• Re: Goldinitiative

    CrashGuru wrote:

    Quote

    fort knox wrote:


    Genau, es macht einfach keinen Sinn den Verkauf generell zu verbieten. Mit der Forderung nach einem Minimalanteil wird das Ziel doch so oder so erreicht! Entweder der Anteil ist höher oder mindestens 20%. Weshalb denn ein Verkaufsverbot bis zu diesem 20% Anteil?


    Das macht m.E. einfach keinen Sinn, es sei denn es wird langfristig ein viel höherer Anteil erwartet. Dann wäre dies aber ebenfalls zu erwähnen....und zu begründen vielleicht auch noch :roll:


    das ziel ist nicht ein höherer anteil als 20%, sondern die damit erzwungene restriktion von (ausufernden) fremdwährungskäufen!


    zitat initative-lancierer: Wenn das Nationalbank-Direktorium erneut von Gelüsten erfasst würde, sich in Spekulationsgeschäfte mit Fremdwährungen zu stürzen, womit ihre Bilanz aufgebläht würde, dann müsste sie immer auch solides Gold zukaufen. Das wird ihre Spekulationslust entscheidend dämpfen.

    "Holzhacken ist deshalb so beliebt, weil man bei dieser Tätigkeit den Erfolg sofort sieht." A.E.

  • Re: Goldinitiative

    fort knox wrote:

    Quote

    CrashGuru wrote:


    das ziel ist nicht ein höherer anteil als 20%, sondern die damit erzwungene restriktion von (ausufernden) fremdwährungskäufen!


    Kann sein, dass es nicht das Ziel ist, aber es wird zwangsläufig das Resultat sein.


    Denn:

    - solange die Aktiven im Wert sinken passiert nichts (Anteil übersteigt automatisch die 20%-Grenze)

    - wenn die Aktiven im Wert steigen passiert solange nichts, als der 20%-Anteil nicht unterschritten wird. Sobald dieser aber unter die 20%-Grenze sinkt, MUSS die SNB Gold kaufen (und das dann egal zu welchem Preis !) bis die 20%-Grenze wieder erreicht ist.

    - Nach einigen Jahren, kann man also davon ausgehen, dass der Anteil höher sein wird als 20%


    Einverstanden :?:

  • Gold

    MarcusFabian wrote:

    Quote


    Nun weiss ich nicht, ob ich mich freuen soll wenn der Goldpreis explodiert.

    Es könnten neue Kriege ausbrechen im Kampf um Rohstoffe (zB. Oel, Nahrung, usw.).

    Bei einer Hyperinflation verlieren ca. 80% - 90% der Bevölkerung ihr gesamtes Vermögen. Das wäre eine riesige Tragödie.

    Nun, machen können wir ja sowieso nichts dagegen.

    Aber absichern können wir uns.

  • Schuldenerlass/ -schnitt

    Würde mich wunder nehmen was hier im Forum über einen allfälligen Schuldenerlass/ -schnitt (im Englischen "debt jubilee") und die Auswirkungen eines solchen auf den Goldpreis gedacht wird.


    Wäre doch theoretisch möglich, dass die wichtigsten Gläubiger (China, Deutschland, FED etc.) einfach mal auf ihre Forderungen verzichten (vielleicht gegen Sicherheiten). Sprich wir würden einfach einen 'Reset' machen.


    Wäre so etwas denkbar und was wären in einem solchen Fall die Auswirkungen auf den Goldpreis?


    Die Gläubiger müssten doch eigentlich einsehen, dass die Alternativen finanziell noch ruinöser wären.

  • Gold

    MarcusFabian wrote:

    Quote
    Wenn es ein wirklich ernstzunehmender Schuldenerlass / Haircut ist, der wirklich Entlastung bringt (also über 50%), dann hat Gold seine Funktion als Krisenabsicherung erfüllt, wird nicht mehr benötigt und gegen Aktien verkauft.


    Würdest Du bei einem Schuldenschnitt wirklich Dein ganzes Gold gegen Aktien verkaufen ?

    Nur weil dann Griechenland gerettet ist, soll die Schulden-Krise vorbei sein ?

    Geld würde weiteres benötigt werden, um die grösseren Brocken zu retten.

    Oder würde Geld, welches entwertet wurde, auf einmal wieder an Wert zulegen (=Deflation) ?

    Und wie sollen die USA ihre Schulden abbauen oder ihre Zinsen bezahlen können ohne neues Geld zu drucken ?

  • Gold

    Ich hatte eigentlich mehr an einen vollständigen Schuldererlass gedacht, oder mindesten ein komplettes verrechnen (d.h. ein 'off-netting') aller Schulden, so dass am Ende nur noch die Nettogläubiger übrig blieben und diese würden gegen Sicherheiten und/oder gegen einen grossen Anteil ihrer Währungen an einer allfällig neuen Währung (z.B. einem revidierten SZR/SDR) kompensiert, so dass tatsächlich am Ende gar keine öffentlichen Schulden mehr bestünden und wir wieder bei Null anfangen könnten.


    Am einfachsten würde das ganze passieren nachdem die Staaten ihre TBTF Banken nationalisiert haben und so die privaten Bankschulden mit abgegolten würden.


    Alle staatlichen und betrieblichen Renten müssten dabei gesichert bleiben, ebenso die wichtigsten Sozialleistungen.


    Alle Aktien- und Anleihenbesitzer von TBTF Banken würden einen Totalverlust erleiden.


    Wir würden wieder bei Null anfangen. Die Hauptverlierer wären die 8% oder so Privatanleger denen gemäss CS Wealth Management 80% der globalen Privatvermögen gehören.


    Gewinner wären vermutlich alle anderen.

  • Gold

    Ramon Lull wrote:

    Quote
    Ich hatte eigentlich mehr an einen vollständigen Schuldererlass gedacht,

    Wir würden wieder bei Null anfangen.


    Genau so ( waspch) hatte ich das auch verstanden.

    Es wäre schlicht eine Währungsreform, wenn auch unter anderem Namen: Die bestehenden inflationierten Währungen werden über Nacht deflationiert. Also Vernichtung von Schulden und Geldvermögen und eine neue Währung (SZR, Globo, was auch immer) tritt an ihre Stelle.


    Die Chinesen könnten vielleicht sogar zustimmen, sofern es eine Regelung geben wird, dass die Amis einen Teil ihrer Schulden in der neuen Währung bezahlen und die neue Währung gedeckt ist.

  • Gold

    @ diamont01


    Ne, bin flat, mir gefällt der Setup nicht (Chart zeigt für mich noch bearishe Tendenz)


    Sind in der Tupperware-Range gefangen.

    Wenn der Preis so lange wie letzte Woche immer wieder an der Resistance anklopft ist es nicht unbedingt bearish. Aber warte ab bis eine Richtung klar aufgezeigt wird, d.h. 1692rum gesprengt werden, fällt diese Bastion in den nächsten Tagen nicht sehen wir ein quick dirty drop.


    Der $ Index eiert an der Resistance rum. Der nächste Move wird auch Gold beinflussen.

  • Gold

    @ bäri

    Quote:

    Quote
    Ich denke, die Korrektur ist +/- abgeschlossen


    Setze aber keine Kröte drauf. Sandwich-RPHBratwurst-Range. Die Richtungen wechseln impulsiv. Absolutly no good sign, bearishe Tendenz vorherrschend

    onlymy4cents


    Und Silver ist in einer Wedge gefangen, und die müsste nach Lehrbuch nach unten abdrehen.




    Besser man wartet ab, bis sich die neue Richtung auskristallisiert hat (up or down), und dann aufhüpfen.

  • Gold

    MarcusFabian wrote:

    Quote
    Ok, ich geb's zu: Willem Buitler ist 'nen Gold-Bug:


    .... und Chefökonom von Citigroup, was ihn dem Generalverdacht der realitätsfernen, monetären Verklärtheit entziehen sollte.


    MarcusFabian wrote:

    Quote
    Gold – a six thousand year-old bubble

    http://blogs.ft.com/maverecon/…old-bubble/#axzz1aUSQivVj


    Yes. Deckt sich mit dem Spruch eines Edelmetall-Spezialisten einer bestbekannten Bank, auf meine Frage, wie er den Blasengrad des Goldes einschätzt. Er grinste vielsagend und meinte lakonisch:


    "Aber natürlich ist Gold in einer Blase! Gold ist seit 6000 Jahren in einer Blase - im Moment allerdings nicht."

  • Re: Goldinitiative

    CrashGuru wrote:


    hmm. man sollte sich mal ein bild machen, woraus die aktiva der NB bestehen. und sich dann die wechselwirkung von steigendem/sinkendem aktiva-wert auf die kaufkraft/stabilität des CHF anschauen.


    kann hier jemand einem laien, wie mir, das vielleicht erklären?


    vom prinzip verstehe ich die initiative ganz einfach, nämlich dass sie auf gold setzt, um sich gegen die papiergeldausweitung abzusichern. was nützt uns eine aufblähung der NB-aktiva, wenn der CHF (und jede andere papierwährung) gleichzeitig immer mehr an wert (in form von kaufkraft) verliert?


    bin kein anhänger der politischen ideologie der initiative-starter, aber verfolge das projekt schon eine weile und betrachte es als einer der interessantesten lösungsansätze überhaupt, da nicht auf schulden aufgebaut.


    das argumentarium der initiative kann man hier nachlesen:

    http://www.goldinitiative.ch/downloads/argumentarium-d.pdf

    "Holzhacken ist deshalb so beliebt, weil man bei dieser Tätigkeit den Erfolg sofort sieht." A.E.