• Mir geht es keineswegs darum, billig an Papiergeld zu kommen, sondern darum dereinst günstig an Aktien oder vielleicht auch Immobilien zu kommen. Dieser Chart Dow in Gold zeigt, dass das seit 2001 der richtige Wet ist:


    [Blocked Image: http://goldnews.bullionvault.com/files/DowGold2.png]


    Irgend wann wird ein unterer Wendepunkt erreicht - so wie 1980 oder 1945 - und es macht Sinn Gold wieder in Aktien zu tauschen.
    Da in diesem Chart direkt Dow in Gold verglichen wird, der Dollar also aus der Gleichung rausfällt, ist der Preis des Dollars sogar irrelevant.
    2001 musste man über 40 Unzen Gold für den Dow bezahlen, derzeit etwa noch 8 und bei einem Verhältnis von etwa 4:1 dürfte der Zeitpunkt nahe oder gekommen sein, wieder von Gold in Aktien zu wechseln. Wenn dieser Zeitpunkt gekommen ist, ist es irrelevant, ob der Dow 4000 und Gold 1000 kostet oder Dow 40'000 und Gold 10'000.


    Gold ist also nichts weiter als eine ca. 15-jährige Übergangslösung.


    Dass Gold dabei auch ein Hedge gegen allfällige Turbulenzen im Währungssystem ist und gegen Wertverfall von Papiergeld absichert, ist ein netter Bonus aber nicht Hauptmotivation, um auf Gold zu setzen.

  • MarcusFabian hat am 26.06.2012 - 13:28 folgendes geschrieben:

    Quote

    Mir geht es keineswegs darum, billig an Papiergeld zu kommen, sondern darum dereinst günstig an Aktien oder vielleicht auch Immobilien zu kommen.

    Es ist doch egal, wer was wann warum macht. Die einen haben sich nun halt verzockt, weil sie auf einen steigenden Goldpreis gewettet haben, du liegst zur Zeit richtig.


    Spekulanten greifen mit Rohstoff-Wetten daneben http://www.cash.ch/news/topnew…etten_daneben-1186371-771



    Mir geht es unter anderem darum, dass eine Anlage nicht zwingend gegen ein bestimmtes Szenario nützt. Zumal keiner weiss, ob überhaupt und wann welches Szenario eintreffen wird.

  • Elias hat am 26.06.2012 - 14:27 folgendes geschrieben:

    Quote

    Mir geht es unter anderem darum, dass eine Anlage nicht zwingend gegen ein bestimmtes Szenario nützt. Zumal keiner weiss, ob überhaupt und wann welches Szenario eintreffen wird.

    Das ist sicher richtig. Aber auch Immobilen können zum Problem werden. Immobilien waren ja in der Finanzkrise USA und Spanien nicht nur betroffen sondern der Auslöser.
    Wenn wir bei den Assetklassen Aktien, Anleihen, Immobilien, Edelmetalle bleiben, stellt sich somit auch die Frage, welches davon in einer Krise wahrscheinlich am wenigsten verliert. Und da wir - wie Du richtig sagst - nicht wissen, wie die Krise aussehen wird muss man diese Frage für jedes erdenkliche Szenario durchrechnen und durchdenken. Darin sehe ich die Hauptfunktion dieses Threads.


    Etwas krass formulier es der hier:

    Quote

    Lachen Sie mich ruhig aus, aber wenn die Edelmetalle nur halb so stark fallen wie die Immobilien, dann können Sie bei einem Tausch für die gleiche Menge Gold das Doppelte an Immobilie kaufen.


    Wenn die Aktien 90% verlieren und Gold nur 20%, dann werden in Aktien aus 100 Euro nur noch 10 und in Edelmetallen bleiben von 100 Euro Startbetrag immerhin noch 80 übrig. Man kann dann also das 8-fache an Aktien kaufen als vorher und irgenwann dreht es auch die Wirtschaft wieder nach oben.

    Quelle

  • MarcusFabian hat am 26.06.2012 - 03:34 folgendes geschrieben:

    Quote

    weico hat am 25.06.2012 - 19:56 folgendes geschrieben:


    Wie stellst Du Dir diesen Kollaps vor? Sehr viele Varianten gibt es nicht:
    * Geldentwertung über Inflation
    * Schuldenschnitt
    * Währungsreform


    Siehst Du weitere? Welche?

    Einen selbst verursachten Kollaps in der Schweiz sehe ich absolut nicht. Wir haben eine Schuldenbremse (in der Verfassung..!!) starke Grundrechte,einen funktionierenden Staatsapparat und ein SOUVERÄN der dies ALLES (mit)bestimmt.Absolute Topzustände.

    Quote

    Weiterhin bin ich mit Dir durchaus einverstanden, dass man in einem Papiergeldsystem die jeweils exakt benötigte Geldmenge weitaus besser steuern kann als unter einem Goldstandard. Das Dumme ist nur, dass Regierungen immer auf die Idee kommen, mal "als absolute Ausnahme" Geld drucken zu lassen, um ein Prestigeprojekt zu finanzieren, einen Krieg zu führen oder auch nur um dem Bürger ein paar Geschenke zu machen und sich so die nächste Wahl zu sichern.

    Richtig.Wie oben aufgeführt,hat bei Uns aber der SOUVERÄN das sagen.Wir "baden" eben schlussendlich nur aus,wass wir uns auch selber "einbrocken" !

    Quote

    Und selbst wenn diese Disziplin im eigenen Land (Schweiz) noch aufrecht erhalten wird, nützt das wenig, wenn sich die grossen Nachbarn nicht daran halten. Wenn Euro oder Dollar kollabieren, wird das den Franken auch mitreissen. Auch wenn wir eigentlich unschuldig sind.

    Exakto.Gegen äussere Einwirkungen/"Ansteckung" (Contagion-Effekt) kann ein Staat nur bedingt etwas unternehmen.Selber ist man natürlich viel flexibler und kann sie gut ausnutzen.


    Ich hatte z.B eine "wunderbare Fahrt" mit dem Wechselkurs SFR-PHP (da ich in den Philippinen investiert bin ,mein "Lieblingskurs"..) und konnte wunderbar von den sogenannten "starken Franken-Problemen" profitieren,bevor die SNB (am 6.9.2011), die Regeln änderten ..!



    [Blocked Image: http://www.cash.ch/boerse/jspA…4D8845&NODATATXT=NO+DATA&]

    Quote

    Ideal wäre wahrscheinlich ein Geldsystem, wo das Geld vom Konsumenten und der Wirtschaft selbst erzeugt wird und nicht von einer staatsmonopolistischen Organisation wie einer Zentralbank. Dann würde der Markt automatisch die Geldmenge regeln.

    Leider ein Irrglaube,dass solches in einer globalisierten Welt auch funktionieren würde.Eine Währung ist eben darauf angewiesen,dass jemand/etwas "dahinter" steht bzw. dafür bürgt/"deckt". Die nahe Verwandtschaft, zwischen heutigem Papiergeld und einem Wechsel, ist z,B bei "wiki" gut beschrieben:


    "Mit Gründung der Bank von England im Jahr 1694 konnte diese Diskontierung nicht mehr nur in Münzen, sondern auch in Banknoten erfolgen, die ihrerseits in Münzen einlösbar waren und somit eine Zwischenform zwischen Wechsel (Kreditgeld) und Münze (Bargeld) darstellten. Banknoten sind faktisch standardisierte (auf einheitliche Beträge lautende) Sichtwechsel (d.h. fällig bei Vorlage in der Bank, also bei Sicht)."


    http://de.wikipedia.org/wiki/Wechsel_%28Urkunde%29



    Die Grundfrage von Heute, in unserem "Papiergeldsystem mit ZB", ist im Prinzip doch die absolut Gleiche die sich damals schon die Kaufleute stellten ("Wechsel mit Bezogener bzw. Akzeptant)":


    Wie steht es um die Bonität ...!!



    weido

  • Kombinieren wir mal (ich hoffe, ich reisse die Sätze jetzt nicht aus dem Zusammenhang):



    weico hat am 26.06.2012 - 20:23 folgendes geschrieben:

    Quote
    Einen selbst verursachten Kollaps in der Schweiz sehe ich absolut nicht.
    Quote
    Gegen äussere Einwirkungen/"Ansteckung" (Contagion-Effekt) kann ein Staat nur bedingt etwas unternehmen.

    Wie interpretiere ich das jetzt?
    * Dass es in der Schweiz keinen Kollaps des Franken geben kann?
    * Oder dass es doch einen geben kann, nur dass der von Aussen verschuldet wird. (Aka Kollaps des Euro oder Dollars)?

  • MarcusFabian hat am 26.06.2012 - 18:00 folgendes geschrieben:

    Quote

    Elias hat am 26.06.2012 - 14:27 folgendes geschrieben:

    Das ist sicher richtig. Aber auch Immobilen können zum Problem werden

    Das meine ich mit "eine Anlage". Oder Aktien. Oder Obligationen.


    Ich habe es absichtlich allgemein formuliert.


    Bauern haben Lieferverträge, egal wie es um eine Währung steht. Wer glaubt, er sei der einzige superschlaue und er könne einfach so auf einen Bauernhof gehen, wo Milch. Fleisch und Gemüse frisch und fröhlich gut gelagert und abgehangen nur auf ihn wartet, lebt in einer sehr einfachen Welt.


    Allein zum Thema "Bauer" gibt es viele Schreckmümpfelis hier im Forum. Wer seinen Kindern mal eine Horrornacht gönnen möchte, darf eines der Guätnachtgschichtli daraus vorlesen.



    Was macht eigentlich das viele SNB-Geld? Ist bei dir schon was davon angekommen?

  • rph hat am 13.06.2012 - 12:50 folgendes geschrieben:

    Quote

    Und kommen sehen haben ihn viele - und auch schon den nächsten Schub vorausgesagt. z.B. hier: viewtopic.php

    Es hat sie hoffentlich reich gemacht. Ich mag es jedem gönnen. Nicht dass man jetzt noch mit Gold zocken muss, um an Geld für Aktien zu kommen.


    Egal.



    Woher kommt eigentlich die bolzengerade Linie im Bereich 01.01.2004 viewtopic.php ???

  • MarcusFabian hat am 26.06.2012 - 23:09 folgendes geschrieben:

    Quote

    Kombinieren wir mal (ich hoffe, ich reisse die Sätze jetzt nicht aus dem Zusammenhang):



    weico hat am 26.06.2012 - 20:23 folgendes geschrieben:

    Wie interpretiere ich das jetzt?
    * Dass es in der Schweiz keinen Kollaps des Franken geben kann?
    * Oder dass es doch einen geben kann, nur dass der von Aussen verschuldet wird. (Aka Kollaps des Euro oder Dollars)?

    Ein (kleines) Land wie die Schweiz ist eben sehr anfällig auf äussere Faktoren,wenn ihre stärksten Handelspartner die Nachbarn sind und sich diese in einer Krise befinden. Da unser Handelsbilanz-Saldo im "Plus" ist,sind "Ansteckungseffekte" durch diese Handelspartner natürlich gegeben,aber auf solche kann die SNB durchaus (wie schon in der Vergangenheit..) relativ gut reagieren.


    http://www.bfs.admin.ch/bfs/po…nk/key/handelsbilanz.html


    Auch wenn sie dabei Mittel wie Mindestkurse,starke Abwertung usw. ins Auge fasst bzw. fassen müsste, um ihren Verfassungsmässigen Auftrag zu erfüllen (NBG Art.5) ,ist ein Kollaps des Franken praktisch ausgeschlossen. Bilanz,Verschuldung,Sicherheit ("gesunder Staat" als LORL) der SNB sind schlicht TOP .


    Wer sich über die historische Entwicklung und die Krisen der Schweiz und deren Reaktionen/Handlungen/Bewältigung durch die Regierung und die SNB interessiert,dem sei folgender SNB-Link empfohlen:


    http://www.snb.ch/de/mmr/reference/hist_fest_snb_1982/source




    weico

  • Zu Besuch im Fort Knox der Schweiz

    20 Minuten durfte den grössten vollautomatisierten Tresor Europas besichtigen. Hier lagern Tonnen von Gold und Wertschriften für Milliarden von Franken. Ein Bericht aus 20 Metern Tiefe.


    Wertschriften und Edelmetalle im Wert von rund 200 Milliarden Franken werden dort aufbewahrt.


    Hier arbeiten auf vier Stockwerken insgesamt rund 400 Leute. Ihre Hauptaufgabe besteht darin, die Edelmetalle (Gold, Silber, Platin und Palladium) und die Wertschriften (u. a. Aktien und Obligationen) in Empfang zu nehmen und elektronisch zu registrieren. Rund 80 Prozent der Lieferungen kommen per Post, welche «äusserst zuverlässig und sicher» sei, wie Schulthess betont. Der Grossteil der restlichen Lieferungen erfolgt mittels Panzerwagen.


    Ein Papier für 1,2 Milliarden


    Im Erdgeschoss zeigt Schulthess auch ein erstes Highlight: ein auf den ersten Blick unspektakuläres, eingeschweisstes Dokument in der Grösse A4. Auf den zweiten Blick erkennt man aber: Es hantelt sich um eine Schweizer Bundesobligation aus dem Jahr 2004 im Wert von schier unglaublichen 1,2 Milliarden Franken!


    http://www.20min.ch/finance/ne…Knox-der-Schweiz-16678760

  • Komisch

    Riesenmove heute bei Gold und Silber an der Comex und die Priese bei UBS und Proaurum scheinen sich kaum bewegt zu haben. Weiss dass der Dollar heute gegenüber CHF stark gefallen ist, aber trotzdem, so gar keine Bewegung in den Silber und Goldpreisen in CHF bei UBS und Proaurum an einem Upday wie heute ist etwas frustrierend.

  • US-Bank senkt Goldpreisprognose deutlich

    Goldprognose für 2013 bei 1816 Dollar


    Die Preisprognosen für Gold wurden in der Spitze jedoch um 16 Prozent verringert. Morgan Stanley rechnet nun mit einem durchschnittlichen Goldpreis für 2012 von 1677 Dollar, für 2013 von 1816 Dollar und für 2014 von 1760 Dollar je Feinunze. Gold zur sofortigen Lieferung notierte zuletzt bei 1570,88 Dollar je Unze. Auch die Ziele für Silber, Platin und Palladium wurden von Morgan Stanley zurückgeschraubt. http://www.cash.ch/news/topnew…nose_deutlich-1187524-771

  • Wetten auf Goldrally diese Woche

    Gold-Händler setzen darauf, dass der Preis für das Edelmetall in dieser Woche deutlich anziehen wird. Es ist bereits die sechste Woche in Folge, dass sie auf steigende Preise wetten. Sie spekulieren darauf, dass uns die Staatsschuldenkrise trotz der Beschlüsse des EU-Gipfels noch eine Weile erhalten bleiben wird. Dies wiederum dürfte dazu führen, dass Investoren auch weiterhin Gold kaufen werden, um ihr Vermögen abzusichern. http://www.cash.ch/news/topnew…y_diese_woche-1188672-771 Das wäre schlecht für die Goldbären, welche schon letzte Woche erwischt worden waren.

  • Elias hat am 05.07.2012 - 15:51 folgendes geschrieben:

    Gold sinkt gegenüber dem Dollar? Oder steigt der Dollar gegen Gold?
    Steigt Gold in Franken oder sinkt der Franken gegen Gold?
    Und beides zusammen: Sinkt der Franken (also eigentlich ja der Euro) gegen Dollar oder steigt der Dollar gegen Euro?


    Die Begriffe "sinkt" und "steigt" gehen immer von einer bestimmten Sichtweise aus.
    So weit ist uns das beiden klar.
    Ich hab mich nur gewundert, dass Du aus Dollar-Sicht argumentierst. Aus Franken-Sicht hätte es lauten müssen: Gold steigt, Dollar steigt noch stärker. Oder so ähnlich.

  • Ich kann dir da nicht helfen. Es ist rechnen ab der 5. Klasse.


    Ein beliebiges Produkt kostet 5 Dollar.
    Der Dollarkurs ist bei 0.97
    Der Preis der Produkts sinkt um 0.5%
    Der Dollar steigt um 1.2% gegenüber dem Franken.
    Wieiviel kostet das Produkt in Franken vorher und nachher?



    Im übrigen war mein ursprüngliches Posting die Antwort auf das vorangegangene. "Man" hat sich gewundert, dass der Goldpreis sinkt. Was er aber in Franken nicht tut.

  • MarcusFabian hat am 05.07.2012 - 16:34 folgendes geschrieben:

    Quote

    Das wissen wir nicht, weil ja Produkte nicht von A nach B fliessen und sich die Preise nie ausgleichen smiley smiley smiley

    Was hat denn das damit zu tun?


    Es geht doch nur um die Umrechnung. Ein fallender Goldpreis sagt nichts aus. Als Schweizer wettet man auf das Produkt und den Dollar.


    Darum ging es eigentlich.

  • Vergessen wir mal Gold für den Moment. nur Dollar und Franken:
    Gestern kostete der Dollar 0.92, heute 0.93


    Ist jetzt der Franken gesunken oder der Dollar gestiegen?


    Rein eine Frage der Sichtweise. Aus Sicht des Franken ist der Dollar gestiegen. Aus Sicht des Dollars ist der Franken gefallen.


    ---


    So, nachdem das geklärt wäre nehmen wir Gold mit rein:


    Heute:


    Aus Sicht des Franken ist Gold gestiegen, Dollar ist noch mehr gestiegen.
    Aus Sicht des Dollars ist Gold gefallen, Franken noch mehr gefallen.
    Aus Sicht des Goldes ist der Dollar gestiegen, der Franken gefallen.


    Soweit zur Fakten-Lage. Darüber sind wir uns beide sicher sogar einig.
    Das Problem ist jetzt höchstens noch, das iGwt klar zu machen, der immer noch in bösartiger Regelmässigkeit den SMI in Dollar bewertet.
    Aber auch nur dann, wenn der Dollar gegen Franken gestiegen und der SMI gesunken ist ;)

  • MarcusFabian hat am 05.07.2012 - 16:53 folgendes geschrieben:

    Aus Sicht des Franken.... so ein Nonsens.


    Wenn mich der Dollar mehr kostet, also teuer wird, dann ist der Preis für mich gestiegen. Ich muss mehr bezahlen bei der Bank wenn ich Dollar will. Für den Amerikaner ist der Franken billiger geworden.


    Das haben Währungen so an sich. So einfach ist das.


    So, nachdem das geklärt wäre nehmen wir die Produktepreise. Das müssen wir nun halt noch umrechnen.



    Damit hat es sich.