• Ich habe mal nach einem Chart gesucht, der die europäische und amerikanische Geldmengen-Ausweitung dokumentiert und bin auf diesen gestossen:


    [Blocked Image: http://1.bp.blogspot.com/-h-79…s1600/Balance%2Bsheet.PNG]


    Quelle: http://www.marctomarket.com/20…central-bank-balance.html


    Grafisch ist bis jetzt also nicht zu erkennen, dass die EZB die Geldmenge ausweiten, die Fed ihre Bilanz zurückfahren werden.


    Allerdings unterstützt der Text des Artikels Deine Argumente:

    The Federal Reserve's balance sheet growth will slow dramatically, as QE ends, [...]

    the ECB's balance sheet will reverse its decline.

  • Parität ?

    Davon ist auszugehen. Unsere SNB-Koriphäen werden auch weiterhin den CHF an den Euro binden und ggf. einige Milliarden zur Stützung desselbigen drucken. Die Zeiten wo die Schweiz - namentlich der CHF - mal ein wirklich stabiler Hafen war, sind bei diesen derzeitigen Politik- und Wirtschaftsführer definitiv vorbei.



    LEIDER....


    Schlimm genug dass das Volk und Volksvertreter diesen Müll der "Finanzeliten" von den Lippen abliest und ohne murren alles durchwinkt. Wir gehen in der Tat "fröhlichen Zeiten" entgegen......

    Es ist leichter, einer Begierde ganz zu entsagen, als in ihr maßzuhalten. ( Friedrich Nietzsche )

  • Parität ?

    Der "neue" carry trade spielt mit Euro und USS, und die Europäer brauchen den erstarkenden Dollar um ev. aus ihrem "Loch" zu kommen. Zudem verbessert sich die US-Handelsbilanz und die Ausgabenseite (weniger Militärausgaben). Lachende Dritte sind die Chinesen, deren gigantischer Dollarvorrat mit jedem Cent um Milliarden an Wert zurückgewinnt. Aber von hier sehe ich auch eine Bremse. Die Chinesen und Japaner und Taiwanesen werden sicher einen Teil ihrer Reserven abbauen und gegen schwache Euros tauschen, um zu diversifizieren und um in 10 bis 20 Jahren das gegenteilige "Spielchen" zu treiben. Ich denke bei CHF/USS 0.96-98 wäre eine Balace gefunden, mit der alle sich arrangieren könnten, ausser die EURO-EU würde sich komplett reformresistent zeigen.

  • In unseren Breitengraden werden das BIP und seine zukünftigen Erwartungen ständig nach unten angepasst und in den USA hat man Angst davor, dass die Wirtschaftsdaten zu gut sein werden!


    Also für den CHF/$ sehe ich da dunkle Zeiten kommen! Spätestens bei Bekanntgabe des EZB Massnahmenpaketes und seines Umfanges Anfang/Mitte Oktober geht der Dollar Richtung 0.96/0.97 zum CHF - thats my guess!


    ...auch wenn ich mich wiederhole - in meinen Augen ist dies ein "narrensicherer" Trade!

  • onenightinbangkok hat am 24.09.2014 - 13:47 folgendes geschrieben:

    Quote

    Also für den CHF/$ sehe ich da dunkle Zeiten kommen!

    Es gibt wie immer Gewinner und Verlierer.


    Für den Export ist es gut, für den Import schlecht.


    Diese Aktien profitieren vom schwachen Franken

    http://www.cash.ch/news/cash_i…n-vom-schwachen-franken-0


    Die Gewinner-Aktien des starken Dollars

    http://www.cash.ch/news/alle-n…arken_dollars-3245111-448

  • Es ist schon erstaunlich, oder vielmehr bezeichnend für das Forum, dass der Dollar Thread 530 Posts hat und z.B. Newron über 30 000!


    Geld ist der fungibelste Wert überhaupt. Billionen Dollar werden an jedem Tag verschoben, die Währungen nehmen alle Entwicklungen an der Börse vorweg - zumindest aus makroökonomischer Sicht! Über 6 Cents hat der Dollar in kürzester Zeit zugelegt zum CHF und keinen Menschen interessierts hier?! Krass bzw. es zeigt mir, dass das Forum Aktien-Hypes besser wiedergibt, als die tatsächlichen Entwicklungen!


    Und um`s ganz ehrlich zu sagen - es wundert mich gar nicht, dass geschätzte Forumsteilnehmer wie MF u.a., die nicht müde werden Argumente für Weltwährungsreformen und ihre Konsequenzen "Gold muss steigen - da die einzig wirkliche Währung" zu finden, sich komplett ausschweigen zum steigenden Dollar - weil eigentlich sollte er ja in ihrer Sichtweise seinem Ende nahe sein - statt auch noch zu steigen!


    Pappalapupp sage ich - der Dollar steigt weiter und je weniger es zur Kenntnis genommen haben bis anhin, desto stärker werden die künftigen Bewegungen!

  • onenightinbangkok hat am 24.09.2014 - 13:47 folgendes geschrieben:

    Quote

    Also für den CHF/$ sehe ich da dunkle Zeiten kommen!

    Ich verstehe nicht, was Du mit "dunkle Zeiten" meinst: Parität? Nun, vor einigen Jahren kostete ein Dollar noch weit über einen Franken und wir haben überlebt.



    Diesen Chart habe ich vor ziemlich genau 10 Jahren mal gepostet. Oktober 2004:


    [Blocked Image: http://www.speculative-investor.com/new/dollar_LT_160404.gif]


    http://www.stock-channel.net/s…/showthread.php3?p=683761

  • Mit "dunklen Zeiten" meine ich nichts problematisches rein vom Währungsgefüge her! Ich meine damit implizit eher die inhärenten Probleme d.h Wachstumsverlangsamung in der CH/EU, zurückgehender Konsum, usw.! Die Divergenzen zwischen einer "prosperierenden USA und einem daher siechenden Europa"- wirtschaftsmässig! Wenn ihr jetzt glaubt - es geht geht uns doch gut, dann sage ich euch, dass mir der steigende Dollar etwas anderes sagt... zumindest relativ betrachtet geht es anderen besser!


    ... wir können heilfroh sein, dass der CHF an EUR gekoppelt ist - denn bei den Wirtschaftsaussichten in der CH müssen wir echt bald zur Infusion bzw. die zusätzliche Liquidität der EZB und die folgenden Negativzinsen in der Schweiz, sind für uns genau so wichtig wie für die EU! Und wer was anderes behauptet ist entweder BaZ und/oder Teleblocher Konsument und/oder hat Null Ahnung von der (Finanz-) Wirtschaft!

  • onenightinbangkok hat am 24.09.2014 - 22:18 folgendes geschrieben:

    Quote

    Es ist schon erstaunlich, oder vielmehr bezeichnend für das Forum, dass der Dollar Thread 530 Posts hat und z.B. Newron über 30 000!

    Bin also nicht der einzige, dem das aufgefallen ist.


    Der Langfrist-Thread hat es in kurzer Frist (2 Monate) auch schon auf fast 800 Posting gebracht. Hochgerechnet auf Newron (vor 7 Jahren und 9 Monaten eröffnet) kommt es in die gleiche Grössenordnung.



    Meine Diagnose: Hypergraphie

  • bonobolio hat am 25.09.2014 - 10:43 folgendes geschrieben:

    Quote

    (Zeichen für Zinserhöhungen an der Wand - dann wird die Paritätshürde im Nu genommensmiley


    Ich frage mich, ob die FED das tun wird. Die Schuldzinsen würgen alles ab. Meine Erwartung liegt bei der Dicken Berta. Also sinkender Euro.



    Quote

    Die US-Notenbank könnte ihr Inflationsziel verfehlen


    Der erstarkende Dollar hat die Inflationserwartungen an den Märkten drastisch reduziert. Dies trotz der an Schwung gewinnenden US-Wirtschaft.


    http://www.tagesanzeiger.ch/wi…-verfehlen/story/25073924

  • onenightinbangkok hat am 24.09.2014 - 22:42 folgendes geschrieben:

    Quote

    Die Divergenzen zwischen einer "prosperierenden USA und einem daher siechenden Europa"- wirtschaftsmässig! Wenn ihr jetzt glaubt - es geht geht uns doch gut, dann sage ich euch, dass mir der steigende Dollar etwas anderes sagt... zumindest relativ betrachtet geht es anderen besser!

    Ich verstehe, was Du meinst aber ich teile Deine Prämisse vom "prosperierenden USA und dahin siechenden Europa" nicht.


    Begründung:


    Zunächst halte ich fest, dass die USA weiterhin ein Handelsdefizit erzeugen. Sprich: Die USA verbrauchen mehr als sie produzieren. Dies im Gegensatz zu Europa, wo es zwar auch Länder mit Handelsdefizit gibt aber im Schnitt haben die EU17 eine ausgeglichene Handelsbilanz.


    Pointiert formuliert: Es ist keine Kunst, den Konsum aufrecht zu halten, wenn dieser Konsum auf Pump läuft!


    Entsprechend ist es noch lange nicht "gegessen", dass es den USA wirtschaftlich besser geht als Europa. Die USA haben ihre Geldmenge viel schneller und stärker ausgeweitet als Europa. Entsprechend macht es auch Sinn, dass sie eher damit beginnen, sie zurückzufahren. Ganz abgesehen davon: Wir haben seit 2009 gelernt, dass neu gedrucktes Geld der Wirtschaft nichts bringt weil es statt dessen in Finanzanlagen parkiert wird. Warum also soll ein Abzug dieses virtuellen Geldes bzw. eine Verlangsamung der Inflations-Geschwindigkeit auf einmal ein Indikator für anziehende Wirtschaft sein?


    Den steigenden Dollar erkläre ich damit, dass in den USA derzeit die Karte "voraussichtliche Zinserhöhung" gespielt wird. Der Markt geht also von steigenden Zinsen in den USA, von höheren Renditen und entsprechend einer höheren Nachfrage nach Dollars aus. Demgegenüber hat die EZB ja erst kürzlich ihre Zinsen weiter gesenkt und auch keine Zinserhöhung in Aussicht gestellt.


    Im Idealfall (aus Sicht der Spekulanten) ergibt sich somit ein künftiger USD/EUR Carry-Trade.


    Ich habe schon vor 4 Jahren hier im Thread moniert, dass sich die wichtigen Zentralbanken (Fed, EZB, BoE, BoJ) nicht auf eine gemeinsame Geldpolitik einigen können.


    Entsprechend durften wir in den letzten Jahren immer wieder folgendes beobachten:


    ZB-A (Zentralbank-A) erweitert die Geldmenge, ZB-B macht da nicht mit. Ergo schwächelt Währung A gegen Währung B. Danach kommen die üblichen Kommentare, wonach sich die Exportindustrie B darüber beschwert, dass nun die Exportindustrie A wegen der schwächeren Landeswährung einen Vorteil hätte. ZB-B wird also unter Druck gesetzt, ebenfalls ihre Währung B zu schwächen und tut dies.
    Nun kommt ZB-C und schwächt ihrerseits die Landeswährung mit der genau gleichen Begründung. Nämlich, um ihre Exportindustrie gegenüber den Exportindustrien der Länder A und B zu stützen.
    Zeitverzögert schwächt daraufhin auch ZB-D seine Währung mit der bekannten Begründung.


    Und irgendwann eröffnet dann ZB-B oder ZB-A die nächste Runde ...


    Fundamental betrachtet ist das ein absolut idiotisches Spiel, das da zwischen den Zentralbanken A, B, C und D gespielt wird.
    Dennoch - und damit bin ich wieder bei Dir - kann man als Trader diese zeitverzögerten Spielereien (kopfschüttelnd) mitspielen und - erfolgreich - traden.

  • Elias hat am 25.09.2014 - 09:25 folgendes geschrieben:

    Quote
    Der Langfrist-Thread hat es in kurzer Frist (2 Monate) auch schon auf fast 800 Posting gebracht. Hochgerechnet auf Newron (vor 7 Jahren und 9 Monaten eröffnet) kommt es in die gleiche Grössenordnung.

    Meine Diagnose: Hypergraphie

    Um das zunächst zu präzisieren:


    Der Langfrist-Thread ist von mir und läuft seit fast 7 Jahren und hat insgesamt 1050 Postings.
    Der Langfrist-Aktien-Thread ist jener von JD. Der ist, den Du ansprichst. Er läuft seit zwei Monaten und hat derzeit 757 Postings.


    Der Unterschied zw. beiden: Letzterer beschränkt sich auf Aktien, ersterer nicht.


    Für beide Threads gilt aber: Da es sich um langfristige Threads handelt, haben sie per se das Potenzial, zum langweiligsten Thread aller Zeiten zu werden. Schliesslich ist an der Aussage "Aktien kaufen und halten" nichts hinzuzufügen, wenn sich alle Leser mal darauf geeinigt haben, dass dies der richtige Weg ist.
    Und auch die Feststellung, dass nun nach 10 Jahren (oder so) eine Umschichtung von Anlageklasse x nach Anlageklasse y angesagt wäre, bedingt nur einen kurzen Schub von Postings alle 10 Jahre (halt an entsprechenden Wendepunkten).

  • bonobolio hat am 25.09.2014 - 12:31 folgendes geschrieben:

    Quote

    Die Zinsen müssen in den USA einfach früher und/oder stärker steigen als in der Schweiz.

    Das ist jetzt so nonchalent geschrieben, dass ich rückfragen muss:


    Die USA (= die Regierung) geben derzeit 21% ihrer Steuereinnahmen für Zinszahlungen aus. (Rund 420 Mrd. bei 2'000 Mrd. Steuereinnahmen).


    Deshalb die Frage an Dich: Hast Du Dir mal Gedanken darüber gemacht, was es alleine für den Staat bedeutet, wenn die Zinsen um x Basispunkte steigen?
    Und wenn ja, was sind Deine Schlussforgerungen?

  • ROUNDUP/Aktien New York: Verluste nach Konjunkturdaten

    Zinspolitik im Fokus


    ....so dass insgesamt das positive Wachstumsszenario für die US-Wirtschaft untermauert worden sei. Das gelte auch mit Blick auf den Arbeitsmarkt.....


    Investoren klopfen Konjunkturdaten weiterhin auf Anzeichen ab, wann die US-Notenbank die Zinswende einleiten - also die Leitzins anheben - wird. Dieser liegt seit der Finanzkrise auf dem historischen Tiefstand zwischen 0 und 0,25 Prozent. Die Fed wollte sich zuletzt nach wie vor nicht festlegen, wann es dazu kommen wird. Fed-Chefin Janet Yellen hatte betont, der Zeitpunkt hänge von der konjunkturellen Entwicklung ab.


    Ganzer Beitrag http://www.wallstreet-online.d…urdaten-zinspolitik-fokus

  • Ein "geschenkter" Trade - ich hoffe ihr seid dabei! Heute Nachmittag Consumer Sentiment, Michigan Index, Morgen ebenfalls wichtige Zahlen und am Donnerstag die EZB, Hong Kongs Eskalation - Zündstoff ist reichlich vorhanden...!



    Mein Tipp: Schaut euch mal CBLUC0 an - er lief schon schön, aber das geht noch lange weiter so!