Aktien Schweiz Diverse

  • Aevis Victoria steigert Umsatz kräftig und will Dividende ausschütten

    Die Hotel- und Privatklinikgruppe Aevis Victoria hat sich im Jahr 2022 weiter von den Auswirkungen der Corona-Pandemie erholt. Zudem wird die Ausschüttung einer Dividende beantragt.


    09.03.2023 07:51


    Operativ setzte Aevis Victoria 1,14 Milliarden Franken um und damit fast 28 Prozent mehr als im Vorjahr. Das Ergebnis sei unter anderem auf die Normalisierung der Bedingungen in der Hotellerie sowie auf die Konsolidierung eines Krankenhauses zurückzuführen, teilte die Beteiligungsgesellschaft am Donnerstag mit. Auf vergleichbarer Basis lag das organische Wachstum bei 11,8 Prozent.


    Weil die Ergebnisse verbessert wurden, soll erneut die Ausschüttung einer Dividende beantragt werden. Aevis hatte im Vorjahr - nach einer Pause von zwei Jahren - 1 Franken je Aktie ausgeschüttet. Davon wurden 0,60 Franken als ausserordentliche Dividende entrichtet.


    Im Spitalsegment steigerte Aevis den Umsatz um 20,5 Prozent auf 915,8 Millionen Franken. Das neu zum Swiss Medical Network gehörende Hôpital du Jura Bernois SA (HJB) habe "wesentlich" zum Wachstum beigetragen - das organische Wachstum betrug 3,7 Prozent.


    Das deutlich kleinere Gastrosegment Hospitality erholte sich kräftig und steigerte den Umsatz um über 35 Prozent auf 154,5 Millionen Franken. Damit erreichten die Aktivitäten wieder das Niveau von 2019, stellte Aevis fest.


    Einen Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr gab Aevis nicht. Die vollständigen Zahlen sowie der konkrete Dividendenantrag werden am 31. März veröffentlicht.

    ra/gab

    (AWP)

  • Clientis-Banken mit leichter Gewinnsteigerung

    Die in der Clientis-Gruppe zusammengeschlossenen 14 selbständigen Regionalbanken haben im zurückliegenden Geschäftsjahr 2022 etwas mehr verdient. Auch für das laufende Jahr 2023 zeigen sie sich zuversichtlich.


    09.03.2023 08:00


    Unter dem Strich erwirtschafteten sie einen Konzerngewinn von 63,9 Millionen Franken, was 5,1 Prozent mehr sind als im Jahr davor. Der Geschäftserfolg als Mass der operativen Leistungsfähigkeit stieg derweil um 3,1 Prozent auf 72,1 Millionen Franken, wie die Bankengruppe am Donnerstag mitteilte.


    Im Zinsgeschäft als wichtigstem Ertragspfeiler (76% am Gesamterfolg) konnte die Gruppe weiter zulegen. Der Nettoerfolg erhöhte sich um 3,6 Prozent auf 143,6 Millionen Franken - dies bei Ausleihungen an Kundinnen und Kunden, die um 5,8 Prozent auf 11,4 Milliarden Franken per Ende Jahr zunahmen. Trotz steigenden Zinsen und stark umworbenem Markt habe sich das Hypothekenvolumen bei leicht verbesserter Bruttozinsspanne "erneut sehr positiv" entwickelt, heisst es dazu.


    Das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft blieb dagegeb im unsicherem Börsenumfeld mehr oder weniger stabil bei 22,9 Millionen Franken (-0,3%), wobei das Depotvolumen aufgrund der allgemeinen Börsenentwicklung um -3,6 Prozent auf 2,72 Milliarden Franken gesunken sei. Die Verwaltungsmandate hätten sich jedoch weiterhin grosser Beliebtheit erfreut, heisst es.


    Cost-/Income Ratio leicht verbessert

    Insgesamt legte der Erfolg aus dem ordentlichem Bankgeschäft gegenüber dem Vorjahr um 2,8 Prozent auf 188,3 Millionen Franken zu. Beim Geschäftsaufwand beträgt das Plus 2,5 Prozent auf 101,5 Millionen Franken, wobei vor allem der Personalaufwand aufgrund der höheren Anzahl Vollzeitstellen (+2,3%) anstieg. Da die Erträge etwas stärker stiegen als die Aufwendungen verbesserte sich auch die Cost-/Income-Ratio leicht auf 53,9 Prozent. Sie liege damit weiterhin deutlich unter der Zielmarke von 60 Prozent, heisst es.


    Für die Zukunft sieht sich die Bank gut gerüstet und gibt sich "überzeugt, auf Eventualitäten gut vorbereitet" zu sein. "Dank des grossen Kundenvertrauens und den Anstrengungen im Vertrieb sind wir zuversichtlich, auch 2023 erfolgreich unterwegs zu sein", heisst es in der Mitteilung.

    uh/kw

    (AWP)

  • Helvetica Swiss Opportunity Fund wächst und prüft erneut Kapitalerhöhung

    Der Helvetica Swiss Opportunity Fund (HSO Fund) ist im Geschäftsjahr 2022 gewachsen. Dank einer Kapitalerhöhung wurde der Immobilienbestand und das Gesamtvermögen des Fonds deutlich erhöht. Entsprechend wird auch die Ausschüttung erhöht.


    09.03.2023 08:38


    Der HSO Fund investiert in kommerzielle Spezialimmobilien wie Verkaufs-, Logistik- oder Gewerbeflächen oder auch Parkplätze in den Schweizer Wirtschaftszentren und steht nur qualifizierten Investoren offen.


    Insgesamt erwarb der Fonds im vergangenen Jahr sechs Liegenschaften. Das erhöhte die Mietfläche um 46 Prozent, teilte die Fondsleitungsgesellschaft Helvetica Property Investors AG am Donnerstag mit.


    Dadurch haben sich das Bestandesportfolio auf 322 Millionen Franken mit 17 Liegenschaften und das Gesamtvermögen des Fonds auf 342 Millionen erhöht. Bei den nicht realisierten Kapitalgewinnen wurde eine Reduktion der Verkehrswerte um eine Million Franken verbucht.


    Diese resultiere hauptsächlich aus Kostensteigerungen bei geplanten Instandsetzungsprojekten. Die Fondsleitung sei überzeugt, mit der überarbeiteten Investitionsplanung in Zukunft höhere Mieterträge generieren zu können, betonte das Unternehmen.


    Die Mieteinnahmen kletterten im Berichtsjahr um fast 36 Prozent auf 16,8 Millionen Franken. Der Vermietungsstand erhöhte sich um 0,9 Prozentpunkte auf 97,6 Prozent. Der Gesamterfolg fiel hingegen mit 8,0 Millionen Franken um mehr als die Hälfte zurück. Gleichwohl wird die Ausschüttung je Anteil um 5 Rappen auf 6,15 Franken erhöht.


    Mit Blick auf das laufende Jahr will das Unternehmen das Portfolio weiter ausbauen. Es befänden sich "mehrere attraktive Liegenschaften" in der Pipeline, welche die Ausschüttungsfähigkeit erhöhen würden. Entsprechend strebe die Fondsleitung eine Erhöhung der Ausschüttung auf 6,20 Franken je Anteil an.


    Bei guten Marktbedingungen wird eine weitere Kapitalerhöhung geprüft, hiess es weiter.

    ra/kw

    (AWP)

  • Konzerngewinn der Post sinkt gegenüber dem Vorjahr

    (Zusammenfassung) - Die Post hat im vergangenen Jahr einen Konzerngewinn von 295 Millionen Franken erzielt. Das sind 157 Millionen Franken weniger als 2021. Zum Rückgang führten konjunkturelle Folgen des Ukraine-Kriegs, Zinswende und Covid-19-Nachwehen. Der Konzern sieht sich indessen auf Kurs.


    09.03.2023 12:56


    Das Betriebsergebnis (Ebit) belief sich 358 Millionen Franken - ebenfalls ein Minus von 157 Millionen Franken, wie die Post am Donnerstag an der Bilanzmedienkonferenz in Bern bekannt gab. Der Umsatz lag mit 6,8 Milliarden Franken geringfügig unter dem Vorjahresstand.


    Verwaltungsratspräsident Christian Levrat sprach von einem schwierigen Jahr. Zusätzliche Kosten wegen der Teuerung, tiefere Erträge bei der Postfinance aufgrund der Zinswende und rückläufige Brief- und Paketmengen belasteten das Ergebnis. Zur Halbzeit lasse sich eine positive Bilanz der 2021 gestarteten Transformationsstrategie ziehen, sagte der ehemalige SP-Präsident und Ständerat.

    Konzernchef Roberto Cirillo erklärte, 2023 werde zu einem der finanziell schwierigsten Jahre in der bald 175-jährigen Geschichte. An den Grundversorgungsauftrag gebunden, könne die Post die Teuerung nicht zeitnah an die Konsumenten weitergeben. Finanzchef Alex Glanzmann erinnerte in Bezug auf den Teuerungseffekt an das jährliche Einkaufsvolumen des Unternehmens von 3 Milliarden Franken.


    Weniger Briefe und Pakete

    Bei den einzelnen Geschäftszweigen schlug die Teuerung durch höhere Energie-, Treibstoff- und Beschaffungspreise am stärksten auf die Logistikdienste (Logistic Services) durch - die grösste Abteilung der Post. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern sank um 107 Millionen auf 358 Millionen Franken.


    Dabei ging die Menge der Briefe und der Pakete um je 4 Prozent zurück. Der Rückgang der Paketmenge lässt sich durch die gedrückte Konsumentenstimmung seit Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine erklären. Zudem wirkten Lieferengpässe als Pandemiefolge nach.

    Die Briefmenge ist in den letzten zehn Jahren um einen Drittel gesunken. Die zu Jahresbeginn erhöhten Preise stabilisierten das Ergebnis, konnten den Rückgang bei den Briefen aber nicht kompensieren.


    Im zweitgrössten Geschäftssegment - der Postfinance - sank der bereinigte Gewinn um 43 Millionen auf 229 Millionen Franken. Grund ist der tiefere Zinserfolg wegen der nach acht Jahren aufgehobenen Negativzinsen.


    Der höhere Finanzerfolg konnte das nicht ausgleichen. Die Postfinance schaffte am 1. Oktober die Guthabengebühren für Privat- und Geschäftskunden ab. Der 2024 ausscheidende Postbankchef Hansruedi Köng erklärte, die Ertragslage werde sich bald verbessern.


    Filialen mit Verlust

    Das Postnetz fuhr einen Verlust von 71 Millionen Franken ein nach minus 68 Millionen im Vorjahr. Das Schaltergeschäft im Zahlungsverkehr ging um 15 Prozent zurück. Die Entwicklung der Filialen zu regionalen Dienstleistungszentren brachte noch kaum spürbaren Erfolg. Gemäss Cirillo will die Post mit ihren Partnern im Sommer Bilanz ziehen.


    Bei den Kommunikationsdiensten resultierte ein Minus von 72 Millionen Franken. Dieses Segment mit den digitalen Angeboten ist im Aufbau, die Post kauft gezielt zu. Nach Angaben von Finanzchef Glanzmann will sie das weiterhin tun.


    Im Verkehrssegment mit Postauto erholte sich das Betriebsergebnis nach der Delle durch Covid-19 um 9 Millionen auf 27 Millionen Franken.


    Grosser Arbeitgeber

    Insgesamt arbeiteten Ende des vergangenen Jahrs 47'318 Personen bei der Post, was 34'072 Vollzeitstellen entspricht. Damit war jeder 110. Beschäftigte der Schweiz bei dem Konzern tätig, wie Cirillo erklärte.


    Im Ausblick bezeichnet sich die Post als fit und widerstandsfähig. Die Finanzlage sei robust. Unter den erreichten Meilensteinen erwähnt sie die Mehrheitsbeteiligung an der Axsana, welche die Position beim Elektronischen Patientendossier stärke. Mit dem Preisüberwacher will die Post über Tariferhöhungen ab 2024 sprechen.

    (AWP)

  • Mobiliar ernennt Michael Christen zu neuem Leiter Asset Management

    Beim Berner Versicherer Mobiliar kommt es zu einem Wechsel innerhalb der Geschäftsleitung. Sven Rump tritt als Leiter Asset Management und Mitglied der Geschäftsleitung im Laufe des Jahres in den Ruhestand und wird durch Michael Christen ersetzt.


    09.03.2023 11:54


    Der erfahrene Versicherungs-Asset Manager übernehme die Leitung am 14. August, heisst es in einer Mitteilung vom Donnerstag. Er war laut den Angaben von 2005 bis 2018 in verschiedenen Führungsfunktionen für die Zurich Insurance Group tätig, zuletzt als Chief Investment Officer von Zurich Schweiz.


    Rump werde sich ab Mitte August für die kommenden Jahre auf das VR-Präsidium bei SwissCaution konzentrieren und sich bis auf Weiteres für die Weiterentwicklung der Hypothekenplattform CredEx und das Venture-Capital-Unternehmen Lightbird der Mobiliar einsetzen. Die Leitung des Asset Managements hatte er neun Jahre inne.

    uh/tv

    (AWP)

  • Starrag will nach erneut starkem Jahr auch 2023 weiter wachsen

    Der Werkzeugmaschinen-Hersteller Starrag stellt nach einem erfolgreichen Geschäftsjahr 2022 auch für das bereits angelaufene Jahr Wachstum in Aussicht. Den Aktionären bietet das Unternehmen eine höhere Dividende an.


    10.03.2023 06:45


    Starrag hatte bereits Ende Januar erste Eckdaten publiziert. In der aktuellen Meldung vom Freitag nun bestätigt das Unternehmen, 2022 einen Umsatz von 318 Millionen Franken erzielt zu haben (+9%). Auch der Bestellungseingang (+5% auf 396 Mio Fr.) und der Auftragsbestand (+28% auf 327 Mio Fr.) waren bereits bekannt.


    Neu ist der EBIT. Hier kehrte die Gruppe in die Gewinnzone zurück und erwirtschaftete 18,6 Millionen Franken, nachdem 2021 ein Verlust von 8,5 Millionen zu Buche gestanden hatte. Die Marge kam mit 5,8 Prozent ebenfalls deutlich über Vorjahr zu liegen.


    Unter dem Strich verdiente Starrag 2022 11,1 Millionen Franken und kehrte auch bei diesem Posten in die Gewinnzone zurück.


    Der Verwaltungsrat schlägt laut Mitteilung der Generalversammlung vom 21. April 2023 eine Dividende von 2,00 Franken je Aktie vor, nachdem sie 2021 1,00 Franken betragen hatte.


    Positiver Blick nach vorne

    Der Ausblick sei positiv, heisst es in der Mitteilung weiter - vorausgesetzt das Geschäft werde nicht durch Faktoren wie zum Beispiel geopolitische Turbulenzen beeinträchtigt. So rechnet die Gruppe nach den erfreulichen Neubestellungen der beiden Vorjahre für 2023 mit einem Auftragseingang im Rahmen von 2022. Der Umsatz sollte aufgrund des Auftragsbestands den Vorjahreswert übertreffen. Beim operativen Ergebnis respektive der entsprechenden Marge rechnet Starrag den Angaben zufolge mit weiteren Verbesserungen.


    "Die Restrukturierungsmassnahmen der letzten beiden Jahre, mit der daraus resultierenden tieferen Kostenbasis, werden auch in 2023 weitere Früchte tragen auf dem Weg zum mittelfristig angestrebten Renditenziel." Diese stellen ein Umsatzwachstum von 5 Prozent und eine operative Marge von 8 Prozent in Aussicht.


    Darüber hinaus stehe im angelaufenen Geschäftsjahr Nachhaltigkeit im Fokus. Dies gelte sowohl mit Blick auf das Management als auch die Ausrichtung der Gruppe.

    hr/dm

    (AWP)

  • Orell Füssli macht trotz mehr Umsatz weniger Gewinn

    Die Industrie- und Handelsgruppe Orell Füssli hat 2022 mehr umgesetzt. Höhere Kosten und eine Rückstellung sorgen aber für einen tieferen Gewinn. Die Dividende bleibt auf Vorjahreshöhe. An den ehrgeizigen Zielen bis 2028 hält der Konzern gleichwohl fest.


    10.03.2023 07:53


    Der Umsatz stieg gegenüber dem Vorjahr um 3,3 Prozent auf 217,3 Millionen Franken, wie der Konzern am Freitag mitteilte. Das operative Betriebsergebnis (EBIT) lag hingegen 3,2 Prozent tiefer bei 14,9 Millionen. Die entsprechende Marge ging auf 6,9 von 7,3 Prozent zurück.


    Die Umsatzsteigerung basierte auf einer starke Nachfrage im grössten Geschäftsbereich Buchhandel sowie auf der Akquisition des Lehrmittelverlags Hep. Im Sicherheitsdruck, wo das Unternehmen u.a. die Schweizer Banknoten druckt, ging der Umsatz dagegen leicht zurück. Das klar kleinste Industrie-Segment Zeiser schrumpfte ebenfalls.


    Weniger profitabel

    Gestiegene Kosten und eine Rückstellung für einen absehbaren Zahlungsausfall eines Kunden bei Zeiser hätten zudem das Betriebsergebnis belastet, heisst es weiter. So resultierte ein um 3,3 Prozent tieferer Reingewinn von 11,7 Millionen. Den Aktionären soll trotzdem eine Dividende auf Vorjahreshöhe von 3,40 Franken ausgeschüttet werden.


    Die Erwartungen der Analysten der ZKB wurden damit besonders auf Gewinnebene klar verfehlt. Die Kantonalbank war von einer Steigerung der Profitabilität ausgegangen.


    Für das laufende Jahr 2023 rechnet der Konzern zwar mit weiterem Umsatzwachstum, aber mit einer nochmals tieferen EBIT-Marge. Das weitere Wachstum wird mit Fortschritten bei der Strategieumsetzung, der Auftragslage im Sicherheitsdruck und der geplanten Erweiterung des Filialnetzes im Buchhandel begründet.


    Die weitere Abnahme der Profitabilität begründet der Konzern mit inflationsbedingt höheren Kosten. Dazu kämen Investitionen in den Ausbau der digitalen Geschäftsfelder.


    Ziele 2028 bestätigt

    Gleichzeitig hält der Konzern an den im Herbst genannten Zielen bis 2028 fest: Der Umsatz soll bis dann auf über 300 Millionen Franken anwachsen, die EBIT-Marge 8 Prozent überschreiten. Auch die Aktionäre sollen profitieren: 60 bis 80 Prozent des Gewinns will Orell Füssli nämlich als Dividende ausschütten.


    Gerade in den Bereichen des digitalen Identitäts- und Eigentumsschutzes und der digitalen Nachweise möchte Orell Füssli verstärkt mitmischen. Hier sollen bestehende Geschäftsfelder ausgebaut und neue erobert werden. 30 bis 50 Millionen des Wachstums bis 2028 sollen aus dem digitalen Geschäft stammen.


    Aber auch im Buchhandel will die Gruppe zulegen. Jüngst wurde in Solothurn der fünfzigste Orell Füssli-Buchladen eröffnet. In drei bis fünf Jahren sollen es sechzig werden. Der Konzern verfolgt dabei eine Omni-Channel-Strategie, also die Verzahnung aus Online-Handel und Bücherläden.

    jl/kw

    (AWP)

  • Autoindustrie-Zulieferer Schaeffler will russisches Werk verkaufen

    Der fränkische Industrie- und Autozulieferer Schaeffler will ein russisches Werk an eine Holding seines österreichischen Aufsichtsratsmitgliedes Siegfried Wolf verkaufen. Ein Unternehmenssprecher bestätigte am Freitag entsprechende Informationen des "Spiegel". Die Zustimmung des Präsidialamtes in Moskau zu der Transaktion steht noch aus.


    10.03.2023 11:01


    Es handele sich um ein kleines Schaeffler-Werk mit 150 Mitarbeitern. Der Kaufpreis wird im Schaeffler-Geschäftsbericht mit zehn Millionen Euro angegeben. Schaeffler wolle den Beschäftigten, die jahrelang für das Unternehmen tätig gewesen seien, eine Zukunft geben, hiess es.


    Nach Informationen des "Spiegel" soll mit Kupplungsteilen aus dem Werk auf die GAZ-Group beliefert werden. Diese wiederum stelle auch den Transporter Gaz Sadko her - den die russische Armee für den Transport von Truppenteilen und schwerem Gerät nutzt. Die GAZ-Group stehe unter Sanktionen, Schaeffler habe die Belieferung eingestellt.


    Der mögliche Investor Wolf hatte dem "Spiegel" auf dessen Anfrage hin mitgeteilt, die Transaktion sei umfassend geprüft worden. Man sei zu dem Ergebnis gekommen, dass sie "im Einklang mit geltendem US- und EU-Sanktionsrecht" stehe./dm/DP/jha

    (AWP)

  • Pilatus erhält weitere Flugzeugbestellung aus Spanien

    Der Flugzeugbauer Pilatus hat einen neuen Auftrag von der spanischen Luftwaffe erhalten. Diese hat beim Innerschweizer Unternehmen 16 weitere Flugzeuge des Typs PC-21 und dazugehörige Simulatoren bestellt, wie einer Mitteilung vom Freitag zu entnehmen ist.


    10.03.2023 14:49


    Bereits Anfang 2020 hatte sich die spanische Luftwaffe für den Kauf von 24 PC-21 entschieden. Die letzte Lieferung dieses Auftrags sei Mitte des letzten Jahres erfolgt. Durch die Vertragsunterzeichnung für eine erneute Lieferung werde Spanien somit zum grössten PC-21-Betreiber in Europa, heisst es in der Mitteilung weiter.


    Die künftigen spanischen Militärpiloten werden den Angaben zufolge seit Sommer 2022 mit dem Trainingssystem von Pilatus ausgebildet. Die Zusatzbestellung soll die Pilotenausbildung nun mit zusätzlichen Pilatus-Trainingsflugzeugen verstärken. Gleichzeitig werde auch die Ausbildungsbandbreite der PC-21 erweitert: Nebst dem "Basic Training" werde zukünftig auch das "Elementary Training" auf den PC-21 umgesetzt.


    Finanzielle Angaben zu dem Deal werden in der Mitteilung nicht gemacht.

    tv/kw

    (AWP)

  • Backwarenspezialist Pistor kann nach Abstimmung Hauptsitz ausbauen

    Der Backwarenspezialist Pistor kann seine Ausbaupläne am Hauptsitz in Rothenburg weiter vorantreiben. So hat die Rothenburger Stimmbevölkerung heute Sonntag dem Bebauungsplan "Hasenmoos Süd" zugestimmt.


    12.03.2023 16:08


    Pistor-CEO Patrick Lobsiger bedankt sich in einer Medienmitteilung vom Sonntag über das entgegengebrachte Vertrauen. Nun könne das Unternehmen die Detailplanungen für den Ausbau der Infrastruktur auf 31'700 Quadratmetern vorantreiben. Der Ausbau soll ab 2026 in drei Etappen erfolgen und die Investitionen dafür dürften im "hohen zweistelligen Millionenbereich" liegen.


    Der Regierungsrat des Kantons Luzern muss den Angaben zufolge den Entscheid der Rothenburger Stimmbevölkerung im Genehmigungsverfahren noch formell bestätigen.

    an/

    (AWP)

  • Hiag legt beim Reingewinn 2022 deutlich zu

    Die Immobiliengesellschaft Hiag hat im Geschäftsjahr 2022 einen deutlich höheren Reingewinn erzielt. Die Aktionärinnen und Aktionäre profitieren nun in Form einer höheren Ausschüttung.


    13.03.2023 06:51


    Der Betriebsgewinn EBIT des Jahres 2022 lag bei 115,2 Millionen Franken und somit zwar etwa auf Vorjahreshöhe. Doch erzielte der Basler Arealentwickler laut einem Communiqué vom Montag beim Konzerngewinn trotzdem eine deutliche Steigerung von 11,4 Prozent auf 99,4 Millionen Franken.

    Hiag verzeichnete im Geschäftsjahr 2022 massgebliche Neubewertungsgewinne von insgesamt 64,3 Millionen. Exklusiv Neubewertungsgewinne und latente Steuern lag der Reingewinn bei 38,3 Millionen (VJ 37,0 Mio).


    Der Liegenschaftsertrag stieg derweil um 7,3 Prozent auf 67,7 Millionen Franken (VJ 63,1 Mio). Die Leerstandsquote über das Gesamtportfolio wurde um 4,3 Prozentpunkte auf 6,4 Prozent per Ende 2022 gesenkt, im Bestandesportfolio auf 5,6 von 9,6 Prozent.


    Höhere Dividende

    Die Aktionäre sollen nun wiederum in den Genuss einer höheren Dividende kommen. Sie soll laut Hiag um 20 Rappen gesteigert werden auf 2,90 Franken je Aktie, der Grossteil laut Mitteiliung als Ausschüttung aus Kapitalreserven. Mit den Ergebnissen wurden die Erwartungen der Analysten auf allen Ebenen klar übertroffen.


    Was das Jahr 2022 ausserdem anbelangt, seien im Rahmen des Devestitionsprogramms für nicht strategische Immobilien sechs Liegenschaften mit einem Brutto-Erlös von rund 16 Millionen Franken verkauft worden. Der Kauf von zwei Wohnliegenschaften mit 27 Einheiten in Niederwil (Aargau) sowie von 25 Wohnungen in Zürich-Altstetten habe derweil die Qualität des Immobilienportfolios gestärkt.


    Mittelfristig wolle man den Wohnanteil im Portfolio mit den bestehenden Projekten "Chama", dem "Kessel Haus" in Windisch AG sowie einem Wohnhochhaus in Zürich-Altstetten nahezu verdoppeln, heisst es weier.


    "Gutes" 2023 erwartet

    Hiag geht nun von einem "insgesamt guten Geschäftsjahr" 2023 aus. Dabei werden "leicht" steigende Erträge und Neubewertungsgewinne dank Fortschritten in Entwicklungsprojekten erwartet. Dies alles gelte unter der Annahme "einer stabilen Entwicklung der Schweizer Wirtschaft sowie eines weiterhin widerstandsfähigen Immobilienmarktes".


    Schliesslich gab das Unternehmen einen Wechsel im Verwaltungsrat bekannt. Christian Wiesendanger tritt aus dem Gremium zurück. Er wird durch den Anwalt Micha Blattmann ersetzt. Dieser ist Partner bei der Vicenda Group, einer auf Private Debt spezialisierten Finanzboutique.

    kw/uh

    (AWP)

  • Metall Zug steigert Gewinn wegen Schleuniger-Verkauf deutlich

    Die Industriegruppe Metall Zug hat im Geschäftsjahr 2022 deutlich mehr verdient. Vor allem der Verkauf der Tochter Schleuniger an die Komax-Gruppe wirkte sich positiv aus. Die Dividende bleibt dennoch unverändert.


    13.03.2023 07:19


    Der Umsatz von Metall Zug fiel mit 645,9 Millionen Franken etwas tiefer aus als im Vorjahr (661,9 Mio Fr). Grund hierfür war der Verkauf der Geschäftseinheit Schleuniger an den Kabelverarbeiter Komax per Ende August 2022, deren Umsatz nicht mehr voll in die Jahresrechnung einfloss. Auf vergleichbarer Basis wäre der Umsatz um 9,8 Prozent gestiegen, wie das Unternehmen am Montag mitteilte.


    Wegen des einmaligen Buchgewinns aus der Schleuniger-Transaktion stieg der Betriebsgewinn auf Stufe EBIT deutlich auf 135,9 Millionen nach 42,3 Millionen im Vorjahreszeitraum. Den Beitrag aus dem Verkauf beziffert Metall Zug mit 89,7 Millionen Franken. Organisch erhöhte sich der EBIT um 15,7 Prozent auf 48,9 Millionen Franken. Unter dem Strich resultiert ein Konzernergebnis von 137,3 nach 53,3 Millionen Franken.


    Mit dem Verkauf von Schleuniger erwarb Metall Zug zugleich einen 25 Prozent-Anteile an der Komax-Gruppe. Der Gewinn aus dieser Beteiligung wurde ab dem 1. September 2022 zudem nicht mehr im Konzernergebnis, sondern zusammen mit etwa auch der Beteiligung an V-Zug im Finanzergebnis verbucht. Dieses seinerseits halbierte sich auf 8,7 Millionen nach 17,6 Millionen im Vorjahreszeitraum.


    Die Dividende bliebt im Vergleich zum Vorjahr konstant. Je Namenaktie B schlägt der Verwaltungsrat eine Ausschüttung von 30,00 Franken vor.


    Alle Bereiche gewachsen

    In allen Geschäftsbereichen habe Metall Zug von einem hohen Auftragsbestand per Ende 2021 und einer anhaltend hohen Nachfrage im ersten Halbjahr 2022 profitiert. Alle Bereiche haben daher ihren Umsatz im Vergleich zum Vorjahr steigern können.


    Belastet wurde das Ergebnis jedoch von Problemen bei der Beschaffung, steigenden Rohmaterial-, Energie- und Frachtpreisen, knappen Frachtkapazitäten sowie Fachkräftemangel und Lohndruck. Soweit möglich habe Metall Zug darauf mit Verkaufspreiserhöhungen reagiert. Die Preissteigerungen würden sich aber erst mit Verzögerung im langfristigen Projektgeschäft niederschlagen.


    Stabiler Umsatz 2023 erwartet

    Im zweiten Halbjahr 2022 und den ersten Monaten des laufenden Jahres sei die Nachfrage zudem teilweise zurückgegangen. Dies habe sich in tieferen Auftragseingängen niedergeschlagen, schreibt das Unternehmen weiter. Für 2023 erwartet Metall dennoch eine stabile Umsatzentwicklung. Das Ergebnis werde jedoch von höheren Investitionen in Forschung und Entwicklung belastet.


    Zudem schlägt der Verwaltungsrat die Wahl von David Dean für die Wahl in den Verwaltungsrat an der kommenden Generalsversammlung vor. Er ist auch Mitglied des Verwaltungsrats der Bossard Holding, der Burckhardt Compression Holding, der Brugg Group, der Komax Holding und seit 2020 Präsident des Verwaltungsrats der zur Metall Zug Gruppe gehörenden Haag-Streit Holding.

    cg/rw

    (AWP)

  • Immobilienfirma SF Urban Properties spürt die Zinswende

    Die Immobiliengesellschaft SF Urban Properties (SFUP) hat im Geschäftsjahr 2022 operativ weitere Fortschritte erzielt. Allerdings spürte das Unternehmen auch die Zinswende. Die Aktionäre sollen dennoch eine im Vergleich zum Vorjahr unveränderte Ausschüttung aus Kapitaleinlagereserven in der Höhe von 3,60 Franken je Aktie erhalten.


    14.03.2023 07:04


    Der Liegenschaftsertrag stieg laut Angaben der auf Geschäfts-, Wohn- und Entwicklungsliegenschaften fokussierten Immobilienfirma nicht zuletzt dank einer Übernahme einer Renditeliegenschaft um 4,7 Prozent auf 28,4 Millionen Franken. Der Leerstand wird per Ende 2022 mit rekordtiefen 1,5 Prozent angegeben nach 2,6 Prozent im Jahr zuvor. Der Marktwert der Renditeliegenschaften beträgt per Jahresende 754,5 Millionen Franken (VJ 718,2 Mio).


    Weniger Aufwertungen

    Nachdem im ersten Halbjahr noch 15,1 Millionen an Neubewertungen angefallen waren, waren diese im zweiten Semester nur noch sehr gering, wie das Unternehmen mitteilte. Denn insgesamt betrugen die Neubewertungen aus Renditeliegenschaften 2022 noch 15,2 Millionen Franken nach Wertsteigerungen von 36,8 Millionen in der Vorjahresperiode. Schuld daran sind unter anderem die Zinswende und ein höherer Diskontsatz.


    Das Betriebsergebnis sank auf 41,3 Millionen Franken von 57,8 Millionen im Jahr zuvor. Der Reingewinn inklusive Neubewertungseffekte ging auf 26,8 Millionen Franken (VJ 40,5 Mio) zurück. Exklusive Neubewertungen ergab sich dagegen ein Gewinnanstieg auf 14,7 Millionen Franken (VJ 11,1 Mio).


    Zuversichtlich für 2023

    Zum Ausblick äussert sich das Immobilienunternehmen zuversichtlich bezüglich der Ertragsseite. Es würden weitere Mietzinssteigerungen erwartet. SFUP werde weiterhin intensiv am Leerstandsmanagement arbeiten, um die Quote niedrig zu halten. Auch 2023 werde sich SFUP auf Akquisitionen von Liegenschaften im direkten Umfeld der Bestandesliegenschaften sowie Liegenschaften für die Promotionsentwicklung fokussieren. Käufe von Renditeliegenschaften in der Stadt Zürich oder Basel würden geprüft. Aber auch Verkäufe kämen in Frage, heisst es weiter.

    pre/jr

    (AWP)

  • Perrot Duval verringert Verlust in ersten neun Monaten 2022/23

    Die auf Industrieunternehmen spezialisierte Beteiligungsgesellschaft Perrot Duval hat in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2022/23 (per 31. Januar) den Verlust etwas eingedämmt. Grund für den Fehlbetrag sind unter anderem Lieferschwierigkeiten. Das Unternehmen revidiert zudem die Gewinnprognose für 2022/23 leicht nach unten.


    16.03.2023 07:56


    Perrot Duval erzielte in der Berichtsperiode laut Angaben vom Donnerstag einen um 8 Prozent höheren Umsatz von 10,3 Millionen Franken. Der Verlust fiel mit 1,3 Millionen Franken geringer aus als im Vorjahr (-1,9 Mio).


    Bei der Division Füll Lab Automation habe sich der Auftragseingang verlangsamt, heisst es weiter. Die zahlreichen Projekte liessen sich angesichts der derzeitigen konjunkturellen Schwierigkeiten nur schwer realisieren. Der Geschäftsgang der laufenden Aktivitäten der Füll-Gruppe verzeichne dagegen ein solides Wachstum, auch wenn die Schwierigkeiten bei der Beschaffung von notwendigem Material weiterhin bestünden und die Gruppe daran hinderten, die Ziele vollumfänglich zu erreichen.


    Die neue Geschäftseinheit Polystone, die 2021 durch die Übernahmen geschaffen wurde, erzielte einen Umsatz von 6,3 Millionen Franken und ein positives Ergebnis. Diese Zahlen seien aber nicht mit den Vorjahreswerten vergleichbar, da Polystone zu diesem Zeitpunkt erst 4 Monate zu Perrot Duval Gruppe gehört habe. Der Auftragseingang in den ersten drei Quartalen belief sich auf 7,3 Millionen Franken.


    Erneut rote Zahlen erwartet

    Neu erwartet Perrot Duval per 30. April 2023 erneut ein negatives Ergebnis von rund 0,5 Millionen Franken. Noch im Dezember hatte die Gruppe ein ausgeglichenes Ergebnis in Aussicht gestellt. 2021/22 war allerdings noch ein Verlust von 2,8 Millionen Franken angefallen.


    Perrot Duval besteht aus den beiden Tochtergesellschaften Füll Process SA, welche auf die Verfahrensautomation bei der Herstellung von chemischen und pharmazeutischen Produkten spezialisiert ist, und der Polystone Holding SA. Letztere stellt dekorative kosmetische Chemieprodukte her, insbesondere Nagelgele und Nagellack.

    pre/ra

    (AWP)

  • Aevis Victoria hat 2022 wieder deutlich höheren Gewinn erzielt

    Die Hotel- und Privatklinikgruppe Aevis Victoria hat ihren Gewinn im Jahr 2022 wieder deutlich steigern können. Nachdem Anfang März ein Umsatzwachstum von 28 Prozent gemeldet worden war, kündigte das Unternehmen nun ein Plus des EBITDA um über 60 Prozent an.


    20.03.2023 07:57


    Der Betriebsgewinn vor Abschreibungen habe 2022 zwischen 125 und 130 Millionen Franken betragen, teilte Aevis Victoria am Montag mit. 2021 hatte der EBITDA noch unter 80 Millionen Franken gelegen. Der Reingewinn soll mit 60 Millionen Franken gar ein Vielfaches des Ergebnisses von 2021 betragen, als unter dem Strich nur 4,6 Millionen Franken übrig geblieben waren.


    Als Begründung für den Gewinnsprung nennt das Unternehmen in seiner Vorankündigung die Normalisierung im Hotelgeschäft. Die Hotel- und Privatklinikgruppe hatte während der Corona-Pandemie herbe Einbussen einstecken müssen.


    Bereits bekannt ist, dass Aevis Victoria für 2022 erneut eine Dividende ausschütten will - der konkrete Dividendenantrag wird bei der Publikation der detaillierten Geschäftszahlen erwartet. Diese sind für den 31. März vorgesehen.

    jr/uh

    (AWP)

  • Warteck Invest trotz weniger Gewinn mit stabiler Dividende

    Die Immobiliengesellschaft Warteck Invest hat im Geschäftsjahr 2022 durch tiefere Neubewertungen weniger Gewinn geschrieben als im Vorjahr. Die Aktionäre sollen dennoch eine gleich hohe Dividende erhalten.


    21.03.2023 07:03


    Der Reingewinn sank um knapp 21 Prozent auf 21,8 Millionen Franken, wie das Unternehmen in der Nacht zum Dienstag mitteilte. Bereinigt um den Effekt aus der Neubewertung des Immobilienportfolios lag der Konzerngewinn hingegen um 2,0 Prozent über dem Vorjahr bei 17,8 Millionen. Die Dividende soll unverändert 70 Franken je Aktie betragen.


    Sehr erfreulich hat sich die Leerstandsquote entwickelt. Sie ging um 0,4 Prozentpunkte auf 2,0 Prozent zurück. Der Erfolg aus Vermietung erhöhte sich entsprechend um 1,7 Prozent auf 31,3 Millionen. Mit 49 Prozent tragen weiterhin die Einnahmen aus Wohnnutzung den Löwenanteil zum Gesamtertrag bei. Mietzinserlasse aufgrund von Corona wie in den beiden Vorjahren mussten nicht mehr gewährt werden.


    Der Betriebsgewinn (EBIT) ohne Neubewertungen stieg insbesondere dank des höheren Mietertrags sowie tieferer Steuern leicht um 0,6 Prozent auf 26,1 Millionen. Die Neubewertungen lagen derweil mit 5,0 Millionen deutlich unter dem Vorjahr mit 13,0 Millionen.


    Der Marktwert des Portfolios stieg um 3,0 Prozent auf 900,4 Millionen Franken, obwohl im Berichtsjahr wegen der anhaltend hohen Transaktionspreise keine neuen Liegenschaften gekauft wurden. Grund waren Investitionen in die laufenden Projekte und die Aufwertung. Die Projekte verliefen nach Plan.


    Für die Zukunft sieht Warteck das Portfolio gut aufgestellt und somit die Voraussetzungen für eine nachhaltig positive Entwicklung gegeben. Auf dem Transaktionsmarkt machten sich die gestiegenen Zinsen bereits in einer Zunahme der angebotenen Verkaufsobjekte bemerkbar, die Preise seien allerdings noch nicht in besonderem Ausmass gesunken. Die Preise sollten aber mit einer gewissen Verzögerung ebenfalls reagieren, so dass sich künftig wieder mehr Chancen für Zukäufe böten.

    dm/tv

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  • Egon Zehnder steigert Umsatz 2022

    Das auf die Vermittlung von Führungskräften spezialisierte Beratungsunternehmen Egon Zehnder hat 2022 den Umsatz erneut gesteigert. So kletterte der Umsatz zu konstanten Wechselkursen um 12 Prozent auf 883 Millionen Franken, wie es in der Mitteilung vom Dienstag heisst.


    21.03.2023 07:40


    Zudem stieg die Zahl der Berater weltweit auf 567 und mit Köln und Dubai kamen zwei neue Büros hinzu. Das starke Ergebnis sei ein Beleg für den Bedarf an Leadership-Beratung und bestätige die strategische Ausrichtung, wird Egon-Zehnder-CEO Ed Camara zitiert. Das Unternehmen investiere weiter in die Mitarbeitenden sowie neue Technologien.


    Auch im kommenden Jahr will das Unternehmen seine Präsenz in den bestehenden Märkten ausbauen und neue Märkte erschliessen. Derweil wurden im Januar eine vielfältige Gruppe neuer Partner und Partnerinnen ernannt, zudem wurde im vergangenem Jahr der Posten des Chief Sustainability Officer ins Leben gerufen.

    dm/tv

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  • Investis im 2022 mit unveränderter Dividende trotz tieferem Reingewinn

    Die vor allem auf Wohnimmobilien im Genferseegebiet spezialisierte Investis Holding hat im Geschäftsjahr 2022 deutlich weniger verdient. Dies hat allerdings vor allem mit im Vergleich zum Vorjahr geringeren Neubewertungseffekten zu tun. Die Dividende wird entsprechend unverändert belassen.


    23.03.2023 07:53


    Insgesamt steigerte die Gruppe den Umsatz um 5,3 Prozent auf 228 Millionen Franken, dies trotz des Verkaufs von elf Liegenschaften. Die Netto-Zunahme sei organisch und akquisitorisch erreicht worden, heisst es in einer Mitteilung vom Donnerstag. Das Segment Properties erreichte dabei einen Umsatz bzw. Mietertrag von 58 Mio (VJ 60 Mio), wobei der Rückgang um 3,7 Prozent mit den Verkäufen begründet wird. Im Segment Real Estate Services - also Dienstleistungen im Zusammenhang mit Immobilien - konnte der Umsatz dagegen um 8,5 Prozent auf 173,5 Millionen gesteigert werden.


    Der EBITDA vor Neubewertungen und Veräusserungsgewinnen erreichte laut den Angaben unverändert 54 Millionen Franken. Die anhaltend hohen Cashflows aus Liegenschaften und ein tieferer durchschnittlicher realer Diskontierungssatz hätten zu Aufwertungsgewinnen von 67 Millionen Franken geführt, heisst es. Zusammen mit dem Gewinn aus den genannten Verkäufen von 63 Millionen resultierte ein Betriebsergebnis (EBIT) von 180 Millionen (VJ 235 Mio).


    Insgesamt resultierte ein Reingewinn von 151,8 Millionen im Vergleich zu 200,7 Millionen Franken im Jahr davor, als Neubewertungseffekte in Höhe von 184 Millionen verbucht worden waren. Der Reingewinn ohne Neubewertungseffekte konnte dagegen mit 94 Millionen Franken mehr als verdoppelt werden (VJ 41 Mio). Insgesamt lagen die Zahlen mehr oder weniger im Rahmen der Erwartungen, beim Reingewinn knapp darunter und beim Mietertrag leicht darüber.


    Neues Verwaltungsratsmitglied

    Die Dividende soll unverändert bei 2,50 Franken pro Aktie bleiben, wobei 0,45 Franken in Form einer Rückzahlung aus Kapitaleinlagereserven und 2,05 Fr. als ordentliche Dividende vorgesehen sind.

    Für das laufende Jahr 2023 ist von einem "stabilen Ausblick" die Rede. Das Unternehmen gibt sich "nach wie vor überzeugt, für die aktuellen Herausforderungen sehr gut gerüstet und positioniert zu sein".


    An der Generalversammlung vom 3. Mai wird zudem Corine Blesi als neues unabhängiges Mitglied zur Wahl in den Verwaltungsrat vorgeschlagen. Sie ist Geschäftsführerin von NZZ Connect & Swiss Economic Forum bei der NZZ Mediengruppe. Die übrigen Mitglieder stellen sich zur Wiederwahl.

    uh/kw

    (AWP)

  • VP Bank ernennt Mara Harvey und Rolf Steiner zu Mitgliedern der GL

    Bei der liechtensteinischen VP Bank kommt es zu Änderungen in der Geschäftsleitung. Per 1. April 2023 werden Mara Harvey und Rolf Steiner neu Mitglieder der Geschäftsleitung sein, wie die Bank am Montag mitteilte. Tobias Wehrli hingegen verlässt das Unternehmen.


    27.03.2023 06:47


    Mara Harvey leitet seit dem 1. Januar 2023 als CEO die VP Bank (Schweiz) AG, wie bereits im November bekanntgegeben wurde. Rolf Steiner arbeitet seit 2019 für die Bank und leitet seit Jahresbeginn den neuen Bereich Group Products & Solutions. Die Ernennung von Harvey und Steiner durch den Verwaltungsrat der VP Bank erfolgt vorbehaltlich der Zustimmung der Finanzmarktaufsicht Liechtenstein (FMA).


    Tobias Wehrli, Leiter der Region Liechtenstein und BVI, tritt aus der Geschäftsleitung aus. Er wird eine neue Herausforderung annehmen. Ad Interim übernehmen die direktunterstellten Bereichsleiter die Leitung der Regionen und rapportieren direkt an den CEO der Gruppe Paul Arni.

    cf/ab

    (AWP)

  • Epic Suisse 2022 mit weniger Gewinn - Dividende von 3 Franken

    Das Immobilienunternehmen Epic Suisse hat im vergangenen Geschäftsjahr 2022 weniger Gewinn verbucht. Dies ist geringeren Neubewertungseffekten und den im Zusammenhang mit dem Börsengang angefallenen Kosten geschuldet. Für 2023 geht das Unternehmen von höheren Mieteinnahmen aus.


    27.03.2023 07:38


    Die Mieteinnahmen stiegen 2022 laut Angaben der Gesellschaft, die überwiegend in Schweizer Einkaufszentren investiert, um 4,9 Prozent auf 61,5 Millionen Franken. Neuvermietungen, Mietvertragsverlängerungen und die Akquisition einer Liegenschaft hätten dazu beigetragen. Die Leerstandsquote sank auf 5,8 Prozent, nachdem zum Jahresende 2021 noch 7,6 Prozent ausgewiesen wurden.


    Die Neubewertung der Liegenschaften durch den Immobilienbewerter führte zu einem Aufwertungsgewinn von noch 0,9 Millionen Franken Millionen Franken nach 48,9 Millionen im Vorjahr. Der Wert des Immobilienportfolios lag per Ende Jahr bei 1,50 Milliarden Franken, was einer Steigerung von 2,5 Prozent entspricht.


    Der Gewinn (inkl. Neubewertungseffekte) erreichte 2022 laut Epic 56,4 Millionen Franken gegenüber 77,5 Millionen im Vorjahr. Ohne die Neubewertungseffekte der Liegenschaften lag der Gewinn bei 32,6 Millionen (VJ 38,1 Millionen). Ohne die IPO-Kosten (5,9 Mio) läge der Gewinn allerdings bei 38,4 Millionen.


    Weitere Steigerung der Mieteinnahmen erwartet

    Angesichts des Krieges in der Ukraine bleibe die weltweite geopolitische und wirtschaftliche Lage fragil und das Zinsumfeld weniger günstig. Dennoch erwartet das Unternehmen, dass sich der Schweizer Immobilienmarkt als widerstandsfähig erweisen wird. Daher erwartet Epic für das laufende Jahr eine Steigerung der Mieteinnahmen um rund 4 Prozent.


    Die Aktionäre sollen nach dem ersten Jahr von Epic als börsenkotiertes Unternehmen eine Dividende von 3 Franken je Aktie erhalten. Epic Suisse war im Mai 2022 an die Schweizer Börse gegangen. Es ist somit der erste Jahresabschluss als Publikumsgesellschaft.

    pre/tv

    (AWP)