Diverse Aktien Ausland

  • Siltronic (endlich) im Aufwind

    KGV unter 10 Rendite 3%

    der Shortie Point72 beginnt seine Shortposition von 1.9% einzudecken

    sie wechseln die Finanzspitze aus

    JEFFERIES HEBT SILTRONIC AUF 'BUY' (HOLD) - ZIEL 95 (75) EUR


    Mit Milliardeninvestitionen versuchen sich Staaten weltweit Zugang zu Mikrochips zu sichern. In Deutschland sollen gleich mehrere Werke entstehen. Doch ein Langfristiger plan, fehlt und es droht ein Silizium Debakel.
    Und genau da sehe ich Siltronic auf der Überholspur aufgestellt, wenn Vertrauensverlust schwindet und die Preise steigen.

    - Erhöhte Investitionen wegen dem neuen Werk in Singapur

  • Salesforce steigert Umsatz und Gewinn - Aktie gibt nach

    Der SAP-Konkurrent Salesforce hat das vergangene Geschäftsquartal mit einem deutlichen Umsatzplus abgeschlossen. Der Erlös stieg im ersten Geschäftsquartal bis Ende April im Jahresvergleich um elf Prozent auf 8,25 Milliarden Dollar (7,72 Mrd Euro), wie Salesforce am Mittwoch nach US-Börsenschluss in San Francisco mitteilte. Unterm Strich sprang der Gewinn von 28 Millionen auf 199 Millionen Dollar nach oben.


    31.05.2023 23:07


    Salesforce übertraf die Erwartungen von Analysten beim Umsatz und beim bereinigten Gewinn je Aktie. Zugleich hob das Management seine Margenprognose für das laufende Geschäftsjahr bis Ende Januar 2024 an: So sollen statt 27 Prozent nun etwa 28 Prozent des Umsatzes als bereinigter operativer Gewinn übrigbleiben. Der Erlös soll weiterhin um rund 10 Prozent auf 34,5 bis 34,7 Milliarden Dollar steigen.


    Für die Salesforce-Aktie ging es im nachbörslichen US-Handel jedoch zeitweise um rund zwei Prozent abwärts. So lagen die Kosten des Unternehmens im vergangenen Quartal höher, als Analysten erwartet hatten.


    Salesforce ist spezialisiert auf Unternehmens-Software zum Kundenmanagement und bietet unter anderem den dazugekauften Büro-Kommunikationsdienst Slack an./so/DP/stw

    (AWP)

  • Reifenhersteller Goodyear plant Abbau von 550 Stellen in Fulda

    Der Reifenhersteller Goodyear will in seinem Werk in Fulda 550 Stellen streichen. Der Standort mit seinen derzeit noch 1150 Beschäftigten soll aber erhalten bleiben, wie das Unternehmen auf Anfrage mitteilte. "Es ist eine schwierige, aber notwendige Entscheidung, die wir treffen müssen, um die Strukturkosten zu senken und unsere Wettbewerbsposition zu verbessern", sagte Unternehmenssprecher Dominic Stenzel.


    02.06.2023 06:35


    Die Verkleinerung des Werks in Fulda ermöglicht es dem Hersteller nach eigenen Angaben, kostenintensive Kapazitäten zu senken und die Auslastung anderer Werke zu verbessern. Zuvor hatten die Nachrichtenportale Osthessen-News und hessenschau.de darüber berichtet.


    Die Ankündigung habe keine Auswirkungen auf die Reifenmarke Fulda, sagte Stenzel. Über den geplanten Stellenabbau soll es Verhandlungen mit Vertretern der Arbeitnehmer geben. Alle Betroffenen würden angemessen unterstützt, kündigte das Unternehmen an. Bereits 20219 hatte Goodyear 450 Stellen in Fulda und 600 am Standort Hanau gestrichen./mba/DP/mis

    (AWP)

  • Turkish-Airlines-Auftrag für Airbus/Boeing offenbar nicht vor Paris Air Show

    Die Fluggesellschaft Turkish Airlines feilt Insidern zufolge weiterhin an einer Grossbestellung von 600 Mittel- und Langstreckenjets von Airbus und Boeing . Der Deal werde voraussichtlich nicht vor der weltgrössten Luftfahrtmesse in Le Bourget bei Paris bekannt gegeben, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Donnerstag und berief sich dabei auf eine mit der Sache vertraute Person. Möglicherweise werde er auch erst nach der Paris Air Show spruchreif, die vom 19. bis 25. Juni stattfindet.


    02.06.2023 06:43


    Im Mai hatte Turkish-Airlines-Verwaltungsratschef Ahmet Bolat angekündigt, dass der Auftrag an Boeing bei der Generalversammlung des Weltluftfahrtverbands IATA Anfang Juni in Istanbul bekannt gegeben werden solle.


    Den Informationen von Bloomberg zufolge arbeitet Turkish Airlines noch an dem richtigen Mix aus Flugzeugtypen und der Auswahl der Triebwerke. Vorgesehen seien 200 Grossraumjets für die Langstrecke sowie 400 Schmalrumpf-Flugzeuge, wie sie meist auf der Kurz- und Mittelstrecke zum Einsatz kommen, hiess es weiter. Insgesamt wäre dies eine der grössten Flugzeugbestellungen der Geschichte.


    Mit der Grossbestellung will die Airline ihre bestehende Flotte teilweise erneuern und bis zum Jahr 2033 auf 814 Maschinen in etwa verdoppeln. Sprecher von Turkish Airlines, Airbus und Boeing wollten die neuen Informationen auf Nachfrage von Bloomberg nicht kommentieren./stw/jsl/

    (AWP)

  • Bahn und Gewerkschaft EVG wollen in Tarifkonflikt wieder reden

    Im Tarifkonflikt bei der Deutschen Bahn hat die Gewerkschaft EVG den Konzern aufgefordert, wieder an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Die Bahn nahm das Angebot für ein Gespräch der Verhandlungsspitzen am Donnerstagabend an. "Wir erhoffen uns von diesem Gespräch, dass die EVG mögliche Kompromisse ihrerseits aufzeigt, die dann endlich zu einem Tarifabschluss führen", sagte eine Sprecherin.


    02.06.2023 06:43


    Von der EVG hiess es: "Wir sehen durchaus Möglichkeiten, eine Basis für konstruktive Verhandlungen zu finden. Darüber wollen wir in Ruhe reden." Von möglichen Warnstreiks war in der Mitteilung nicht die Rede. Am Mittwoch hatte die EVG solche in der aktuellen Lage als unausweichlich bezeichnet.

    Die Gewerkschaft verhandelt mit der Bahn und 50 weiteren Unternehmen der Branche über Löhne und Gehälter für insgesamt rund 230 000 Beschäftigte. Der Fokus liegt auf den Verhandlungen mit der Deutschen Bahn, bei der rund 180 000 dieser Beschäftigten arbeiten.


    Die Gewerkschaft fordert einen Festbetrag von mindestens 650 Euro im Monat mehr oder zwölf Prozent bei den oberen Lohngruppen. Die Laufzeit soll nach ihren Vorstellungen ein Jahr betragen. Die Bahn hatte bei den Verhandlungen Ende Mai stufenweise zwölf Prozent bei den unteren Lohngruppen in Aussicht gestellt. Insgesamt zehn Prozent mehr sollen die mittleren Gruppen bekommen und acht Prozent die oberen. Die erste Erhöhungsstufe soll noch in diesem Jahr kommen. Hinzu käme eine ebenfalls stufenweise Inflationsausgleichsprämie von insgesamt 2850 Euro, die steuer- und abgabenfrei ab Juli gezahlt werden könnte. Die Laufzeit soll zwei Jahre betragen.


    Die EVG lehnte dieses Arbeitgeberangebot ab. Daraufhin erteilte Bahn-Personalvorstand Martin Seiler weiteren Verhandlungen vorerst eine Absage./nif/DP/stw

    (AWP)

  • Grossauftrag: Neuer Rheinmetall-Kunde bestellt Ventile zur Abgasrückführung

    Der Autozulieferer und Rüstungskonzern Rheinmetall hat einen Grossauftrag für Teile zur Abgasrückführung bei Lastwagen erhalten. Ein neuer Kunde habe Teller- und Klappenventile für schwere und mittelgrosse Laster bestellt, teilte der Dax-Konzern am Dienstag in Düsseldorf mit. Der Auftrag umfasse fast eine Million Teile und habe einen Gesamtwert im dreistelligen Millionen-Euro-Bereich. Die Serienlieferung soll im Jahr 2026 beginnen. Rheinmetall verspricht sich von dem Vertrag den Beginn einer langfristigen Partnerschaft.


    06.06.2023 09:45


    Abgasrückführungssysteme dienen der Verringerung der Stickoxid-Emissionen und der Senkung des Kraftstoffverbrauchs. Die bestellten Ventile erfüllen den Angaben zufolge die "höchsten Anforderungen" der Abgasnorm Euro-7./stw/stk

    (AWP)

  • Rheinmetall-Chef: Bewertung von 17 Milliarden Euro realistisch

    Angesichts der gestiegenen Nachfrage geht der Chef des Rüstungskonzerns Rheinmetall davon aus, dass der Wert des Unternehmens in den kommenden Jahren deutlich steigt. "Eine Bewertung von 17 Milliarden Euro ist für Rheinmetall mittelfristig realistisch", sagte Armin Papperger dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Samstag). Im Moment wird Rheinmetall an der Börse mit gut 10 Milliarden Euro bewertet.


    11.06.2023 14:38


    Der Manager sagte, er sei mit der Wertentwicklung seines Unternehmens sehr zufrieden. Auch will der Konzern nach seinen Worten nicht zu einem reinen Rüstungshersteller werden. Man suche zwar nach einem Käufer für das Kolbengeschäft. "In anderen zivilen Bereichen investieren wir. Zum Beispiel liefern wir künftig besonders leise Kompressoren für Wärmepumpen", sagte Papperger. Rheinmetall sei ein Technologiekonzern und bleibe das auch.


    Seit dem russischen Angriff auf die Ukraine versuchen vor allem viele europäische Länder, ihre Armeen besser mit Waffen und Munition auszustatten. Davon profitieren Rüstungshersteller. Zudem werden Waffen und Munition von Rheinmetall auch in die Ukraine geliefert./sey/DP/he

    (AWP)

  • Boeing sieht chinesischen Mittelstreckenjet als Ansporn

    Der US-Flugzeughersteller Boeing sieht den ersten Linienflug des chinesischen Mittelstreckenjets C919 als Ansporn. Der Jet des chinesischen Herstellers Comac zwinge die bisherigen Platzhirsche Airbus und Boeing, bei der Entwicklung weiter voranzuschreiten, sagte der Chef von Boeings Verkehrsflugzeugsparte, Stan Deal, am Sonntag vor Journalisten in Paris. Es werde allerdings noch Jahrzehnte dauern, bis Comac ein ernsthafter Konkurrent sei. Boeing und Airbus arbeiten unterdessen an Konzepten für die nächste Generation von Flugzeugen, die deutlich weniger Treibstoff verbrauchen oder sogar klimaneutral fliegen können sollen.


    18.06.2023 17:20


    Die C919 ist der erste chinesische Mittelstreckenjet und etwa so gross wie Boeings 737 Max oder wie der Airbus A320neo. Er hatte Ende Mai seinen ersten kommerziellen Flug absolviert. Viele wichtige Teile kommen allerdings von westlichen Herstellern, darunter die Triebwerke von CFM, einem Gemeinschaftsunternehmen von Safran und General Electric . Die Chinesen richten sich mit ihrem Jet bisher an heimische Fluggesellschaften. Auf der weltgrössten Luftfahrtmesse in Le Bourget bei Paris, die an diesem Montag (19. Juni) beginnt, wird der Flieger nicht zu sehen sein.


    Auf der Veranstaltung präsentieren die grossen Hersteller und Zulieferer ihre Produkte und informieren über geplante Entwicklungen. So arbeitet der weltgrösste Flugzeughersteller Airbus an den Grundlagen für ein Flugzeug mit Wasserstoffantrieb, das im Jahr 2035 reif für den Liniendienst sein soll./stw/he

    (AWP)

  • Airbus erhält Rekordauftrag - Zwei neue Modelle bis 2040?

    (neu: weitere Aufträge, Hintergrund, Airbus-Pläne für zwei neue Flugzeugtypen, Boeing-Überlegungen, deutscher Branchenverband BDLI, Probleme mit Triebwerk von Pratt & Whitney) - Nach dem Einbruch des Luftverkehrs in der Corona-Krise winkt Flugzeugherstellern wieder das grosse Geschäft. Zum Start der Luftfahrtmesse in Le Bourget bei Paris orderte der indische Billigflieger Indigo am Montag auf einen Schlag 500 Airbus-Jets . Dem europäischen Flugzeugbauer bescherten die Inder damit die grösste Flugzeugbestellung der Luftfahrtgeschichte. Die Flugzeugbestellung schaffe für Millionen Menschen in Indien die Möglichkeit zu fliegen, sagte Airbus-Chef Guillaume Faury. Erst im April hatte Indien mit mehr als 1,4 Milliarden Menschen China als bevölkerungsreichste Nation der Welt abgelöst.


    Airbus erhält Rekordauftrag - Zwei neue Modelle bis 2040?
    (neu: weitere Aufträge, Hintergrund, Airbus-Pläne für zwei neue Flugzeugtypen, Boeing-Überlegungen, deutscher Branchenverband BDLI, Probleme mit Triebwerk von…
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  • Deutsche Bahn will offenbar bis 2030 jeden dritten Bahnhof sanieren

    Die Deutsche Bahn will bis 2030 etwa jeden dritten Bahnhof sanieren. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus Bahnkreisen. Diese sogenannten Zukunftsbahnhöfe müssten in einen Zustand gebracht werden, der den Ansprüchen der Kundinnen und Kunden gerecht werde, hiess es. Darin sei man sich mit dem Bundesverkehrsministerium einig.


    20.06.2023 06:36


    Die Bahn fährt derzeit gut 5400 Bahnhöfe an. 700 dieser Bahnhöfe gehören der Bahn vollständig, also auch das Bahnhofsgebäude. Im Rahmen der Bahnreform in den 90er Jahren wurden viele der anderen Gebäude verkauft. 1800 Bahnhöfe sollen nun bis 2030 saniert werden - also auch solche, bei denen die Gebäude nicht der Bahn gehören. Mit diesem Sanierungsplan würden mehr als zwei Drittel der Kunden erreicht.


    Einige Instandsetzungen werden im Rahmen der Generalsanierungen besonders wichtiger Strecken erfolgen. Die erste Generalsanierung steht im zweiten Halbjahr 2024 zwischen Mannheim und Frankfurt an, Dutzende sollen folgen. Die Bahn plant, bei einer Generalsanierung eine wichtige Strecke für sechs Monate zu sperren, um dann in einem Rutsch alles zu sanieren, was saniert werden muss - dazu gehören zahlreiche Bahnhöfe.


    Das Netz der Bahn gilt als sanierungsbedürftig. Der Zustand der Infrastruktur ist auch ein entscheidender Faktor für die derzeit schwachen Pünktlichkeitswerte des bundeseigenen Konzerns. Die Bahn geht zudem davon aus, dass das Netz nach den Sanierungen deutlich mehr Kapazität haben und letztlich mehr Züge darauf zuverlässig fahren können.


    Die Spitzen der Ampel-Koalition hatten Ende März festgestellt, dass die Bahn zur Deckung des Investitionsbedarfs bis 2027 rund 45 Milliarden Euro benötigt. Dieser Investitionsbedarf solle "soweit wie finanziell darstellbar" gedeckt werden, unter anderem durch anteilige Einnahmen an der Lkw-Maut, aus der 2024 gut fünf Milliarden Euro erwartet werden.


    2024 will die Bahn sieben Milliarden Euro in die Infrastruktur stecken, ein Jahr später neun Milliarden Euro und 2026 zwölf Milliarden Euro. Die Industrie brauche einen Hochlauf, um Stück für Stück mehr Kapazitäten aufbauen zu können, verlautete aus Bahnkreisen./nif/DP/zb

    (AWP)

  • Kreise: Staatlicher Ölkonzern von Abu Dhabi hat Interesse an Covestro

    Der Ölkonzern Abu Dhabi National Oil (Adnoc) hat offenbar ein Auge auf den Kunststoffkonzern Covestro geworfen. Kreisen zufolge hat es bereits erste Gespräche mit Covestro-Vertretern in Leverkusen gegeben, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg am Dienstag berichtete. Bei dem Treffen habe der Staatskonzern sein Interesse an dem Dax-Unternehmen bekundet, hiess es unter Berufung auf informierte Personen. Als möglicher Übernahmepreis soll ein Wert im mittleren 50-Euro-Bereich je Aktie diskutiert worden sein. Bei ausstehenden rund 193 Millionen Inhaberaktien Euro ergäbe sich bei einem Preis von 55 Euro je Aktie damit rein rechnerisch eine Bewertung von mehr als 10,6 Milliarden Euro.


    20.06.2023 18:39


    Die Covestro-Aktie sprang nach der Nachricht kräftig ins Plus und schloss schliesslich 13 Prozent höher bei 45,51 Euro. Im Tageshoch war das Papier mit 47,44 Euro auf das höchste Niveau seit April 2022 gesprungen, blieb aber noch deutlich unter dem kolportieren etwaigen Übernahmepreis. Trotz eines zwischenzeitigen Kursrutschs bis auf 35,11 Euro im März ist die bisherige Jahresbilanz für den Anteilsschein dank der aktuellen Gewinne auf gut 24 Prozent angewachsen. Covestros Börsenwert betrug damit zuletzt knapp 8,8 Milliarden Euro.


    Die Beratungen befinden sich allerdings noch im Anfangsstadium, wie es in dem Bericht weiter hiess. Auch sei nicht garantiert, dass Adnoc sich zu einer Übernahme entschliessen werde. Ein Sprecher des arabischen Unternehmens lehnte eine Stellungnahme ab. Ein Covestro-Sprecher erklärte, das Unternehmen kommentiere grundsätzlich keine Marktgerüchte.


    Adnoc fördert fast das gesamte Öl für das OPEC-Mitglied Vereinigte Arabische Emirate. Der Konzern hat Pläne für Investitionen in Höhe von 150 Milliarden Dollar, um seine Aktivitäten in den Bereichen Erdgas, Chemikalien und saubere Energie weltweit auszubauen. Dies ist Teil eines Vorstosses der Ölproduzenten am Persischen Golf, um ihr bisher auf den Verkauf von Rohöl und Verkehrskraftstoffe wie Benzin und Diesel konzentriertes Geschäft auf eine breitere Basis zu stellen.


    Im vergangenen Jahr kaufte Adnoc bereits Anteile an der österreichischen OMV AG im Wert von rund 3,9 Milliarden Euro, um sein Chemiegeschäft zu stärken. Der Konzern besitzt zudem 25 Prozent an der Borealis AG, einem österreichischen Chemie- und Kunststoffhersteller, der mehrheitlich von der OMV gehalten wird. Im Mai tat sich Adnoc mit dem Investor Apollo Global Management zusammen, um für den brasilianischen Petrochemiekonzern Braskem zu bieten.


    Covestro kämpfte zuletzt mit einer unsicheren Konjunktur, hatte aber nach einem besser als befürchtet ausgefallenen ersten Quartal seine Prognosen Ende April angehoben und erwartet demnach im besten Fall einen operativen Gewinn auf Vorjahresniveau./tav/nas/zb

    (AWP)

  • Air Show: Nach Rekordauftrag kaum neue Deals für Airbus und Boeing

    (Ausführliche Fassung) - Nach dem Rekordauftrag für Airbus vom Montag haben die grossen Flugzeughersteller am zweiten Tag der Paris Air Show kaum neue Bestellungen an Land gezogen. Zwar zurrte die Fluggesellschaft Air India auf der weltgrössten Luftfahrtmesse in Le Bourget am Dienstag ihre Grossaufträge für Airbus und Boeing über insgesamt 470 Flugzeuge fest, doch diese Deals hatte sie schon im Februar bekannt gegeben. Und auch die Bestellung von Philippine Airlines über neun Airbus-Grossraumjets vom Typ A350-1000 war schon im Mai angekündigt worden.


    20.06.2023 18:50


    Die Airbus-Maschinen sollen bei der philippinischen Gesellschaft nach und nach die Boeing-Langstreckenjets vom Typ 777-300ER ablösen. In einigen Jahren werde Philippine Airlines nur noch Airbus-Jets betreiben, sagte deren Präsident und Chef des Tagesgeschäfts, Stanley Ng. Die australische Fluggesellschaft Qantas entschied sich für neun weitere Exemplare des kleinsten Airbus-Typs A220. Aber auch diese Order war bereits im Februar angekündigt worden. Und die mexikanische Billigfluggesellschaft bekannte sich zu einem Auftrag über 25 Mittelstreckenjets vom Typ A321neo, den Airbus A321neo schon im vergangenen Herbst verbucht hatte.


    Für den weltweit zweitgrössten Flugzeugbauer Boeing lief der zweite Messetag in Sachen Bestellungen ebenfalls mau. Nachdem der US-Konzern am Montag überhaupt keinen Auftrag gemeldet hatte, bestellte die Fluggesellschaft Air Algérie nun acht Mittelstreckenjets vom Typ 737 Max 9. Ausserdem unterschrieb sie einen Vorvertrag über zwei umgebaute 737-Frachtflugzeuge.

    Zudem bekannte sich China Airlines zu einer Bestellung über acht Langstreckenjets vom Typ 787 "Dreamliner". Und die Leasinggesellschaft Avolon machte einen Auftrag über 40 Mittelstreckenjets der 737-Max-Reihe öffentlich. Beide Bestellungen hatten allerdings schon vor der Messe in Boeings Auftragsbuch gestanden, nur die Auftraggeber wurden erst jetzt bekannt.


    Zum Messestart am Montag hatte Airbus noch mit einem Rekordauftrag gepunktet: So orderte der indische Billigflieger Indigo auf einen Schlag 500 Jets aus der Airbus-Modellfamilie A320neo. Obendrein holte Airbus kleinere Bestellungen von anderen Airlines herein.


    Der auf kleinere Maschinen spezialisierte brasilianische Flugzeughersteller Embraer meldete am Dienstag immerhin Bestellungen über 13 Passagierjets. So orderte American Airlines sieben Embraer-Maschinen vom Typ E175, und die Fluggesellschaft Binter von den kanarischen Inseln entschied sich für sechs Maschinen in der modernisierten Version E195-E2. Zudem bekannte sich der Flugzeugfinanzierer Azorra zu einer Bestellung von 15 Jets dieses Typs, die schon vor der Messe ohne Käufernamen in Embraers Auftragsbuch gestanden hatte.


    Im Rüstungsgeschäft bereiten nun die Triebwerkshersteller MTU und Safran einer verstärkten europäischen Zusammenarbeit den Boden. Der deutsche und der französische Konzern wollen zusammen den Antrieb für den nächsten europäischen Militärhubschrauber entwickeln. MTU-Programmvorstand Michael Schreyögg und Safrans Hubschrauberantriebschef Cédric Goubet unterzeichneten in Le Bourget einen entsprechenden Vorvertrag.


    Die Streitkräfte in Europa bräuchten ein modernes und vollständig in Europa entwickeltes Triebwerk für einen Militärhubschrauber, der 2040 in Dienst gestellt werden solle, zeigten sich beide Seiten überzeugt. MTU und Safran arbeiten bereits beim Antrieb für das neue europäische Kampfflugzeugsystem FCAS zusammen.


    Unterdessen geht Airbus auf dem Weg zu einem Wasserstoff-Antrieb für Passagierflugzeuge einen weiteren Entwicklungsschritt. Bis zum Jahr 2025 will das Unternehmen einen Grossraumjet vom Typ A330 als Demonstrator umrüsten. Dessen Hilfsturbine, die bei Passagierjets normalerweise aus Kerosin Strom für Licht, Klimaanlage und Steuerungstechnik erzeugt, soll bei diesem Modell durch eine wasserstoffgetriebene Brennstoffzelle ersetzt werden.


    Airbus will bis zum Jahr 2035 ein Passagierflugzeug mit Wasserstoff-Antrieb fertig für den kommerziellen Einsatz haben. Vorgesehen sind mehr als 100 Sitzplätze, die genaue Ausgestaltung ist aber noch offen. Airbus-Technikchefin Sabine Klauke hält eine Direkteinspritzung von Wasserstoff als Brennstoff in einer Turbine genauso für möglich wie einen Elektromotor, der von einer mit Wasserstoff betriebenen Brennstoffzelle mit elektrischer Energie versorgt wird.


    Airbus hatte bereits 2020 das Konzept eines Flugzeugs mit sechs Propellerantrieben vorgestellt, die jeweils von einer Brennstoffzelle angetrieben werden. Jede dieser Zellen habe eine Leistung von 1,2 Megawatt, sagte Klauke auf der Air Show. Damit seien sie die stärksten, die es bisher in der Luftfahrt gebe./stw/jsl/nas

    (AWP)

  • Deutsche Bahn und EVG verhandeln weiter - Abschluss erscheint möglich

    Ist das das Ende aller Warnstreik-Sorgen im Schienenverkehr für die nächsten Monate? Die Deutsche Bahn und die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG setzen am Mittwoch ihre Tarifverhandlungen in Berlin fort - und nach dem Verhandlungsmarathon in der Vorwoche scheint ein Abschluss näher denn je. Am Dienstag verkündete die Gewerkschaft bereits eine Einigung mit der Transdev-Gruppe, dem wohl wichtigsten Bahnunternehmen in Deutschland nach der bundeseigenen DB. 3500 Beschäftigte bekommen dort künftig in zwei Schritten insgesamt 420 Euro mehr pro Monat, der Tarifvertrag hat eine Laufzeit von 21 Monaten. Der Deal könnte nun zur Blaupause für die Gespräche mit der DB werden.


    21.06.2023 06:40


    In der vergangenen Woche hatten die Vertreter der DB und der EVG fünf Tage in Folge in Berlin verhandelt. Am späten Freitagabend wurden die Gespräche dann vertagt. Die Gewerkschaft wollte zunächst ihre Entscheidungsgremien, sprich die Tarifkommission und den Bundesvorstand, über den genauen Verhandlungsstand informieren, bevor die nächste, womöglich abschliessende Phase eingeleitet wird.


    Von Einigung bis Arbeitskampf - viele Szenarien weiter möglich

    Da sich beide Seiten über den Verhandlungsstand und mögliche Zwischenergebnisse äusserst bedeckt halten, ist auch das komplette Gegenteil einer Einigung noch denkbar - also eine Eskalation, Warnstreik, womöglich sogar eine Urabstimmung mit dann unbefristetem Streik. Zuletzt wurde vor allem über die Höhe des Einkommensplus und die Laufzeit des Tarifvertrags diskutiert - nicht auszuschliessen, dass die Gewerkschaft für mehr Geld und weniger Laufzeit per Arbeitskampf den Druck auf die DB noch mal erhöhen will.


    Das alles ist Spekulation - konkrete Antworten könnten am Mittwoch oder Donnerstag folgen. Wann die Verhandlungen beginnen, liess die Bahn in ihrer Ankündigung am Dienstagnachmittag noch offen. Es war lediglich vom "frühen Nachmittag" die Rede. Das Ende ist völlig offen. Kurios ist der Treffpunkt: Die kurzfristige Suche nach einem Verhandlungsort war offenbar so kompliziert, dass nun bei der IG Metall in Berlin-Kreuzberg getagt wird.


    Transdev schlägt bei 420 Euro mehr ein

    Die EVG ist Ende Februar mit der Forderung nach 650 Euro mehr pro Monat für gut 180 000 Beschäftigte bei der DB in die Verhandlungen gezogen. Für die oberen Einkommensgruppen sollten es mindestens zwölf Prozent mehr sein. Die Laufzeit soll nach ihren Vorstellungen zwölf Monate betragen.


    Die Bahn hatte Ende Mai bei einer Laufzeit von 24 Monaten zwölf Prozent mehr in mehreren Stufen bei den unteren Lohngruppen in Aussicht gestellt. Insgesamt zehn Prozent mehr sollen die mittleren Gruppen bekommen und acht Prozent die oberen. Die erste Erhöhungsstufe soll noch dieses Jahr anstehen. Hinzu käme eine Inflationsausgleichsprämie in mehreren Zahlungen von insgesamt 2850 Euro, die steuer- und abgabenfrei ausfallen würde.


    Der am Dienstag verkündete Tarifabschluss bei Transdev bezieht sich unter anderem auf Unternehmen wie die Bayerische Regiobahn, die Nordwestbahn oder Transdev Hannover. Die Entgelterhöhung von 420 Euro soll nach EVG-Angaben in zwei Schritten erfolgen: 290 Euro ab 1. November 2023 und weitere 130 Euro ab 1. August 2024 (für Nachwuchskräfte 150 und 70 Euro). Hinzu kommt der Gewerkschaft zufolge eine Inflationsausgleichsprämie von 1400 Euro.


    Abschluss bei privaten Bahnen als Massstab für die DB?

    Der Abschluss kam durchaus überraschend. Viele in der Branche waren zuletzt davon ausgegangen, dass die privaten Bahnen auf den Abschluss beim Marktführer, also der DB warten werden, um sich daran orientieren zu können. Nun könnte es genau andersrum kommen.


    EVG-Tarifvorständin Cosima Ingenschay sagte, dass der Transdev-Abschluss Massstäbe setze. Zahlreiche weitere Unternehmen hätten inzwischen angeboten, ebenfalls Tarifverträge mit einem Plus von 420 Euro bei 21 Monaten Laufzeit zu unterzeichnen oder auf dieser Basis weiterzuverhandeln. "Hier macht die Branche deutlich, was nötig ist, um die Leistungen der Beschäftigten auch finanziell zu honorieren", sagte Ingenschay./nif/DP/zb

    (AWP)

  • Fedex spürt Nachfrageschwäche

    Fedex hat im vierten Geschäftquartal einen Gewinnrückgang verzeichnet. Die Ergebnisse seien durch eine schwächere Nachfrage und steigende Kosten belastet worden, teilte das Unternehmen am Dienstag in Memphis mit. Dies habe etwa durch Einsparungen nur teilweise ausgeglichen werden können. Der Umsatz sank in den drei Monaten per Ende Mai von 24,4 Milliarden auf 21,9 Milliarden US-Dollar (rund 20 Mrd Euro) und fiel damit schwächer aus, als von Analysten erwartet.


    21.06.2023 06:46


    Diese hatten laut einem von der Nachrichtenagentur Bloomberg zusammengestellten Konsens 22,65 Milliarden Dollar auf dem Zettel. Das operative Ergebnis sank ebenfalls. Das um Sondereinflüsse bereinigte Ergebnis je Aktie fiel von 6,87 Dollar auf 4,94 Dollar.


    Auch das gesamte Geschäftsjahr 2022/23 fiel schwächer aus, Umsatz, operatives Ergebnis und bereinigter Gewinn gingen zurück. Dank eines Kostensparprogramms verspricht sich Fedex für das neue Geschäftsjahr wieder eine Ergebnisverbesserung. Das bereinigte Ergebnis je Aktie soll 2023/24 von 14,96 Dollar auf 16,50 bis 18,50 Dollar steigen. Analysten hatten im Mittel 18,31 Dollar erwartet.


    Der Umsatz soll auf dem Vorjahresniveau von 90,2 Milliarden stagnieren und im besten Fall im niedrigen einstelligen Prozentbereich steigen. Aus seinem Restrukturierungsprogramm erwartet der Paketdienstleister Einsparungen von 1,8 Milliarden Dollar.


    Ausserdem kündigte Fedex den Abschied von Finanzvorstand Michael C. Lenz zum 31. Juli an. Die Aktie sank im nachbörslichen Handel um fast sechs Prozent./nas

    (AWP)

  • Lufthansa verkauft Airplus für 450 Millionen Euro an SEB Kort Bank

    Lufthansa hat für ihren Geschäftsreisedienstleister Airplus einen Käufer gefunden. Die Stockholmer SEB Kort Bank werde die Lufthansa-Tochter für 450 Millionen Euro übernehmen, teilte die Fluggesellschaft am Mittwoch in Frankfurt mit. Die Transaktion soll im ersten Halbjahr 2024 abgeschlossen werden. Bedingung hierfür seien entsprechende externe Genehmigungen, vor allem von verschiedenen Finanzaufsichtsbehörden. Lufthansa hatte den Verkauf ihres Geschäftsreisedienstleisters schon länger geplant, aber zwischendurch auf Eis gelegt.


    21.06.2023 07:33


    Die Transaktion umfasst den Angaben zufolge neben der Lufthansa AirPlus Servicekarten GmbH in Neu-Isenburg sämtliche internationale Tochtergesellschaften und Niederlassungen von AirPlus. AirPlus soll auch nach dem Verkauf Mitglied des globalen Zahlungsnetzwerks UATP bleiben./mne/stk

    (AWP)

  • Tarifverhandlungen bei der Bahn gescheitert - Langer Streik droht

    Am Mittwochabend geht es plötzlich schnell: Nach langem Warten und zähen Verhandlungen verlässt die Tarifkommission der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) mit gepackten Koffern das Gebäude der IG Metall in Berlin-Kreuzberg. Kurze Verwirrung - doch dann ist klar: Die seit Ende Februar geführten Tarifverhandlungen bei der Deutschen Bahn sind gescheitert. "Die Zentrale Tarifkommission der EVG hat die Verhandlungen am Mittwochabend mit der Deutschen Bahn nach langer und sehr intensiver Diskussion für gescheitert erklärt", teilte die Gewerkschaft in einer knappen Mail mit. Übersetzt heisst das: Kein neuer Tarifvertrag, keine Lösung des Konflikts nach mehr als einem Dutzend Verhandlungstagen. Und: Möglicherweise lange Streiks ausgerechnet während der Sommerferien.


    21.06.2023 20:44


    Die EVG war mit grossen Zielen in die Verhandlungen gegangen: 650 Euro mehr Gehalt pro Monat, bei den oberen Einkommensgruppen plus 12 Prozent bei 12 Monaten Laufzeit sollten es sein. Wie viel am Mittwochabend auf dem Tisch lag, blieb zunächst offen. Deutlich wurde aber im Verlauf des Tages: In der Tarifkommission herrschte schlechte Stimmung wegen des jüngsten Verhandlungsstands.


    Über das weitere Vorgehen soll nun der Bundesvorstand der EVG am Donnerstag in Berlin entscheiden. Neben unbefristeten Streiks ist auch ein Schlichtungsverfahren möglich, bei dem eine oder mehrere neutral ausgewählte Personen die Tarifparteien wieder zueinander bringen könnten. Im Tarifstreis des öffentlichen Dienstes wurde so vor einigen Wochen der Weg zur Lösung geebnet.

    "Der schwierigste Punkt ist nach wie vor die Laufzeit, also in welchem zeitlichen Rahmen Gehaltserhöhungen erfolgen sollen", sagte EVG-Chef Martin Burkert vor dem Scheitern der Verhandlungen dem Nachrichtenportal "t-online".


    Die EVG verhandelt seit Ende Februar mit Dutzenden Eisenbahn-Unternehmen über höhere Löhne und Gehälter für insgesamt rund 230 000 Beschäftigte. Der Fokus lag dabei auf den Verhandlungen mit der Deutschen Bahn (DB), dort arbeiten gut 180 000 dieser Beschäftigten.


    Die Gewerkschaft kämpfte mit zwei Warnstreiks für ihre Ziele: Im März legte sie den Zugverkehr für 24 Stunden quasi komplett lahm, im April an einem Freitagvormittag für acht Stunden.


    Gewerkschaftschef Burkert sagte "t-online", der Tarifkonflikt und die Warnstreiks hätten die Gewerkschaft wachsen lassen: "Wir haben aktuell bereits 6500 neue Mitglieder gewonnen, das sind 2500 mehr als im vergangenen Jahr."


    Zu Beginn der laufenden Woche überraschte die EVG dann mit Abschlüssen bei den Privatbahnen, bei denen Lohnerhöhungen von 420 Euro in mehreren Stufen, eine Laufzeit von meist 21 Monaten und 1000 bis 1400 Euro Inflationsausgleichsprämie im Mittelpunkt stehen. Damit seien Massstäbe auch für die Gespräche mit der DB gesetzt worden, hiess es. In der Branche war zuletzt davon ausgegangen worden, dass die privaten Bahnen auf den Abschluss beim Marktführer DB warten würden. Den wird es nun so schnell nicht geben.


    Die Deutsche Bahn hatte Ende Mai bei einer Laufzeit von zwei Jahren zwölf Prozent mehr in mehreren Stufen bei den unteren Lohngruppen in Aussicht gestellt. Insgesamt zehn Prozent mehr sollten die mittleren Gruppen bekommen und acht Prozent die oberen. Die erste Erhöhungsstufe sollte demnach noch in diesem Jahr anstehen. Angedacht war zudem eine Inflationsausgleichsprämie in mehreren Raten von insgesamt 2850 Euro, die steuer- und abgabenfrei ausfällt. Inwieweit das Angebot seither in den Gesprächen angepasst wurde, behielten die Verhandler stets für sich./nif/DP/nas

    (AWP)

  • United Internet, weitere Erholung in Sicht
    verbillige meine alte (zu teure) Position

    HAMBURG (dpa-AFX Analyser) - Das Analysehaus Warburg Research hat United Internet (United Internet Aktie) nach einer bankeigenen Konferenz auf "Buy" mit einem Kursziel von 40 Euro belassen. Das Interesse an Neuigkeiten zum Stand des Ausbaus des 1&1-Mobilfunknetzes samt dem Bau von Antennenstandorten sei sehr hoch gewesen, schrieb Analyst Simon Stippig in einer am Dienstag vorliegenden Studie. Zudem habe Finanzvorstand Ralf Hartings bekräftigt, dass es keine alternativen Pläne für 1&1 zum Aufbau eines eigenen Netzes gebe und dass der Schwerpunkt auf dem Aufbau von Antennenstandorten liege. Die nächsten Monate dürften daher entscheidend für den Erfolg des Internetanbieters und das Netz der Tochter 1&1 sein./ck/ajx Veröffentlichung der Original-Studie: 20.06.2023 / 14:00 /

  • Rund jedes siebte deutsche Wirtschaftsunternehmen nutzt KI

    Ein Grossteil der deutschen Wirtschaftsunternehmen findet den Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) wichtig für die Wirtschaft - doch nur 15 Prozent setzen die Technologie bisher ein. Das ergab eine am Donnerstag veröffentlichte Befragung unter 602 Wirtschaftsunternehmen, die der Digitalverband Bitkom in Auftrag gegeben hat. Bei der Frage, wann KI im eigenen Unternehmen eingesetzt werden sollte, blieben die Befragten zurückhaltend: Nur ein Viertel hofft auf den Einsatz der Technologie innerhalb der nächsten 10 Jahre. Ein knappes Drittel sieht in KI sogar eher ein Risiko als eine Chance für das eigene Unternehmen.


    22.06.2023 18:36


    Der allgemeine Einsatz von Technologie wird dennoch für relevant befunden, wie die Studie zeigt. Fast 9 von 10 deutsche Unternehmen sehen eine erhebliche Bedeutung in der Nutzung von Technologie, um wettbewerbsfähig zu bleiben. 76 Prozent beklagen dabei, dass deutsche Unternehmen Technologie zu wenig einsetzen würden. Etwa zwei Drittel der Befragten halten ihre Arbeitsstätte für Nachzügler bei der Digitalisierung.


    "Die Unternehmen haben die Bedeutung der Digitalisierung für die eigene Zukunft erkannt. Sie wissen aber offenbar nicht, wie sie die Digitalisierung angehen sollen", sagte Ralf Wintergerst im Zuge der Präsentation ihrer Studie. Wenn die Digitalisierung im Wettbewerb so eine grosse Rolle spiele, müsse sie auch gefördert und darin investiert werden. Doch dies ist auch mit Hürden verbunden - die Studie zeigt, dass die Befragten besonders die Themen Datenschutz, Fachkräftemangel und Finanzierung als Hindernisse für die Digitalisierung in ihrem Unternehmen empfinden./mee/DP/jha

    (AWP)

  • Hornbach mit Gewinneinbruch zum Jahresstart

    Schlechtes Wetter zum Start in die Gartensaison und der anhaltende Kostendruck haben bei der Hornbach Holding das erste Geschäftsquartal überschattet. Während der Umsatz in den drei Monaten bis Ende Mai im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 2,2 Prozent auf gut 1,77 Milliarden Euro zurückging, musste der Baumarkt- und Baustoffkonzern deutlich höhere Gewinneinbussen hinnehmen. Das bereinigte Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) brach um mehr als ein Viertel auf 109,4 Millionen Euro ein, wie die im SDax notierte Holding am Freitag im rheinland-pfälzischen Bornheim mitteilte. Nach Steuern verdiente Hornbach mit 71 Millionen Euro gut ein Drittel weniger als ein Jahr zuvor.


    23.06.2023 07:04


    Mit dem besseren Wetter sei das Geschäft im Mai und im bereits in das zweite Geschäftsquartal fallenden Monat Juni deutlich angezogen, dabei hätten Umsatz und Ergebnis sich positiv entwickelt, hiess es weiter. Zugleich mache Hornbach Fortschritte bei der Anpassung der Lagerbestände und lege weiterhin den "Fokus auf die Kostenbasis". Albrecht Hornbach, Vorstandsvorsitzender der Hornbach Management AG, zeigte sich daher zuversichtlich, "dass wir unsere Jahresprognose erreichen werden". Diese sieht für das Geschäftsjahr 2023/24 bisher einen Umsatz auf Vorjahresniveau vor sowie einen Rückgang des bereinigten Betriebsergebnisses um bis zu 15 Prozent./tav/bek/nas

    (AWP)

  • 3M zahlt Milliarden im Rechtsstreit um verschmutztes Trinkwasser

    Im Rechtsstreit um verschmutztes Trinkwasser hat sich der Mischkonzern 3M mit den Behörden auf eine Zahlung von bis zu 12,5 Milliarden US-Dollar (11,4 Mrd Euro) geeinigt. Die Summe werde über einen Zeitraum von 13 Jahren fliessen, teilte das Unternehmen am späten Donnerstagabend in Saint Paul mit. Damit seien sämtliche bereits anhängigen und künftigen Klagen von Wasserversorgern in den USA beigelegt. Die in den vergangenen Monaten stark gefallene Aktie legte nachbörslich deutlich zu.


    23.06.2023 08:06


    Konkret ging es um bestimmte von 3M produzierte sogenannte polyfluorierte Alkylsubstanzen (PFAS), die unter anderem wasser-, fett- und schmutzabweisend sind und auch als Chemikalien für die Ewigkeit bezeichnet werden. Verwendet werden sie in diversen Produkten wie etwa Kosmetika, Textilien oder Kochgeschirr. Die Rechtsstreitigkeiten in den USA drehten sich indes ausschliesslich um die Verwendung der Stoffe in Feuerwehrschäumen für Löscharbeiten auf Militärgelände und Flugplätzen. 3M produzierte die Chemikalien über Jahrzehnte, diese gelangten über die Verwendung der Schäume an vielen Orten in den USA in das Trinkwasser.


    Der Einigung zufolge muss 3M mindestens 10,5 Milliarden Dollar zahlen. Ob es bis zu 12,5 Milliarden Dollar werden, hängt laut einem Klägeranwalt von der Menge PFAS ab, die im Trinkwasser konkret nachgewiesen werde, das bisher noch nicht getestet worden sei. 3M kündigte an, im laufenden zweiten Quartal eine Belastung von rund 10,3 Milliarden Dollar vor Steuern zu verbuchen./tav/zb/jha/

    (AWP)