• Dollarparität dürfte bald erreicht werden

    Thomas Flury, UBS-Devisenexperte, rechnet kurzfristig mit einem zum Dollar leicht stärkeren Franken.


    (AWP) «Die Parität zum US-Dollar dürfte bald geholt werden», sagt UBS-Devisenexperte Thomas Flury am Dienstag in Zürich gegenüber AWP-Video. Der Streit um die Verschuldung Italiens belastet den Euro zum Dollar, gegenüber dem Franken hatte dies jedoch nur eine kurzfristige Abschwächung zur Folge.


    Entscheidend für die EZB-Politik werde die Konjunktur sein, steigende US-Zinsen würden nicht für eine Zinswende ausreichen.



    https://www.fuw.ch/article/ubs…fte-bald-erreicht-werden/

  • UBS warnt vor fallendem Dollar-Franken-Kurs


    Seit Wochen hält sich der Dollar hartnäckig in der Nähe der Parität zum Franken. Damit dürfte jedoch schon bald Schluss sein, so die Grossbank UBS. Sie rechnet mittelfristig mit einem deutlich tieferen Dollar.


    18.11.2019 08:15


    Von Lorenz Burkhalter


    Allen Unkenrufen zum Trotz hält sich der Dollar seit Wochen hartnäckig in der Nähe von einem Franken. Bisweilen setzten dem "Greenback" weder die drei Leitzinssenkungen der US-Notenbank in diesem Jahr, noch deren beherztes Eingreifen in den Repo-Markt zu. Beobachter sind überrascht.


    Mit gut 99 Rappen notiert der Dollar gut 2 Prozent über dem Stand von Mitte August. Seit Jahresbeginn errechnet sich immerhin noch ein leichtes Plus von knapp einem Prozent.


    In einem Strategiepapier warnen die Devisenstrategen der UBS nun vor einem tieferen Dollar-Franken-Kurs. Sie sehen den "Greenback" über die nächsten 12 Monate auf 92 Rappen fallen.


    Interessant ist vor allem die Begründung. Einerseits rechnen die Experten mit einer Deeskalation im Handelsstreit. Das wiederum sollte die Währungen der wichtigsten Handelspartner der USA erstarken lassen. Andererseits wähnen sie die Schweizerische Nationalbank (SNB) - und das birgt eine gewisse Brisanz - zusehends mit dem Rücken zur Wand.


    Der SNB bleibt nach Einschätzung der UBS nichts anderes übrig, als mit noch negativeren Einlagezinsen und Fremdwährungskäufen auf ein Erstarken des Frankens zu reagieren. Allerdings stossen beide Instrumente in der Politik, in der Wirtschaft sowie im Ausland zusehend auf Kritik, wie die Devisenstrategen schreiben. Dies schränkt den Handlungsspielraum der Währungshüter ein.


    Die Musik spielt im Euro gegen Dollar


    Für alteingesessene Devisenhändler ist der Dollar-Franken-Kurs auch weiterhin bloss ein Nebenschauplatz. Ihres Erachtens spielt die Musik vielmehr im Euro gegen Dollar. Bewegungen im transatlantischen Währungspaar entladen sich dann auch in den beiden Währungen gegenüber dem Franken.


    Im Wissen um diese Abhängigkeit will nicht so richtig passen, dass die Devisenstrategen der UBS bis in den März nächsten Jahres hinein mit einem leicht tieferen Euro-Franken-Kurs von 1,07 rechnen, sie ihn danach aber für den Rest des Jahres bei 1,10 einpendeln sehen.


    In welche Richtung sich der Dollar kurzfristig gegenüber dem Euro und dem Franken bewegen wird, entscheidet nicht zuletzt das letzte Treffen der US-Notenbank in diesem Jahr. Sollten sich die Mitglieder des Offenmarktausschusses im Dezember für eine weitere Leitzinssenkung aussprechen, spräche das für einen schwächeren Dollar. Als Faustregel im Devisenhandel gilt nämlich: Je tiefer die Zinsen, desto unattraktiver ist eine Währung.

  • Devisen: Dollar steigt zu Euro und Franken


    Der Euro hat am Freitag etwas nachgegeben. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,1167 US-Dollar und damit etwas weniger als im asiatischen Handel. Die Kursbewegung zwischen Euro und Dollar waren aber zunächst gering.


    03.01.2020 07:35


    Gegenüber dem Franken hat sich der Euro auf 1,0839 Franken abgeschwächt. Am Vorabend kostete die Einheitswährung 1,0856 und damit in etwa gleich viel wie unmittelbar vor dem Jahreswechsel. Der Dollar stieg auf 0,9706 von 0,9676 vor dem Jahreswechsel.


    Deutliche Kursgewinne verbuchte der japanische Yen, der an den internationalen Finanzmärkten als sicherer Rückzugsort in unwägbaren Zeiten angesehen wird. Auslöser war die Tötung eines ranghohen iranischen Generals durch einen US-Raketenangriff im Irak. Irans oberster Führer Ajatollah Ali Chamenei kündigte schwere Vergeltung an.


    Die ohnehin hohen Spannungen zwischen den USA und dem Iran haben sich in den vergangen Tagen nochmals verschärft, nachdem die US-Botschaft in Bagdad durch militante Demonstranten angegriffen worden war. Die USA weisen Iran die Schuld zu, die islamische Republik weist dies von sich.


    /bgf/jha/pre/ra


    (AWP)

  • Devisen: Dollar verliert zu Euro und Franken


    Der Euro hat sich am Montag stabilisiert und zu einer Kurserholung angesetzt. Im Vormittagshandel stieg die Gemeinschaftswährung auf ein Tageshoch von 1,1196 US-Dollar, nachdem sie am Morgen noch bei 1,1160 Dollar gehandelt worden war.


    06.01.2020 11:26


    Gegenüber dem Franken hat der Euro wieder etwas Boden gutgemacht und steht zuletzt bei 1,0850 nach 1,0839 Franken am Morgen. Der US-Dollar hat zum Franken auf 0,9689 Franken von 0,9713 weiter nachgegeben.


    Für etwas Auftrieb sorgten besser als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten aus der Eurozone. Ende des vergangenen Jahres hatte sich die Stimmung in den Unternehmen überraschend etwas verbessert. Ausserdem hatte sich die Konjunkturstimmung unter Anlegern im neuen Jahr trotz der Iran-Krise verbessert. Der vom Analysehaus Sentix erhobene Konjunkturindex war erneut gestiegen.


    Die jüngste Zuspitzung der Lage im Nahen Osten bleibt aber ein bestimmendes Thema am Devisenmarkt. Im Vormittagshandel konnte der Schweizer Franken im Handel mit vielen wichtigen Währungen zulegen. Die Währung wird von Investoren als sicherer Anlagehafen geschätzt.


    "Die Zuspitzung des Konflikts zwischen den USA und dem Iran lässt die Risikoaversion an den Finanzmärkten schon wieder ansteigen", kommentierte Devisenexpertin Antje Praefcke von der Commerzbank die Lage. Ihrer Einschätzung nach dürfte sich US-Präsident Donald Trump im Wahljahr gegenüber seiner Wählerschaft gut verkaufen wollen. "Leider spricht das für weiterhin unruhige Zeiten und erhöhte Unsicherheit an den Finanzmärkten, die immer mal wieder die Flucht in sichere Häfen schüren können."


    Zu den Gewinnern zählte ausserdem das britische Pfund nach unerwartet positiven Konjunkturdaten. In Grossbritannien hatte sich die Stimmung von Einkaufsmanagerin im Bereich Dienstleistungen im Dezember überraschend stark aufgehellt.


    /jkr/jsl/mis/ra


    (AWP)

  • Devisen: Dollar bleibt im Sinkflug - tiefster Stand zum Franken seit März 2018


    Der US-Dollar ist weiter im Sinkflug. Zuletzt ist der Greenback am Freitagmorgen auf 0,9458 Franken gesunken. Das ist gut ein Rappen weniger als am Donnerstagmorgen und der tiefste Stand seit fast zwei Jahren. Auslöser für den Rutsch war die Zinssenkung der US-Notenbank in der ersten Wochenhälfte.


    06.03.2020 07:59


    Auch der Euro hat weiter zugelegt und ist zum Dollar auf den höchsten Stand seit sieben Monaten gestiegen. In der Nacht auf Freitag stieg die Gemeinschaftswährung bis auf 1,1249 US-Dollar. Sie kostete damit so viel wie letztmalig im August 2019. Am Morgen notierte der Euro bei 1,1225 Dollar. Gegenüber dem Franken gab der Euro nach auf noch 1,0616 Franken.


    Der Zinsvorsprung des amerikanischen Dollar schrumpft. Die US-Notenbank hatte ihren Leitzins am Dienstag zwecks Eindämmung der Corona-Folgen überraschend und deutlich um einen halben Prozentpunkt gesenkt. Fachleute rechnen mit weiteren Reduzierungen. Anlagen in Dollar werden damit weniger lukrativ, was auf der US-Währung lastet.


    Am Freitag blicken die Finanzmärkte nicht nur auf Neuigkeiten zur Corona-Krise, sondern auch auf den amerikanischen Arbeitsmarkt. Die US-Regierung veröffentlicht ihren monatlichen Bericht. Zwar wird erwartet, dass sich der Stellenaufbau im Februar etwas verlangsamt hat. Unsicherheiten wegen der Corona-Ausbreitung auch in den USA dürften die Zahlen aber noch nicht spiegeln.


    /bgf/jha/ra


    (AWP)

  • Hedgefonds wetten erstmals seit zwei Jahren auf Dollar-Schwäche


    Erstmals seit Mai 2018 schwenken Hedgefonds gegenüber dem Dollar auf eine pessimistische Sichtweise ein. Die jüngste Schwäche der Weltreservewährung dürfte sich somit in die Länge ziehen.


    17.08.2020 10:41


    Laut Daten der US-Terminmarktaufsicht CFTC sind die Netto-Positionen gehebelter Fonds im Futures- und Forward-Bereich gegenüber acht anderen Währungen vergangene Woche auf minus 7,881 Kontrakte gefallen. Schub kam dabei besonders von steigenden Wetten auf Wertanstiege beim Euro.


    Der Dollar ist seit Ende März unter Druck geraten, nachdem die Fed unbegrenzte Liquiditätsunterstützung für die durch Corona erschütterte Wirtschaft zugesagt hat. Auch die Politik eines Leitzinsens nahe null und die Bondkäufe der Notenbank trugen dazu bei, die inflationsbereinigte Rendite zehnjähriger Treasuries auf ein Allzeit-Tief zu drücken, wodurch US-Papiere weniger attraktiv wurden.


    "Der Wertverlust des Dollars kehrt den Anstieg vom März um. Die Währung hatte auch überbewertet ausgesegehen", sagt Yujiro Goto, Leiter der Devisenstrategie bei Nomura. "Der Rückgang der US-Realrenditen hat die Bewegung beschleunigt."


    Ein Fed-Index der Dollar-Stärke hatte in der zweiten März-Hälfte ein Rekordhoch erreicht, da Anleger auf der Spitze der Corona-Krise auf die Sicherheit des Greenbeck setzten.Seither hat der Index mehr als 7 Prozent nachgegeben angesichts von Hinweisen darauf, dass andere grosse Volkswirtschaften die Pandemie besser in den Griff bekommen.


    Sowohl die geldpolitischen Entscheider in den USA als auch Derivatehändler gehen davon aus, dass der US-Leitzins bis mindestens Ende des Jahres gleichbleiben wird. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Ökonomen dürfte sich die Inflation in den USA ab dem zweiten Quartal 2020 zu beschleunigen beginnen. Dafür spricht unter anderem die niedrige Basis in diesem Jahr.


    "Die Dollar-Schwäche gegenüber den anderen G10-Währungen wird im September und wohl auch danach bestehen bleiben", erwartet Goto und verweist auf die fortbestehende Fed-Haltung zugunsten einer lockeren Geldpolitik.


    (Bloomberg)

  • Künftige US-Finanzministerin Yellen will keinen weichen Dollar


    Die designierte neue US-Finanzministerin Janet Yellen strebt einem Zeitungsbericht zufolge keine Dollar-Abwertung an.


    18.01.2021 06:11


    "Der Wert des US-Dollars und anderer Währungen sollte von den Märkten bestimmt werden", zitierte das "Wall Street Journal" am Sonntag aus vorbereiteten Aussagen der ehemaligen Chefin der Notenbank Fed im Senat. "Die Vereinigten Staaten streben nicht nach einer schwächeren Währung, um Wettbewerbsvorteile zu erlangen." Die USA sollten sich den Versuchen anderer Länder widersetzen, dies zu tun.


    Der Dollar ist im vergangenen Jahr auch durch die Corona-Krise unter Abwertungsdruck geraten. Das bringt vor allem für die US-Exporteure Vorteile, da ihre Waren und Dienstleistungen dadurch anderswo günstiger werden. Zugleich verteuern sich aber auch Importe, was zu einer höheren Inflation führen und die Kaufkraft der Verbraucher schwächen kann.


    Es wird erwartet, dass Yellen als eine der ersten vom künftigen Präsidenten Joe Biden vorgeschlagene Ministerin vom Senat bestätigt wird. Sie gilt als ausgewiesene Finanzexpertin und leitete von 2014 bis 2018 die mächtigste Notenbank der Welt. Biden wird an diesem Mittwoch als neuer Präsident und Nachfolger von Donald Trump vereidigt.


    (Reuters)

  • Heute 0.8788 zum CHF.


    Aus meiner Sicht ist die Talfahrt noch nicht zu Ende. Ich sehe den Dollar Mitte kommendes Jahr, wenn die FED beginnt, die Zinsen zurückzufahren, bei 0.85. Ob's noch weiter runter geht, hängt dann u.a. auch von der SNB ab. Aktuell befeuert sie die Frankenstärke noch, in dem sie - bei den hohen Devisenbeständen fast zwangsläufig - Dollar (und auch Euro) in den Markt abgibt. Sollte die USA auch noch in eine leichte Rezession abrutschen und die AI Bubble platzen (von zweiterem gehe ich aus), wird durch den Rücksetzer an den Märkten der Dollar weiter unter Druck kommen.


    Ich staune allerdings immer noch, wie gut die CH Wirtschaft den starken Franken verdaut. Wenn man da zurückdenkt an die Aufhebung der Untergrenze, da war das Geschreie riesig. Scheint so, als ob auch die KMUs inzwischen gelernt haben, wie man in Dollar Geschäfte abwickelt und wie man sich gegen Kursrisiken absichert.