• Re: guter Zeitpunkt zum Nachkaufen / Einsteigen?

    Denne wrote:

    Quote
    Wenn der Stoff knapp wird, kann man sich den Spotpreis in die Haare schmieren.


    Eines kapier ich immer noch nicht und werd's vielleicht auch nie kapieren, aber da ihr alles liebe Kerle seid, dürft ihr's gerne nochmals versuchen: *wink*


    Wie kann sich der Papierpreis vom Preis für's physische lösen?

    Solange man glaubt, dass man für's gekaufte Papier Gold bekommt, wird doch der Papierpreis dem Goldpreis entsprechen. Wenn man nicht mehr dran glaubt, wird der Papierpreis bei 0.00 sein? Oder wird es auf Papiergold einfach einen "Risiko-Abzug" beim Preis geben bzw. einen "Liefergarantie-Aufschlag" beim physischen? Aber welcher Mensch kauft dann noch Papiergold? Der Preis dafür würde doch gleich ins Bodenlose sinken.

  • Gold

    RPH


    Für das Physische gibts ja jetzt schon einen Aufschlag (Schmelz etc Kosten) je nach Barren.


    Wenn halt zu viele vom Metallkonto (du sagst dem Papier) auf das Physische wechseln wollen wird der Aufschlag je näher du es beziehen willst um so grösser.

    z.B. könnte so aussehen

    1 Woche plus 20%, 1Monate plus 15%, 1 Jahr plus 10% usw.., denn die Minen produzieren ja immer noch, und sie verkaufen ja ihre Produktion laufend (z.T. auch auf Termin).


    z.B. gab es beim Platin, Palladium, Rhodium in den 90er Jahren schon mal Aufschläge bis zu 50%.




    Das heisst du kannst dann dein Physisches auch kurz-/mittelfristig ausleihen (leasing). Nur musst dann sicher sein dass dein Schuldner auch wieder zurückbezahlt.

  • Gold

    RPH

    Quote:

    Quote
    Ja, sieht übel aus. Und der Artikel kann einem auch zu denken geben...

    Nimmt mich wunder, was Marcus Fabian dazu sagt...???


    Ja genau, wir benötigen jemanden der den Artikel zerpflücken kann. MF ist der Richtige dafür *wink*

  • Gold

    Ich lese folgende Anlageempfehlung aus dem Artikel:

    Gold ist ok. In der ersten Phase zwar nicht so gut wie Bargeld, dafür in der zweiten Phase besser. Das Geld sollte allerdings nicht auf der Bank liegen (evtl. kleine Kontobestände auf verschiedenen Banken?).

    Über Aktien steht zwar nichts, aber bei Deflation werden die Firmen auch nicht mehr viel wert sein.


    Ich glaub, ich stopf heut abend meine Kopfkissen mit Papier.

  • Gold

    Ramschpapierhaendler wrote:

    Quote

    Sallatunturi wrote:




    Ich ziehe unter diesem Artikel den Schluss, man soll also Bargeld horten. Denn das Buchgeld crasht eines Tages und wenn die Bank aufgrund von Abschreiber pleite geht, ist mein Buchgeld auch futsch. Oder verstehe ich da was falsch?


    "Gold und andere Edelmetalle nutzen Ihnen da auch wenig, da alle Sachgüter im wert verfallen. Weil die Geldmenge durch die vernichteten Buchvermögen schrumpft, wird das noch vorhandene Bargeld um so wertvoller und je mehr der Geldwert steigt, desto unwichtiger werden Edelmetalle."


    Erstens ist Gold Geld! Zweitens: Meiner Meinung nach passiert folgendes, wenn Buchgeld vernichtet wird: Die Bank muss abschreiben und kann bankrott gehen, wenn die Zentralbank nicht eingreift. Wenn das passiert bricht Panik aus und die Leute flüchten in sichere Häfen.

    "I believe in the Golden Rule, he who owns gold rules." Gerald Celente

  • Gold

    Ramschpapierhaendler wrote:

    Quote
    Ja, sieht übel aus. Und der Artikel kann einem auch zu denken geben...


    Banken einfach zu, Geld einfach weg?


    Sollte das passieren, gibt´s innerhalb von 4 Stunden einen flächendeckenden Bürgerkrieg und dann ist Geld ein minor problem. Das wird keine Regierung zulassen.


    Dann muss die SNB eben selber Filialen aufmachen.

  • Gold

    Denne wrote:


    Zur Präzisierung: Doof ist es bestimmt nicht, Bares für z.B. einen Monat bankenunabhängig griffbereit zu haben. Ich glaube aber nicht, dass so eine Situation Wochen dauern würde - but you never know.

  • Gold

    Denne wrote:

    Quote
    Doof ist es bestimmt nicht, Bares für z.B. einen Monat bankenunabhängig griffbereit zu haben.


    Das hab ich bereits seit über einem Jahr. Im Ernstfalls würd's auch für 2 oder Monate reichen. Soll ja niemand denken, dass der Ramschi dann noch seine Rechnungen bezahlt. :twisted:

  • Gold

    Ramschpapierhaendler wrote:

    Quote

    Denne wrote:



    Das hab ich bereits seit über einem Jahr. Im Ernstfalls würd's auch für 2 oder Monate reichen. Soll ja niemand denken, dass der Ramschi dann noch seine Rechnungen bezahlt. :twisted:


    Ramschi


    ich denke da wird keiner mehr was mit Bargeld bezahlen da er keines hat und auf die Bank nicht zurückgreifen kann...

    Es wäre auch dumm vom Lieferanten Geld dann zu akzeptieren wenn er nicht weis ober es wieder weitergeben kann..


    Da wird Gold und Silber eher akezeptiert.


    Meine Meinung

  • Gold

    diamant01 wrote:

    Quote
    Da wird Gold und Silber eher akezeptiert.


    Da hast Du recht. Je nach Begleitumstände könnte Geld innerhalb von Stunden wertlos werden - (spätestens bis es auch die im Muotathal gemerkt haben). Denn wenn Banken auf diese Art von einem Tag auf den anderen schliessen sollten und das Volk de facto enteignet würde, würde das ja bedeuten, dass die Regierungen nicht mehr handlungsfähig wären. Warum dann der physische Franken noch mehr Wert haben soll als der vernichtete virtuelle, ist für mich nicht nachvollziehbar. Mit anderen Worten: Hannichs Szenario scheint mir ziemlich haarsträubend.

  • Gold

    Denne wrote:

    Quote

    diamant01 wrote:


    Da hast Du recht. Je nach Begleitumstände könnte Geld innerhalb von Stunden wertlos werden - (spätestens bis es auch die im Muotathal gemerkt haben). Denn wenn Banken auf diese Art von einem Tag auf den anderen schliessen sollten und das Volk de facto enteignet würde, würde das ja bedeuten, dass die Regierungen nicht mehr handlungsfähig wären. Warum dann der physische Franken noch mehr Wert haben soll als der vernichtete virtuelle, ist für mich nicht nachvollziehbar. Mit anderen Worten: Hannichs Szenario scheint mir ziemlich haarsträubend.


    Für mich auch haarsträubend!


    Überhaupt dieser Satz.



    Gold und andere Edelmetalle nutzen Ihnen da auch wenig, da alle Sachgüter im wert verfallen. Weil die Geldmenge durch die vernichteten Buchvermögen schrumpft, wird das noch vorhandene Bargeld um so wertvoller und je mehr der Geldwert steigt, desto unwichtiger werden Edelmetalle. In einer Deflation will die Kassiererin im Supermarkt keine Krügerrand, sondern Bargeld sehen!


    Lebensmittel sind auch Sachgüter...

    Und wenn ich nicht weiss was sie für einen Wert zu diesem Zeitpunkt haben akzeptiere ich eher Edelmetalle als Bargeld.


    m.M.

  • Gold

    Ramschpapierhaendler wrote:

    Quote

    Sallatunturi wrote:



    Ja, sieht übel aus. Und der Artikel kann einem auch zu denken geben...

    Nimmt mich wunder, was Marcus Fabian dazu sagt...???


    Ich finde den Artikel gar nicht so schlimm, Zitat drittletzter Absatz; "Das heißt jedoch nicht, daß eine teilweise Investition in Edelmetalle sinnlos wäre. Nur sollte man darauf achten, nicht seine ganze in der Deflation benötigte Liquidität darin zu binden. Jede Deflation hat auch ein Ende und mündet dann in eine Inflation und in einen Währungsschnitt."




    Gerade weil der Markt weiss dass die Deflation irgendwann in eine Inflation - wenn auch ev. erst in ein paar Jahren - umschlagen wird, wird in Gold investiert, d.h. der Wert des Goldes steigt 'langsam', kaum beginnt dann die Inflation steigert sich der Wert des Gold 'schnell'. Aber bis zum Inflationsbeginn ist Cash auch gut.


    Hab mal irgendwo gelesen dass Cash für eine Trockenzeit für ca. 2-3 Jahre nicht schlecht ist.


    Das Geld eines Landes ist immer so viel wert wie die Waren (und Dienstleistungen) die man in diesem Land dafür bekommt.

    Beispiel Zimbabwe: Zuerst wurden die weissen Farmer verjagt, d.h. die Hauptproduktionsquelle des Landes, die Landwirtschaft, wurde in den Boden gefahren, also Deflation total (nur nicht wegen Bankrott, sondern aus politischen Gründen). Nun wurde also nichts mehr produziert, d.h. man bekam für den Zimbabwe-Dollar auf einmal keine Waren mehr. Was passierte dann? Der Zimbabwe-Dollar stürzte logischerweise ab bzw. hyperinflationierte.


    Deshalb: Je stärker die vorherige Deflation ist, umso krasser die nachherige Inflation.

  • Gold

    Sallatunturi wrote:

    Quote
    RPH

    Quote:


    Ja genau, wir benötigen jemanden der den Artikel zerpflücken kann. MF ist der Richtige dafür *wink*


    War vor rund einer Woche im SMI Thread ein Thema, konnte die nachfolgende Antwort von MF auf meine Frage aber nicht nachvollziehen, kam aber bisher nicht mehr dazu bei MF nachzuhaken:




    step wrote:

    Quote

    MarcusFabian wrote:




    ...also wenn ich dass jetzt richtig verstanden habe sollte man dann anstelle Gold zu horten nicht eher auf die Bank gehen, Erspartes vom Sparheft abheben und das Papiergeld unters Kopfkissen legen weil dann nur Bares Wahres ist oder habe ich da etwas falsch verstanden was im Link steht???



    MarcusFabian wrote:

    Quote

    step wrote:


    Ja, da hast Du so ziemlich alles falsch verstanden.




    Würde mich also auch interessieren was ich falsch verstanden habe :?:

  • Gold

    Vladimir wrote:

    Quote

    Ramschpapierhaendler wrote:


    Ich finde den Artikel gar nicht so schlimm...



    Ich meinte auch nicht "schlimm" in Bezug auf Gold. Mehr wegen dem Deflationsszenario.

    Ich denke, ein bisschen Bargeld sollte man unter dem Kopfkissen haben, weil wir wahrscheinlich alle nicht genau wissen, was wie wo und wann passiert. Aber eines wissen wir genau: Schlussendlich ist nur wahres bares! *wink*

  • Gold

    Ramschpapierhaendler wrote:

    Quote


    Ja, sieht übel aus. Und der Artikel kann einem auch zu denken geben...

    Nimmt mich wunder, was Marcus Fabian dazu sagt...???


    Nun, er hat absolut recht. Das Problem ist, dass jedes Geldsystem, das auf Zinsen aufbaut, nach 40-80 Jahren Pleite gegangen ist.

    Einzig das römische Reich konnte sich länger halten, dies allerdings nur durch starkes "Wirtschaftswachstum", sprich: Eroberungskriege und Ausplünderung der neu eroberten Gebiete.


    Wer eine Stunde Zeit mitbringt, dem empfehle ich den Vortrag von Uwe Amthauer:

    http://www.youtube.com/watch?v=C9ja9BxxJe4&playnext_from=QL