Diverse Aktien Ausland

  • Axel Springer hält Gewinn stabil

    Dank starken Wachstums im Digitalgeschäft hat Axel Springer seinen Gewinn im zweiten Quartal überraschend stabil gehalten.

    Das Betriebsergebnis (bereinigtes Ebitda) verharrte bei 147 Millionen Euro, wie der Medienkonzern am Dienstag in Berlin mitteilte. Der um Sondereffekte bereinigte Überschuss stieg leicht auf 79 Millionen Euro. Der Umsatz erhöhte sich im Rahmen der Markterwartungen um sieben Prozent auf 797 Millionen Euro.


    Von Reuters befragte Analysten hatten einen Umsatz von 790 Millionen Euro, ein bereinigtes Ebitda von 133 Millionen Euro und einen bereinigten Überschuss von 52 Millionen Euro prognostiziert. Axel Springer bekräftigte seine Wachstumsprognosen für das laufende Jahr.


    (Reuters)

  • Kuka untermauert höhere Prognose mit Gewinnsprung

    05.08.2015 07:45

    AUGSBURG (awp international) - Der Roboter- und Anlagenbauer Kuka hat seinen Gewinn im zweiten Quartal mehr als verdoppelt. Der Überschuss legte auf 26,2 (Vorjahr: 10,3) Millionen Euro zu, wie der MDax -Konzern am Mittwoch mitteilte. Ende Juli hatte der Konzern bereits vorläufige Eckdaten veröffentlicht und die Prognose für das Geschäftsjahr 2015 erhöht. Grund sei eine gute Auftragslage und zu erwartende Buchgewinne aus den Verkäufen von Tochterunternehmen. Am Mittwoch meldete Kuka einen weiteren Grossauftrag des chinesischen Automobilherstellers Geely-Volvo im zweistelligen Millionen-Euro-Bereich.

    Für das laufende Jahr rechnet der Konzern nun mit einem Umsatz von rund 2,9 Milliarden Euro (zuvor: rund 2,8 Mrd). Die um Kaufpreiszahlungen bereinigte operative Gewinnmarge (Ebit) werde dabei zwischen 6,5 und 7,0 (zuvor: rund 5,5) Prozent liegen. Kuka hatte seine Werkzeugbausparte sowie die Ingenieursfirma HLS verkauft. Die Buchgewinne fliessen in die neue Prognose mit ein. Hingegen wurde der Kauf des schweizerischen Logistik-Spezialisten Swisslog ausgeklammert.


    Im zweiten Quartal legte der Umsatz nach endgültigen Berechnungen um die Hälfte auf rund 758 Millionen Euro zu. Der Auftragseingang erhöhte sich um 22 Prozent auf 696 Millionen Euro. Beim Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) ergab sich eine Verbesserung um 17,8 Prozent auf 40,3 Millionen Euro. Gemessen am Umsatz waren das aber mit 5,3 Prozent 1,5 Prozentpunkte weniger als ein Jahr zuvor. Dies wurde im Handel in ersten Reaktionen bemängelt./jha/stb


    (AWP)

  • Société Générale erwirtschaftet hohen Gewinn

    Die ultralockere Geldpolitik der Europäischen Zentralbank hat die französische Grossbank Société Générale zum grössten Quartalsgewinn seit 2007 getrieben.

    Unter dem Strich verdiente das Institut im zweiten Jahresviertel 1,35 Milliarden Euro, 25 Prozent mehr als vor einem Jahr, wie es am Mittwoch in Paris mitteilte. Damit übertraf das Geldhaus die Erwartungen von Analysten. Die Bank kündigte zudem ein neues Programm an, mit dem bis 2017 rund 850 Millionen Euro eingespart werden sollen.


    Die Bank profitierte an vielen Stellen von den massiven Hilfen der EZB, mit denen die Notenbank die Wirtschaft in Europa ankurbelt. So musste die Société Générale im französischen Privatkundengeschäft deutlich weniger für faule Kredite zurücklegen. Einen kräftigen Zuwachs gab es im Aktienhandel. Ausserdem wirkten sich Bilanzierungseffekte bei der Bewertung der eigenen Schulden positiv aus. Damit konnte die Bank auch die Probleme in ihrem wichtigen Russland-Geschäft wettmachen.


    (AWP)

  • Amazon-Gründer verkauft Aktien

    Jeff Bezos, der Gründer und Chef von Amazon, hat diese Woche Aktien des weltgrössten Online-Händlers im Wert von mehr als einer halben Milliarde Dollar zu Geld gemacht.

    Bezos trennte sich seit Montag von gut einer Million Anteilsscheine im Rahmen eines langfristigen Verkaufsplans, wie Amazon am späten Mittwoch mitteilte.


    Die Aktie notiert aktuell auf einem Hoch bei 537 Dollar. Der 51-Jährige hält nach den jüngsten Verkäufen noch knapp 83 Millionen Amazon-Aktien im aktuellen Wert von rund 44,5 Milliarden Dollar. Bezos verkauft Aktien von Zeit zu Zeit und finanzierte unter anderem den 250 Millionen Dollar schweren Kauf der Zeitung "Washington Post" aus seinem Privatvermögen.


    (AWP)

  • Hewlett-Packard streicht bis zu 30 000 Jobs bei Aufspaltung

    16.09.2015 06:31

    PALO ALTO (awp international) - Der Computer-Riese Hewlett-Packard will im Zuge seiner Aufspaltung bis zu 30 000 weitere Arbeitsplätze streichen. Mit den Kostensenkungen sollen rund 2,7 Milliarden Dollar eingespart werden, wie der US-Konzern am Dienstag mitteilte. Die 25 000 bis 30 000 Jobs sollen vor allem im Geschäft mit Unternehmen wegfallen. Hewlett-Packard ist gerade dabei, einen 2012 eingeleiteten Abbau von 55 000 Arbeitsplätzen abzuschliessen.

    HP spaltet sich zum 1. November auf. Das Geschäft mit PCs und Druckern wird von den Dienstleistungen für Unternehmen abgetrennt, um den einzelnen Sparten zu mehr Wachstum zu verhelfen. Zum 31. Oktober vergangenen Jahres hatte HP insgesamt 302 000 Beschäftigte. Bei der aktuellen Abbau-Aktion sollten ursprünglich erst 25 000 Stellen gestrichen werden, in mehreren Schritten wurden 55 000 daraus.


    Die neuen Sparmassnahmen würden jede weitere Restrukturierung unnötig machen, kündigte die aktuelle Konzernchefin Meg Whitman an, die die auf Unternehmens-Services spezialisierte neue Firma führen wird.


    Die Aufspaltung sollte nach bisherigen Angaben mehr als drei Milliarden Dollar an Kosten bringen - sich aber binnen einiger Jahre rechnen. Unklar ist, wie viele Stellenstreichungen dabei bereits eingeplant waren. Branchenbeobachter rechneten bereits seit einigen Monaten mit einem weiteren Stellenabbau. HP machte keine Angaben dazu, in welchem Zeitraum die zusätzlichen Arbeitsplätze wegfallen sollen.


    Zuletzt erlebte HP im vergangenen Quartal einen deutlichen Rückgang bei Umsatz und Gewinn./so/DP/zb


    (AWP)

  • Hugo Boss senkt Prognose - Schwaches Geschäft in China und Amerika

    16.10.2015 10:32

    (Ausführliche Fassung)

    METZINGEN (awp international) - Eine schwächere Nachfrage aus Asien und Amerika macht dem Edelschneider Hugo Boss schwer zu schaffen. Nach einem überraschend schlecht ausgefallenen dritten Quartal strich das Management des MDax-Konzerns seine Erwartungen für das Gesamtjahr zusammen. Umsatz und operativer Gewinn dürften weniger stark zulegen als bisher gedacht. Hugo Boss reiht sich damit in die Riege von Luxusgüteranbietern wie LVMH und Burberry ein, die bereits in den vergangenen Tagen mit Verweis auf ein schwächeres China-Geschäft maue Zahlen vorgelegt hatten.


    Die Hugo-Boss-Aktie verlor im frühen Handel 8,5 Prozent an Wert. Zahlreiche Analysehäuser senkten ihre Kursziele für das Papier und kündigten an, ihre Einschätzung für die Aktie zu überprüfen. Die meisten Experten wurden von der Gewinnwarnung kalt erwischt. Sie hatten damit gerechnet, dass sich die Dynamik aus dem zweiten Quartal fortsetzt.


    Nach ersten Berechnungen erzielte Hugo Boss im dritten Quartal einen Umsatz von 744 Millionen Euro. Dies waren vier Prozent mehr als im Vorjahr. Einige Analysten wie die der DZ Bank oder der Deutschen Bank hatten allerdings mit zweistelligen Zuwächsen gerechnet. Währungsbereinigt ging der Umsatz um ein Prozent zurück. Hugo Boss zufolge schwächte sich die Nachfrage in Asien und Amerika im September ab. In China gingen die Umsätze zurück, auch der US-Markt entwickelte sich negativ. Zudem kamen weniger Touristen, die Hugo-Boss-Artikel kauften. In Europa habe sich das Geschäft indes weiter stark entwickelt.


    Investitionen, beispielsweise in das Ladennetz, schlugen sich im operativen Ergebnis nieder. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) gab im Quartal um 8 Prozent auf 168 Millionen Euro nach. Angaben zum Nettoergebnis machte Hugo Boss nicht. Der Konzern kündigte aber eine Belastung von 16 Millionen Euro wegen ungünstiger Wechselkurse vor allem beim Brasilianischen Real und dem Schweizer Franken an. Den vollständigen Bericht will Hugo Boss am 3. November vorlegen.


    Der schwache Verlauf des dritten Quartals stimmt die Schwaben auch für das Gesamtjahr pessimistischer. Umsatz und bereinigtes Ebitda sollen jeweils nur noch um 3 bis 5 Prozent zulegen. Bislang hatte sich der Konzern ein Umsatzplus im mittleren einstelligen Bereich und einen Zuwachs beim Ebitda von 5 bis 7 Prozent zugetraut.


    Die Luxusbranche hatte in den vergangenen Jahren von kauffreudigen Chinesen profitiert. Als die Dynamik im eigenen Land nachliess, verbanden viele von ihnen immer noch Urlaubs- und Geschäftsreisen in Europa oder den USA mit einer Shoppingtour. Denn in Asien sind edle Marken fast immer um ein Vielfaches teurer als hierzulande.


    Mit dem Einbruch der Aktienmärkte im Sommer habe aber die Konsumbereitschaft der chinesischen Verbraucher sich weiter verschlechtert, meldete LVMH Anfang der Woche. Der französische Hersteller, dem unter anderem die Luxusmarke Louis Vuitton gehört, denkt Presseberichten zufolge bereits darüber nach, Läden in dem Land zu schliessen.


    Der britische Modekonzern Burberry kürzt seiner Führungsriege wegen des schlechten Abschneidens sogar die Boni. Burberry ist vom chinesischen Markt, der etwa ein Drittel zum Gesamtumsatz beiträgt, allerdings besonders abhängig. Hugo Boss erzielt Analystenschätzungen zufolge etwa 8 Prozent seines Umsatzes in China. In der gesamten Region Asien/Pazifik sind es etwa 15 Prozent und in Amerika 24 Prozent. Grösster Markt für Hugo Boss Europa./she/stw/fbr


    (AWP)

  • General Electric verdient im Konzernumbau weniger

    16.10.2015 15:29

    (Ausführliche Fassung)

    FAIRFIELD (awp international) - Flaute in der Ölbranche und Umbaukosten: Der US-Grosskonzern General Electric (GE) muss einen deutlichen Gewinnrückgang hinnehmen. Im dritten Quartal fiel der Überschuss um 29 Prozent verglichen mit dem Vorjahreswert auf 2,5 Milliarden Dollar (2,2 Mrd Euro), wie der Siemens -Rivale am Freitag mitteilte. Der Umsatz schrumpfte um ein Prozent auf 31,7 Milliarden Dollar.


    Um Sonderkosten bereinigt, stieg der Gewinn um drei Prozent auf 2,9 Milliarden Dollar und übertraf damit die Erwartungen der Analysten. "In einem schwankungsvollen Marktumfeld hat sich GE gut geschlagen", kommentierte Vorstandschef Jeff Immelt.


    Fortschritte gab es im Industriegeschäft, das künftig das einzige Standbein von GE sein wird. Der operative Gewinn kletterte - vor allem dank gestiegener Verkäufe in der Transport- und Flugzeugsparte sowie im Geschäft mit Haushaltsgeräten - um fünf Prozent auf 4,5 Milliarden Dollar.


    Allerdings setzt die durch den Ölpreisverfall bedingte Flaute im Energiegeschäft GE weiter zu. Der Absatz von Ausrüstung für die Öl- und Gasbranche brach zuletzt um 16 Prozent ein. Der Ölpreis ist auf Jahressicht um etwa die Hälfte gesunken, das setzt die Förderindustrie massiv unter Druck, weshalb sich Firmen mit Bestellungen zurückhalten.


    GE steckt mitten im Grossumbau, der Konzern will sich auf den Kernbereich Industrie konzentrieren und zieht sich aus dem Geschäft mit Finanzdienstleistungen zurück. Erst am Dienstag war ein milliardenschwerer Geschäftsbereich der Tochter GE Capital an die US-Grossbank Wells Fargo verkauft worden.


    Am Mittwoch erhielt GE die Genehmigung der US-Finanzaufsicht für den Rückzug aus der Verbraucherkreditsparte Synchrony Financial. Der Konzern hatte dieses Geschäft bereits im vergangenen Jahr als selbstständiges Unternehmen an die Börse gebracht, hält aber bislang noch 85 Prozent. Durch einen Aktientausch will GE diese Beteiligung in der kommenden Woche abstossen./hbr/DP/stb


    (AWP)

  • BASF kappt wegen abgekühlter Konjunktur und Ölpreisverfall Jahresziele

    27.10.2015 07:44

    LUDWIGSHAFEN (awp international) - Der Chemiekonzern BASF hat wegen einer abgekühlten Konjunktur vor allem in China und dem niedrigen Ölpreis seine Ziele für das Gesamtjahr kassiert. Auch der Tausch von Geschäftsteilen mit dem russischen Energieriesen Gazprom drückte die Erlöse. Das Unternehmen erwarte nun für 2015 einen leichten Rückgang bei Umsatz und bereinigten Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit), teilte BASF am Dienstag in Ludwigshafen mit. Zuvor hatte die im Dax notierte Gesellschaft leicht steigende Erlöse (2014: 74,33 Mrd Euro) und ein bereinigtes operatives Ergebnis auf Vorjahreshöhe (7,36 Mrd Euro) angepeilt.

    Im dritten Quartal schrumpfte der Umsatz um 5 Prozent auf 17,4 Milliarden Euro. Der operative Gewinn (Ebit) vor Sondereffekten ging um 10 Prozent auf 1,6 Milliarden zurück. "Das Sommerloch war in diesem Jahr ausgeprägt; zudem zogen die Margen auch im September nicht an", sagte BASF-Vorstandschef Kurt Bock. Wichtige Märkte wie Brasilien steckten in einer Rezession oder würden wie China schwächer wachsen. Unter dem Strich blieb ein für die Aktionäre anrechenbarer Gewinn von 1,2 Milliarden Euro. Das waren fast 200 Millionen Euro mehr als im Vorjahr./mne/fbr


    (AWP)

  • Hugo Boss leidet unter schwächeren Geschäften in China 03.11.2015 08:06 METZINGEN (awp international) - Schwächere Geschäfte in China und den USA haben dem Modekonzern Hugo Boss im dritten Quartal einen Gewinnrückgang eingebrockt. Auch Währungseffekte belasteten, so dass der Überschuss von Juli bis September um 23 Prozent auf 88,5 Millionen Euro zurückging, wie Hugo Boss am Dienstag mitteilte. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sank wie bereits berichtet um 8 Prozent auf 168 Millionen Euro. Der Umsatz wuchs um 4 Prozent auf 744 Millionen Euro. Wegen der Umsatzrückgänge in China und den USA hatte Hugo Boss Mitte Oktober seine Prognose gesenkt. Der währungsbereinigte Umsatz und das operative Ergebnis sollen im Gesamtjahr nur noch zwischen drei und fünf Prozent wachsen. Um diese Ziel zu erreichen, braucht der Konzern ein gutes Weihnachtsgeschäft. Hugo Boss ist optimistisch, dass dies gelingt. Im Schlussquartal sei wieder mit einer besseren Umsatz- und Ergebnisentwicklung zu rechnen, hiess es./she/fbr (AWP)

  • BASF organisiert vier Bereiche neu 10.11.2015 09:43 LUDWIGSHAFEN (awp international) - Der weltgrösste Chemiekonzern BASF will seine Geschäfte mit Papier-, Wasser-, Ölfeld- und Bergbauchemikalien wettbewerbsfähiger machen und organisiert sie deshalb neu. Damit geht bis Ende kommenden Jahres ein Abbau von weltweit etwa 120 Stellen einher, wie das Unternehmen am Dienstag in Ludwigshafen mitteilte. Die Sparten gehören zum Unternehmensbereich Performance Chemicals, der im Geschäftsjahr 2014 auf einen Umsatz von 4,1 Milliarden Euro kam. Vorgesehen ist, dass die Geschäfte Water Solutions und Paper Chemicals in einer neuen globalen Geschäftseinheit "Paper & Water" zusammengeführt werden. Das soll die Effizienz erhöhen und zusätzliche Marktchancen eröffnen. Auch die Ölfeld- und Bergbauchemikalien sollen künftig eine weltweite Geschäftseinheit bilden. Branchenspezifische Teams sollen hier den Schwerpunkt auf die Entwicklung und Vermarktung innovativer Produkte legen. Wie viele Menschen insgesamt in den vier Bereichen arbeiten, wurde zunächst nicht mitgeteilt. Die Änderungen werden zum 1. Januar 2016 wirksam./jes/DP/fbr (AWP)

  • Nicht selten wird den Erwartungen an der Börse mehr Gewicht eingeräumt als den harten Fakten. Hierzulande wissen gerade die Aktionäre von Transocean, wovon ich schreibe. In Erwartung eines überzeugenden Zahlenkranzes erfreuten sich die Aktien des selbsternannten Rekordhalters auf dem Gebiet der Ölförderung auf hoher See einer regen Nachfrage. Innerhalb weniger Wochen schossen sie dank aggressiven Deckungskäufen um 40 Prozent nach oben. Und obschon der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 30 Prozent einbrach, wurden die Analystenerwartungen gerade auf den Stufen operativer Gewinn (EBIT) und Reingewinn deutlich übertroffen. Einmal mehr lag der Teufel jedoch im Detail, weshalb die als gering bezeichnete Ergebnisqualität Gewinnmitnahmen lostrat. Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen. So liessen negative Kommentare aus der Analystengemeinde nicht lange auf sich warten. Einmal mehr machte die mächtige Investmentbank Goldman Sachs ihrem Ruf alle Ehre und nutzte eine Branchenstudie dazu, das Kursziel für die Aktien von Transocean auf 4,50 (5) Dollar zu kürzen. Mit anderen Worten: Die Studienverfasser sehen den Börsenwert des Unternehmens über die nächsten zwölf Monate um weitere 70 Prozent schmelzen. Wenig überraschend lautet das Anlageurteil daher "Sell". Damit befinden sich die Amerikaner in allerbester Gesellschaft: Erhebungen zufolge empfehlen zwei von drei Analysten die Valoren des im Swiss Market Index vertretenen Unternehmens zum Verkauf. Eine deutliche Sprache spricht auch der Durchschnitt aller Kursziele, der bei gerade mal 12 Dollar liegt. Die Probleme von Transocean sind ernst, vorerst aber nicht lebensbedrohlich. Unter dem neuen Firmenchef wurde die Förderflotte gesundgeschrumpft und die Bilanz von unnötigem Ballast befreit. Selbst wenn die Aktien eines Tages aus dem Swiss Market Index ausscheiden sollten, würde ein Rückschlag auf 4,50 Dollar einen weiteren Ölpreiszerfall voraussetzen. Goldman Sachs war in den letzten Jahren immer wieder für das eine oder andere ziemlich extreme Kursziel gut (siehe auch Kolumne vom 26. Oktober). Spontan denke ich da an das 15,50 Franken lautende 12-Monats-Kursziel für die auf der berühmt-berüchtigten "Conviction Sell List" geführten Aktien des in Zürich beheimateten Industriekonzerns ABB. Wie auch bei Transocean argumentiert die amerikanische Investmentbank vor allem mit den Folgen der schwachen Rohölpreise. In Erwartung eines darüber hinaus intensiveren Wettbewerbs mit Anbietern aus den Schwellenländern liegen die Gewinnschätzungen für die kommenden Jahre um bis zu 15 Prozent unter Konsens. Vom Kursziel lässt sich sogar ein Rückschlagpotenzial von 18 Prozent ableiten. Davon lässt man sich bei den beiden grössten Aktionären von ABB allerdings nicht ins Bockshorn jagen. Erst gestern wurde bekannt, dass Investor AB die Beteiligung auf über 10 Prozent ausgebaut hat. Cevian Capital hält den letzten Offenlegungsmeldungen zufolge zwar nur 5,1 Prozent der Stimmen, dennoch macht diese Beteiligung beim zweitgrössten Aktionär geschätzte 16 Prozent der verwalteten Vermögenswerte aus. Auf der Suche nach weiteren geradezu aufsehenerregenden Verkaufsempfehlungen bin ich bei Syngenta fündig geworden. Obschon der für Kepler Cheuvreux tätige Experte sein Kursziel für die Papiere des Basler Agrarchemieherstellers erst gerade auf 265 (250) Franken erhöht hat, liegt dieses noch immer knapp 25 Prozent unter dem gestrigen Schlussstand. In einer mir zugespielten Branchenstudie zeichnet der Verfasser ein ziemlich düsteres Umfeld. Dieses habe sich über die letzten eineinhalb Jahre deutlich eingetrübt und mit dem sehr schwachen Auftakt der Anbausaison in Brasilien einen neuen Tiefpunkt erreicht. Wer die Hoffnung auf eine Übernahmeofferte durch Monsanto noch nicht aufgegeben hat, für den hat der Experte schlechte Nachrichten. Er rechnet nämlich nicht damit, dass der Rivale innerhalb nützlicher Frist an den Verhandlungstisch zurückkehrt. Seine Befürchtung: Syngenta könnte vom Gejagten zum Jäger werden und eine überteuerte Grossübernahme tätigen. Zuletzt hiess es allerdings gerüchtehalber, Syngenta stehe in Sondierungsgesprächen mit dem Partnerunternehmen DuPont. Mit einer Verschmelzung der sich ergänzenden Geschäftsaktivitäten liessen sich durchaus Aktionärswerte schaffen. Den jüngsten Kurszerfall bei den Aktien von Adecco dürfte vor allem den für die Deutsche Bank tätigen Experten gefreut haben. Anders als seine Berufskollegen konnte er sein Kursziel nach der tiefgreifenden Enttäuschung von vergangener Woche sogar leicht auf 50 (48) Franken erhöhen. In Erwartung eines rückläufigen Branchenzyklus' hält er dennoch an seiner Verkaufsempfehlung fest. Das Rückschlagpotenzial beziffert der Experte auf mehr als 26 Prozent. Auch die Schweizer Bankaktien bleiben nicht verschont. Bei Julius Bär hat Kepler Cheuvreux ein optisch tiefes Kursziel von 37 Franken ausstehen. Selbst nach dem Rücksetzer der letzten Tage entspricht das noch einmal einem Minus von gut 20 Prozent. Bei der Berenberg Bank sieht man die zum Verkauf empfohlenen Aktien der Credit Suisse um einen Drittel auf 16 Franken fallen. Wenig überraschend argumentiert der dafür verantwortliche Experte mit dem milliardenschweren Kapitalbedarf. Die Credit Suisse ihrerseits macht mit einer aggressiven Verkaufsempfehlung für die Papiere der Bank Vontobel von sich reden. Vom 38 Franken lautenden Kursziel lässt sich ein Abwärtspotenzial von etwas weniger als 19 Prozent ableiten. Die genannten Kursziele und Empfehlungen haben alle eines gemeinsam: Bei allen geht der jeweilige Urheber von extrem pessimistischen und weit von der gängigen Meinung abweichenden Annahmen aus. Diese dürften im einen oder anderen Fall durchaus auch eintreffen. Aktienanalysten werden immer wieder dafür kritisiert, dass sie oft mit dem Strom schwimmen und sich gerne im Einheitsbrei suhlen. In der heutigen Kolumne und in jener vom 26. Oktober habe ich gezeigt: Es gibt durchaus auch mutige Vertreter dieser Gilde. Nun auch diese noch zu kritisieren, wäre selbst für meine Verhältnisse verwegen. Dennoch sollten Anleger genau hinsehen, ob die auf die eine oder andere Seite ausscherende Empfehlung nicht doch einfach nur Effekthascherei ist.

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    Surteco ist ein Weltmarktführer. Man entwickelt, fertigt und vertreibt Oberflächenmaterialien auf der Basis von Papier und Kunststoff. Dazu zählen u. a. Folien, Kantenbänder (Weltmarktführer), technische Profile, Sockelleisten, Dekordrucke und Rollladensysteme. Hauptabnehmer ist die Möbelindustrie, daneben auch die Metallverarbeitung, Elektroindustrie und die Baumarktbranche, hier besonders die Fußboden- und Holzwerkstoffindustrie.

    2013 mit wegweisender Akquisition. Ende 2013 wurde der Kauf des Konkurrenten Süddekor abgeschlossen. So wurde der Umsatz auf eine um 60 % erhöhte Basis (2015 ca. 640 Mio. €) gestellt. Finanziert wurde der Deal über eine Kapitalerhöhung, die allerdings lange auf den Kurs drückte. Damit gelang es die Marktpräsenz im Bereich papierbasierter Oberflächenbeschichtungsprodukte insbesondere in den Märkten für Dekorpapier und Finishfolien spürbar zu stärken. Ursprünglich wollte man ab 2015 erhebliche Synergieeffekte (bis zu 24 Mio. €) aus dem Zusammenschluss heben. So hat Surteco bereits den Vertrieb und den Einkauf vereinheitlicht und setzt hier auf Skaleneffekte. Allerdings war die Integration Mitte 2015 noch nicht abgeschlossen. Die Verlagerung der Dekordruckaktivitäten hat knapp 10 Mio. € gekostet. Im Kurs spiegelte sich das wider. Nach einem Gewinn je Aktie von 1,19 € in 2014 dürfte dennoch per 2015 eine deutliche Steigerung auf 1,38 € gelingen.

    Die entscheidende Frage lautet aber: Was kann Surteco nach gelungener Integration der Süddekor verdienen? Analysten sehen hier einen Gewinn je Aktie zwischen 2,20 und 3 € je Aktie, die ab 2017 als möglich gelten. Damit läge das KGV zwischen 9 und 6,7. Für ein recht konjunkturresistentes Unternehmen mit hervorragender Bilanzstruktur (fast 50 % Eigenkapitalquote) ist das nicht viel. Was aber noch viel wichtiger ist:

    Die Cashflow-Stärke steht in keinem Verhältnis zum aktuellen Börsenwert von 300 Mio. €. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit erreichte nach neun Monaten 52,8 Mio. € (Freecashflow 38 Mio. €) nach zuvor 38,2 Mio. €. Am Ende des Jahres dürfte man um 65 Mio. € landen. Bei einem Eigenkapital von 324 Mio. € gibt es die Aktie auch noch knapp unter Buchwert.

    Dividendengarant. Der starke Cashflow ermöglicht die Ausschüttung einer starken Dividende. Für 2014 wurden bereits 0,70 € gezahlt. Wir gehen davon aus, dass mit verbesserten Gewinnzahlen die Dividende für 2017 auf 1,10 € steigen kann. Dann läge dieDividendenrendite bei über 5 %.

    Fazit: Die Bewertungsineffizienz sollte bald ein Ende haben. Erstes konservatives Ziel 30 €.

    Fundamentals zu Surteco:
    Börsenwert: 300 Mio. €
    Kurs-Umsatz-/Verhältnis: 0,47
    Kurs-Buchwert-/Verhältnis: 0,92
    Gewinn je Aktie
    2014: 1,19 €
    2015e: 1,25 € (KGV 16)
    2016e: 2,00 € (KGV 10)
    2017e: 2,40 € (KGV 8,3)

    Dividende je Aktie
    2014: 0,70 €
    2015e: 0,80 €
    2016e: 0,90 €
    2017e: 1,10 €
    Berenberg taxiert den Cashflow je Aktie per 2016 auf 4,12 €!
    Investorentermine: 23 bis 25 November Eigenkapitalforum Frankfurt.

  • Hewlett-Packard schwächelte in letztem Quartal vor Aufspaltung 25.11.2015 06:32 PALO ALTO (awp international) - Der Computer-Konzern Hewlett-Packard hat das letzte Quartal vor der Aufspaltung in zwei Unternehmen mit einem Umsatzrückgang und stagnierendem Gewinn abgeschlossen. Die Erlöse sanken um 6,4 Prozent auf 24,8 Milliarden Dollar, wie Hewlett-Packard nach US-Börsenschluss am Dienstag mitteilte. Das PC-Geschäft von HP litt weiterhin unter dem Schrumpfen des Marktes, auch bei den Druckern gab es Rückgänge. Der Gewinn in dem Ende Oktober abgeschlossenen vierten Geschäftsquartal lag mit 1,32 Milliarden Dollar knapp unter dem Vorjahreswert. Der Traditionskonzern des Silicon Valley wurde zum 1. November aufgespalten: In die HP Inc. mit PCs und Druckern sowie Hewlett Packard Enterprise, wo das Geschäft mit Unternehmen sowie Software und Finanzdienstleistungen unterkam. Die Aktie der Hardware-Firma verlor im nachbörslichen Handel zeitweise über fünf Prozent. Beim Enterprise-Papier gab es dagegen ein Plus von mehr als zwei Prozent./so/DP/he (AWP)

  • Presse: GE steht vor Verkauf seiner Hausgerätesparte an chinesische Haier 15.01.2016 08:00 NEW YORK (awp international) - Der US-Mischkonzern General Electric (GE) steht einem Pressebericht zufolge kurz vor dem Verkauf seiner Haushaltsgerätesparte an das chinesische Unternehmen Haier. Wie das "Wall Street Journal" (Freitag) mit Verweis auf informierte Personen schreibt, hat der chinesische Hausgerätehersteller andere Interessenten mit einem Angebot von über 4 Milliarden US-Dollar (3,68 Mrd Euro) ausgestochen. Das Geschäft könnte noch an diesem Freitag verkündet werden, hiess es. Bei GE waren früheren Medienberichten zufolge nach dem gescheiterten Verkauf der Haushaltsgerätesparte an den schwedischen Konkurrenten Electrolux mehrere neue Angebote aus China eingegangen. Neben Qingdao Haier soll auch Midea, Chinas grösser Hersteller von Klimaanlagen und Reiskochern, unter den Interessenten gewesen sein./nmu/jha/stb (AWP)

  • Carrefour mit viertem Wachstumsjahr in Folge 15.01.2016 07:55 BOULOGNE-BILLANCOURT (awp international) - Europas grösster Handelskonzern Carrefour bleibt auf Wachstumskurs. Im vergangenen Jahr legte der Umsatz verglichen mit 2014 um drei Prozent auf 86,3 Milliarden Euro zu, wie das Unternehmen am Freitag in Boulogne-Billancourt bei Paris mitteilte. Rechnet man Wechselkursschwankungen, das Tankstellengeschäft und Veränderungen bei den Verkaufstagen heraus, betrug das Plus sogar 5,3 Prozent. Dazu trug vor allem ein starkes Wachstum in Lateinamerika bei, während es in Asien deutliche Einbussen gab. Auf dem französischen Heimatmarkt und den anderen europäischen Märkten von Carrefour legten die Umsätze leicht zu. Es war das vierte Wachstumsjahr in Folge für Carrefour. Allerdings schwächte sich die Entwicklung im Schlussquartal etwas ab. Mit einem Zuwachs von 2,4 Prozent auf 22,4 Milliarden Euro lagen die Umsätze von Oktober bis Ende Dezember leicht unter den Erwartungen von Analysten./enl/stb (AWP)

  • Flughafenbetreiber Fraport von Lufthansa-Streiks ausgebremst 15.01.2016 07:52 FRANKFURT (awp international) - Die Lufthansa-Streiks haben die Wachstumspläne des Frankfurter Flughafenbetreibers Fraport 2015 merklich gebremst. Mit einem Plus von 2,5 Prozent auf gut 61 Millionen Fluggäste kam Deutschlands grösster Flughafen zwar auf einen neuen Jahresrekord, wie Fraport am Freitag in Frankfurt mitteilte. Allerdings verfehlte das Unternehmen seine eigenen Pläne: Erst Anfang November hatte Vorstandschef Stefan Schulte seine Prognose für das Passagierwachstum um einen Prozentpunkt auf 3 bis 4 Prozent angehoben und auch für den Gewinn die Latte höher gelegt. Auch im Dezember fiel die Entwicklung mit einem Zuwachs von 2,1 Prozent nicht besser aus. Im Cargo-Geschäft stand im letzten Monat ein Minus von 1,0 Prozent zu Buche, im Gesamtjahr ging das Aufkommen an Fracht und Luftpost um 2,6 Prozent auf 2,1 Millionen Tonnen zurück. An den Konzernflughäfen im Ausland bekam Fraport die Russland-Krise zu spüren. In St. Petersburg sank die Zahl der Fluggäste 2015 um 5,4 Prozent, am wichtigen Reiseziel Antalya in der Türkei um 1,6 Prozent. Am Flughafen Ljubljana ging sie hingegen um 10 Prozent, in Lima (Peru) um 9,2 Prozent und im chinesischen Xi'an sogar um 13 Prozent nach oben./stw /fbr (AWP)

  • Total will Dividende trotz Ölkrise halten Der Chef des französischen Ölkonzerns Total, Patrick Pouyanne, will seine Aktionäre bei der Stange halten. Er rechne wegen des Ölpreisverfalls mit einem jährlichen Gewinnrückgang von mehr als 20 Prozent, die Total-Dividende werde aber nicht gekürzt, sagte der Konzernchef am Dienstag im Radiosender "Europe 1". Angesichts des Preiseinbruchs würden Investitionen gekürzt, dies wiederum werde dazu führen, dass es irgendwann zu einer Wende beim Ölpreis komme. Wann das sei, könne er aber nicht sagen. (AWP)

  • Chipzulieferer ASML mit dürftigem Ausblick - Mehr Aktienrückkauf und Dividende 20.01.2016 08:02 VELDHOVEN (awp international) - Europas grösster Chipzulieferer ASML will seine Aktionäre mit einem neuen Rückkaufprogramm und einer steigenden Dividende bei Laune halten. Im Tagesgeschäft rechnet das Unternehmen im laufenden Quartal dagegen mit etwas weniger Umsatz als Experten erwartet hatten. Von Januar bis März dürfte der Konzern mit seinen Anlagen zur Chipherstellung 1,3 Milliarden Euro erlösen, teilten die Niederländer am Mittwoch mit. Im zweiten Quartal dürfte die Nachfrage aber dann für deutlich steigende Erlöse sorgen, sagte Konzernchef Peter Wennink. Der zusätzliche Aktienrückkauf über rund 1 Milliarde Euro soll in diesem und dem kommenden Jahr erfolgen. Daneben sind noch 500 Millionen aus einem bereits angekündigten Programm übrig. Zudem soll die Dividende für das abgelaufene Jahr um die Hälfte von 70 Cent auf 1,05 Euro pro Aktie steigen. Mit dem Kapitalrückfluss an die Eigentümer will das Unternehmen wohl auch Kurspflege betreiben - in diesem Jahr hat der Aktienkurs bis zum Vortagesschluss mehr als 10 Prozent verloren. In den letzten drei Monaten des abgelaufenen Jahres setzte das Unternehmen 1,43 Milliarden Euro um, gut 7 Prozent weniger als im Vierteljahr davor. Da die Preise für Halbleiterprodukte stark schwanken, ist bei Chipkonzernen und deren Zulieferern der Quartalsvergleich sinnvoller als derjenige zum Vorjahr. Der Gewinn sackte um über 9 Prozent auf 292 Millionen Euro ab./men/zb/stk (AWP)

  • Microchip will Atmel - Milliardenfusion unter US-Chipherstellern 20.01.2016 06:30 CHANDLER/SAN JOSE (awp international) - Nach dem Ausstieg des Chipherstellers Dialog Semiconductor aus dem Bieterstreit um den US-Rivalen Atmel ist der Konkurrent Microchip Technology nun zum Zuge gekommen: Wie beide Unternehmen am Dienstagabend mitteilten, haben sich die Manager von Microchip und Atmel auf die Übernahme zum Preis von rund 3,56 Milliarden US-Dollar geeinigt. Demnach zahlt Microchip 8,15 US-Dollar je Atmel-Aktie, wobei 7 Dollar in bar und 1,15 Dollar in eigenen Aktien fällig werden. Stimmen die Atmel-Aktionäre und Behörden zu, dann soll im zweiten Quartal alles unter Dach und Fach sein. Neben einem höheren Umsatz verspricht sich Microchip von der Übernahme mittelfristig Synergien in Höhe von rund 170 Millionen US-Dollar. Die im TecDax notierte Dialog Semiconductor war in der vergangenen Woche aus dem Wettrennen um Atmel ausgestiegen. Da sich Microchip mit dem Versprechen eines höheren Angebots erst aus der Deckung gewagt hatte, als Dialog bereits vertragseinig mit Atmel war, musste Atmel an Dialog eine Art Strafgebühr von 137,3 Millionen US-Dollar zahlen./stb (AWP)

  • General Electric (GE) ringt mit niedrigem Ölpreis und starkem Dollar 22.01.2016 13:12 FAIRFIELD (awp international) - Die anhaltende Flaute in der Ölbranche und der starke Dollar haben den US-Grosskonzern General Electric (GE) zum Jahresende belastet. Zudem verlief der Start ins laufende Jahr holprig. Die ersten Wochen des Jahres seien besonders unberechenbar gewesen, sagte General-Electric-Chef Jeff Immelt am Freitag in Fairfield. Er setzt aber darauf, dass es im laufenden Jahr genügend Wachstum gibt, von dem der Konzern profitieren kann und bestätigte deshalb die Prognosen für 2016. Im vierten Quartal fiel der operative Gewinn um acht Prozent auf 5,5 Milliarden Dollar. Der Umsatz im Industriegeschäft ging um ein Prozent auf 31,4 Milliarden Dollar zurück. Das Unternehmen, das zum Beispiel im Kraftwerksgeschäft, bei der Ausrüstung von Ölkonzernen oder in der Medizintechnik mit Siemens konkurriert, richtet sich zurzeit vor allem auf das Industriesparte aus. Die Trennung vom einst so wichtigen Finanzsegment ist fast abgeschlossen und in der vergangenen Woche hatte der US-Konzern den Verkauf der Hausgerätesparte an den chinesischen Konzern Haier für 5,4 Milliarden Dollar bekanntgegeben. Am Aktienmarkt kamen die Zahlen und die vorsichtigen Aussagen zum Jahresstart nicht gut an. Das Papier gab vorbörslich leicht nach./zb/she (AWP)