• Charttechnische Erklärung Doppeltop

    Hab da noch was gefunden.


    --schnipp

    Die Doppeltop-Formation ist eine häufig auftretende Umkehrformation am Ende eines Aufwärtstrends.

    Nach dem ersten Hoch u. einer Konsolidierung reicht danach die Kraft der Bullen nicht mehr aus,

    um neue Gipfel zu erklimmen.

    Die Ernüchterung ist hart u. die Folge meist ein ansehnlicher Kursrutsch.

    Aussagekraft: hoch

    --schnapp


    Nun, ich würde meinen das trifft nicht schlecht zu.


    Die Frage ist nun ob das das endgültige Ende des bullischen Trends ist oder nur das Ende des steilen Ausbruches seit Juli 2011.

  • Gold

    Innuendo wrote:

    Quote

    Psytrance24 wrote:


    Na dann sind die Probleme der Finanzkrise ja endlich gelöst. Hätte nicht gedacht, dass das so schnell geht. Interessant finde ich, wie die Leute täglich von Inflationsschutz Gold in Geld switchen. Ist ja auch gut, wenn mit den Märkten alles gut wird und das Gold nicht mehr gebraucht wird.


    Eben nicht gut! JETZT werden Dollars gebraucht. Da wird alles verkauft. Fire-sales! Krise! Erst wenn die Notenbanken wieder helfen, indem sie netto Ankäufe machen (nicht wie jetzt Kurzläufer verkaufen und Langläufer kaufen), also wieder Reflation betreiben und die Leute "um ihr Geld bescheissen", werden die EM wieder steigen.


    Da die Notenbanken sowieso was machen werden müssen, kann man ab und zu in die sell-offs reinkaufen. Solange keine neuen "cash-for-clunkers"-Programme anstehen, präferiere ich EM vor Aktien, denn EM haben keinen Fremdkapital Anteil.


    Man könnte auch spekulieren, was das FED als nächstes aufkaufen könnte? Studienkredite? Diese haben den Vorteil, dass man die auch noch nach einem Privatkonkurs abzahlen muss.

    FED könnte aber auch langlaufende Industrieanleihen aufkaufen, in der Hoffnung, so siedle sich wieder Industrie in den USA an :roll:

  • Re: Charttechnische Erklärung Doppeltop

    waspch wrote:

    Quote


    Die Frage ist nun ob das das endgültige Ende des bullischen Trends ist oder nur das Ende des steilen Ausbruches seit Juli 2011.


    Ich drehe die Frage um: Sind Währungen jetzt sicherer und stabiler geworden?

    Es geht schlussendlich nicht um die Frage, wie weit Gold steigt sondern darum wie tief die Papierwährungen noch fallen können.

    Auch wenn der Dollar im Moment gegen Gold steigt und die Papierfreunde das feiern bin ich mit Gold nach wie vor glücklicher als mit Dollars.


    Das soll aber niemanden davon abhalten, auf Papierwährungen zu setzen. Er soll halt nur nicht eines Tages kommen und sagen, man hätte ihn nicht gewarnt ;)

  • Re: Charttechnische Erklärung Doppeltop

    MarcusFabian wrote:


    Man kann die Frage ja nochmals umdrehen und fragen was der effektive Wert von Gold ist.

    --> Der Industriewert !

    Gold ist nur so viel wert, weil alle daran glauben dass Gold eine sichere Anlage ist.

    Wenn sich das ändert, hätte Gold ein riesiges Abwärtspotential.

    Vergessen wir nicht dass die Regierungen die Macht hätten, den Goldpreis wieder zu senken und zu regulieren.


    Ich glaube jedoch an die Aussagen von Marc Faber und investiere weiter in physisch Gold.

  • Re: Charttechnische Erklärung Doppeltop

    waspch wrote:


    Nein. Nur 11% des Goldes wird industriell verwendet.

    Was meinst Du, warum Zentralbanken Gold halten? Weil sie sich daraus Eheringe oder Zahnfüllungen schnitzen wollen?

    Gold ist in erster Linie eine Währung.


    Guckstu: http://www.cash.ch/node/4933#comment-273635


    waspch wrote:

    Quote


    Vergessen wir nicht dass die Regierungen die Macht hätten, den Goldpreis wieder zu senken und zu regulieren.


    Nein, genau das können sie nicht. Was sie können, ist den Wert ihrer eigenen Währung verändern. Also den Preis ihrer Währung gegen Gold und somit im Umkehrschluss auch den Goldpreis in ihrer Währung.


    Der Punkt ist, dass die ZB ihre Währungen seit 11 Jahren fast nur ab- nie aber aufwerten. Deshalb fliehen wir ja in Gold, um uns vor diesen Abwertungsschüben zu schützen.


    Bestes Beispiel ist die SNB-Frankenabwertungen am 5. September.

  • Re: Charttechnische Erklärung Doppeltop

    MarcusFabian wrote:

    Quote
    Der Punkt ist, dass die ZB ihre Währungen seit 11 Jahren fast nur ab- nie aber aufwerten. Deshalb fliehen wir ja in Gold, um uns vor diesen Abwertungsschüben zu schützen.

    Bestes Beispiel ist die SNB-Frankenabwertungen am 5. September.

    Erst seit 11 Jahren? Jemand hat hier im Forum mal was anderes gepostet.


    Der SNB sei jedenfalls Dank.

    Ich mag mich noch schwach erinnern, dass der eine oder andere hier im Forum was gegen die Interventionen der SNB hatte. Die SNB hat ihren eigenen Goldbestand aufgewertet. Wem nützt das?


    Ein (Versicherungs-)Schutz nützt dann was, wenn die Versicherung auch zahlt. Wer den Gewinn nicht realisiert, hat nichts von einem Schutz.

  • Re: Charttechnische Erklärung Doppeltop

    MarcusFabian wrote:



    Also nochmals drehen.

    Wenn die Papierwährungen seit 40 Jahren abgwertet wurden, warum ist Gold erst seit 10 Jahren in der Hausse und hat sich x10-facht. Ist das eine Blase oder nicht?


    Warum war der Move vom Hoch so stark? ist das eher ein Impuls oder eine Korrektur...


    Ausserdem kauft mittlerweile Lieschen Müller Gold...


    Fragen über Fragen, die mich immer mehr am Gold-Bug sein zweifeln lassen.


    Ausserdem wo ist der Safe Haven? CHF nicht mehr, Silber nicht mehr... Gold... ist doch viel zu teuer und mittlerweile sind viele im Minus die kürzlich long gegangen sind - was meistens weitere Verkäufe provoziert.


    Quote:

    Quote
    Es geht schlussendlich nicht um die Frage, wie weit Gold steigt sondern darum wie tief die Papierwährungen noch fallen können.


    Doch wie weit kann Gold noch steigen, nachdem es sich ver10-facht hat, Gold ist auch nur ein Asset.

    Das Schicksal mischt die Karten und wir spielen.

    A. Schopenhauer



    Gegen Dummheit ist kein Kraut gewachsen.

  • Re: Charttechnische Erklärung Doppeltop

    Psytrance24 wrote:

    Quote
     

    Wenn die Papierwährungen seit 40 Jahren abgwertet wurden, warum ist Gold erst seit 10 Jahren in der Hausse und hat sich x10-facht. Ist das eine Blase oder nicht?


    Weil sich - salopp ausgedrückt - keine Sau für Gold interessiert, solange das Vertrauen in Wirtschaft, Politik und Währungen besteht und sich mit Aktien mehr Geld verdienen lässt.

    Gold wird dann interessant, wenn an der Stabilität der Währung gezweifelt wird. Und hier waren die Reden von Greenspan (Nov 2002) und Bernankes berühmte Helikopter Rede (Dez 2002) die ersten Auslöser.


    Ist das eine Blase?

    Kleines Beispiel: Alleine die Zinslast, die Europa (also €-Zone) zahlen muss, entspricht dem 2.4 fachen der weltweiten Goldförderung. Gold wäre also beim aktuellen Preis nicht einmal in der Lage, nur die Zinsen der EU-Schulden zu bezahlen. Und dabei sprechen wir nur von Europa. Also nicht von den USA und dem Rest der Welt.


    Deshalb: Wo genau ist hier die Blase? Beim Goldpreis in Papiergeld oder beim Papiergeld an sich?




    Psytrance24 wrote:

    Quote


    Warum war der Move vom Hoch so stark? ist das eher ein Impuls oder eine Korrektur...


    Beides. Gold ist nun mal bedeutend volatiler als es als "sicherer Hafen" eigentlich sein dürfte. Aber Gold wird ja nicht nur physisch gehandelt sondern zum grössten Teil über diverse Papiere. Und da der Goldmarkt im Vergleich zum Aktien oder Anleihenmarkt extrem klein ist, ist er auch extrem volatil.


    Ich unterscheide deshalb sehr stark zwischen physischem Gold und Papiergold (Futures, ETFs). Erst wenn Gold physisch knapp wird und der Papierhandel an Bedeutung verliert, wird sich die Volatilität absenken.



    Psytrance24 wrote:

    Quote
    Ausserdem kauft mittlerweile Lieschen Müller Gold...


    Dem widerspricht der Anteil, den Gold an Gesamtvermögen derzeit hat. Je nach Quelle liegt der Anteil bei 0.8-1.1%. Das ist weit unterhalb der 21% von 1981 oder der >30% von 1929.

    Kleines Gedankenspiel für Dich: Wie gross ist der weltweite Anleihenmarkt? 90 Billionen? Mal angenommen, auch nur 1% davon sollte in Gold umgeschichtet werden. Was würde wohl mit dem Goldpreis passieren?


    Und vergiss eines dabei nicht: Gold ist kein Papier, das wie eine Anleihe, Aktie, Banknote beliebig inflationiert werden kann. Es ist physisch begrenzt!




    Psytrance24 wrote:

    Quote


    Ausserdem wo ist der Safe Haven? CHF nicht mehr, Silber nicht mehr... Gold... ist doch viel zu teuer


    Tja, die sicheren Häfen gehen langsam aus. US-Treasuries sind ja auch keiner mehr ;)




    Psytrance24 wrote:

    Quote
    Doch wie weit kann Gold noch steigen, nachdem es sich ver10-facht hat, Gold ist auch nur ein Asset.


    Womit wir wieder am Ausgangspunkt wären:

    Gold muss gar nicht steigen. Die Währungen müssen nur weiter abwerten ;)

  • Rekordverdaechtiges dumpen des Dec 11 contract

    Gold futures Comex Dec 2011 contract volume 340'358

    (1 contract 100 oz also ca 55 Mrd $)


    http://www.cmegroup.com/tradin…s/gold_quotes_globex.html


    Weiss nicht timeline, wie die Volumen kumulieren, aber schau ab und zu hin, kann mich nicht an eine aehnliche Zahl erinnern (zum Vergleich: hoechster sonstige offene contract ist Oct 11 mit gerade mal 10 023, Feb 12 mit 3757 alle anderen unter tausend).


    Conspiracy Theorien galore: Jemand hat den Comex Margin increase vor Boersenschluss geleaked, squeezed hedgefunds, Eurobanken in distress, versilbern das derivate family gold, Osteuropa Staat in Bedraengnis, brauchen $ Fluessiges wie Verdurstete.


    Von Gegenparteien hoert man nix. Schon gwundrig wer sich da mit 55 Mrd Dec Gold contracts eingedeckt hat. Imho, mit Physischem hat das wenig zu tun aber eben Schwanz-Hund wedeln: die Futures bestimmen den spotpreis.


    Weiss nicht wie lang die chart haelt - bis 6 pm Sonntag NY time, nehme ich an - dann wirds interessant.


    bye

  • Gold

    Mal was Waviges von DanEric... ihr wisst ja weiter als 5 zählt man nicht bei den Wellen.


    Bei den Rohstoffen gibt es meistens vergrösserte 5te Wellen, das war bei Gold auch der Fall... Das Top war bisher bei $1923, wird interessant das weiter zu verfolgen.


    http://4.bp.blogspot.com/-Javm…hZjKkXpu1A/s1600/gold.png

    Das Schicksal mischt die Karten und wir spielen.

    A. Schopenhauer



    Gegen Dummheit ist kein Kraut gewachsen.

  • Re: Charttechnische Erklärung Doppeltop

    MarcusFabian wrote:

    Quote
    Erst wenn Gold physisch knapp wird und der Papierhandel an Bedeutung verliert, wird sich die Volatilität absenken.


    Ich nehme an dass dann die Volatilität soger zunimmt:

    - im Papier sind die Spekulanten.

    - im Physischen sind die Anleger


    wenn die Spekulanten fehlen werden doch die Preisbewegungen stärker.

  • Re: Charttechnische Erklärung Doppeltop

    Dino wrote:

    Quote
    - im Papier sind die Spekulanten.

    - im Physischen sind die Anleger


    wenn die Spekulanten fehlen werden doch die Preisbewegungen stärker.



    Versteh nicht ganz wie du das meinst?

    Die Anleger halten ihr Gold meistens sehr lange und verkaufen auch bei Einbrüchen wie momentan nicht. Im Papierhandel werden bei Preisveränderungen Stops ausgelöst, die die Bewegungen verstärken.

  • Gold

    ja genau. Die Anleger buddeln ihr Gold erst aus wenn wirklich stake Preisveränderungen da waren.


    Marcus hat gesagt: "Der Papierhandel verliert an Bedeutung" = Also das Papiergold fehlt und der Anleger buddelt noch nicht.

    Also muss der Preis massiv steigen für eine kleine Nachfrage.

  • Gold

    Jetzt haben wir die Bestätigung, warum Gold, Silber und Kupfer gestern in die Grütze gingen.

    Margin-Erhöhung der CMX:




    Quote:



    http://www.zerohedge.com/news/…old-silver-copper-margins

  • Gold

    Erstaunlich, dass gerade Gold die höchsten Marginanforderungen hat. Hätte eher auf das volatilere Silber getippt. Erstaunlich auch, dass man inzwischen nicht nur Preisanstiege sondern auch tiefere Preise zum Anlass einer Marginerhöhung nimmt. - Na ja, wirklich erstaunlich ist das ja nun auch wieder nicht. *wink*


    Und bei 100% Margin ist ja dann definitiv Schluss.