• Gold

    Der Beitrag auf deutsch

    http://www.goldreporter.de/ein…verantwortlich/gold/5411/


    ich war damals beim Silber mit den Gebrüdern Hunt dabei.


    Das mit der Strategie ist es so eine Sache:

    Aus Erfahrung war ich zum Schluss gekommen, dass wenn immer es Krisen gibt, die Edelmetalle steigen. Das hatte auch immer gestimmt. Bis zum Einmarsch der Russen in Afghanistan. Dann wurde mit schmerzlich klar, dass es auch noch darauf ankommt, wer in eine Krise verwickelt ist. Die Russen mussten Gold verkaufen, der Preis ging runter.


    Quote:

    Quote
    Die Unruhen in Ägypten treiben Ölpreise in die Höhe. 
    http://www.cash.ch/news/topnew…e_in_die_hoehe-995945-771

  • Gold

    MarcusFabian wrote:


    Alan Greenspan, der Mann der die Immobilienblase verursacht hat - schlägt nun einen Goldstandard vor. Bei der FED gab es aber niemals einen solchen Goldstandard.


    http://www.youtube.com/watch?v…A&feature=player_embedded

    Vermögen strukturieren und sich möglichst für die unplanbaren Marktereignissen vorbereiten.

  • Gold

    revinco wrote:

    Quote
    Alan Greenspan, der Mann der die Immobilienblase verursacht hat - schlägt nun einen Goldstandard vor. Bei der FED gab es aber niemals einen solchen Goldstandard.

    http://www.youtube.com/watch?v…A&feature=player_embedded



    Grünspan hat folgendes gesagt:

    Quote:

    Quote
    ....eines Goldstandards oder eines anderen Systems, welches die Menge des von der FED neu in Umlauf gebrachten Geldes begrenzt.

  • Gold

    Wenn man bedenkt, dass im Mittelalter Salz lange Zeit mit Gold und Edelsteinen aufgewogen wurde. Bis ins 19. Jahrhundert. Rückblickend doch eher schräg.


    Wir werden es nicht mehr erleben, aber allein schon wegen den "seltenen Erden" wird es einen Wettlauf um den Abbau von Mineralien zum Mond und Mars geben. Die Chinesen haben sich auch schon dahingehend geäussert. Hoffen wir mal, dass man dann dabei nicht auf zu viel Gold stösst. Gold wie Sand am Meer hätte aber auch den Vorteil, dass man endlich mal eine Lösung anstrebt, auf die man an der Börse nicht wetten kann.


    Rein auf Goldstandard wären wir in der wirtschaftlichen Entwicklung nie so weit gekommen. Es gibt einfach zu wenig von dem Metall hier auf der Erde.

  • Gold

    Elias wrote:

    Quote


    Rein auf Goldstandard wären wir in der wirtschaftlichen Entwicklung nie so weit gekommen. Es gibt einfach zu wenig von dem Metall hier auf der Erde.


    Die Menge ist doch kein Problem. Man muss nur den Preis entsprechend ansetzen. Bei einem Preis von z.B. $400'000/oz könnte man den heutigen US-Dollar vollständig mit Gold decken (Preis = Geldmenge der USA / Goldmenge).


    Wie Du schon Greenspan zitiert hast, könnte neben Gold auch etwas anderes dafür sorgen, dass die Geldmenge nicht unkontrollierbar steigt. Die Frage ist nur, woran man Geld binden bzw. wie man sonst den Zentralbanken einen Riegel schieben will.


    Mal angenommen, die FED hätte sich um 2000 aus den Märkten rausgehalten. Was wäre passiert?

    Wir hätten 2000/01 eine Rezession erlebt, Ungleichgewichte wären aufgelöst worden. Z.B. wäre eine Worldcom gestorben. Vielleicht auch eine GM. Es hätte hohe Arbeitslosigkeit gegeben etc. All die unangenehmen Dinge, die mit einer Rezession Hand in Hand gehen.

    Aber die Situation wäre 2002/03 bereinigt gewesen, die Schulden und Excesse abgebaut und ab spätestens 2003 hätte wieder ein nachhaltiges Wachstum einsetzen können.

    Statt dessen wurde die Rezession mit Pumpenkohle verhindert (0% Leasings aus dieser Zeit für Autos) und eine neue, grössere Immobilienblase aufgebaut.


    Und was haben wir daraus gelernt? Offensichtlich gar nichts, denn auch die geplatzte Immobilienblase wird nun mit noch grösseren Mengen an Pumpenkohle zugeschüttet, um kurzfristig die Krise nicht zuzulassen. Nur während damals noch das Vermögen der FED ausreichte, um die DOT-Com-Blase mit rund 1000 Mrd. zuzuschütten, reicht aktuell das Geld der FED nicht mehr aus und der Staat muss ran. Auch ist das Ungleichgewicht grösser geworden. Es reicht keine Billion mehr. Bis jetzt wurden bereits geschätzte 13.6 Billionen eingesetzt. Ohne nachhaltig positive Auswirkungen auf die Wirtschaft und ohne, dass gross Jobs erzeugt werden.

    Wer soll also bitteschön die nächste Blase mit Geld zuschütten? Wer "bailoutet" die Staaten?


    Vom Platzen der DOT-COM Blase bis zum Platzen der IMMO-Blase sind 8 Jahre vergangen. Zwischen IMMO- und Anleihenblase werden allerdings keine 8 Jahre vergehen. Es wird sehr viel schneller gehen und sehr viel bösartiger werden.


    Werden wir eines Tages sagen: Ja, es war richtig von den Zentralbanken, die Krisen 2000 und 2008 nicht zuzulassen und damit die um einiges schlimmere Krise 2012? in Kauf zu nehmen?

    Oder werden wir sagen, es wäre besser gewesen, 2000 die bittere Pille zu schlucken, weil uns das heute den Tisch des Chirurgen erspart hätte?

  • Gold

    MarcusFabian wrote:

    Quote
    Aber die Situation wäre 2002/03 bereinigt gewesen
    Zur Erinnerung:

    Mitte März 2000 erreicht die Spekulation mit Aktien der Internet- und Telekommunikationsbranche (Dotcom-Blase) ihren Höhepunkt. Der Zusammenbruch der Kurse um oft über 90 Prozent erfolgt im Laufe von drei Jahren bis März 2003.


    In der Zwischenzeit fielen noch 2 Türme in NY um und eine Kriegsmaschinerie wurde in Gang gesetzt. Die Kosten für Irak und Afghanistan sind immens. Die Russen hatten sich schon an Afghanistan übernommen. Die Amis waren damals Gegenspieler und Waffenlieferant. Sie wurden später von den Afghanen mit ihren eigenen Waffen unter Beschuss genommen.


    MarcusFabian wrote:

    Quote
    Und was haben wir daraus gelernt?
    Das zum Beispiel Japan immer noch in einer Krise steckt, und das seit 1990. Schlappe 20 Jahre ist das her. 1990 waren die jüngsten Cash-Forumsteilnehmer noch als Quark im Schaufenster. Der Eiserne Vorhang war eben erst weg.


    In der heutigen vernetzten Welt gibt es keine schnelle einfache Lösungen mehr.

  • Gold

    Elias wrote:

    Quote


    In der heutigen vernetzten Welt gibt es keine schnelle einfache Lösungen mehr.


    Richtig. Und trotzdem wird immer die schnelle, kurzfristige Lösung gesucht und auch durchgesetzt:


    Die Pumpenkohle der FED (ab November 2002 wie auch ab März 2009) schafft kein Wirtschaftswachstum, keine Jobs aber dennoch werden - zwecks kurzfristiger Kosmetik - enorme Geldmittel, die nicht exitieren, eingesetzt.

    Eine marrode Firma wird nicht besser, wenn man ihr Kohle in den Ar$ch schiebt, nur damit die Arbeitslosenstatistik noch schön bleibt.

    Eine marrode Bank, die Fehlinvestitionen tätigt, wird duch ihren bailout nicht besser.


    Das Problem ist, dass auf allen Ebenen, vom Wirtschaftsboss bis zu den Politikern die Denkweise von langfristig auf kurzfristig umgeschwenkt hat. Im Focus steht der nächste Quartalsabschluss bzw. die nächste Wahl.

    Entsprechend logisch die Verhaltensweise, durch kurzfristige Aktionitis Probleme auf die lange Bank zu schieben auch wenn sie dadurch im Endeffekt verschlimmert werden.


    Notabene ist das der einzige Punkt, bei dem ich auf der Seite von Ch. Blocher bin. Denn der ist Chef, CEO und Besitzer seins Chemieunternehmens und deshalb einer der wenigen "Patrons", die noch langfristig denken und handeln.

  • Re: Allgemein und @MF

    tetoga wrote:

    Quote


    Tendenziell ist damit zu rechnen, dass in Q2/Q3 die EZB und in Q3/Q4 die FED die ersten Leitzinserhöhungen vornehmen werden. Dies spricht gegen den Goldpreis.

    tetoga


    @MF:


    Bist Du immer noch von Deiner Aussage überzeugt?


    MarcusFabian wrote:

    Quote


    Weder die EZB noch die FED können es sich leisten, den Leitzins zu erhöhen. Täten sie es, würde das zarte Pflänzchen der Wirtschaftserholung abgewürgt. Vor allem in den USA. Alle QE-Massnahmen wären für die Katz gewesen. Deshalb werden sie den Leitzins nicht erhöhen.


    Ich von meiner umsomehr...

    Guckst Du:

    http://www.cash.ch/news/boerse…ion_die_nerven-995991-450


    Gruss

    tetoga

  • Re: Allgemein und @MF

    tetoga wrote:

    Quote


    Tendenziell ist damit zu rechnen, dass in Q2/Q3 die EZB und in Q3/Q4 die FED die ersten Leitzinserhöhungen vornehmen werden. Dies spricht gegen den Goldpreis.

    tetoga


    Kannst du mir das bitte anhand des beiliegenden Charts erklären? Ich lese daraus nämlich was anderes. Im 2004 erhöhte die FED konstant den Leitzins, was dem Goldpreis erst richtig Schub gab. In den 70er und 80er sahs nochmals anders aus. Da hatte Volcker mit einer massiven Inflation zu kämpfen, diese ist bereits wieder im Vormarsch. Und in was flüchtet das Volk bei einer hohen Inflation?

    "I believe in the Golden Rule, he who owns gold rules." Gerald Celente

  • Re: Allgemein und @MF

    tetoga wrote:

    Quote

    @MF:


    Bist Du immer noch von Deiner Aussage überzeugt?


    MarcusFabian wrote:


    Ja, absolut!!!


    Weder die FED noch die EZB, BOE, BOJ oder SNB können und werden es sich leisten, die Leitzinsen zu erhöhen!


    Wie gesagt: Es wird Lippenbekenntnisse geben im Sinn von "jetzt noch nicht aber vielleicht später" aber das ist alles Bullshit.


    Also nochmals: Nein, es wird keine Leitzinserhöhungen geben!

  • Re: Allgemein und @MF

    Corben wrote:

    Quote
    Im 2004 erhöhte die FED konstant den Leitzins, was dem Goldpreis erst richtig Schub gab.


    Nicht ganz: Leitzinserhöhungen - und da hat tetoga schon recht - sind grundsätzlich Gift für den Goldpreis.

    Dass Gold gegen die Leitzinserhöhungen und Goldverkäufe der ZB dennoch gestiegen ist, ist ein mega-bullisches Argument für Gold.

    Das ist etwa ähnlich als würde eine Nestlé Aktie steigen, obschon es eine weltweit organisierte Kampange gibt, die Schokolade und Kaffee als Gift brandmarkt.


    Merke: Wenn sich ein Bullenmarkt trotz widriger Faktoren durchsetzt, ist es ein starker Bullenmarkt!

  • Gold

    Es wird keine Leitzinserhöhung mehr geben.


    Weshalb denn auch? Wie denn auch?


    Der cash-Artikel zeigt schön, wie der Hase in den nächsten Jahren rennen wird:



    "Doch just vor der nächsten mit Spannung erwarteten

    zweiten Sitzung des EZB-Rats lieferte die Zentralbank

    am Freitag selbst ein stichhaltiges Gegenargument für

    Zinserhöhungen: Die für ihre Geldpolitik wichtige

    Geldmenge M3 expandierte im Dezember lediglich um 1,7

    Prozent. Das heißt, es besteht aktuell noch kein

    Bedarf für einen Präventivschlag gegen das

    Inflationsgespenst
    ."



    Huhuhuu .... Auch die EZB scheint nicht mehr ganz sicher zu sein, ob's nun um Teuerung oder Inflation geht. Köstlich. Auch wenn die Preise um 10% steigen, werden sie künftig darauf beharren, dass "die für ihre Geldpolitik wichtige Geldmenge M3" lediglich um 2% expandiert habe und damit noch innerhalb des grünen Bereiches sei.


    Der eigentliche Grund ist folgender:


    "Zudem sind weiter viele Banken von der billigen

    Refinanzierung durch die Notenbank abhängig und können

    Zinserhöhungen womöglich nicht verkraften."


    Genau. Und mit Joe's Eigenkapitalrendite von 25% wird's dann "womöglich" *wink* auch eng. Interessant auch was z.B. auf dem spanischen Immobilienmarkt ( bzw. was davon übrig ist) passieren würde.


    Forget it. Das sind verzweifelte Drohgebärden, die Trichet da inszeniert. Nachdem er sich im letzten Frühling von den Banken die Eier hat abschneiden lassen, meint er nun, den starken Max machen zu müssen.