USD
Wenn es so weiter geht, schafft es der Dollar auch ohne "Hilfe" SNB auf pari gegenüber dem Franken.
Totgesagte leben länger.
Wenn es so weiter geht, schafft es der Dollar auch ohne "Hilfe" SNB auf pari gegenüber dem Franken.
Totgesagte leben länger.
bonobolio wrote:
QuoteDie Bewegung darf gerne weitergehen:-)))
Quote:
http://www.cash.ch/news/front/…ankenparitaet-1082413-449QuoteUBS: Dollar erreicht wieder Franken-Parität
Laut Analysten der UBS wird der Dollar seine Rally fortsetzen und mittelfristig wieder gleich viel wert sein wie der Franken.
UBS-Währungsspezialisten haben ihre Dreimonatsprognosen für den Dollar massiv geändert. Sie erwarten neuerdings, dass der Dollar auf Drei-Monats-Sicht gegen den Franken die Parität erreicht, also wieder im Verhältnis 1:1 handelt. Das beisherige Kursziel lautete 92 Rappen, wie Bloomberg eine Studie der UBS zitiert.
Keine Ahnung in welcher Welt Ihr lebt... aber in meiner fällt der Dollar, leider:
Kurs (CHF) 0.8952
Zeit 15:22:45
-0.71%
Beste Grüsse
Schade, wollte mich noch mit shorts eindecken. Der Kurs im Moment bei 0.9065
Ja, ich würde der SNB dringend raten, dass man das Kursziel hochsetzt. Ich würde auf mindestens 1,35 gehen. Man darf sich nichts vormachen: 1,20 Franken pro Euro ist kein Niveau, mit dem die Schweizer Wirtschaft glücklich wird. So wie die Schafherde die 1,20 akzeptiert hat, wird sie auch 1,35 oder 1,40 akzeptieren. Es ist dringend geboten, hier noch den nächsten Schritt zu gehen. Es wäre wirklich schade auch für den Schweizer Tourismus, wenn eine derart traditionsreiche Hotellerie, wie die Schweiz sie hat, in die Knie gehen müsste. Bloss weil man währungspolitisch zu ängstlich ist. http://www.cash.ch/news/topnew…gend_erhoehen-1148684-771
Wenn ein Dollar plötzlich 90 Franken kostet
Nach dem Euro macht nun auch der Dollar Kapriolen am Devisenmarkt: Wegen eines Händlers, der sich vertippt hatte, notierte er kurzzeitig auf 90 Franken. http://www.20min.ch/finance/ne…0-Franken-kostet-25516547
Der Dollar ist unterbewertet, finden die «Bullen» und «Bären» in den USA
Bei der Einschätzung der US-Konjunkturentwicklung sind sich «Bullen» und «Bären» zumindest in einem einig: Der Dollar, die am meisten unterbewertete Währung der Welt, wird zulegen. Vor allem, wenn die Staatsschuldenkrise in der Eurozone die Erholung der Weltwirtschaft bedroht.
Dickson erwartet, dass der Dollar in den nächsten sechs Monaten rund neun Prozent gegenüber dem Euro zulegt auf 1,20 http://www.cash.ch/news/topnew…_wird_zulegen-1161799-771
Elias hat am 23.04.2012 - 16:58 folgendes geschrieben:
QuoteWenn ein Dollar plötzlich 90 Franken kostet
Eigentlich fast unvorstellbar. Wenn das stimmt, sollte man den Programmierer des Trading-Systems über's Knie legen:
Also, wenn ich ein Trading-System programmieren würde, dann .... Bei Abweichung der Eingabe um mehr als x% vom Marktwert:
* >10%: Warnung, die manuell bestätigt werden muss
* >20%: Bestätigung mit Passworteingabe
* >50%: Verlangt das Passwort des Chefs
* >100%: Zurückgewiesen.
Dass man sich um Faktor 100 irren darf, ohne dass das Trading-System hier Alarm auslöst? :shock:
Im Normalfall sollte man es plausibiliseren können. Wenn eine Währung an eine andere gekoppelt wird, kann sich der Marktwert über Nacht drastisch ändern. Der Simbabwe-Dollar verlor im November 2008 jeden Tag ein vielfaches seines Wertes. Der Chef hat dann am Ende des Tages einen Schreibkrampf wegen der Passworteingabe, sofern das System den neuen Wert überhaupt noch akzeptiert.
Schon klar. Aber man könnte ja die Alarm-Prozentwerte durchaus auch pro Asset einzeln hinterlegen. Bei CH-Staatsanleihen sehr niedrig und bei Optionen sehr viel höher.
Dass es hinterlegt wurde und auch eine Warnung ausgegeben wurde, habe ich so schon gesehen. Ist aber auch schon länger her. Mittlerweile sind die Systeme offener geworden, es gibt verteilte Daten, verteilte Systeme, viele Schnittstellen, viele Anbindungen. Das Biointerface wird die Schwachstelle bleiben.
Biointerface
Sind wir schon so weit?
MarcusFabian hat am 25.04.2012 - 19:13 folgendes geschrieben:
QuoteBiointerface smiley smiley smiley
Sind wir schon so weit?
schon immer. Die Tastatur als HW wartet den ganzen Tag geduldig auf die Fehleingaben des Bio-Fat-Finger-Humanoiden.
Aus der US-Notenbank Federal Reserve kommt erneut Widerstand gegen den bis 2014 festgezurrten Niedrigzinskurs. Die Fed müsse den Zins womöglich bereits im kommenden Jahr hoch setzen, um das Inflationsziel von zwei Prozent nicht zu gefährden, sagte der Chef der regionalen Richmond Federal Reserve, Jeffrey Lacker, am Mittwoch in Norfolk. Eine weitere geldpolitische Lockerung würde kaum etwas zum Wirtschaftswachstum beitragen, aber die Inflation antreiben, sagte der Notenbanker. Die Fed verfolgt wegen der hartnäckigen Konjunkturflaute eine Nullzinspolitik und will den Zins nicht vor Ende 2014 nach oben schrauben. Lacker ist derzeit Mitglied im zinssetzenden Offenmarktausschuss. http://www.cash.ch/news/topnew…_bereits_2013-1165775-771 Ich bin gespannt. Das würde den Dollar stärken, was schlecht für die US-Exporte wäre. Es wäre gut für die CH-Exporte. Speziell für alle Firmen, die im Dollarraum tätig sind und jetzt unter dem starken Franken leiden.
Über die Auswirkungen von Zinserhöhungen sind wir uns ja einig.
Rechnen wir kurz mal die Auswirkungen für die USA durch mit stark gerundeten Zahlen:
BSP 15 Billionen, Aktuelle Staatsschulden 15 Billionen, Jährliche Staatsausgaben 3 Billionen, Steuereinnahmen 2 Billionen.
Jährliche Neuverschuldung also rund 1 Billion. Pro 0.25% Zinserhöhung müssten darauf entsprechend 25 Mrd. zusätzlicher Zinsen bezahlt werden. Auch auf den regelmässig auslaufenden bestehenden Schulden von 15 Billionen würde sich die Zinslast bei jedem Rollen der Schulden erhöhen.
Zinszahlungen auf Staatsschulden für 2012 dürften hochgerechnet auf 412 Milliarden zu stehen kommen. Bei aktuell 15 Billionen Schulden entspricht das einem durchschnittlichen Zins von 2.74%.
70% der US-Staatsschulden werden innert der nächsten 5 Jahre fällig. Somit würden sich bei 10 Billionen ein höherer Zinssatz in den nächsten 5 Jahren durchsetzen. Sprich zusätzliche 250 Mrd. Zinsausgaben. In 5 Jahren also: die aktuellen 412 Mrd. Zinsen + 250 zusätzliche Zinsen für Altschulden + 5*25 Mrd. auf der Neuverschuldung = $787 Mrd Zinszahlungen in 5 Jahren bei einer Zinserhöhung von 0.25%.
Ich glaube nicht, dass die Fed das durchziehen wird.
China und Japan verzichten auf den Dollar als Zwischenwährung und handeln ihre Währungen fortan direkt. Davon versprechen sie sich auch eine grössere globale Rolle von Yuan und Yen. http://www.20min.ch/finance/ne…Adieu-zum-Dollar-25127166
Ja, die Parität werden wir ziemlich sicher nochmals sehe. Evtl. gibt's sogar ein Überschiessen auf 1.05 bis der Dollar den langfristigen Abwärtstrend wieder aufnimmt.
Hab' ich auch hier geschrieben.
Bürgerliche Politiker und Topshots aus der Wirtschaft nehmen die Politik der Nationalbank ins Visier. Der Mindestkurs von 1.20 könne zum Bumerang werden.
Die Wahl zwischen Pest und Cholera
Halte die SNB den Kurs lange künstlich bei 1.20, drohe in zwei oder drei Jahren ein umso schlimmerer Absturz auf 90 Rappen. Janssen fordert eine «Exit-Strategie». Die SNB könnte den Franken schrittweise aufwerten: «Jedes Quartal um einen Rappen, von 1.20 auf 1.19 und so weiter.» Welches der «freie» Wechselkurs wäre, lässt sich nicht bestimmen. UBS-Berechnungen aufgrund der Kaufkraftparität gehen von schockierend tiefen 93 Rappen pro Euro aus. FDP-Präsident Philipp Müller sagt gegenüber dem «Sonntag»: «Die Schweiz hat die Wahl zwischen Pest und Cholera: Entweder stützt die SNB den Franken weiter bei 1.20, mit dem Risiko gewaltiger Verluste auf den Devisenreserven. Oder sie gibt den Mindestkurs auf, was wohl Parität bedeuten würde und die Exporte einbrechen liesse.» http://www.20min.ch/finance/do…--grossen-Knall--11560140
Dementsprechend verhält sich dann auch der Wechselkurs Franken zum Dollar. Für die EU-Exportindustrie ist ein schwacher Euro von Vorteil. In Dollar gehandelte Rohstoffe werden für uns günstiger. Nix Inflation.
Verteidigen, erhöhen – oder aufgeben? Die SNB ist wegen des Euro-Mindestkurses in der Kritik. Analog zum legendären Spaghetti-Western drei Szenarien.
Die jüngste Kontroverse um den Euro-Mindestkurs macht deutlich: Seine Verteidigung ist alles andere als ein Spaziergang. Nachstehend eine Einschätzung zur SNB-Strategie und möglichen Alternativen:
Das «gute» Szenario mit dem Euro-Mindestkurs von 1.20 Franken
Die Nationalbank legte die Untergrenze am vergangenen 6. September fest, nachdem sie die Aufwertung des Frankens trotz rekordtiefen Zinsen und offenen Geldschleusen nicht bremsen konnte. Die Kosten zur Verteidigung des Mindestkurses hielten sich lange in Grenzen.
Mit der Zuspitzung der Krise in Griechenland und in Spanien verstärkte sich aber die Flucht in den Franken. Experten gehen davon aus, dass die SNB in den letzten Wochen Euros in zweistelliger Milliardenhöhe kaufen musste, um den Mindestkurs zu halten.
Wie lange können die Währungshüter dem Druck standhalten?
Theoretisch unbegrenzt. Praktisch sind der Nationalbank aber dennoch Grenzen gesetzt, wenn sie unter politischen Druck kommt. Der kritische Punkt ist deshalb die Ausstiegsstrategie. Idealerweise würde sich der Ausstieg von selbst lösen, wie dies in der einzigen vergleichbaren Situation vor vier Jahrzehnten geschah: Im Oktober 1978 hatte die Nationalbank ein Kursziel der D-Mark von deutlich über 80 Rappen fixiert. Innerhalb eines Monats wertete sich der Franken gegenüber der D-Mark um 5 Prozent ab und verlor in den nachfolgenden 18 Monaten weiter an Wert. Die Nationalbank musste deshalb die Untergrenze für die D-Mark gar nie formell aufheben.
Fazit: Im Idealfall würde sich der Euro nachhaltig erholen. Auch wenn es dafür zurzeit wenig Anzeichen gibt - helfen wird die Teuerungsdifferenz zwischen der Schweiz und dem Euroraum. Bleibt die Inflation in der Schweiz deutlich tiefer, sinkt auch der Aussenwert des Frankens.
Das «böse» Szenario mit einem Mindestkurs von 1.35 bis 1.40
Einen höheren Mindestkurs haben die Gewerkschaften und die Linke von Anfang an gefordert. Die schrittweise Anhebung in Richtung Kaufkraftparität war auch in Wirtschafts- und Behördenkreisen und unter Ökonomen anfänglich eine von vielen befürwortete Strategie.
Inzwischen ist es ruhig geworden um solche Wünsche. Vor allem wegen der Zuspitzung der Eurokrise und des wahrscheinlicher gewordenen Austritts Griechenlands. Die Währung sei nicht beliebig manipulierbar, sagte SNB-Präsident Thomas Jordan der «SonntagsZeitung» und fügte hinzu: «In einer noch schlimmeren Krisenlage wäre das fatal und kontraproduktiv.»
In Erinnerung sind die Ereignisse vom Frühsommer 2010. Damals versuchte die Nationalbank den Eurokurs mit massiven Käufen auf einem Niveau von 1.40 bis 1.45 Franken zu halten. In der Folge erhöhten sich die Eurobestände in der SNB-Bilanz innerhalb von drei Monaten um 64 Milliarden Euro. Als die Nationalbank die Eurokäufe Mitte Jahr einstellte, folgte bis Ende 2010 ein Kurssturz auf unter 1.30 Franken. In den Büchern der Nationalank blieb unter dem Strich ein Rekordverlust von 21 Milliarden Franken. Die SVP wollte den Handlungsspielraum der Nationalbank einschränken; Christoph Blocher forderte den Kopf des SNB-Präsidenten.
Fazit: Mit einer schrittweisen Erhöhung des Mindestkurses würde sich die Schweiz auch internationaler Kritik aussetzen, sie betreibe einen Abwertungswettlauf. Als grosser Finanzplatz ist die Schweiz aber gerade in Krisenzeiten auf eine reibungslose Zusammenarbeit mit den führenden Notenbanken angewiesen.
Das «hässliche» Szenario mit der Aufhebung des Mindestkurses
Die Preisgabe der Untergrenze hätte einen Kurssturz des Euro zur Folge. Experten erwarten einen Wertverlust um 20 bis 30 Rappen. Konkurse und Produktionsverlagerungen mit dem Verlust von Zehntausenden von Arbeitsplätzen in der Exportwirtschaft wären die Folge. Der Tourismus wäre mit dem Ausland preislich nicht mehr wettbewerbsfähig. KOF-Leiter Jan-Egbert Sturm sagte im «Tages-Anzeiger», eine beschleunigte Abwanderung aus den Bergregionen in die Täler voraus.
Die Nationalbank erlitte durch die Aufhebung des Mindestkurses nach nicht einmal einem Jahr einen gewaltigen Gesichts- und Glaubwürdigkeitsverlust. Die Währungsgüter betonten in den vergangenen Monaten bei jeder Gelegenheit, die Euro-Untergrenze kompromisslos zu verteidigen und nötigenfalls unbeschränkt Devisen zu kaufen.
Eben erst mit einem blauen Auge aus der Hildebrand-Affäre hervorgegangen, stünde die neuformierte SNB-Spitze erneut im Kreuzfeuer der Kritik. Es fiele schwer, politische Angriffe auf die Unabhängigkeit der Notenbank abzuwehren. Deshalb die Diskussion über flankierende Notfall-Massnahmen zum Mindestkurs. Wobei sich darüber streiten lässt, ob es geschickt ist, dass Jordan jetzt schon öffentlich von möglichen Kapitalverkehrskontrollen spricht. Bricht der Euro auseinander, könnte die Nationalbank den Mindestkurs auch für einen Korb mehrerer Währungen fixieren.
Fazit: Solange die Zukunft des Euro in der Schwebe bleibt, käme die Kapitulation beim Mindestkurs einem Eigengoal gleich. Politisch motivierte Angriffe auf die Nationalbank schwächen die Abwehrkette.