• weico hat am 28.12.2013 - 16:20 folgendes geschrieben:

    Quote

    ...ist das Wort "Goldstandard" ,in der Literatur und unter "Nichtgoldbugs" , eben durch eine ganz kurze Periode besetzt.


    Formuliere den folgenden Satz mal so um, dass Du und Elias ihn gleich versteht wie ich:



    "Vor- und Nachteil eines Goldstandards gegenüber einem Fiat-Money System besteht darin, dass die Geldmenge nicht beliebig erweitert werden kann."

  • MarcusFabian hat am 28.12.2013 - 16:36 folgendes geschrieben:

    Quote

    Formuliere den folgenden Satz mal so um, dass Du und Elias ihn gleich versteht wie ich:



    "Vor- und Nachteil eines Goldstandards gegenüber einem Fiat-Money System besteht darin, dass die Geldmenge nicht beliebig erweitert werden kann."

    ...wie kann/soll ich denn wissen, wie Du oder Elias ,den Satz verstehst ...?



    Ich verstehe ihn jedenfalls nicht...weil er schlicht (für mich) unlogisch ist.



    weico

  • MarcusFabian hat am 28.12.2013 - 16:16 folgendes geschrieben:

    Quote

    Was Du als Wortklauberei bezeichnest, bezeichne ich als "Definitionsspiel".


    Du magst Dich erinnern, wie oft wir im Infla/Defla-Thread aneinander vorbeigeredet haben, weil wir: ich Inflation als "Ausweitung der Geldmenge" und Du Inflation als "Teuerung" definiert, haben.

    jaaa, das war der Inflations-/Deflations-Thread, als IHR zuerst sehr lange über die Teuerung & Preise diskutiert hattet. Die Abstimmung im Teuerungs-Thead nicht vergessen.



    Mir war lange klar, dass wir in der Schweiz kaum oder negative Teuerung hatten. Auch dass die Geldmenge nicht nach M3 kommt und dadurch nichts bewegen kann, war mir früh bewusst.


    MarcusFabian hat am 28.12.2013 - 16:16 folgendes geschrieben:

    Quote

    Was ich nicht akzeptiere ist das von Dir vorgeschlagene Wort Mammon, denn Mammon ist gemäss Wikipedia ein unredlich erworbener Gewinn, drückt also nicht aus, was ich sagen will und würde auch von keinem anderen Leser verstanden.

    Ich wusste, dass du in Wikipedia nachschauen würdest. Genau so hättest du selber das Wort WERTGELD finden können


    Quote

    Mammon = wenn es zur lebensbestimmenden Maxime wird.

    So steht es in Wikipedia und dieser Teil der Definition trifft voll auf dich zu.


    Du warst mal so weit, dass nach deiner Meinung hier nur zu Gold gepostet werden durfte, wer auch selbiges besass. Du hast Grafiken um 180° gedreht, nur um eine deiner Theorien zu "bestätigen".

  • Seht ihr, es ist nicht einfach einen Begriff als Ersatz für "Goldstandard" zu finden, der nicht nur den klassischen Goldstandard meint sondern auch Goldgeld, Warengeld, Wertgeld, Gold-gedecktes Geld, Bimetallismus ...


    Also werde ich bei diesem Begriff weiterhin bleiben.

  • MarcusFabian hat am 29.12.2013 - 16:40 folgendes geschrieben:

    Quote

    Seht ihr, es ist nicht einfach einen Begriff als Ersatz für "Goldstandard" zu finden, der nicht nur den klassischen Goldstandard meint sondern auch Goldgeld, Warengeld, Wertgeld, Gold-gedecktes Geld, Bimetallismus ...


    Also werde ich bei diesem Begriff weiterhin bleiben.

    ..da passt ja DEIN Spruch treffend auf DICH selber zu:



    MarcusFabian hat am 23.12.2013 - 23:56 folgendes geschrieben:

    Quote

    Bei Deinem historischen Wissen über Gold und Geld wundert mich nix mehr smiley

    :mosking:



    weico

  • Na ja, wenn Du meinst, ich hätte kein historisches Wissen um Geld und Gold, dann sei's drum.


    Schlussendlich geht es mir darum, den vergleichsweise unbedarften Leser zu erreichen. Und wenn der versteht, was ich unter Goldstandard vs. Fiat-Money verstehe, ist das Ziel erreicht. Wenn Du oder Elias etwas anderes darunter versteht und meine Postings entsprechend falsch interpretiert, kann ich damit leben.

  • MarcusFabian hat am 29.12.2013 - 20:22 folgendes geschrieben:

    Quote

    Schlussendlich geht es mir darum, den vergleichsweise unbedarften Leser zu erreichen. Und wenn der versteht, was ich unter Goldstandard vs. Fiat-Money verstehe, ist das Ziel erreicht.

    ...der unbedarfte Leser soll dann aber nicht FALSCH informiert werden sondern RICHTIG.


    Der unbedarfte Leser soll daher ruhig das WISSEN erreichen,dass abgewogenes Gold bzw. eine Goldmünze eben noch lange kein "Goldstandard" ist :


    (Schöne Info vom dem Moneymuseum in Zürich)


    http://www.sunflower.ch/download.php?id=170_b5e0a2a9


    Quote

    Wenn Du oder Elias etwas anderes darunter versteht und meine Postings entsprechend falsch interpretiert, kann ich damit leben.

    ..wir verstehen es eben so wie die überwiegende Mehrheit der "Bücherschreiber",Wissenschaftler usw. ...und nicht wie ein paar Goldbugs..


    https://www.google.ch/search?q…official&start=50&tbm=bks



    weico

  • weico hat am 29.12.2013 - 20:55 folgendes geschrieben:

    Könnte es sein, dass wir nicht die gleichen Bücher lesen? Gold gibt mir eine entscheidende Bedeutung .... Papiergeld hingegen verliert an Bedeutung!

    Wer sich seiner Vergangenheit nicht erinnert, ist dazu verurteilt, sie zu wiederholen.

  • MarcusFabian hat am 29.12.2013 - 16:40 folgendes geschrieben:

    Quote

    Seht ihr, es ist nicht einfach einen Begriff als Ersatz für "Goldstandard" zu finden, der nicht nur den klassischen Goldstandard meint sondern auch Goldgeld, Warengeld, Wertgeld, Gold-gedecktes Geld, Bimetallismus ...


    Also werde ich bei diesem Begriff weiterhin bleiben.

    Du als Informatiker müsstest eigentlich wissen, was ein Standard ist.


    Es ist wirklich sehr simpel: schau im Internet unter Goldstandard nach.

    Quote

    Das Währungsregime des Goldstandards war von 1870 bis zum Ersten Weltkrieg vorherrschend.

    Es war nur vorherrschend, nicht allgegenwärtig.


    Zuvor war der Silberstandard (auch nicht überall)


    Und davor gab es keinen Standard.




    MarcusFabian hat am 29.12.2013 - 20:22 folgendes geschrieben:

    Quote

    Schlussendlich geht es mir darum, den vergleichsweise unbedarften Leser zu erreichen. Und wenn der versteht, was ich unter Goldstandard vs. Fiat-Money verstehe, ist das Ziel erreicht.

    Der unbedarfte Leser ist selber in der Lage zu einem Begriff zu googeln. Und wenn nicht, hat er es seit meinen ersten Postings zu dem Thema schon vor Jahren begriffen. Der fragt sich vielleicht höchstens, wie lange der MF noch braucht, bis er es endlich kapiert.

  • martinidrink hat am 29.12.2013 - 23:41 folgendes geschrieben:

    Quote

    Könnte es sein, dass wir nicht die gleichen Bücher lesen?

    Gut möglich....denn auch bei Büchern gibt es ja grosse inhaltliche Qualitätsunterschiede . :oops:


    Quote

    Gold gibt mir eine entscheidende Bedeutung .... Papiergeld hingegen verliert an Bedeutung!

    Zum Glück haben schon im Altertum und Mittelalter die Kaufleute,Fernhändler usw. die entscheidende Bedeutung von Papier und damit den Vorteil des bargeldlosen Zahlungsverkehrs erkannt .


    http://books.google.ch/books?i…ehr%20mittelalter&f=false



    P.S:..Papiergeld verliert tatsächlich auch weiterhin an Bedeutung....wie das E-Banking,E-Payment,E-Cash usw. ja deutlich aufzeigt.


    Die Fakten und Zahlen aus Deutschland Deutschland sind eindrücklich:


    http://www.google.ch/url?sa=t&…bv.58187178,d.bGQ&cad=rja




    weico

  • weico hat am 30.12.2013 - 09:10 folgendes geschrieben:

    Quote
    Papiergeld verliert tatsächlich auch weiterhin an Bedeutung....wie das E-Banking,E-Payment,E-Cash usw. ja deutlich aufzeigt.

    Die Fakten und Zahlen aus Deutschland Deutschland sind eindrücklich:


    http://www.google.ch/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=4&ved=0CD0QF...

    Churchill, Austen und die Queen


    Briten bekommen Geld aus Plastik


    http://www.bild.de/geld/wirtsc…lastik-33937238.bild.html



    Die selben, die um FIAT und Papiergelde bashen, arbeiten Tag für Tag dafür. Und statt via 3a Steuern zu sparen, stecken sie es in etwas, dass nicht mal Zinsen abwirft. Aufgrund ihrer Postings kann man abschätzen, wieviel sie im 2013 verloren haben.


    Das sind auch diejenigen, die viel Mietzinsen bezahlen müssen, während unsereins vor der Frage steht, ob man mit dem vielen FIAT direkt amortisieren soll oder nicht.


    Quote

    Geld verschafft Ihnen Möglichkeiten, nicht mehr und nicht weniger. Das ist sein Wert.


    http://www.vom-minus-ins-plus.…wert-des-geldes/index.php

  • Die UBS sieht den Goldkurs 2014 bei 1050 US-Dollar

    Im Gegensatz zur Strategie des Fed dürfte sich die Währungspolitik der Schweizerischen Nationalbank SNB nicht verändern. Keiner der Experten rechnet ernsthaft damit, dass die SNB bereits im kommenden Jahr die Untergrenze von 1.20 Franken zum Euro aufgeben wird. Selbst wenn die Zinsen leicht steigen und sich die Lage im Euroraum stabilisiert, wird die SNB im nächsten Jahr wohl noch nicht reagieren.


    Das Tapering und der erwartete Zinsanstieg in den USA, Europa und der Schweiz sprechen eindeutig gegen einen Boom der Anleihenmärkte, Edelmetalle und Rohstoffe. Bei Gold rät derzeit fast niemand zum Kauf. Der Preis fiel 2013 um rund 30 Prozent und liegt derzeit bei rund 1217 US-Dollar. Die UBS sieht eine Fortsetzung der Talfahrt bis hinab auf ein Preisniveau von lediglich 1050 US-Dollar.


    http://www.sonntagszeitung.ch/…etailseite/?newsid=270589

  • Elias hat am 30.12.2013 - 09:40 folgendes geschrieben:

    Quote

    der "Schlusssatz" im Link ist zwar treffend..:


    "Was die britischen Verbraucher von den Plastikgeldscheinen halten, ist bislang unklar. Die entscheidende Frage wird sein: Wie gut passen die Banknoten ins Portemonnaie?"



    ..aber der "Schlusssatz" im "Tagi" ist für die meisten (auch für Goldbugs) wohl zutreffender....:


    Für sie ist nicht so wichtig, aus welchem Material ihr Pfund gefertigt ist. Sondern ob sie noch genug davon in der Tasche haben, wenn der Geldhahn überall zugedreht wird.


    http://www.tagesanzeiger.ch/wi…us-Plastik/story/17011521



    weico

  • Gold-Glanz verblasst im 2013

    Die als sicher geltende Gold-Anlage hat 2013 besonders stark enttäuscht. Für 2014 sind die Prognosen gemischt.


    Der Rückgang des Goldpreises lag nur zum Teil an der in den Hintergrund gerückten Euro-Schuldenkrise. Vielmehr sorgten die Aussicht auf steigende Renditen am US-Kreditmarkt und die Hausse an den Aktienmärkten für eine Abkehr der großen institutionellen Investoren vom Gold.


    Im großen Stil trennten sie sich von den Gold-ETFs. Die Bestände des weltgrößten Gold-ETF-Fonds SPDR Gold Trust fielen auf das niedrigsten Niveau seit 2009. Dies drückte auch den Preis für die Feinunze um 28 Prozent auf rund 1204 Dollar. Das ist nicht nur der erste Jahresverlust seit 13 Jahren, sondern auch der größte in mehr als drei Jahrzehnten.


    Dabei hatte es für das gelbe Metall so gut ausgesehen. Denn angesichts der Geldflut durch die Notenbank galt Gold als sicherer Inflationsschutz. Dies hatte noch 2011 den Preis auf ein Rekordniveau von mehr als 1900 Dollar getrieben. Auch für 2013 waren die meisten Analysten zuversichtlich gewesen. Einige hatten Preise von über 2000 Dollar prognostiziert.


    Für 2014 sind die Prognosen gemischt.


    "Der Goldpreis dürfte sich vom historischen Einbruch in diesem Jahr erholen und im Jahr 2014 moderat steigen", schreiben die Analysten der Commerzbank in ihrem Ausblick. Die Investmentnachfrage sollte sich allmählich beleben. Dies spreche zusammen mit der robusten Nachfrage aus Asien für einen Anstieg des Goldpreises auf 1400 Dollar bis Ende 2014.


    Die DZ Bank ist da weniger zuversichtlich: Sie erwartet, dass die geldpolitische Wende in den USA im neuen Jahr schrittweise vollzogen wird. "Im Tief rechnen wir in 2014 mit einem Goldpreis von 1.100 Dollar", schrieben die Analysten in ihrem Ausblick.


    http://www.cash.ch/news/front/…lasst_im_2013-3157512-449

  • Gold wird 2014 durch die Decke schießen. Gold: Richtung: 16'000 Dollar pro Unze also mindestens den heutigen Stand des Dow's .....


    Nebenbei wünsche ich euch zum Jahreswechsel viel Glück für ein erfolgreiches, erfülltes neues Jahr.

    Wer sich seiner Vergangenheit nicht erinnert, ist dazu verurteilt, sie zu wiederholen.

  • martinidrink hat am 30.12.2013 - 23:22 folgendes geschrieben:

    Quote

    Gold wird 2014 durch die Decke schießen. Gold: Richtung: 16'000 Dollar pro Unze also mindestens den heutigen Stand des Dow's .....

    das ist locker möglich. 2014 nach dem islamischen Kalender.


    Da wir das alle nicht erleben werden ... inshallah



    Die goldigen Zeiten sind vorerst vorbei


    Lange galt Gold als langfristig sichere Anlage. Doch im aktuellen Jahr verlor das Edelmetall stark an Wert.

    Die als langfristig sicher geltende Gold-Anlage hat 2013 besonders stark enttäuscht. Das Edelmetall verlor über ein Viertel an Wert. Dies lag nur zum Teil an der in den Hintergrund gerückten Euro-Schuldenkrise.


    Vielmehr sorgten die Aussicht auf steigende Renditen am US-Kreditmarkt und die Hausse an den Aktienmärkten für eine Abkehr der grossen institutionellen Investoren vom Gold. Im grossen Stil trennten sie sich von den börsengehandelten Gold-Fonds (Gold-ETFs).


    Die Bestände des weltgrössten Gold-ETF-Fonds SPDR Gold Trust fielen auf das niedrigsten Niveau seit 2009. Dies drückte auch den Preis für die Feinunze um 28 Prozent auf rund 1205 Dollar. Das ist nicht nur der erste Jahresverlust seit 13 Jahren, sondern auch der grösste in mehr als drei Jahrzehnten.

    Daumen gesenkt


    Mitentscheidend für die Talfahrt beim Gold waren aber auch negative Prognosen einflussreicher Experten, allen voran die Einschätzung der weltweit führenden Investmentbank Goldman Sachs. Demnach soll der Goldpreis bis Ende 2014 auf 1050 Dollar je Feinunze zurückfallen.


    Auch Starinvestoren kehrten in den vergangenen zwölf Monaten dem Goldmarkt den Rücken. Verkäufe der Milliardäre George Soros und John Paulson sorgten für Schlagzeilen und trugen mit zur Talfahrt des Goldpreises bei.


    :bye: Euphorische Prognosen widerlegt


    Dabei hatte es für das gelbe Metall so gut ausgesehen. Denn angesichts der Geldflut durch die Notenbank galt Gold als sicherer Inflationsschutz. Dies hatte noch 2011 den Preis auf ein Rekordniveau von mehr als 1900 Dollar getrieben. Auch für 2013 waren die meisten Analysten zuversichtlich gewesen. Einige hatten Preise von über 2000 Dollar prognostiziert.


    Für 2014 sind die Prognosen gemischt. «Der Goldpreis dürfte sich vom historischen Einbruch in diesem Jahr erholen und im Jahr 2014 moderat steigen», schreiben die Analysten der deutschen Commerzbank in ihrem Ausblick. Die Investmentnachfrage sollte sich allmählich beleben. Dies spreche zusammen mit der robusten Nachfrage aus Asien für einen Anstieg des Goldpreises auf 1400 Dollar bis Ende 2014.


    Andere Marktexperten rechnen dagegen mit einem weiteren Preisrückgang. Der Hauptgrund für die pessimistische Prognosen: Trotz der lockeren Geldpolitik führender Notenbanken gibt es derzeit keine Anzeichen für eine starke Inflation.


    http://www.20min.ch/finance/ne…d-vorerst-vorbei-20387525

  • Wieder Hoffnung für Gold

    Selten dürften Goldanleger so erleichtert zu Silvester auf das neue Jahr angestoßen haben wie dieses Jahr. Denn 2013 war selbst für hartgesottene Goldfans eine echte Bewährungsprobe. Der Preis sank so stark wie zuletzt 1981. Während zum Jahresanfang eine Feinunze (etwa 31,1 Gramm) etwa 1.690 Dollar kostete, sind es aktuell nur noch knapp 1.200 Dollar – ein Drittel weniger. Damit befindet sich das Edelmetall wieder auf dem Niveau vom Jahr 2009. Wie konnte es so weit kommen?


    Zuerst hatte Gold im Jahr 2013 Pech, dann kam auch noch Unglück hinzu. Denn was dieses Jahr für Goldanleger schiefgehen konnte, ging auch schief. Fast pünktlich zum Jahreswechsel von 2012 zu 2013 begannen die großen institutionellen Goldfonds, ihre Bestände des Edelmetalls abzustoßen. Insgesamt warfen sie 870 Tonnen auf den Markt – größtenteils nach China. Das allein schon entsprach einem Drittel der weltweiten Bestände.

    Heftiger Gegenwind von anderer Seite

    Da Goldfonds sonst teilweise ein Fünftel der weltweiten Nachfrage abbildeten, ist es eine einfache volkswirtschaftliche Gleichung: Eine sinkende Nachfrage trifft auf ein steigendes Angebot – die Preise fallen. Doch wäre die sinkende Nachfrage der Goldfonds das einzige Problem gewesen, hätte dieser Preisdruck vielleicht noch durch andere Faktoren ausgeglichen werden können. Aber auch von anderer Seite gab es heftigen Gegenwind.


    So haben die Zentralbanken dieses Jahr wohl deutlich weniger Gold gekauft, um ihre Währungsreserven zu diversifizieren, als sie es noch in den Jahren zuvor getan haben. Zwar sind die Zahlen noch nicht veröffentlicht, die Fachleute sind sich aber einig in ihrer Erwartung: Die Rekordkäufe des Jahres 2012 sind im gerade abgelaufenen Jahr nicht erreicht worden.

    [Blocked Image: http://media0.faz.net/polopoly…a_overview/4213468833.jpg] © F.A.Z.  [Blocked Image: http://www.faz.net/img/icon_enlarge.gif]  Der Goldpreis sinkt, die Fondbestände auch

    Es gab noch mehr Ungemach für das Edelmetall. Selbst aus Indien, lange die große Stütze im Preisaufschwung, kamen schlechte Nachrichten. Auf dem Subkontinent werden die Frauen traditionell zu ihrer Hochzeit buchstäblich mit Gold behangen. Somit war das Land für Jahrzehnte der größte Goldkäufer, ein Viertel der Nachfrage kam aus Indien.


    Allerdings führten die Goldimporte zu einem gigantischen Leistungsbilanzdefizit. Um das zu bekämpfen, hat Indien mittlerweile die Goldsteuer auf 15 Prozent erhöht – zum Jahresanfang 2013 lag sie noch bei 4 Prozent. Die Nachfrage aus Indien brach regelrecht ein. Die Finanzagentur Bloomberg etwa schätzte, dass Indiens Goldimporte um 75 Prozent gestürzt sind.

    Die Währung der Pessimisten :ok:

    Schließlich besserten sich 2013 auch noch deutlich die Wirtschaftsdaten. Solche guten Nachrichten sind für den Goldpreis schlecht. Schließlich ist das Edelmetall die Währung der Pessimisten. Gold gilt klassischerweise als Inflationsschutz – Goldanleger setzen also darauf, dass sich Papierwährungen entwerten und die Bürger Sicherheit in Gold suchen. Durch die Geldschwemme der Notenbanken erschien das als durchaus berechtigte Hoffnung. Allerdings setzte die Entwertung der Währungen nicht ein. Die Inflationsraten in den Industrienationen sind sogar gesunken.


    Mittlerweile werden die Anleihekaufprogramme der Notenbanken wieder leicht zurückgefahren. Die Wahrscheinlichkeit für eine höhere Inflation sinkt damit dramatisch. Woraus können Goldanleger Hoffnung schöpfen? Der Preis scheint sich auf niedrigem Niveau wenigstens stabilisiert zu haben. Die Verkäufe der Goldfonds halten zwar an, aber sind nicht mehr so stark wie zu Jahresanfang. Bis sich die Lage am Goldmarkt wieder entspannt, ist es allerdings noch ein weiter Weg.


    http://www.faz.net/aktuell/fin…g-fuer-gold-12733716.html

  • Investoren hat Gold das Herz gebrochen

    Sie wollten Gold als Krisenwährung, falls der Euro zerbricht oder die Inflation die Vermögen auffrisst. Doch kam es am Ende weniger schlimm als gedacht. Was Investoren diese Fehleinschätzung gekostet hat.


    Im vergangenen Jahr endete die zwölf Jahre währende Liebesaffäre der Investoren mit Gold. Sie kehrten dem Edelmetall den Rücken und wandten sich den Aktienmärkten in Industriestaaten zu – was Aktienkursen weltweit zum größten Plus in vier Jahren verhalf.

    Insgesamt sackte der Goldpreis 2013 um 28 Prozent ab, so stark wie seit über drei Jahrzehnten nicht mehr. Eine Entwicklung, die Investoren verblüffte, sagt Marktstrategin Quincy Krosby von Prudential Financial.


    „Investoren hat Gold das Herz gebrochen. Der Ausverkauf war einer der der größten Einbrüche, die in jemals bei einer Anlageklasse gesehen habe. Sie gingen in Gold rein, weil sie damit rechneten, dass sich der Schwung fortsetzen würde. Bis er stoppte. Und der Stopp fiel brutal aus.”

    Die Nachfrage nach Gold als Mittel, um Werte zu bewahren, sackte 2013 in sich zusammen. Zum einen gab es Anzeichen für wirtschaftliche Erholung. Zum anderen blieb jene Inflation aus, die Investoren wie etwa Hedgefonds-Manager John Paulson als Folge der von den Zentralbanken angestoßenen Konjunkturprogramme erwartet hatten.


    Zwischen Anfang 2001 und dem Hoch vom September 2011 hatte der Goldpreis um mehr als 600 Prozent zugelegt. Die Rally nahm noch an Geschwindigkeit zu, als die Federal Reserve ihren Leitzins 2008 auf nahezu null Prozent senkte und mit dem beispiellosen Aufkauf von Anleihen begann – alles mit dem Ziel, die Konjunktur anzutreiben. Die Fed flutete die Wirtschaft mit über drei Billionen Dollar.

    Edelmetall Das Ende des Goldrauschs

    Für Goldanleger war es ein schlechtes Jahr. Fast 30 Prozent verlor der Preis für das Edelmetall und fiel am Freitag auf den tiefsten Stand seit drei Jahren. Sind das Einstiegskurse? Oder droht ein weiterer Rückschlag?

    Vom einstigen Hoch bei 1923,70 Dollar je Unze brach Gold 2013 auf 1202,30 Dollar je Unze ein – erstmals seit 2000 kam es auf Jahressicht zu einem Rückgang.


    Gold-Futures in New York beendeten den 19. Dezember auf einem Drei-Jahres-Tief. Am Vortag hatte die Fed einen Rückbau ihrer Konjunkturmaßnahmen angekündigt, was ein Anziehen der Inflation noch unwahrscheinlicher machte.


    http://www.handelsblatt.com/fi…rz-gebrochen/9281350.html

  • Tapering befeuert Energiesektor – Edelmetalle weiter unter Druck

    Der Abwärtstrend beim Gold wurde durch die Tapering-Bekanntgabe noch weiter verstärkt. Das gelbe Metall erreichte ein Drei-Jahres-Tief. „Zweifellos wird der Jahresanfang für Edelmetalle eine große Herausforderung sein, denn positive Preistreiber sind kaum auszumachen“, sagt Hansen. Der einzige Lichtblick sei die relative Robustheit von Silber, das in der vergangenen Woche zumindest weniger Verluste hinnehmen musste als Gold. „Silber ist im Jahresverlauf bei mehr als Minus 36 Prozent und es scheint, als ob zuletzt etwas Verkaufsmüdigkeit aufgekommen wäre“, sagt Hansen. „2014 wird für Edelmetalle ein Jahr der Konsolidierung nach diesem dramatischen Abschwung am Ende eines zwölfjährigen Bullenmarktes“, sagt Hansen. Zwar könne der Jahresanfang für Gold holprig werden, eine Erholung im Laufe des Jahres sei aber durchaus möglich.


    http://www.handelsblatt.com/ro…-unter-druck/9278794.html