war Teil eines mehr als 13 Millionen Euro umfassenden Vergütungspakets für sein letztes Jahr im Vorstand./stw


    (AWP)

  • Presse: Comcast lotet höhere Offerte nach aufgestocktem Disney-Gebot für Fox aus


    Im aktuellen Kampf um grosse Teile von Rupert Murdochs Medienimperium 21st Century Fox schreckt das aufgestockte Angebot von Medienkonzern Walt Disney den Bieterrivalen Comcast offenbar noch nicht ab. Comcast-Chef Brian Roberts habe in privatem Kreis seine Bereitschaft signalisiert, auch die Offerte des US-Kabelkonzerns aufzustocken, berichtete das "Financial Times" (FT) am Donnerstag unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Eine offizielle Stellungnahme lehnte das Unternehmen ab.


    21.06.2018 08:00


    Comcast hat sich laut Zeitung aber bereits mit seinen Banken Wells Fargo und Bank of America beraten, wie der Konzern noch mehr Geld zusammenbekomme, ohne seine gute Kreditwürdigkeit bei den Rating-Agenturen zu verlieren. Die Rating-Agentur Moody's hatte Comcast bereits vor einer möglichen Herabsetzung der Bonität gewarnt.


    Auch beim umworbenen Medienkonzern Fox gehe man derzeit davon aus, dass Comcast mit einem höheren Angebot zurückkomme, berichtete das Blatt unter Berufung auf Informationen aus dem Umfeld der Murdoch-Familie weiter. Allerdings sehe Murdoch Disney wegen geringerer regulatorischer Hürden weiterhin als den geeigneteren Käufer an.


    Der Unterhaltungsriese Disney hatte am Mittwoch seine Offerte für Fox angehoben und ist nun bereit, fast 20 Milliarden Dollar mehr auszugeben. Das Angebot wurde von 28 auf 38 Dollar je Aktie aufgestockt, damit ergibt sich nun eine Gesamtbewertung von 71,3 Milliarden Dollar (61,6 Mrd Euro) - nach 52,4 Milliarden im Dezember. Die jüngste Offerte von Comcast lag bei 65 Milliarden Dollar. Disney bot zudem an, einen Teil des Kaufpreises bar zu bezahlen und nicht in eigenen Aktien./tav/she/jha/


    (AWP)

  • Daimler senkt wegen Zollstreit zwischen USA und China den Ausblick


    Der Handelskonflikt zwischen den USA und China hinterlässt beim Autobauer Daimler Spuren. Im Jahr 2018 wird nun eine Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) leicht unter Vorjahresniveau erwartet, wie der Dax -Konzern am Mittwochabend in Stuttgart mitteilte. Bisher war ein Ebit leicht über dem 2017er Wert von 14,7 Milliarden Euro angepeilt worden.


    20.06.2018 22:34


    Wesentlicher Grund für die pessimistischere Prognose seien höhere Einfuhrabgaben für US-Fahrzeuge in China. Das dürfte den Absatz von Stadt-Geländewagen (SUV) belasten. China ist ein sehr wichtiger Absatzmarkt für die deutsche Autobauer wie Daimler, der auch Werke in den hat USA./mis


    (AWP)

  • Windanlagenbauer Nordex heimst Auftrag in Brasilien ein


    Der Windkraftanlagenbauer Nordex hat einen Auftrag aus Brasilien erhalten. Eine Tochter des Energieversorgers Eletrobras habe einen Anlagenpark mit einer Gesamtleistung von 123 Megawatt bestellt, teilte Nordex am Montag in Hamburg mit. Zum Auftrag gehört auch die Wartung der insgesamt 41 Turbinen im Nordosten des Landes für mindestens fünf Jahre. Die Errichtung der Anlagen soll Anfang des kommenden Jahres starten. Nordex will die Turbinen und Türme in Brasilien produzieren./men/jha/


    25.06.2018 07:56


    (AWP)

  • Tipp-Kick schafft erhofften Aufschwung dank Fussball-WM


    Die Fussball-Weltmeisterschaft hat dem Spielwaren-Hersteller Tipp-Kick den erhofften Aufschwung verschafft. "Wir haben jetzt schon mehr Figuren verkauft als normalerweise in einem ganzen Jahr", sagte Geschäftsführer Mathias Mieg. In normalen Jahren ohne Fussball-WM verkauft das Familienunternehmen nach eigenen Angaben etwa 120 000 bis 140 000 Figuren.


    27.06.2018 06:35


    Zu Jahresbeginn hatte Mieg sich noch um das Geschäft mit den Zink-Figuren gesorgt. "Unsere Situation wird immer schwieriger", hatte er im Januar der "Stuttgarter Zeitung" gesagt und die Hoffnung geäussert, dass die WM das Geschäft ankurbele.


    Eine gestiegene Nachfrage zu grossen Fussballturnieren kennt die Firma - so gross wie in diesem Jahr sei der Absatz jedoch noch nie gewesen. "Mit diesem Ansturm haben wir nicht gerechnet, das ist wirklich verrückt", sagte Mieg. Das liegt aber nicht allein an der WM, sondern vor allem an der Werbeaktion eines Supermarktes. Dessen Kunden bekommen ab einem Einkaufswert von 40 Euro eine Figur geschenkt, können die Figuren und Zubehör aber auch in den Filialen kaufen.


    Mehrere Millionen Figuren habe der Familienbetrieb seit vergangenem Herbst an die Supermarkt-Kette geliefert. Wie viele genau, darf Mieg nicht sagen. Allein durch die Aktion seien aber mehr Tipp-Kicker vertrieben worden als in den 94 Jahren der Firmengeschichte zuvor insgesamt.


    Beim Tipp-Kick-Spiel treten kleine Zink-Männchen mit einem Knopf auf dem Kopf auf einem Miniatur-Spielfeld gegeneinander an. Wird der Knopf gedrückt, bewegt sich das Bein und tritt gegen den Ball. Das Familienunternehmen mit Sitz in Villingen-Schwenningen hat seit 1924 die alleinigen Rechte an dem Spiel.


    Die Figuren für die Supermarkt-Aktion liess das Unternehmen komplett in China fertigen. Die Figuren, die Tipp-Kick selbst verkauft, werden zwar seit einigen Jahren ebenfalls in China gegossen, bemalt werden sie aber nach wie vor im Schwarzwald.


    "Bei der Aktion haben viele ihre Liebe zu Tipp-Kick wiederentdeckt, holen die alten Spiele vom Dachboden und bestellen neue Figuren nach", sagte Mieg. "Wir haben schon die ganze Familie in Beschlag genommen, um der Nachfrage noch Herr zu werden." Ausserdem habe er zwei Hilfskräfte eingestellt.


    In den vergangenen 20 Jahren war der Markt laut Mieg immer härter geworden. Neben den klassischen Konkurrenten wie Kickertischen oder Subbuteo, einem Tipp-Kick ähnlichen Tischfussallspiel mit beweglichen Figuren, brachte etwa Playmobil eigenes Fussball-Spielzeug auf den Markt. Auch die Videospiel-Industrie nahm Tipp-Kick Kunden ab./afa/DP/zb


    (AWP)

  • Foxconn-Tochter Sharp bläst Kapitalerhöhung wegen Marktturbulenzen ab


    Der japanische Elektrokonzern Sharp hat die geplante Ausgabe neuer Aktien abgesagt. Als Grund nannte die Tochter des taiwanesischen Unternehmens Foxconn die jüngsten Marktturbulenzen infolge der Eskalation des Handelsstreits zwischen China und den USA. Da aus diesem Grund die Volatilität stark gestiegen sei, sei die Kapitalerhöhung nicht mehr im Sinne der eigenen Aktionäre und anderer Interessensgruppen des Unternehmens, teilte Sharp am Freitag in Osaka mit.


    29.06.2018 08:17


    An der Börse sorgte die Nachricht für Erleichterung. Der Kurs legte zuletzt rund 15 Prozent zu. Damit konnte die Aktie zumindest einen Teil ihrer Verluste wettmachen, die sie nach der Ankündigung der 200 Milliarden Yen (1,55 Mrd Euro) hohen Kapitalerhöhung Anfang Juni gemacht hatte. Sharp wollte mit dem Geld unter anderem Vorzugsaktien zurückkaufen und die Bilanz verbessern./zb/tav/jha/


    (AWP)

  • Ceva Logistics plant umfangreiche Refinanzierung bestehender Verbindlichkeiten


    Ceva Logistics kündigt ein umfangreiches Refinanzierungsprogramm für einen Grossteil seiner bestehenden Verbindlichkeiten an. Mit diesem Schritt wolle sich der Logistikkonzern die niedrigen Zinsen zunutze machen, längere Laufzeiten erreichen und grundsätzlich seine Liquidität verbessern, um die eigene Strategie auch weiterhin umsetzen zu können, teilt das Unternehmen am Montag mit.


    09.07.2018 08:00


    Im Zuge dieser Umstrukturierung plant Ceva 400 Millionen US-Dollar als gesichertes Darlehen mit einer Laufzeit bis 2025 privat zu platzieren, wobei dies auch von den Marktbedingungen abhänge. Zudem plant der Konzern einen gesicherten revolvierenden Kredit über 600 Millionen US-Dollar mit Laufzeit bis 2023, heisst es in der Mitteilung weiter. Hierzu habe das Unternehmen Zusagen von der neu betreuenden Bankengruppe.


    Zu einem späteren Zeitpunkt könne dann noch eine Kreditlinie in Euro über bis zu 350 Millionen folgen.


    Sollte die Refinanzierung erfolgreich vonstattengehen, rechnet Ceva mit einer deutlichen Reduktion seines jährlichen Zinsaufkommens.


    hr/kw/ra


    (AWP)

  • Paypal plant weitere Zukäufe


    Der Online-Bezahldienst Paypal strebt milliardenschwere Zukäufe an.


    09.07.2018 01:21


    "Wir haben eine sehr gesunde Bilanz und wir werden diese einsetzen, um weitere Unternehmen zu kaufen", sagte Paypal-Chef Dan Schulman in einem Interview mit dem "Handelsblatt". Jährlich wolle der US-Konzern dafür ein bis drei Milliarden Dollar ausgeben. "Ich würde nicht ausschließen, dass wir auch einen größeren Deal angehen, wenn es strategisch und finanziell passt." Paypal sei aber nicht darauf angewiesen.


    Das Unternehmen hatte im Mai für 2,2 Milliarden Dollar den schwedischen Hersteller von Kartenlesegeräten iZettle erworben und seither noch zwei weitere kleinere Übernahmen gestemmt. Zudem legt Paypal einen Schwerpunkt auf Kooperationen, etwa mit Technologie-Firmen wie Google, Microsoft und Alibaba sowie mit diversen Finanzdienstleistern. Auch in Deutschland, wo Paypal bereits Partnerschaften mit der Deutschen Bank und anderen Geldhäusern habe, seien weitere Kooperationen geplant, so Schulman.


    (Reuters)

  • Südzucker erleidet durch Preisverfall Gewinneinbruch


    Der Preisverfall bei Zucker und Bioethanol hat bei Europas grösstem Zuckerkonzern Südzucker im ersten Geschäftsquartal den Gewinn einbrechen lassen. Das operative Ergebnis sank zwischen März und Mai um nahezu die Hälfte auf 78 Millionen Euro, wie der SDax -Konzern am Donnerstag in Mannheim mitteilte. Unter dem Strich blieben für die Anteilseigner nur noch 20 Millionen Euro Gewinn übrig, was rund drei Viertel weniger ist als ein Jahr zuvor. Der Umsatz verringerte sich trotz deutlich höherer Absatzmengen um 2,3 Prozent auf 1,74 Milliarden Euro.


    12.07.2018 07:46


    Auch für das Gesamtjahr 2018/2019 (Ende Februar) rechnet Südzucker mit Rückgängen. Der Konzern erwartet weiterhin, dass das operative Ergebnis von den 445 Millionen Euro des Vorjahres auf 100 bis 200 Millionen Euro sinken wird. Der Umsatz dürfte sich auf einen Wert zwischen 6,8 und 7,1 Milliarden Euro einpendeln nach 7 Milliarden Euro im Jahr zuvor./she/men/jha/


    (AWP)

  • Reisemonat Juni beschert Fraport dickes Fluggast-Plus


    Die Reiselust zum Sommerbeginn hat dem Frankfurter Flughafen im Juni einen weiteren kräftigen Wachstumsschub beschert. Der Flughafenbetreiber Fraport zählte im abgelaufenen Monat knapp 6,4 Millionen Passagiere und damit 9,8 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie er am Donnerstag in Frankfurt mitteilte. Für das erste Halbjahr steht damit ein Plus von 9,1 Prozent auf 32,7 Millionen Fluggäste zu Buche. Damit fällt das Wachstum deutlich höher aus als vom Fraport-Vorstand bisher für das Gesamtjahr angepeilt.


    12.07.2018 07:19


    Konzernchef Stefan Schulte hat für 2018 bisher ein Ziel von 67 bis 68,5 Millionen Fluggästen ausgegeben. Dies entspricht einem Plus von rund 4 bis 6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Schulte hatte jedoch zuletzt angedeutet, dass es etwas mehr werden könnte.


    Im Frachtgeschäft sank das Volumen im Juni um 2,7 Prozent auf 180 167 Tonnen. Für die ersten sechs Monate folgt daraus ein Rückgang um 0,4 Prozent./stw/jha/


    (AWP)

  • Sandalenkrieg zwischen Puma und Dolce & Gabbana


    Zwei weltbekannte Firmen der Modebranche streiten sich um Badesandalen: Puma versucht, der Konkurrenz von Dolce & Gabbana den Verkauf sündhaft teurer Luxus-Badeschlappen mit echtem Nerzfellbesatz zu verbieten. Der Vorwurf: Die Italiener hätten eine Puma-Badeschlappe kopiert. Deswegen will Puma vor dem Münchner Oberlandesgericht eine einstweilige Verfügung gegen Dolce & Gabbana erwirken.


    12.07.2018 06:30


    Das Oberlandesgericht ist bereits die zweite Instanz, die sich am Donnerstag mit dem Fall beschäftigen muss. Die erste Runde vor dem Landgericht hatte das fränkische Unternehmen verloren. Puma vertreibt seit einigen Jahren Badeschlappen mit Kunstfell auf dem Riemen, entworfen von Popstar Rihanna. Laut OLG argumentierten die von Puma beauftragten Anwälte in der ersten Instanz, die Kombination von klassischer Badelatsche und Fellriemen habe die Badetreter "aus der Schweiss- und Umkleidekabinen-Ecke" herausgeholt. Und andererseits sei die Fellapplikation aus der Pudel- und Chihuahua-Ecke befreit.


    Dolce & Gabbana dagegen wehrt sich mit dem Argument, die italienischen Badesandalen seien mit echtem Nerz besetzt, wesentlich teurer und für eine ganz andere Zielgruppe gedacht. Denn das D&G-Produkt kostet demnach knapp 500 Euro, die Puma-Schlappen dagegen sind sehr viel günstiger zu haben. Das Landgericht München hatte Pumas Antrag auf Erlass der einstweiligen Verfügung zurückgewiesen./cho/DP/zb


    (AWP)

  • Boeing punktet mit Frachtjets - Airbus-Grosskunden tun geheimnisvoll


    Der weltgrösste Flugzeugbauer Boeing hat am zweiten Messetag in Farnborough erneut mit seinen Frachtmaschinen gepunktet. Der russische Logistikkonzern Volga-Dnepr und seine Tochter Cargologic kündigten am Dienstag eine Bestellung über 29 Frachter vom Typ Boeing 777 an. Der europäische Flugzeugbauer Airbus sicherte sich Vorverträge über 100 Mittelstreckenjets der A320neo-Reihe und acht Grossraumflugzeuge von Typ A350. Deren Käufer wollten zunächst aber unerkannt bleiben.


    17.07.2018 12:12


    Boeing hatte bereits am Montag 14 Frachtmaschinen vom Typ 777 an die Deutsche-Post-Tochter DHL Express und 5 weitere an die arabische Fluglinie Qatar Airways losgeschlagen. Der Auftrag aus Russland über 29 Jets summiert sich laut Preisliste auf einen Gesamtwert von 9,8 Milliarden US-Dollar (8,4 Mrd Euro), wie Boeing auf der Farnborough Airshow südwestlich von London mitteilte. Allerdings sind bei Flugzeugbestellungen hohe Preisnachlässe üblich. Volga-Dnepr fixierte zudem eine bereits zuvor bekanntgegebene Bestellung über 5 Fracht-Jumbos vom Typ Boeing 747-8.


    Ein kleines Zeichen setzte Airbus mit einem geänderten Auftrag des japanischen Billigfliegers Peach. Die Gesellschaft entschied sich für die neue Langstreckenversion des Airbus-Mittelstreckenjets A321neo - und schrieb dazu eine bereits bestehende Bestellung über A320neo-Jets um. Die A321LR, die im Januar ihren Erstflug absolviert hat, kann auf Flugstrecken von bis zu 7400 Kilometern eingesetzt werden. Peach will sich damit neue Flugziele erschliessen. Diese könnten bis zu neun Stunden Flugzeit entfernt sein, hiess es von Airbus.


    Boeing denkt seit Jahren darüber nach, für dieses Marktsegment eigens ein neues Flugzeug zu entwickeln. Der Typ wird bereits als Boeing 797 gehandelt. Eine Entscheidung hat Boeing-Chef Dennis Muilenburg aber gerade erst auf 2019 verschoben./stw/fba


    (AWP)