Orascom Development Holding (Sawiris)

  • Orascom Development Holding (Sawiris)

    danihofi wrote:

    Quote
    Das stimmt mich allerdings etwas nachdenklich. Wurde da bereits abgeschlossende Vorverkäufe wieder annulliert? Oder verstehe ich das falsch? :roll:

    VORVERKÄUFE FÜR 58,3 MIO CHF IN ANDERMATT


    Insgesamt werden die Destinationen ausserhalb Ägyptens wichtiger und schützen die Gruppe zu einem gewissen Grad vor negativen Entwicklungen im Heimmarkt. So hat die Gruppe in der Neunmonatsperiode Immobilien-Vorverkäufe von insgesamt 93 Mio CHF realisiert, davon entfielen 58,3 Mio auf das strategisch wichtige Projekt Andermatt.


    Die Höhe der realisierten Verkäufe und Reservationen im Prestigeprojekt Andermatt wurde zuletzt per Ende Juni auf rund 75 Mio CHF beziffert. Das für das laufende Jahr diesbezüglich herausgegebene Verkaufsziel von 120 Mio hat weiterhin Gültigkeit, sagte ein Sprecher zu AWP.


    Die 58.3 Mio. sind abgeschlossene Verkäufe per Ende September.

    Die 75 Mio. waren abgeschlossene Verkäufe und Reservationen per Ende Juni.



    Aus den Zahlen per Ende Juni geht nicht hervor, wieviel Verkäufe und wieviel Resevationen waren.

    Aus meinen Informationen werden Reservationen erst zu abgeschlossenen Verkäufen, wenn sie Grundbuchamtlich eingetragen sind und das braucht eben seine Zeit.

  • Orascom Development Holding (Sawiris)

    Zyndicate wrote:

    Quote

    danihofi wrote:


    Könntest recht haben!


    Ich frage mich: wann beendet dieser Sawiris diese "künstliche Verknappung"? Der kauft ja eigene Aktien wie verrückt!!!


    Ich glaube es kann niemand genau sagen, wieviel Aktien er wirklich selber zurückkauft. Gemäss seinen Angaben sollten es zwischen 10-15 % des Tagesvolumens sein.


    Vermutlich wird er solange Aktien kaufen, bis ODHN wieder Gewinne schreibt, sich die Unsicherheiten gelegt haben und die Investoren von selber wieder zurückkommen.


    Oder er kauft solange, bis er kein Cash mehr hat - was ich nicht hoffe... *wink*

  • Orascom Development Holding (Sawiris)

    Ich habe mir mal die mühe gemacht sämtliche transaktionen vom 26.7. bis zum 31.10.2011 zusammen zu zählen (in diesem zeitraum fanden anscheinend alle käufe statt).


    insgesamt wurden 261'050 Aktien zu knapp 5 mio CHF gekauft. Der durchschnittspreis lag bei CHF 18.95. Und ja: die transaktionen fanden fast täglich statt!


    Wenn man bedenkt, dass es 28.2 Mio Aktien gibt (und Sawiris bereits 13.5 -> neu: 13.8 Mio besitzt sieht das ganze nicht so dramatisch aus.


    Es scheint als würde sawiris seit november keine aktien mehr kaufen - zumindest sind in diesem Monat noch keine meldungen über management transaktionen eingegangen *wink*


    Es wäre ja eigentlich ein positives zeichen, dass sich der Kurs auch ohne solche eingriffe einigermassen stabilisiert hat.

  • Orascom Development Holding (Sawiris)

    Zürich (awp) - Die Aktien des Immobilienentwicklers Orascom Development Holding (ODH) notieren zum Wochenauftakt mit deutlichen Abgaben. Der für das Unternehmen immanent wichtige Heimmarkt Ägypten kommt nicht zur Ruhe. ODH musste bereits Anfang November wegen der sozialen und politischen Unruhen in der arabischen Welt eine Gewinnwarnung aussprechen.


    Die Papiere von ODH notieren um 10.30 Uhr 8,5% tiefer bei 15,10 CHF, während der am SPI gesessene Gesamtmarkt um 1,97% sinkt.


    Gut eine Woche vor den Wahlen zum Parlament regiert in Kairo wieder das Chaos. Demonstranten und Polizisten liefern sich am vergangenen Wochenende regelrechte Strassenschlachten. Bei den schweren Ausschreitungen sind am Sonntag Berichten zufolge mindestens sieben Demonstranten getötet worden.


    Für Orascom hängt vieles vom Heimmarkt Ägypten ab, befinden sich doch rund 90% der angebotenen Hotelzimmer in dem Land. Doch nicht nur das: Die Geschäfte von ODH in Ägypten, wo der grösste Teil des Cashflow generiert wird, sind ausschlaggebend für die weitere Entwicklung der Gruppe. Die Cashcow Ägypten finanzierte in der Vergangenheit stets die Investitionsvorhaben in anderen Ländern.


    Der Ausfall der Geldquelle liess sich vergangene Woche am hohen Geldabfluss von 51 Mio CHF in den ersten neun Monaten 2011 ablesen. Die liquiden Mittel sanken per Ende September auf 105 Mio, nachdem zum Jahresende 2010 noch 276 Mio CHF auf der hohen Kante lagen.


    Analysten setzten bereits bei Vorlage der Neunmonatszahlen ein Fragezeichen hinter die Möglichkeiten der Gruppe, die fehlenden Mittel am Finanzmarkt zu besorgen. Sollte die Situation in Ägypten instabil bleiben, dürfte es für ODH sehr schwierig werden - wenn nicht sogar unmöglich - den Kapitalmarkt anzugehen, merkten Experten vergangene Woche an.


    Quelle: http://www.nzz.ch

  • Orascom Development Holding (Sawiris)

    Flex wrote:

    Quote
    Hier nochmals eine Zusammenfassung der gegenwärtigen Situation:

    http://www.nzz.ch/nachrichten/…insternis_1.13506377.html


    Insiderkauf stimmt zuversichtlich und unter 30 CHF ist die Aktie ein Schnäppchen wenn im Mittleren Osten nicht noch mehr Unruhen losgehen (kann leider gut sein: Syrien, Iran/USA...):


    Quote:

    Quote
    Sawiris hat seit Januar für 5 Mio. Fr. Aktien zugekauft und seine Beteiligung um 1% aufgestockt. Die Familie kontrolliert 61% des Kapitals. Er kaufe täglich ein Zehntel des Handelsvolumens, sagt Sawiris. Dass er Kurspflege betreibt, bestreitet er. Doch ohne seine Käufe wäre der Kurs wohl noch stärker abgerutscht.


    Andererseits werden auch in Europa etc. immer mehr Projekte aufgegleist. Behalte die Aktie als Langfristanlage.

  • Ich möchte hier nur mein kleiner Beitrag hinzufügen bezüglich dieses Projekt von Sawiris.


    Wer um Gotteswillen hat dieses Projekt so Aufgeblasen und doch waren die meisten Befürworter sehr skeptisch was die grösse dieses Projekts angeht. Es zeigt sich immer wieder woran solche Sinnlose Porjekte scheitern.... zuerst Hochjubeln und dann ein Stillschweigen kurz vor dem AUS!


    Mein fazit: Ein weiteres vielfaches Millionen-Projekt vor dem Zusammenbruch ..... Und wer wird diese ganze Baustelle schlussendlich finanzieren müssen, natürlich der Steuerzahler wer den sonst:fool:

    Wer sich seiner Vergangenheit nicht erinnert, ist dazu verurteilt, sie zu wiederholen.

  • Ein Hoffnungsschimmer aus der Frankfurter Allgemeinen:

    Orascom Development Ist der Kursverfall der Aktie gestoppt?

    05.01.2012 · Fast drei Viertel ihres Werts hat die Aktie des ägyptischen Projektentwicklers, die an der Börse Zürich notiert, verloren. Jetzt könnte der Sturz zu Ende sein.Von Christian von Hiller

    Artikel Bilder (3) Lesermeinungen (1)

    [Blocked Image: http://www.cash.ch/polopoly_fs/1.1593324.1325769554!/image/1872685162.jpg_gen/derivatives/article_aufmacher_klein/1872685162.jpg] © AFP

    Auf der Baustelle: Samih Sawiris in Andermatt

    Bei den Anteilseignern von Orascom Development kommt ein bisschen Hoffnung auf: Der Fall der Aktie scheint gestoppt zu sein. Fast drei Viertel hat der Titel in den vergangenen zwölf Monaten an Wert verloren. Bis auf 12,90 Franken ist der Kurs des ägyptischen Projektentwicklers gefallen, dessen Aktie an der schweizerischen Börse SIX Swiss Exchange gehandelt wird.

    Weitere Artikel

    Am Donnerstag ist der Kurs um 2 Prozent gestiegen. Bei 14 Franken lag die Notierung, zeitweise sogar bei 14,40 Franken. Damit hat der Kurs des insgesamt knapp 400 Millionen Franken schweren Titels in den vergangenen fünf Tagen um fast 5 Prozent zugelegt.

    Legendärer Unternehmensgründer

    Orascom Development gehört zum Imperium des ägyptischen Unternehmers Onsi Sawiris. Er ist koptischer Christ und ist in Ägypten einer der erfolgreichsten Geschäftsleute geworden, ohne sich dem Regime des mittlerweile gestürzten Husni Mubarak übermäßig anzunähern. Das amerikanische Wirtschaftsmagazin Forbes schätzt sein Vermögen auf mehr als 9 Milliarden Dollar.

    [Blocked Image: http://www.cash.ch/polopoly_fs/1.1593485.1325771178!/image/772997595.jpg_gen/derivatives/article_aufmacher_klein/772997595.jpg] © FAZ

    Aufstieg und Fall einer Schwellenländer-Aktie.

    Drei Söhne hat der mittlerweile gut 80 Jahre alte Milliardär, der 1950 mit einer Baufirma anfing und selbst eine Enteignung 1961 nach Einführung des arabischen Sozialismus unternehmerisch überstand. Jeder seiner Söhne studierte in einem anderen Land und erhielt anschließend einen Teil seines Imperiums:

    Naguib, geboren 1954, studierte in Zürich und bekam Orascom Telecom,
    Samih, geboren 1957, studierte an der Technischen Universität Berlin und erhielt Orascom Development Holding,
    Nassef, geboren 1961, ging an die Universität Chicago und übernahm Orascom Construction Industries.

    Alle drei Unternehmen sind nicht nur international aktiv, sondern auch an der Börse notiert. In Ägypten, Afrika und dem Nahen Osten machen vor allem Orascom Telecom und Orascom Construction Industries von sich reden.

    Luxus-Ressort in Andermatt

    In der Schweiz und in Deutschland zog zuletzt jedoch vor allem Samih Sawiris Aufmerksamkeit auf sich. Im Jahr 2005 tauchte er in dem 1300 Einwohner großen Bergdorf Andermatt im Kanton Uri auf, mit dem Ziel den verschlafenen Ort in ein mondänes Luxus-Ferienressort zu verwandeln. Im März 2008 verlegten die Sawiris sogar den Hauptsitz von Orascom Development in die Schweiz nach Altdorf.

    [Blocked Image: http://www.cash.ch/polopoly_fs/1.1593325.1325769636!/image/647146526.jpg_gen/derivatives/article_aufmacher_klein/647146526.jpg] © Reuters

    Noch ein beschauliches Dorf in den Bergen: Andermatt vor der Umwandlung in ein mondänes Luxus-Ressort

    „Swiss Alps“ heißt das Projekt, in dessen Rahmen sechs Hotels mit zusammen gut 800 Zimmern entstehen sollen und zwar in den Kategorien Vier Sterne und Fünf Sterne. Außerdem sind 490 Ferienwohnungen geplant, 25 bis 30 Villen, ein 18-Loch-Golfplatz, Sportanlagen und ein Konzertsaal für 700 Besucher. Ein Einkaufszentrum darf selbstverständlich auch nicht fehlen.

    Ausnahme für Ausländer

    Gut 1,2 Milliarden Euro investiert Sawiris in dieses Projekt. Ein Teil des Betrags sollen Privatanleger aufbringen, indem sie eine der Wohnungen kaufen, die allerdings nicht ganz günstig sind. Ein 36 Quadratmeter großes Apartment soll rund 400.000 Euro bringen. Andere Häuser sollen zu rund 13.000 Euro angeboten – je Quadratmeter wohlgemerkt. Dafür sorgt eine Ausnahme von der Lex Koller dafür, dass auch Ausländer Immobilien in Andermatt kaufen dürfen.

    Dabei kam Orascom Development 2010 auf einen Umsatz von 516 Millionen Franken, einen Gewinn von 175 Millionen Franken brutto und 122 Millionen Franken netto. Samih Sawiris hält mit seiner Familie rund 60 Prozent an dem Unternehmen, das Onsi Sawiris 1989 gegründet hatte.

    Analysten senken den Daumen

    Doch die Analysten konnte Sawiris bisher nicht überzeugen: Die UBS senkte das Kursziel für die Aktie kurz vor Weihnachten von 18 Franken auf 14 Franken und stufte die Empfehlung auf „Neutral“ ein. Das war noch gnädig. Ende November hatte Eshan Toorabally, Analyst von Goldman Sachs, seinen Anlegern empfohlen, die Aktie abzustoßen und als Kursziel die Marke von 11,70 Franken ausgegeben.

    Auch die Gewinnprognosen schmolzen wie der Schnee in Andermatt im Frühjahr: Anfang August schätzte die Zürcher Kantonalbank den Gewinn je Aktie für 2012 auf 3,29 Franken. Mitte August lag sie noch 1,45 Franken. Mitte November gingen ihre Analysten auf 1,28 Franken zurück.

    Arabischer Frühling belastet

    Nicht nur das Andermatt-Projekt rief die Skepsis vieler Anleger hervor. Auch der arabische Frühling belastete das Geschäft und damit auch den Aktienkurs. Zunächst taten viele Anleger die Turbulenzen unmittelbar nach dem Sturz Mubaraks als vorübergehenden Umbruch in einem generellen Aufbruch ab. Doch nachdem das Militär länger als ursprünglich vorgesehen an der Macht blieb und dann auch seinerseits repressiv gegen Demonstranten vorging, kippte die Stimmung.

    Zudem ließ Andermatt wohl den einen oder anderen Anleger eine Zeitlang vergessen, dass Orascom Development vor allem in der arabischen Welt aktiv ist – neben Ägypten auch in Jordanien, Marokko, dem Oman und den Vereinigten Arabischen Emiraten – und dort Hotels, Villen, Wohnungen, Yachthäfen, Golfplätze und sogar ganze Städte entwirft und entwickelt. So ist die Unternehmensgruppe der größte Eigentümer von Hotelzimmern in Ägypten, auch wenn außen häufig das Schild von Hyatt Regency, Sheraton, Steigenberger, Club Med, Intercontinental, Marriott, Mövenpick oder Sofitel hängt.

    Drei Städte im Angebot

    Gleich drei Städte hat Orascom Development derzeit im Angebot: El Gouna, dessen Entwicklung 1990 begonnen hatte, von 1997 an Taba Heights und The Cove in den Vereinigten Arabischen Emiraten von 2005 an. El Gouna am Roten Meer zählt heute 12.000 bis 15.000 Einwohner. Damit wäre Orascom Development eigentlich ein idealer Titel, um am hohen Bevölkerungswachstum und der Urbanisierung in Afrika und der arabischen Welt teilzuhaben.

    Doch um 57 Prozent auf 163 Millionen Franken ist der Umsatz in den ersten neun Monaten 2011 gesunken. Den Rückgang führte das Management auf die Unruhen in der arabischen Welt zurück. Immerhin erzielt die Gruppe etwa drei Viertel ihres Umsatzes trotz aller Internationalisierung in Ägypten.

    Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) lag bei plus 6 Millionen Franken – nicht ganz schlecht, wenn mehr als die Hälfte des Umsatzes weg bricht. Im Bereich Hotels fiel der Umsatz um 40 Prozent auf 84 Millionen Franken und im Bereich Immobilien und Bau um 76 Prozent auf 41 Millionen Franken. Das Ergebnis belasteten auch Rückstellungen für Investitionen im Nahen Osten.

    Kapitalschnitt vor Weihnachten

    Damit nicht genug: Mitte Dezember musste Orascom Development sogar das Eigenkapital herabsetzen und zwar von rund 681 Millionen Franken auf etwa 662 Millionen Franken – ein Schnitt um knapp 10 Prozent. Der Nennbetrag der Aktie sank von 23,85 Franken auf 23,20 Franken.

    Doch nun will der neue Vorstandsvorsitzende von Orascom Development, Gerhard Niesslein, neu durchstarten. Der Österreicher ist ein ausgewiesener Immobilienfachmann. Zuletzt war er Vorstandsvorsitzender der IVG Immobilien AG in Bonn und musste für diese den schwierigen Bau der Büroimmobilie The Squaire am Frankfurter Flughafen zum Erfolg führen.

    Hoffnung geweckt

    Nun muss dieser beweisen, dass er auch die Projekte von Orascom Development meistern kann. Andermatt ist nur ein Punkt auf seiner To-Do-Liste. In Oman plant das Unternehmen gleich an vier Standorten, so dass das kleine, absolutistisch regierte Sultanat auf der Arabischen Halbinsel nach Abschluss dieser Projekte zur größten Präsenz für Orascom Development außerhalb Ägyptens aufsteigt.

    In Marokko plant Orascom ein Tourismusprojekt. Selbst in Ägypten entwickelt die Gruppe ein Sechs-Sterne-Hotel – sogar mit Weinkeller, trotz des starken politischen Gewichts der Muslim-Bruderschaft. Das lässt doch hoffen.

    Zwar hat noch kein Analyst offiziell seine Skepsis abgelegt. Doch die Stimmung gegenüber der Aktie hellt sich spürbar auf.

  • Hier nochmals news über orascom:


    Orascom: Co-CEO Amr Sheta verlässt Unternehmen zum 7. Mai


    Altdorf (awp) - Beim Immobilienentwickler Orascom Development kommt es zu einem Personalwechsel. Vizepräsident und Co-CEO Amr Sheta werde das Unternehmen zum 7. Mai 2012 verlassen, teilte Orascom am Dienstag mit. Zudem werde er auch aus dem Executive Management Team ausscheiden.


    Er werde aber weiterhin als nicht-exekutives Mitglied des Verwaltungsrats der ägyptischen Tochter agieren, heisst es weiter. "Amr Sheta trug wesentlich zum Wachstum von Orascom Development bei. Ohne seine aktive Rolle hätte sich die Gruppe niemals so rasch entwickeln können", wird Samih Sawiris, Gründer, Mehrheitsaktionär und Verwaltungsratspräsident von Orascom zitiert.


    Per 1. Juni wird Ali El Hitamy die Leitung der Aktivitäten von Orascom in Ägypten übernehmen. Derzeit ist er bereits als Leiter International Construction im Unternehmen tätig und führt seit 2008 die Bauaktivitäten der Gruppe in Ägypten, Oman und Marokko.

  • PRESSE/Orascom: Sawiris glaubt nicht mehr an schwarze Zahlen
    (11.01.2012 / 15:32:56)


    Zürich (awp) - Samih Sawiris, Verwaltungsratspräsident und Gründer von Orascom Development, glaubt nicht mehr an einen Gewinn im abgelaufenen Jahr 2011. "Oh, ich wäre wirklich überrascht, wenn die Zahlen schwarz wären", sagte der ägyptische Milliardär im Interview mit der "Handelszeitung" (Vorabdruck Ausgabe 12.1.). Mitte September hatte Sawiris im Interview mit AWP noch keine roten Zahlen erwartet.


    Zudem ist das Unternehmen auf der Suche nach neuem Geld. "Was wir brauchen, ist Cash", so Sawiris. Den wolle er sich am Markt holen oder selbst mithelfen. "Ich stelle sicher, dass die Aktivitäten von Orascom 2012 und 2013 vollumfänglich finanziert sind", betont Sawiris. Eine Kapitalerhöhung schloss der Mehrheitsaktionär, dem mittlerweile 61% an Orascom gehören, aus.


    Neben der schwierigen Situation in Ägypten läuft auch in Andermatt das Geschäft nicht rund. Die angepeilten Verkäufe in Höhe von 120 Mio CHF werden wohl nicht erreicht. Auch hier hatte sich Sawiris im September noch deutlich zuversichtlicher geäussert. Der starke Franken bremse bei ausländischen Investoren die Nachfrage. Bei den Schweizern verunsichere die Verzögerung bei der Verbindung der Skigebiete von Andermatt und Sedrun.


    Orascom prüfe derzeit die Einrichtung eines Immobilienfonds, in den die restlichen Appartements im Hotel The Chedi eingebracht werden könnten. "Dafür wäre jetzt der richtige Zeitpunkt, da wir 50 der rund 120 Einheiten verkauft haben", so Sawiris. Daher könne man mit Sicherheit annehmen, dass der Rest absetzbar sei. Damit würde das Unternehmen sofort Cash bekommen.


    Dass der schwedische Investor Skistar aus dem Projekt aussteigen will, dementierte Sawiris. "Skistar ist voll dabei". Man sei auf gutem Weg. Auch die Kantone Uri und Graubünden sowie die beiden Bergbahnen seien sich mittlerweile über die Verbindung der Skigebiete einig

  • Orascom/Skiarena Andermatt: Erfolg laut Gutachten vom Sawiris-Projekt abhängig
    (12.01.2012 / 17:00:00)


    Altdorf (awp/sda) - Der Ausbau der Skiarena Andermatt-Sedrun ist eine Chance für die Region San Gottardo. Doch ist er mit Risiken verbunden - ein Scheitern des Tourismusresorts Andermatt würde auch die Skiarena gefährden. Zu diesem Schluss kommt ein am Donnerstag publiziertes Gutachten.


    Die Urner Regierung hat das Gutachten zu Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit der geplanten Skiarena im Gebiet Urserntal und Oberalp bei der Wirtschaftshochschule Luzern in Auftrag gegeben. Dieses attestiert dem Projekt bei einer Erweiterung und Modernisierung internationale Konkurrenzfähigkeit. Es könnte sich im Mittelfeld der Top-30-Destinationen bewegen.


    Die Realisierung würde laut Gutachten die Destination San Gottardo aufwerten, brächte einen Entwicklungsschub für Andermatt UR und Sedrun GR und die angrenzenden Gebiete sowie neue Arbeitsplätze. Allerdings sei die Zukunft der Skiarena auch vom Erfolg des Tourismusresorts Andermatt von Samih Sawiris abhängig. Dessen Scheitern würde auch die Skiarena gefährden.


    AUF GELD DER ÖFFENTLICHEN HAND ANGEWIESEN


    Und von dort kommen inzwischen auch Warnsignale. Erst am Mittwoch erklärte Sawiris gegenüber der "Handelszeitung", dass der Verkauf der Immobilien in Andermatt aufgrund der Währungssituation harze. Die für 2011 anvisierten Verkäufe in der Höhe von 120 Mio CHF habe man wohl kaum erreicht. Deshalb prüfe man eine alternative Finanzierung.


    Auch andere Risiken lauern. So betrachten die Gutachter die im Businessplan angepeilten 800'000 Skitage für die Maximalvariante als "sehr ambitiös". Möglich seien Fehleinschätzungen bezüglich Frequenzen, Preise und Kosten. Auch riskiere man den Ausstieg von Schlüsselinvestoren (Sawiris, die schwedischen Skistar).


    Schliesslich weisen die Gutachter darauf hin, dass sich die geplanten Investitionen ohne substanzielle Finanzhilfen der öffentlichen Hand nicht rechnen. Der volkswirtschaftlich Nutzen rechtfertige diese. Bei einem Misserfolg des Geschäftsmodells bestehe aber die Gefahr, dass die öffentliche Hand zusätzliche Mittel einschiessen müsse.


    ETAPPIERTES VORGEHEN EMPFOHLEN


    Die Maximalvariante mit Investitionen von rund 200 Mio CHF lässt sich nach Ansicht der Gutachter "nur bei sehr optimistischen Annahmen" rentabilisieren. Deshalb wird ein etappiertes Vorgehen empfohlen. In einer ersten Etappe zwingend sei die Verbindung der Skigebiete Andermatt-Nätschen-Oberalp. Das Investitionsvolumen wird auf 120 bis 160 Mio geschätzt.


    Grundsätzlich hält das Gutachten fest, dass der Wintersportmarkt in der Schweiz stagnierend bis rückläufig ist. Die Steigerung der Frequenzen in Andermatt sei daher nur auf Kosten anderer Destinationen möglich. Im Zusammenhang mit der Klimaerwärmung könne Andermatt kurz- und mittelfristig als höher gelegenes, schneesicheres Skigebiet profitieren.


    Ein schlechtes Zeugnis wird schliesslich der Kommunikation zum Projekt Skiarena Andermatt ausgestellt. Die Kommunikation zwischen den beteiligten Partner laufe faktisch über die Medien. Wünschbar sei, dass alle "am gleichen Strick ziehen" und die Kommunikation mit den Medien und der Bevölkerung intensiviert werde

  • Altdorf/Kairo (awp) - Die Orascom Development & Management, eine Tochtergesellschaft von Orascom Development Holding (Orascom DH), beendet eine Bauprojekt-Vereinbarung mit Nasr City Housing. Die Entwicklungszusammenarbeit für das Tigan-Wohnprojekt werde zum einen aufgrund der veränderten Lage im Immobiliensektor beendet, wie Orascom am Montag mitteilt.

    Ein weiterer Grund sei der ungeeignete Zeitpunkt zur Lancierung eines grossen Wohnprojekts auf einem Grundstück von 3,5 Millionen Quadratmetern.

    Nasr City Housing ist ein an der ägyptischen Börse kotiertes Immobilienunternehmen.

    Quelle: www.nzz.ch

  • Press Release

    Orascom Development:
    Financing of investments 2012 and 2013 secured

    Altdorf/Cairo, 17 January 2012 - In recent days, Orascom Development
    Holding AG (Orascom Development) has finalized credit agreements in the
    total amount of CHF 125 million which enable the Group - together with
    existing cash reserves and existing credit lines - to finance all its
    activities in 2012. The terms and conditions of these credit agreements,
    which materialized due to commitments of the majority shareholder Samih
    Sawiris, will reduce the average cost of debt of the Group. If necessary,
    Samih Sawiris would also secure the funding of the 2013 investment program
    with additional contributions.

    Orascom Development will report full-year 2011 results and provide an
    outlook of the planned activities in the current business year on 30 March
    2012. The Group's subsidiary Andermatt Swiss Alps will inform about the
    current status of sales and the next implementation steps in the Andermatt
    project on 14 February 2012.

  • Flex hat am 18.01.2012 - 10:23 folgendes geschrieben:


    Dieser kritische Artikel sagt mehr dazu als die reine PR:


    Der ägyptische Milliardär Samih Sawiris sichert die Bauarbeiten am Urner Tourismus-Resort mit einem Privatkredit. 125 Millionen Franken aus der eigene Tasche steckt er in das Projekt. Das wirft Fragen auf.


    http://www.tagesanzeiger.ch/wi…atem-Tropf/story/29667171


    PS: Ich bin trotzdem long ODHN, ist ein Langzeitinvestment. Bei den jetzigen Kursen würde ich die Aktie für risikofreudige Anleger mit Langzeithorizont aus dem SPI empfehlen als Beigabe in moderaten Mengen ins Portfolio. Sicher besser als andere "abgestürzte" Kandidaten wie Petroplus etc. (wenn man jetzt nur den SPI betrachtet)