• Gold: Indische Importe sinken um 56 Prozent

  • Bleibt das QE3 im September aus?

    Der amerikanische Aktienmarkt hat in den vergangenen Wochen wieder an die Ende März erzielten Jahreshöchststände angeknüpft. Damit steht der breit gefasste S&P-500-Index nur noch wenige Prozentpunkte unter seinen historischen Höchstständen aus dem Jahre 2007.


    Wie mir aus Übersee berichtet wird, erweist sich vor allem die Hoffnung auf ein Quantitative Easing 3 (QE3)durch die US-Notenbank als treibende Kraft hinter der jüngsten Aktienhausse. Die Marktteilnehmer haben sich im Hinblick des vom 12. bis zum 13. September stattfindenden Treffens des Offenmarktausschusses auf ein drittes Rückkaufprogramm für amerikanische Staatsanleihen und verbriefte Hypothekarkredite eingeschossen.


    Die jüngsten in den USA veröffentlichten Wirtschaftsindikatoren stellen diese Hoffnung allerdings zunehmend in Frage. Von den zu Wochenbeginn veröffentlichten Detailhandelsumsätzen lässt sich jedenfalls schon heute ein Wachstum des amerikanischen Bruttoinlandprodukts von bis zu 2,3 Prozent im dritten Quartal ableiten. Dies nicht zuletzt aufgrund der erneuten Verlangsamung beim Aufbau der Warenlager.


    In einem Kommentar schreibt ein für Goldman Sachs tätiger Experte denn auch, dass er die Bekanntgabe eines QE3 durch die US-Notenbank im September zwar nicht völlig ausschliesse. Aufgrund der zuletzt wieder etwas freundlicheren Meldungen aus der Wirtschaft sei eine quantitative geldpolitische Lockerung allerdings wohl frühestens für Ende diesen oder Anfang nächsten Jahres zu erwarten.


    Auch ich glaube nicht, dass die US-Notenbank schon im September ein weiteres Programm zur Stimulierung der eigenen Wirtschaft bekanntgeben wird. Sowieso stelle ich den Wirkungsgrad eines weiteren Rückkaufprogramms für amerikanische Staatsanleihen und verbriefte Hypothekarkredite in Frage. *good*


    Für mich bleibt neben den Edelmetallen vor allem der Dollar ein Gradmesser dafür, ob ein drittes Rückkaufprogramm kommt. Doch weder der vor sich hin dümpelnde Goldpreis noch der weiterhin starke Greenback deuten derzeit auf weitere Wirtschaftsstimuli hin. Gut möglich deshalb, dass dem amerikanischen Aktienmarkt Mitte September eine Enttäuschung droht. http://www.cash.ch/news/topnew…september_aus-1205763-771

  • Fed-Eingriff ist die letzte Chance für Gold

    [Blocked Image: http://www.cash.ch/services/img/news/235/5523_Gold_Barren_Muenzen.jpg]

    Anleger suchten ihr Heil in Goldbarren und Goldmünzen.
    Bild: Keystone

    17.08.2012 15:15


    Es war eine Erfolgsgeschichte, die ihresgleichen suchte: Jahr für Jahr ging es mit dem Goldpreis nach oben, ein Rekordhoch jagte das andere. Doch der Anstieg ist ins Stocken geraten.

    Die Finanzkrise nach dem Zusammenbruch der US-Bank Lehman Brothers und die seit Jahren anhaltende Euro-Schuldenkrise ließ die Anleger in als sicher geltende Anlagen wie Gold flüchten. Erst im vergangen Jahr war der Preis auf ein Rekordhoch bei 1920 Dollar je Feinunze gestiegen - getrieben auch durch spekulative Käufe.


    Der Aufwärtstrend des Edelmetalls scheint nun aber vorbei und ein neuer Höhenflug ist für Analysten nicht in Sicht. Selbst wenn die US-Notenbank Fed die Geldpolitik durch neue Anleihenkäufe weiter lockern würde, würde das dem Goldpreis wohl nur noch zu einem kurzen Aufbäumen helfen, sagen Experten.


    "Bis wohin kann Gold steigen, wenn es weitere geldpolitische Lockerungen der Fed gibt? Vielleicht bis auf 1800 Dollar, aber sicher nicht auf ein neues Rekordhoch. Es setzt inzwischen eine gewisse Ernüchterung ein", sagt Analyst Robin Bhar von Societe Generale.


    In der Regel hilft eine lockere Geldpolitik von Fed, Europäischer Zentralbank (EZB) und Co. dem Goldpreis. Zum einen zieht das niedrige Zinsen für langlaufende Staatsanleihen nach sich. Das macht Gold im Vergleich zu Festverzinslichen als sicher geltende Anlage attraktiver. Zum anderen erhöhen solche Maßnahmen der Notenbanken die Liquidität, was auf längere Sicht die Inflation in die Höhe treiben könnte. Davon wiederum profitiert Gold, weil es als Absicherung gegen Preissteigerungen gilt.


    "Beim Gold ist die Luft so gut wie raus"


    Abgesehen von der lockeren Geldpolitik der Notenbanken gibt es nach Ansicht der Experten wenig, was den Goldpreis stützen könnte. "Wir sind der Meinung, dass bei Gold die Luft so gut wie raus ist", urteilt RBS-Analyst Nikos Kavalis. Nach einer durch geldpolitischen Lockerungen ausgelösten Rally sehe er kaum weitere Impulse. "Ich weiß nicht, woher solche Mengen an Investitionen, wie wir sie in den Jahren 2009 und 2010 gesehen haben, herkommen sollen. Viele Investoren wollen ihre Positionen nicht erhöhen."


    Die Analysten sind auf der Hut. Einer Reuters-Umfrage von Mitte Juli zufolge rechnen sie im Schnitt für 2012 mit einem Preis von 1685 Dollar pro Feinunze. Anfang des Jahres waren sie noch optimistischer gewesen und hatten 1765 Dollar prognostiziert. Derzeit kostet eine Feinunze Gold 1618 Dollar. Seit Anfang des Jahres ist der Goldpreis nur um gut drei Prozent gestiegen.


    Kein Vergleich zu Jahren wie 2009 und 2010, in denen die Notierungen um 25 und 30 Prozent zulegten. Würde Gold 2012 mit diesem mageren Plus abschließen, wäre das die schlechteste Jahresbilanz seit mehr als einem Jahrzehnt. Analysten sehen kaum Faktoren, die Gold noch nachhaltig und deutlich nach oben treiben könnten. Eine Ursache für den Höhenflug der vergangenen Jahre war die Euro-Schuldenkrise, die Gold als sicheren Hafen bei Investoren beliebt machte.


    World Gold Council als Dämpfer


    Aber auch dieses Argument zählt nicht mehr, denn auch der Euro hat gelitten. Das ist schlecht für Gold, das in Dollar bezahlt wird, denn ein schwacher Euro macht Gold für Anleger aus der Euro-Zone teurer. Auch auf die Großverbraucher Indien und China ist kein Verlass mehr. Nach Daten des World Gold Council (WGC) ist die Nachfrage nach Gold im zweiten Quartal dieses Jahres auf den niedrigsten Stand seit zwei Jahren gefallen, vor allem deswegen, weil Indien und China deutlich weniger gekauft haben.


    Indien ist der weltgrößte Goldmarkt. Das einzige, was nach Einschätzung von Analysten dem Goldpreis auf die Sprünge helfen könnte, ist die Nachfrage von professionellen Investoren. Aber auch die schwächelte im zweiten Quartal und sank nach Daten des WGC um 23 Prozent. "Man braucht tagein, tagaus frische Geldzuflüsse", sagt Research-Chef Philip Newman von GFMS, einem zu Thomson Reuters gehörenden Analysehaus. Investitionen von dem einen oder anderen institutionellen Anleger reichten einfach nicht aus.


    (Reuters)

  • geldsack hat am 17.08.2012 - 15:27 folgendes geschrieben:

    Quote

    Aber auch dieses Argument zählt nicht mehr, denn auch der Euro hat gelitten. Das ist schlecht für Gold, das in Dollar bezahlt wird, denn ein schwacher Euro macht Gold für Anleger aus der Euro-Zone teurer.

    Auch die Rupie hat stark an Wert verloren. Indien ist von der Saisonalität her nicht ganz unwichtig.


    Ein schwacher Euro / Rupie erhöht den Preis. Zum einen dämpft es die Nachfrage und motiviert andererseits einige zum Verkauf, um den Gewinn zu realisieren. Beides nicht förderlich für diejenigen, die auf steigende Kurse wetten.


    Ich habe es schon mehrfach gepostet, dass man bei allem, was in Fremdwährung gehandelt wird, nicht nur auf den Basiswert spekuliert sondern auch auf den Wechselkurs. Und der Wechselkurs anderer Länder zum Dollar kann auch einen Einfluss auf die dortige Nachfrage haben, positiv wie negativ.

  • geldsack hat am 17.08.2012 - 15:27 folgendes geschrieben:

    Quote

    "Bis wohin kann Gold steigen, wenn es weitere geldpolitische Lockerungen der Fed gibt?

    Die Gegenfrage lautet: Wie weit kann der Dollar gegen Gold noch fallen?


    Statistisch gesehen führen 1% Geldmengenausweitung zu 0.9% Anstieg des Goldpreises. In den letzten 10 Jahren wurde die Geldmenge in den wichtigsten Ländern im Schnitt um 15% erhöht, der Goldpreis stieg um 14%. Passt also so einigermassen.

  • «Der Mindestkurs könnte in sechs Monaten fallen»

    Quote

    Trügerische Ruhe: Die Schweizerische Nationalbank kann am Devisenmarkt eine Verschnaufpause einlegen. Doch Hans Redeker, Chef-Devisenstrategie bei Morgan Stanley in London, sieht den wahren Test auf die Notenbank noch zukommen. http://www.handelszeitung.ch/k…nnte-sechs-monaten-fallen

    Dann würde der Franken durch die Decke gehen. Das wäre Gift für Schweizer Goldinhaber. Das interessiert aber den Rest der Welt nicht.


    Es kommt immer auch noch darauf an, wie gross eine betroffene Volkswirtschaft ist. Die schwache Rupie hat nicht nur einen negativen Einfluss auf Indien, sondern auch auf die Weltwirtschaft.


    Quote

    Und an die Zinsen denkt auch kaum einer. Steigende Zinsen stärken den Franken zusätzlich.


    Wenn der Dollar schwächelt, dann nagt das an der Kaufkraft im Dollarraum. Gold wie Öl wird dann für die Amis zu teuer, was dann in der Folge auf die Nachfrage drückt. Beim Spritpreis hat es bereits einen Boom auf Kleinwagen ausgelöst. Wenn die Nachfrage in den USA zurückgeht, wird das Öl auch andernorts billiger.


    Schiefergas ist in den meisten Foren immer noch kein Thema. In kurzer Zeit sind die USA zum zweitgrössten Erdgasproduzenten der Welt aufgestiegen.


    Es gibt mehr schwarze Schwäne als man denkt.

  • Hedge-Fonds-Stars decken sich mit Gold ein

    George Soros und John Paulson, zwei der bekanntesten Hedge-Fonds-Manager der Welt, bauten im zweiten Quartal ihre Goldbestände kräftig aus. Damit handelten sie gegen den Trend. Analysten horchen auf.


    Die milliardenschweren Investoren George Soros und John Paulson glauben wieder an Gold: Sie haben Daten der US-Börsenaufsicht SEC zufolge ihre Anteile am weltgrößten passiven Goldfonds SPDR Gold Trust im Zuge der sinkenden Goldnotierungen des zweiten Quartals wesentlich aufgestockt. Der Goldpreis hatte im zweiten Quartal vier Prozent verloren und damit den höchsten Quartalverlust seit dem dritten Quartal 2008 verzeichnet. Zwischen dem Jahresende 2008 und dem Juni 2011 hatte der Goldpreis um 70 Prozent zugelegt.

    Soros Fund Management hat im Quartalsvergleich seine Einlagen zum 30. Juni auf 884.400 Anteile mehr als verdoppelt. Im vergangenen Jahr hatte Soros noch große Mengen Gold verkauft, weil er für das Edelmetall "die ultimative Blase" anstehen sah. Kurz darauf erreichte Gold ein Rekordhoch von 1920,30 Dollar die Unze.

    John Paulson stockte die Zahl seiner Anteile um 26 Prozent auf 21,8 Millionen auf. Es ist das erste Mal seit dem ersten Quartal 2009, dass der als großer Goldfan bekannte Investor wieder zukauft. Auch Paulson hatte 2011 kräftig verkauft, nach Ansicht von Analysten, um Kunden auszahlen zu können. Paulson setzt aber nicht nur auf Goldbarren. Er erhöhte ebenfalls seine Anteile an diversen Goldminenbetreibern, darunter Novagold und Allied Nevada Gold.

    "Der Markt rechnet mit steigenden Goldpreisen im dritten Quartal. Aus historischer Sicht ist das eine der besten Zeiten für den Goldpreis, und wer an weitere geldpolitische Lockerungen glaubt, der neigt nun zum Halten oder wird Positionen aufbauen", sagte Marktstratege Donald Selkin von National Securities. "Wenn ein Investor wie Paulson, der den Großteil seines Gewinns mit Goldbeteiligungen macht, zukauft, fühlen such sich die Goldoptimisten bestätigt", sagte ein Händler der Nachrichtenagentur Bloomberg.

    "Es geht um die Lockerung der Geldpolitik, und zwar insbesondere der Fed, und der Markt erwartet für diesen Fall Preissteigerungen", sagte Vermögensverwalter Walter Hellwig von BB&T Wealth Management. Zugleich seien die Anleger bereit, Gold zu halten, während sie auf Ankündigungen aus Washington warteten.

    Als maßgeblicher Grund für den zuletzt schwächelnden Goldpreis im zweiten Quartal gilt die Enttäuschung über ausbleibende Stimulierungsmaßnahmen für die Konjunktur durch die Zentralbanken Fed und EZB. Damit wurden die Konjunkturaussichten schwächer eingeschätzt, und es sank die Bedeutung von Gold als Absicherung gegen die Inflation. In der ersten Hälfte des dritten Quartals bewegte sich der Goldpreis kaum.

    Dabei ist die Hedge-Fonds-Welt gespalten, was die Preiswetten angeht.

    Die Großinvestoren Paulson und Soros haben gekauft, ebenso wie der Hedge-Fonds Moore Capital Management. Andere große Adressen wie Vinik Asset Management und Eton Park Management trennten sich hingegen von ihren kompletten Beständen. Vinik Asset Management wurde vom ehemaligen Chefs des Fidelity Magellan Fonds, Jeffrey Vinik, gegründet. Hinter Eton Park steht Eric Mindich, einst der jüngste Partner in der Geschichte von Goldman Sachs.

    Insgesamt betrug die Menge des in passiven Goldprodukten gehaltenen Edelmetalls Bloomberg zufolge am 10. August ein Rekordgewicht von 2417,3 Tonnen. http://www.ftd.de/finanzen/mae…it-gold-ein/70077018.html


    Die Präsidentschaftswahlen & Karlsruhe stehen ja auch noch an. Es kommen stärkere Negativzinsen oder Zinserhöhung.

  • Portugiesen verkaufen ihr privates Gold

    17.08.2012 | 18:27 | (Die Presse)


    Während die Portugiesen auch ihre Eheringe verkaufen, um an Geld zu kommen, explodiert die Goldnachfrage in Deutschland weiter: plus 51 Prozent im zweiten Quartal.


    Lissabon/Wien/Bloomberg/Jil. Paolo Oliviera und seine Frau haben sogar ihre Eheringe verkauft. Das war, nachdem er seinen Job am Bau vergangenen Monat verloren hatte. Die Eheringe waren alles, was vom Schmuck des Paares noch übrig war. „Wir haben kein Gold mehr, wir können nicht mehr verhindern, am Ende des Monats aus der Wohnung zu fliegen“, sagt der 46-Jährige. „Jeder, den ich kenne, hat Probleme. Inzwischen sind sogar die Goldgeschäfte leer, weil niemand mehr Gold zum Verkauf übrig hat.“

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    Was Paolo Oliviera beschreibt, kann man auch in anderen Krisenländern Europas beobachten. Familien verkaufen ihr Gold, weil sie dringend Geld brauchen – bis das Gold ausgeht und die Aufkäufer weiterziehen.


    In Portugal sind die kleinen Goldankäufer im vergangenen Jahr geradezu aus dem Boden geschossen. Ein Plus von 29 Prozent gegenüber 2010. „Das Geschäft war zuerst großartig und hat sich binnen weniger Monate zu einer Katastrophe entwickelt“, so Luis Almeida, dessen Familie seit 40 Jahren ein Goldgeschäft in Lissabon betreibt. „Die traurige Wahrheit ist, dass die meisten meiner Kunden bereits alle Ringe verkauft haben.“ Jetzt mache er mit dem Polieren von Schuhen vielleicht 15 Euro pro Tag, sagt Almeida.


    Zentralbank hält an Gold fest

    Einzig der Staat Portugal hält noch an seinen Goldreserven fest. Das traditionell goldaffine Land hat vor allem in den 36 Jahren der Herrschaft des Diktators Antonio de Oliveira Salazar Gold angehäuft. Die offiziellen Goldreserven Portugals belaufen sich auf rund 380 Tonnen. In den 1970er-Jahren hatte man zwar noch 800 Tonnen, aber relativ zur Größe des Landes hält Portugal immer noch das meiste Gold im Euroraum. Zur Schuldentilgung durch Gold reicht der Goldpreis aber noch nicht – und außerdem verbietet ein Gesetz den Verkauf des Goldes.


    Vielleicht tut Portugal auch gut daran, seine Goldreserven nicht anzufassen. Zentralbanken halten nicht nur 16 Prozent der weltweiten Goldreserven, sie machen inzwischen auch 16 Prozent der Nachfrage aus. So verdoppelten sich die Zentralbankkäufe im zweiten Quartal 2012 auf fast 160 Tonnen. Dieser Trend wird wohl anhalten, ist er doch erst wenige Jahre alt. Zuvor haben die Zentralbanken eher Gold verkauft als Gold gekauft. Die Garantie der europäischen Zentralbanken Ende der 1990er-Jahre, nur noch eine kleine Menge an Gold zu verkaufen, gilt sogar als eine der Grundlagen für den seitdem anhaltenden Bullenmarkt beim Gold.


    Während die Portugiesen Gold verkaufen, um an Geld zu kommen, greifen die Deutschen zu, um ihr Geld vor Inflation zu schützen. Die Nachfrage nach Gold in Form von Barren oder Münzen stieg im zweiten Quartal um 51 Prozent auf 34,2 Tonnen. Das ist fast die Hälfte allen Goldes, das in diesem Zeitraum in Europa verkauft wurde. Der hohe Preis wirkt nicht abschreckend. Die Deutschen investierten 1,43 Milliarden Euro in den Ankauf von Goldmünzen und Goldbarren – das bedeutet einen Anstieg von ganzen 62 Prozent gegenüber dem zweiten Quartal des Vorjahres. http://diepresse.com/home/wirt…rkaufen-ihr-privates-Gold



    Daraus folgt: Ein Krise kann länger dauern und heftiger sein, als man selber in irgend einer Form "liquide" ist.


    Jammert nicht über die Zuwanderung. Kaum einer will in einem Land leben, wo die Bevölkerung abwandert.

  • Goldpreis kurz vorm Ausbruch

    Seit Juni pendelt der Goldpreis in einer engen Bandbreite um 1.600 Dollar je Feinunze. Doch diese bewegungsarme Phase dürfte schon bald ein Ende haben. Experten rechnen mit einer raschen Richtungsentscheidung.

    Nur wohin die Reise gehen wird, da scheiden sich die Gemüter.

    Jörg Scherer, Leiter der Chartanalyse bei HSBC Trinkaus, zählt dabei klar zum Lager der Optimisten. Schließlich sei dem Goldpreis mit dem heutigen Anstieg über die Marke von 1.623 Dollar ein "bullisher" Ausbruch aus dem kurzfristigen Dreieck gelungen.

    Nun dürfte schon bald die Schlüsselbarriere der 200-Tage-Linie (aktuell bei 1.643 Dollar) zu den Akten gelegt werden, glaubt Scherer. Im Anschluss sollte der Goldpreis sogar das bisherige Rekordhoch von 1.921 Dollar ins Visier nehmen.

    Heftige Widerstandszone
    Die technischen Rohstoffanalysten der Commerzbank können diesen Optimismus so gar nicht teilen. Sie gestehen dem Goldpreis lediglich einen neuerlichen Test der Widerstandszone bei 1.623/1.644 Dollar zu, rechnen allerdings fest mit einem Scheitern.

    In der Tat ist die genannte Widerstandszone ein harter Brocken, verlaufen hier doch das Tief von Mitte April, das 38,2 Prozent Fibonacci Retracement des diesjährigen Kursrückgangs, die 200-Tage-Linie sowie seit Juni auch zahlreiche Tageshochs.

    Anleger sollten sich auf einen heftigen Ausverkauf noch vor Monatsende einstellen, schließen die technischen Analysten der Commerzbank. Der Goldpreis dürfte bis auf die Unterstützung bei 1.532/1.522 Dollar einbrechen.


    Investoren und Zentralbanken in Kauflaune
    Eugen Weinberg, fundamental orientierter Rohstoffanalyst ebenfalls aus dem Hause Commerzbank, teilt diese pessimistische Haltung seiner Charttechnik-Kollegen offenbar nicht. Zur Begründung verweist er auf die robuste Goldnachfrage seitens der Investoren.

    In der Tat verzeichnete der weltweit größte Gold-ETF, der SPDR Gold Trust, jüngst den höchsten Tageszufluss seit Mitte November. Überdies haben mit George Soros und John Paulson zwei der bekanntesten Hedge-Fonds-Manager der Welt im zweiten Quartal ihre Goldbestände kräftig ausgebaut.

    Auch die Zentralbanken kaufen weiter Gold: So habe etwa die russische Zentralbank im Juli ihre Goldbestände um weitere 18,7 Tonnen aufgestockt, betont Weinberg. "Andere Zentralbanken, vor allem aus Schwellenländern, dürften diesem Beispiel folgen und ebenfalls weiter Gold kaufen. Dies sollte den Goldpreis in der zweiten Jahreshälfte unterstützen." Weinberg rechnet binnen Jahresfrist mit einem neuen Rekordhoch beim Goldpreis.

    Zweite Jahreshälfte traditionell stark
    Geht es nach Experten wie Dimitri Speck von Seasonalcharts.de oder Eberhardt Unger von Fairesearch, dann sprechen auch saisonale Aspekte für eine starke zweite Jahreshälfte. Laut Speck erreichte der Goldpreis in den vergangenen 30 Jahren im Schnitt stets in den Sommermonaten einen Jahrestiefstand, um dann bis Jahresende kräftig anzusteigen (siehe Grafik). In der ersten Jahreshälfte verbuchte der Goldpreis im Schnitt ein Plus von 0,7 Prozent - in der zweiten Jahreshälfte ging es um stolze 4,7 Prozent aufwärts.

    Die fundamentalen Gründe für einen Anstieg des Goldpreises ab Jahresmitte liegen auf der Hand. So treiben zahlreiche festliche Aktivitäten wie das christliche Weihnachtsfest, das chinesische Neujahrsfest und nicht zuletzt die indische Hochzeitssaison die Schmuckgoldnachfrage.

    Attraktiver Inflationsschutz?
    Fakt ist aber auch: Privatanleger sollten saisonale Effekte besser nicht überbewerten oder gar rein auf Basis eines saisonalen Effekts an den Finanzmärkten aktiv werden. Ein saisonaler Effekt allein begründet noch lange keinen Trend. Doch saisonale Effekte können einen übergeordneten Trend durchaus verstärken oder abschwächen.

    Vor diesem Hintergrund könnten aktuelle Argumente pro Gold wie etwa die Spekulation auf weitere geldpolitische Lockerungen in der zweiten Jahreshälfte, welche EZB-Präsident Mario Draghi vor kurzem geschürt hat, eine größere Durchschlagskraft an den Märkten erzielen. http://boerse.ard.de/content.j…mance&key=dokument_631382

  • RP hat am 27.07.2011 - 15:42 folgendes geschrieben:

    Quote

    so bin ich dann weiterhin meine Cervelats mit Mini futures am ergamblen.


    Artikel und Video: Cervelats - Test entlarvt Hygienemängel


    http://www.kassensturz.sf.tv/N…t-entlarvt-Hygienemaengel



    Extraviel Keime bekam man für's Geld bei:



    Coop Qualité & Prix,

    Volg
    Coop Prix Garantie
    Carna Swiss
    Metzgerei Schmid

    Bon Choix

  • Goldpreisentwicklung: cash-Leser haben klare Meinung


    Der Dollarkurs ist auch noch wichtig. In Franken war der Kurs diesen Monat schon höher.

  • Elias hat am 22.08.2012 - 10:45 folgendes geschrieben:


    Soviel zum Thema: ...


    Elias hat am 06.07.2012 - 17:45 folgendes geschrieben:

    Quote


    Quantität kommt vor Qualität


    Ich seh schon: Die Qualität hat sich merklich verbessert :D


    Ok, wieder weg ... Ich geb' Euch noch ein paar Monate, um die Qualität zu verbessern.

  • Gold

    Hallo Gold-Guru MarcusFabian,

    Die Ami-Zentralbank-Fed-Banditen wollen ja bald wieder die lahmende Wirtschaft mit einer Geldspritze ertränken, somit dürfte das dann dem Gold wieder einen Schub verleihen? Bin sicher, dass Gold bald wieder nach Norden gehen wird...

    Na ja, dieses Jahr haben wir mit Gold immerhin bis jetzt ein paar Prozentli gemacht, auch nicht schlecht. Jedes Jahr ein paar Prozente, und das ohne Risiko....:cool:

    PS:

    Ich fresse keine Cervelats, ist eh nur Abfall-Gammelfleisch. Genau wie Bratwurst....

  • Status Quo hat am 23.08.2012 - 02:41 folgendes geschrieben:

    Quote

    Na ja, dieses Jahr haben wir mit Gold immerhin bis jetzt ein paar Prozentli gemacht, auch nicht schlecht. Jedes Jahr ein paar Prozente, und das ohne Risiko....:cool:

    Na ja, dieses haben die Gold-Muftis immerhin bis jetzt ein paar Prozentli rückwärts gemacht. In Franken. Auch nicht schlecht.


    Und ohne die Hilfe der SNB und gaaanz ohne Wechselkursrisiko. Aber wer weiss, vielleicht hebt die SNB die Untergrenze ja noch auf und und es kommt noch besser.


    Sind ja eh nur Buchverluste.


    Hoffen wir mal auf die FED und Karlsruhe. Je höher der Goldpreis in Dollar steigt, desto teurer wird es für die Inder, Chinesen und Amis. Öl, Mais, Weizen und Soja nagen zusätzlich an deren Kaufkraft.

  • Italiens Familien-Gold fliesst in die Schweiz

  • Status Quo hat am 23.08.2012 - 02:41 folgendes geschrieben:

    Quote

    Die Ami-Zentralbank-Fed-Banditen wollen ja bald wieder die lahmende Wirtschaft mit einer Geldspritze ertränken, somit dürfte das dann dem Gold wieder einen Schub verleihen?.

    Ich hab's schon Ende Mai geschrieben und dem eigentlich nichts hinzuzufügen. Es läuft alles ziemlich genau nach Plan :D

  • Der Aktienmarkt war entgegen deiner Prognose in deinem Link nicht schwach sondern stark. Das Jahreshoch wurde im Sommer erreicht



    Und dann hast du das erst vor 13 Tagen gepostet


    MarcusFabian hat am 10.08.2012 - 17:17 folgendes geschrieben:

    Quote

    Elias hat am 09.08.2012 - 16:17 folgendes geschrieben:

    Die nächste QE3-Chance ist anlässlich der Fed-Sitzung vom 12./13. September.
    Ich schätze deshalb, dass das Thema QE3 erst ab Anfang September wieder für Kursbewegung sorgt.


    Es ist nicht billiger geworden


    MarcusFabian hat am 10.08.2012 - 17:43 folgendes geschrieben:

  • Elias hat am 23.08.2012 - 09:50 folgendes geschrieben:

    Na ja, dieses haben die Gold-Muftis immerhin bis jetzt ein paar Prozentli rückwärts gemacht. In Franken. Auch nicht schlecht.

    Und ohne die Hilfe der SNB und gaaanz ohne Wechselkursrisiko. Aber wer weiss, vielleicht hebt die SNB die Untergrenze ja noch auf und und es kommt noch besser.

    Sind ja eh nur Buchverluste.

    Hoffen wir mal auf die FED und Karlsruhe. Je höher der Goldpreis in Dollar steigt, desto teurer wird es für die Inder, Chinesen und Amis. Öl, Mais, Weizen und Soja nagen zusätzlich an deren Kaufkraft.

    Mann Elias, wo hast Du denn rechnen gelernt?

    Wir "Gold-Muftis" haben dieses Jahr wieder bereits ein paar Prozentli in CHF gewonnen.

    Goldpreis kg/CHF per 30.12.2011: 47'558.03

    Goldpreis kg/CHF per 23.08.2012: 50'994.00 (Geld) & 51'801.00 (Brief) siehe www.proaurum.ch

    Ich rechne immer am 31.12. ab. Durchs Jahr gerechnet ist es mir ziemlich egal, ob der Goldpreis nach oben oder unten "abschmiert".

    Uebrigens sind wir auch in CHF gerechnet nur noch ein paar Prozentli vom Allzeithoch entfernt. Gut, gell?

    Hast Du auf dem Bankbüchli auch so viel Zins? Wieviel? 0,125%..... Jöööööööö. :biggrin: