AIR BERLIN

  • Air Berlin rechnet mit weniger Gewinn - Mehr Umsatz und Passagiere (AF)


    BERLIN (AWP International) - Die zweitgrösste deutsche Fluggesellschaft Air Berlin sieht ihre nahe Zukunft weniger rosig als noch vor wenigen Monaten. Bei der Bilanzvorlage am Montag fiel der Gewinneinbruch unter dem Strich zwar nicht ganz so stark aus wie vom Unternehmen noch Mitte März befürchtet. Der operative Gewinn dürfte im laufenden Jahr allerdings merklich niedriger ausfallen als zuletzt angekündigt.


    Die Air-Berlin-Aktie ging nach ihrem Absturz vor zwei Wochen am Montag erneut auf Talfahrt. Zwischenzeitlich brachen Air-Berlin-Papiere um fast 14 Prozent auf 6,97 Euro ein und schrammten dabei nur knapp an ihrem Allzeit-Tief vorbei. Am Nachmittag lag die Aktie 9,63 Prozent im Minus bei 7,32 Euro. Die Prognosesenkung komme auch in der Höhe nicht mehr überraschend, sagte ein Börsianer. "Die Unternehmenskommunikation hinterlässt aber am Markt angesichts der exklusiv vorab informierten Analysten erneut einen bitteren Beigeschmack."


    PROGNOSE GESENKT


    Für das laufende Jahr rechnet Air Berlin nun nur noch mit einem Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT) von 73 bis 120 Millionen Euro, wie aus der Präsentation für die Analysten hervorgeht. Noch im November hatte Vorstandschef Joachim Hunold 140 bis 160 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Als Grund für die Korrektur nannte der Vorstand, dass für die neuen Langstreckenflüge nach China Anlaufverluste von mehr als 10 Millionen Euro erwartet würden. Unter dem Strich sieht Vorstandschef Hunold Potenzial für eine Ergebnisverbesserung um 100 Millionen Euro. Mit einer Dividende ist allerdings nicht zu rechnen: Die Gewinne sollen in den kommenden Jahren reinvestiert werden, heisst es im Geschäftsbericht.


    Den Umsatz will Air Berlin in diesem Jahr um rund ein Fünftel auf mehr als 3 Milliarden Euro steigern. Die Zahl der Fluggäste soll um drei bis fünf Prozent auf 28,5 bis 29,5 Millionen wachsen. Bei der Auslastung ist eine Steigerung von 78,8 auf 80,2 Prozent geplant. Einen Wachstumsschub erwartet der Vorstand zudem durch die Übernahme der Thomas-Cook-Tochter Condor. Dazu wird für Anfang Juni eine Entscheidung des Bundeskartellamts erwartet.


    LTU-INTEGRATION BELASTET


    Im abgelaufenen Jahr war das EBIT bei Air Berlin infolge der Belastungen durch die Integration des übernommenen Ferienfliegers LTU von 64,1 Millionen auf 21,4 Millionen Euro eingebrochen. Die Belastungen bezifferte Finanzvorstand Ulf Hüttmeyer auf 70 Millionen Euro. Der Umsatz wuchs infolge der Übernahme um 61 Prozent auf 2,54 Milliarden Euro. Der Konzerngewinn ging von 40,1 Millionen auf 21 Millionen Euro zurück.


    Mitte März hatte Air Berlin nach vorläufigen Zahlen noch von einem Gewinnrückgang auf 11 Millionen Euro berichtet. Der Vergleichswert war mit 50,1 Millionen Euro angegeben worden. Grund der Präzisierung sei ein Steuereffekt, hiess es nun. Damit fiel der Überschuss 2007 zwar um 10 Millionen Euro höher aus als angekündigt. Für das Jahr 2006 reduzierte er sich im Gegenzug jedoch um die gleiche Summe.


    ERTRAGSKRAFT STEIGERN


    Nach Problemen bei der Integration der neuen Tochter LTU will der Vorstand den Schwerpunkt im laufenden Jahr auf eine Steigerung der Ertragskraft legen. So sollten unrentable Strecken gestrichen und auf mehrfach geflogenen Strecken weniger Flüge angeboten werden. Auch sollen weniger Flugzeuge samt Besatzung von fremden Anbietern gemietet werden ("Wet Leases"). Damit könnten auch Kostensteigerungen durch Inflation und Wachstum aufgefangen werden, teilte der Vorstand mit.


    Die Flugzeugflotte solle bis Ende 2008 nur moderat auf 134 Maschinen wachsen. Im Jahresschnitt sollten 127 Flugzeuge eingesetzt werden. Die Treibstoffkosten seien für 2008 zu durchschnittlich 74 Prozent gesichert, hiess es

  • AIR BERLIN

    Boden bald erreicht würde ich mal sagen:


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    München (BoerseGo.de) - Die Fluggesellschaft Air Berlin hat einen neuen Hauptaktionär. Der russischstämmige Milliardär Leonard Blavatnik hat nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" (SZ) die Anteile des Investors Vatas übernommen. Am Freitag hatte Air Berlin bekannt gegeben, dass die von Robert Hersov kontrollierte Vatas ihre Beteiligung in Höhe von 18,562 Prozent am 1. April 2008 verkauft hat. Der Air Berlin-Chef Joachim Hunold geht davon aus, dass Blawatnik langfristig investieren will. Er habe den Eindruck, dass es sich um "einen über jeden Zweifel erhabenen Investor handelt, der offensichtlich Interesse an einem langfristigen Engagement hat", sagte Hunold in einem Interview mit dem "Tagesspiegel". Er begrüßt deshalb den Einstieg des Investors.(© BörseGo AG 2007 - http://www.boerse-go.de, Autor: Gansneder Thomas, Redakteur)


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    Berlin (BoerseGo.de) - Die Fluggesellschaft Air Berlin hat ihre Passagierzahl erneut gesteigert. Im März seien 2.175.427 Passagiere befördert worden, teilte die Airline am Montag mit. Das entspricht einem Plus von 5,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat (2.061.015). Die Auslastung der Flotte verbesserte sich um 3,9 Prozentpunkte auf 77,8 Prozent. Der Umsatz pro angebotenem Sitzplatzkilometer lag mit 5,23 Cent leicht über dem Vorjahresniveau (5,20 Cent). Kumuliert wurden im ersten Quartal dieses Jahres 5.831.160 Passagiere befördert und damit 10,9 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres (2007: 5.256.273). Die Auslastung der Maschinen lag ebenfalls über Vorjahresniveau und verbesserte sich im Zeitraum von Januar bis März 2008 um 3,9 Prozentpunkte auf 73,3 Prozent.(© BörseGo AG 2007 - http://www.boerse-go.de, Autor: Gansneder Thomas, Redakteur)

    Vermögen strukturieren und sich möglichst für die unplanbaren Marktereignissen vorbereiten.

  • Air Berlin Downgrade

    .. wobei habe gerade das gelesen:

    Quote:

    Vermögen strukturieren und sich möglichst für die unplanbaren Marktereignissen vorbereiten.

  • Fliegt Air Berlin von der Börse?

    Die hoch verschuldete Fluggesellschaft Air Berlin könnte schon bald der Börse tschüss sagen. Gemäss Medienberichten soll bereits ein Modell für ein Delisting stehen.

    Demnach solle eine GmbH als Obergesellschaft für die aussenstehenden Aktien der im Kleinwerteindex SDax gelisteten Airline bieten. Die Gesellschaft, die von dem Luftfahrt-Unternehmer Hans Rudolf Wöhrl, dem Air-Berlin-Gründer Joachim Hunold und Severin Schulte gehalten werde, solle lediglich mit einem haftenden Kapital von 25.000 Euro ausgestattet werden, berichtet das "Handelsblatt" unter Berufung auf das Unternehmensumfeld.


    Das Geld für die Aktienofferte solle dagegen von den Untergesellschaften der Airline kommen, die sich über Bankkredite finanzieren. Allerdings habe Grossaktionär Etihad aus Abu Dhabi, der 29 Prozent an Air Berlin hält, noch nicht zugestimmt. "Die Scheichs lassen sich Zeit", zitierte das Blatt einen Insider.


    Nach dem Delisting könnte Etihad dem Bericht zufolge auf die maximal erlaubte Grenze von 49,9 Prozent der Anteile aufstocken und die Fluggesellschaft oder Teile davon in eine offensichtlich geplante Europa-Holding einbringen. Offen sei zudem, was mit dem türkischen Air-Berlin-Aktionär Esas geschehe, der zwölf Prozent der Anteile halte. Er müsste seine Anteile verkaufen, sollte Etihad aufstocken wollen, schreibt das "Handelsblatt".


    Air Berlin hatte wegen der Suche nach frischem Geld und einer neuen Strategie die Veröffentlichung der Bilanz auf Ende April verschoben. Deutschlands zweitgrösste Fluggesellschaft ist mit gut 800 Millionen Euro verschuldet und hat ihr Eigenkapital längst völlig aufgezehrt.

    AWP

  • Air Berlin sucht nach frischem Geld - Keine neue Wandelanleihe von Etihad

    10.04.2015 16:21

    BERLIN (awp international) - Die Fluggesellschaft Air Berlin versucht sich nach dem grössten Verlustjahr ihrer Geschichte frisches Geld zu beschaffen. "Unsere Leute sind derzeit am Finanzmarkt unterwegs", sagte ein Sprecher der kriselnden Lufthansa-Konkurrentin am Freitag und bestätigte damit Informationen der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX aus dem Umfeld des Unternehmens. Allerdings sei nicht geplant, dass die arabische Grossaktionärin Etihad wie vor einem Jahr eine Millionensumme über eine Wandelanleihe zuschiesse, betonte der Sprecher.

    Air Berlin hatte die Vorlage ihres Jahresabschlusses für 2014 wie schon ein Jahr zuvor im letzten Moment von März auf Ende April verschoben. Der Nettoverlust soll nach vorläufigen Zahlen zwischen 362 Millionen und 387 Millionen Euro liegen. Im Vorjahr hatte die Gesellschaft 316 Millionen Euro Miese geschrieben. Etihad zeichnete daraufhin 2014 eine unbefristete, nachrangige Wandelanleihe über 300 Millionen Euro, die sich Air Berlin als Eigenkapital zurechnen kann. Insgesamt sackte das Eigenkapital nach internationalen Bilanzierungsregeln Ende 2014 nach jüngsten Angaben dennoch auf minus 400 bis 450 Millionen Euro in den Keller./stw/jha/


    (AWP)

  • Air Berlin rutscht weiter in die roten Zahlen Die angeschlagene Fluggesellschaft Air Berlin rutscht weiter in die roten Zahlen. Im vergangenen Jahr musste das Unternehmen einen Verlust von knapp 447 Millionen Euro hinnehmen. 2014 waren es noch knapp 377 Millionen Euro gewesen. Sondereffekte, der gerichtliche Konflikt um die Zusammenarbeit mit Etihad und ein Einbruch aufgrund geopolitischer Ereignisse hätten das Ergebnis der zweitgrössten deutschen Fluggesellschaft belastet, erklärte Air Berlin-Chef Stefan Pichler in einer Mitteilung vom Mittwoch. Von den niedrigen Kerosinpreisen habe sein Unternehmen "nur in geringem Umfang" profitieren können. Air Berlin steckt seit Jahren in der Krise. Trotz Sanierungsprogrammen schafft es die Fluggesellschaft nicht in die schwarzen Zahlen. Die staatliche Airline Etihad mit Sitz in Abu Dhabi ist seit 2012 mit knapp einem Drittel an Air Berlin beteiligt. (SDA)

  • Air Berlin taumelt – drohen höhere Flugpreise? (Ausführliche Fassung) Diese Einschätzung äusserte der Wettbewerbsexperte Justus Haucap von der Universität Düsseldorf am Dienstag. "Die Erfahrung zeigt: Wenn man auf einer Strecke die Reduktion von zwei auf einen Anbieter hat, muss man schon sehr gutgläubig sein, wenn man denkt, dass die Preise dort nicht steigen", sagte der Ökonom der Deutschen Presse-Agentur. "10 bis 20 Prozent höhere Preise halte ich für realistisch." Die für den Winterflugplan geplante Übernahme von 40 Air-Berlin-Jets durch die Lufthansa-Tochter Eurowings wird am Mittwoch im Aufsichtsrat des Dax -Konzerns diskutiert. Das Kontrollgremium wird sich nach dpa-Informationen mit dem umfangreichen Leasing-Geschäft formal befassen und nicht nur vom Vorstand informiert. Voraussichtlich wird ein Zwischenstand präsentiert, weil der Vertrag mit dem federführenden Air-Berlin-Eigner Etihad noch endgültig ausgearbeitet werden muss, was einige Wochen dauern kann. Ebenfalls auf der Agenda steht die mögliche Komplettübernahme der bisherigen 45-Prozent-Beteiligung an der belgischen Brussels Airlines, die ebenfalls in die Eurowings eingegliedert werden könnte. Desolate Finanzlage Hintergrund des Air-Berlin-Geschäfts ist die desolate finanzielle Lage der mit fast einer Milliarde Euro verschuldeten Fluggesellschaft. Eigner Etihad hält Air Berlin seit Jahren mit immer neuen Millionenspritzen am Leben. Um die Kosten einzudämmen, will Etihad laut Medienberichten über das Eurowings-Geschäft hinaus die Tochter Niki und 14 von Tuifly geleaste Jets in ein Gemeinschaftsunternehmen mit dem Touristik-Konzern Tui überführen. Die heutige Air-Berlin-Flotte von rund 140 Fliegern würde so nahezu halbiert. Lufthansa forciert die Übernahme des Teilnetzes auch aus Wettbewerbsgründen. "Ryanair und Easyjet sind längst nicht auf allen Strecken unterwegs, die da betroffen wären. Sie bräuchten auch Zeit, um nachzuziehen", sagte Wettbewerbsexperte Haucap. Er rechnet damit, dass das Bundeskartellamt die Übernahme prüfen muss. Eine mögliche Auflage wäre, dass Lufthansa einzelne Zeitfenster für Flüge der Konkurrenz freigeben müsse. Angesichts der noch ausstehenden Entscheidungen hielten sich Investoren bei Lufthansa-Papieren zurück. Das Unternehmen musste am Montag eine siebenjährige Anleihe über 500 Millionen Euro zurückziehen, weil der Finanzmarkt die angebotene Verzinsung nicht akzeptierte. "Wir konnten uns mit unseren Preisvorstellungen nicht durchsetzen", bestätigte ein Konzernsprecher am Dienstag. Man werde aber zu einem späteren Zeitpunkt wieder auf den Kapitalmarkt zugehen. (AWP)