• Gold

    09.04.2009 07:01


    Seit der Erholung an den Aktienmärkten gibt der Goldpreis nach. Die Korrekturphase wird laut Experten noch einige Monate andauern.

    Von Florian Schaffner


    Des einen Freud ist des anderen Leid: Während die Aktienmärkte seit dem 9. März über 20 Prozent zulegten, krebste der Goldpreis in der gleichen Zeitspanne um 4,4 Prozent zurück und damit wieder unter die 900 Dollar-Grenze. Grund für den Preisrückgang ist in erster Linie der wieder gestiegene Risikoappetit der Anleger.


    «Wenn sich die Aktienmärkte wie letzten Monat erholen, sinkt die Attraktivität von Gold wieder», sagt Hugo Stalder, Produktmanager der Edelmetall-ETF bei der Zürcher Kantonalbank (ZKB). Die ZKB kann diese Entwicklung direkt verfolgen: Seit dem Beginn der Aktienrally schwächen sich die Zuflüsse in ihren Gold-ETF ab.


    Der Goldpreis wird vorerst weiter sinken


    Die Preiskorrektur dürfte noch eine Weile andauern. Eugen Weinberg, Rohstoffexperte bei der Commerzbank, geht davon aus, dass sich der Goldpreis in den kommenden Monaten weiter abschwächen wird: «Der Anstieg des Goldpreises der letzten Wochen war fundamental nicht gestützt sondern basierte allein auf der Angst der Anleger», so der Experte.


    Mit dem Schwinden der Angst setze nun eine Korrektur ein, welche bis Mitte Jahr andauern und den Preis bis auf 800 Dollar oder sogar tiefer drücken könnte. Auch die Experten der Société Générale erwarten eine längere Korrekturphase: «Die beobachteten Kursverluste verdeutlichen, wie stark der hohe Goldpreis von Investoren getrieben ist. Auf Jahresfrist erwarten wir eine Abschwächung der Nachfrage einhergehend mit sinkenden Goldpreisen.» Für Weinberg ist deshalb klar: Im Moment stehen die Zeichen auf Verkaufen.


    Nachfrage der Schmuckindustrie auf 10-Jahrestief


    Eine Aufhellung bei der Schmucknachfrage könnte den Preisrückgang etwas abbremsen. Händler berichten, dass Indien, welches rund 20 Prozent der Schmucknachfrage einnimmt, erstmals seit zwei Monaten wieder kleinere Mengen Gold importiert.


    Über das ganze Quartal gesehen ist die Nachfrage allerdings weiter gesunken: Laut der Bombay Bullion Association erreichten die indischen Goldimporte ein 10-Jahrestief.


    Den Zentralbanken dürfte ein Preisrückgang des Goldes entgegenkommen. «Ein hoher Goldpreis signalisiert auch schwindendes Vertrauen in das Papiergeld», so Weinberg. Würde der Goldpreis längerfristig hoch bleiben, könnten die Zentralbanken intervenieren und Gold verkaufen.


    Die langfristigen Aussichten bleiben intakt


    Längerfristig dürfte Gold aber wieder teurer werden. Vorerst kämpfen die Zentralbanken zwar noch gegen Deflation, auf längere Sicht wird die Geldpolitik der Zentralbanken aber inflationär wirken. Damit wird Gold als Absicherung wieder interessanter werden. «Einen Goldpreis über 1000 Dollar bis zum nächsten Jahr halte ich deshalb für wahrscheinlich», sagt Weinberg.

  • Gold

    Pachakuti wrote:

    Quote


    Übrigens, weiss jemand von Euch, ob es eine Südamerikanische Goldmünze gibt, mit nem Condor drauf? Laut einer Inka Prophezeihung soll nämlich das Goldene Zeitalter beginnen wenn der Südamerikanische Condor und der Nordamerikanische Eagle wieder zusammen fliegen. Zumindest Münzentechnisch, könnte ich da ja ein bischen nachhelfen ;)
    :lol:

    Guckst du hier: http://www.goldsammler.eu/gold…hile-pesos-goldinfos.html

  • Gold

    Danke für Eure Infos, Daytrader, Angry und CrashGuru! Ich glaub der Korkofant wird mein neues Lieblingstier :lol:


    Die alte Goldene Chilenische Peso Münze scheint tatsächlich einen Kondor drauf zu haben, danke Angry für die Info! Werd gleich mal gucken, wo ich so einen kaufen kann! Denn obwohl ich nicht sonderlich abergläubisch bin, haben sich meine persönlichen Finanzen enorm verbessert, seit ich nen silbernen Kondor und Eagle zusammen gelegt habe. Da müsste ja wirklich das Goldene Zeitalter zurück kommen, wenn ich die beiden Vögel in Gold vereine :D


    @ Daytrader, nach meinen Recherchen ist der Vogel auf dem Krügerrand ein Sekretärvogel, sieht aber ähnlich aus wie ein Kondor. Die Inka Prohphezeihung spricht aber eh vom Andenkondor, hätte dies vielleicht präzisieren sollen. Somit kommen Südafrikanische Vögelchen nicht in Frage.


    Und der Vogel auf dem Dollar sowie auf der US Unzen Goldmünze ist ein Eagle = Adler! Aber eben, wenn dieser Nordamerikanische Adler wieder mit dem Südamerikanischen Andenkondor fliegt...

  • Gold

    @ Pachamama


    Mach nur... Es gibt glaub ich noch mehr Condore auf anderen Chile Goldmünzen. Google mal "Chile Condor Gold coin peso". Viel Spass.


    Um welche Münze handelt es sich denn beim Silber-Condor? *auch mehr Pesos haben wollen* :D


    Grüsse

  • Re: schatzsucher aufgepasst....

    T15 wrote:

    Quote


    So etwas habe ich mir auch schon überlegt bei meinem alten Schiff.....

    [Blocked Image: http://foolstown.com/sm/mat.gif]


    Da hatte jemand evtl. Pech, dass das Wrack nur auf 75m liegt. Dürfte für eine gute Bergungsmannschaft ein leichtes sein. Wahrscheinlich hat man nicht damit gerechnet, dass das Schiff auf dem Haken so nah an die Küste kommt, bevor die Sprengladung (?) zündet.


    [Blocked Image: http://foolstown.com/sm/mad3.gif]

  • Gold

    Ramschpapierhaendler wrote:

    Quote
    Ich habe bisher noch nicht herausgefunden, warum viele von Euch davon ausgehen, dass von Seiten der Regierungen und der Banken ein so grosses Interesse vorhanden sein soll, den Goldpreis tief zu halten?


    ..dass "wissen" eben nur eingefleischte Goldbugs und VT)... :oops: :lol:




    weico

  • Gold

    Hier noch was zu dem Thema Gold:


    guter Beitrag zu Gold!


    Der Goldbulle ist noch lange nicht tot, abgeschrieben wurde bisher erst ein Viertel:


    http://egghat.blogspot.com/200…060409-4000000000000.html


    Zitat: USA: Bei 3,1 Billionen Abschreibungsbedarf, von denen erst etwa 1 Billionen erfolgt sein dürfte, ist das US-Finanzsystem Pleite. Da muss man nicht lange diskutieren ...




    Hier noch ein paar älter Berichte:

    Was zum lesen oder anhören ... sehr informativ


    Soros spricht:


    US Recovery Is Far Off, Banks Are \'Basically Insolvent\': Soros


    Reuters | 06 Apr 2009 | 04:49 PM ET

    The U.S. economy is in for a "lasting slowdown" and could face a Japan-style period of relatively low growth coupled with high inflation, billionaire investor George Soros said on Monday.


    "I don't expect the U.S. economy to recover in the third or fourth quarter so I think we are in for a pretty lasting slowdown," Soros said, adding that in 2010 there might be "something" in terms of U.S. growth.


    ....


    China recently proposed greater use of Special Drawing Rights, possibly as an eventual global reserve currency. "In the long run, having an international accounting unit rather than the dollar may, in fact, be to our advantage so we can't splurge—you know, it felt very good for 25 years but now we are paying a very heavy price," Soros said.


    China will be the first country to emerge from recession, probably this year, and will spearhead global growth in 2010, Soros said. He said world policymakers are "actually beginning to catch up" with the crisis and efforts to fix structural problems in the financial system.




    ----------------------


    http://finance.yahoo.com/tech-…pos=9&asset=TBD&ccode=TBD



    http://www.silber.de/video_credit_default_swaps_krise.html


    http://www.goldseiten.de/conte…php?storyid=10239&seite=0


    http://www.321gold.com/editori…nger/denninger040609.html

  • Gold

    Angry wrote:

    Quote
    @ Pachamama

    Mach nur... Es gibt glaub ich noch mehr Condore auf anderen Chile Goldmünzen. Google mal "Chile Condor Gold coin peso". Viel Spass.


    Um welche Münze handelt es sich denn beim Silber-Condor? *auch mehr Pesos haben wollen* :D


    Grüsse


    Lustig welche Namen ich hier schon bekommen habe, Pachamama gefällt mir aber deutlich besser als Paraglider, wie ich hier kürzlich genannt wurde :D


    Meine Silbernen Condore sind auch Chilenische Pesos, ein Peso Münzen und 20 Cents Münzen, von 1871 und 1881.


    Fröhliches Eiersuchen an alle, nehme an bei Euch werden nur Gold Eier versteckt :P

  • Gold

    Ramschpapierhaendler wrote:

    Quote
    Ich habe bisher noch nicht herausgefunden, warum viele von Euch davon ausgehen, dass von Seiten der Regierungen und der Banken ein so grosses Interesse vorhanden sein soll, den Goldpreis tief zu halten?


    Wenns ne Goldralley gibt (ne richtige) dann flüchten die Investoren aus den Staatsanleihen in Gold => "GAME OVER".

    Staatsbankrott und massive Deflation (gemessen an Gold) sind die Folge. Gegen dieses Szenario versichert man sich mit physischem Gold.

    Wenn es ihnen also nicht gelingt Gold unten zu halten ... naja ...

  • Gold

    Ramschpapierhaendler wrote:

    Quote
     

    Wie uns MF aber schon vorgerechnet hat, gibt's im Vergleich zu den Staatsanleihen EXTREM wenig Gold. Vor was soll denn ein Staat Angst haben? Zudem fliehen die Leute ja nicht von den Staatsanleihen in Gold weil dieses so schön ist sondern weil sie Staatsanleihen als Schrott empfinden. Da kann der Goldpreis noch so hoch oder tief sein. Wenn schon, dann müssten sie die Staatsanleihen attraktiv machen und nicht den Goldpreis unattraktiv. Schliesslich gibt's für die Anleger auch andere Sachwerte um aus den Staatsanleihen fliehen zu können.


    Exakto..!


    Wer flieht den schon in eine Anlage,die "Nichts abwirft" .. :lol:




    Gold/Edelmetalle sind (zu gegebener Zeit)wunderbar zum spekulieren, weil das Herdenverhalten (zu gegebener Zeit)dann so einfach vorhersehbar ist und der Markt zudem noch sehr Klein ist.Wunderbar für Blasenbildung.. :lol:




    P.S..


    Hoffentlich gibt's beim Gold dann auch so eine Megablase wie bei Rhodium... :lol:


    [Blocked Image: http://www.kitco.com/LFgif/rh1825lnb.gif]




    weico

  • Gold

    Ramschpapierhaendler wrote:

    Quote
    Wenn schon, dann müssten sie die Staatsanleihen attraktiv machen und nicht den Goldpreis unattraktiv.


    Um Staatsanleihen attraktiver zu machen, müssten die Staaten zunehmend das Vetrauen der Anleger gewinnen. Mit der Gelddruckerei passiert das Gegenteil. Wer beteiligt sich schon gerne an einem Unternehmen, das offensichtlich auf die Pleite zusteuert? Deshalb scheitern immer mehr Auktionen, und die Staaten sind mittlerweile gezwungen, über die Notenabanken ihre eigenen Anleihen zu kaufen. Et voilà: das perpetuum mobile.



    Ramschpapierhaendler wrote:

    Quote
    Schliesslich gibt's für die Anleger auch andere Sachwerte um aus den Staatsanleihen fliehen zu können.


    Also so wie ich das verstehe, tun das ja auch viele. Gold ist nur eine Möglichkeit. Gold ist allerdings sehr geldähnlich, da es kompakt und mobil ist und rund um den Erdball als Wert akzeptiert ist.


    But, what do I know?

  • Gold

    Denne wrote:

    Quote


    But, what do I know?


    Wissen tun wir gar nix. Wir können nur in der Geschichte nachlesen, was in der Vergangenheit passiert ist, wenn Regierungen die Gelddruckmaschine auf Hochtouren laufen liessen.


    Dabei kam es bisher immer zu einem Vertrauensverlust ins Papier und das Ende war eine Währungsreform mit einer goldgedeckten Währung.


    Ich sehe keinen Grund, weshalb es diesmal anders laufen sollte.

  • Gold

    Ein neues Bankensystem

    Von Jan Kneist

    Samstag, 11. April 2009

    Nachdem vor unseren Augen das etablierte Bankensystem zerfällt bzw. vorübergehend mit zig Milliarden künstlich am Leben erhalten wird, stellt sich die Frage, wie ein besseres und nachhaltiges Bankensystem aufgebaut werden sollte. Ein Bankensystem, das die zurückliegenden Exzesse vermeidet und langfristig stabil ist.



    Zunächst einmal ist aber eine Fehleranalyse angesagt. Was hat zum Versagen der Banken und zu diesen Verlusten geführt?


    Das Wesen unseres (Papier-) Geldes ist, daß es durch Verschuldungsakte in den Verkehr kommt. Dieses Verfahren ist nicht gottgegeben, wird aber heute nur von wenigen als Wurzel des Übels thematisiert. Dieses Grundübel des verzinsten Geldes führt zwangsläufig zu weiteren unheilbaren Krankheiten in einer krebsartig wuchernden Wirtschaft, die die ganze Gesellschaft infiziert. Von diesem System profitieren langfristig nur sehr wenige, die Masse der Menschen stürzt es ins Elend bzw. auf die Schlachtfelder.


    Um Möglichkeiten der Verbesserung zu entwickeln, muß man die bisherige Denkweise (Banken vermehren mein Geld) aufgeben. Was ist der eigentliche Zweck einer Bank?


    Könnte der nicht darin bestehen, Einlagen von Sparern sicher zu verwahren und dafür eine kleine Gebühr zu nehmen? Im Mittelalter kam man als Kaufmann zur Bank, hinterlegte Goldmünzen und erhielt dafür Quittungen, die man dann jederzeit wieder in Goldmünzen eintauschen konnte.


    Das Risiko das Raubes verminderte sich so ganz wesentlich, denn die Bank war eben sicher wie eine Bank und die Quittungen konnten nicht von Jedermann eingelöst werden. Bei notwendigen Zahlungen holte man sein Gold gegen Quittungsvorlage wieder ab. Eine weitaus wesentlichere Verbesserung des Zahlungsverkehrs entstand aber zu dem Zeitpunkt, wo man als Zahlung einfach die Quittung weitergab, diese also zum Inhaberpapier wurde und Gold gar nicht mehr bewegt werden mußte. Wie ich in meinem Artikel --->"Das kranke Geld" schon anführte, verleitet dieses System zu Mißbrauch, wenn man die Banken nicht kontrolliert.


    Da das Gold nur noch selten gegen Quittungsvorlage ausgezahlt wurde, begannen die Banken, mit dem „überschüssigen“ Gold im Tresor Kredit zu vergeben. Kredit, für den sie Zinsen nahmen, von Einlagen, die ihnen nicht gehörten! Das ist des Pudels Kern und heutzutage funktioniert das Papiergeldsystem ganz genauso.


    Das Geld muß nur vorher nicht schwer der Erde abgerungen werden, sondern es wird in der Druckerei bzw. per Knopfdruck elektronisch hergestellt. Der Mindestreservesatz der EZB beträgt 2%. Das heißt also, daß von Einlagen nur 2% vorhanden bzw. bei der EZB hinterlegt sein müssen, der Rest an Kredit ausgegeben werden kann. Die systembedingte Notwendigkeit von Kredit im Zinseszinssystem und den daraus folgenden Zusammenbruch hab ich in dem anderen Artikel besprochen. Fällt also das Zinseszinssystem als ganzes bzw. wird es entschärft, dann erübrigt sich die Rolle der Banken, wie wir sie heute kennen und die ganze Spekulation wird überflüssig.


    Ein Rechenbeispiel zum betrügerischen fraktionalen Banking. Sie haben 2 500 Euro Scheine, gedruckt von der Bundesbank. Sie zahlen die 1000 € bei Ihrer Bank ein und erhalten eine entsprechende Gutschrift auf Ihrem Konto. Die Bank muß 2% bei der EZB als Mindestreserve hinterlegen, kann also für 980 € (Ihre 1000 minus 2%) NEUEN Kredit vergeben. Die neuen 980 € Kreditgeld können wieder abgehoben und eingezahlt werden und abzüglich 2% neuer Kredit geschaffen werden und so weiter.


    Aus 1000 „echten“ Euros entstehen so bis zu 50.000 € Kreditgeld. Die Möglichkeiten dieses Systems sind für seinen Nutznießer geradezu atemberaubend. Die Bank vergibt also aus Ihrer Kundeneinlage einen Kredit an zahlreiche Dritte und verlangt Zinsen dafür. Oder sie vergibt keinen Kredit und spekuliert stattdessen mit Ihrer Einlage im Hypothekenmarkt. Auf Ihrem Kontoauszug steht davon nichts. Was für eine Ungeheuerlichkeit! Fremdes Eigentum wird gegen Entgelt verliehen oder riskant eingesetzt. Vom Gewinn erhalten Sie magere Zinsen, Banker ihr Gehalt und die Bosse ihre Millionen. Die wuchernden Kredite werden aufgrund der sinkenden Grenzrendite des Kapitals in immer abenteuerlichere Projekte investiert, die dann zwangsläufig scheitern müssen.


    So funktioniert unser Banken- und Geldsystem.


    Da dieses verzinste Kreditgeld die Ursache der Wirtschaftsmisere ist, muß es abgeschafft werden, z.B. durch Wiedereinführung von goldgedecktem Geld. Die Geldschöpfung ist ein hoheitlicher Akt des Staates und darf nicht von privaten Banken durchgeführt und damit beliebig mißbraucht werden. Das Geld ist viel zu wichtig, als daß man dessen „Erschaffung“ privaten, gewinngetriebenen Interessen überläßt und Land und Volk diesen Leuten ausliefert.


    Wie könnte jetzt ein neues Bankensystem aussehen? Zunächst wären sämtliche heutigen Privatbanken zu enteignen bzw. staatlicher Kontrolle zu unterstellen. Da das Kreditgeld vom echten Zentralbankgeld nicht zu unterscheiden ist, muß dem eine Währungsreform vorausgehen, die sämtliche Guthaben und Schulden vernichtet. Dieser Schritt ist gravierend, doch ohne gesundes und dauerhaft beständiges Geld (und vor allem: nicht beliebig vermehrbares Geld) ist eine nachhaltige Gesellschaftsentwicklung ohne Exzesse nicht möglich. Wegen der beliebigen Vermehrbarkeit scheidet Gesell-Geld als Alternative aus.


    Eine neue Zentralbank, die zu 100% im Eigentum des Staates ist (nicht wie die private FED der USA) könnte Geld netto gegen Gold- und Silberankäufe ausgeben, also ohne Schuldenakt. Damit entfällt der Wachstumszwang des ganzen Systems.


    Dieses Geld kann wiederum bei anderen Banken eingezahlt werden, die es aber nur treuhänderisch verwalten und nicht vervielfachen dürfen. Die Rolle der neuen Privatbanken wäre die gleiche wie die im Mittelalter: Sichere Aufbewahrung von Einlagen Dritter. Das läßt sich mit einer Handvoll Leuten bewerkstelligen. Tausende Banker müssten sich einen normalen Job suchen und die Zeiten des Überschwangs und Zusammenbruchs und der gnadenlosen Umverteilung wären vorbei.


    Kredite, d.h. neues Geld, würde nach klar definierten Regeln nur vom Staat geschaffen und müßte mit einem bestimmten Anteil durch Gold hinterlegt sein, um wiederum die Kreditvergabe des Staates nicht ausufern zu lassen. Falls also das Gold knapp wird bzw. keine Handelsüberschüsse erzielt werden (= Goldzufluß), dann gäbe es auch keine Erhöhung der Geldmenge. Dieses Geld fördert den Wettbewerb, da es Exportnationen und Länder mit Goldminen wohlhabend macht.


    In einem solchen Geldsystem muß auch jeder einzelne von der Vorstellung abrücken, Geld auf die Bank zu tragen und dessen „Vermehrung“ zu erwarten. Diese Denkweise abzustellen, wird schwer werden und sie bedarf sehr wahrscheinlich des schmerzhaften Zerfalls unseres gegenwärtigen Banken- und Wirtschaftssystems. Bereiten Sie sich vor, auch mit physischem Gold und Silber.

  • Gold

    Jetzt werden vermehrt Hard Assets eingetauscht!


    China Slows Purchases of U.S. and Other Bonds

    KEITH BRADSHER

    Published: April 12, 2009


    HONG KONG — Reversing its role as the world’s fastest-growing buyer of United States Treasuries and other foreign bonds, the Chinese government actually sold bonds heavily in January and February before resuming purchases in March, according to data released during the weekend by China’s central bank.


    China’s foreign reserves grew in the first quarter of this year at the slowest pace in nearly eight years, edging up $7.7 billion, compared with a record increase of $153.9 billion in the same quarter last year.


    China has lent vast sums to the United States — roughly two-thirds of the central bank’s $1.95 trillion in foreign reserves are believed to be in American securities. But the Chinese government now finances a dwindling percentage of new American mortgages and government borrowing.


    In the last two months, Premier Wen Jiabao and other Chinese officials have expressed growing nervousness about their country’s huge exposure to America’s financial well-being.


    Chinese reserves fell a record $32.6 billion in January and $1.4 billion more in February before rising $41.7 billion in March, according to figures released by the People’s Bank over the weekend. A resumption of growth in China’s reserves in March suggests, however, that confidence in that country may be reviving, and capital flight could be slowing.


    The main effect of slower bond purchases may be a weakening of Beijing’s influence in Washington as the Treasury becomes less reliant on purchases by the Chinese central bank.


    Asked about the balance of financial power between China and the United States, one of the Chinese government’s top monetary economists, Yu Yongding, replied that “I think it’s mainly in favor of the United States.”


    He cited a saying attributed to John Maynard Keynes: “If you owe your bank manager a thousand pounds, you are at his mercy. If you owe him a million pounds, he is at your mercy.”


    Private investors from around the world, including the United States, have been buying more American bonds in search of a refuge from global financial troubles. This has made the Chinese government’s cash less necessary and kept interest rates low in the United States over the winter despite the Chinese pullback.


    There have also been some signs that Americans may consume less and save more money in response to hard economic times. This would further decrease the American dependence on Chinese savings.


    Mr. Wen voiced concern on March 13 about China’s dependence on the United States: “We have lent a huge amount of money to the U.S. Of course we are concerned about the safety of our assets. To be honest, I am definitely a little worried.”


    The main worry of Chinese officials has been that American efforts to fight the current economic downturn will result in inflation and erode the value of American bonds, Chinese economists said in interviews in Beijing on Thursday and Friday.


    “They are quite nervous about the purchasing power of fixed-income assets,” said Yu Qiao, an economics professor at Tsinghua University.


    Economists said there was no sign that the Chinese government had deliberately throttled back its purchases of overseas bonds to punish the United States for pursuing monetary and fiscal policies aimed at stimulating the American economy.


    While those policies may run a long-term risk of setting off inflation, they also may benefit China if they rekindle economic growth in the United States and thereby revive China’s faltering exports.


    The abrupt slowdown in China’s accumulation of foreign reserves instead seems to suggest that investors were sending large sums of money out of mainland China early this year in response to worries about the country’s economic future and possibly its social stability in the face of rising unemployment.


    Evidence of such capital flight included a flood of cash into the Hong Kong dollar. Mainland tourists were even buying gold and diamonds during Chinese new year holidays here in late January.


    China’s reserves have soared in recent years as the People’s Bank bought dollars on a huge scale to prevent China’s currency from appreciating as money poured into the country from trade surpluses and heavy foreign investment. But China’s trade surpluses have narrowed slightly as exports have fallen, while foreign investment has slowed as multinationals have conserved their cash.


    Jun Ma, a Deutsche Bank economist in Hong Kong, predicted that China’s foreign reserves would rise only $100 billion this year after climbing $417.8 billion last year.


    Some economists contend that slower growth in Chinese foreign currency reserves is not important to the economic health of the United States, even though it may be politically important. In the first quarter, instead of the Chinese government sending money out of the country to buy foreign bonds, Chinese individuals and companies were buying many of the same bonds.


    “The outflow would mostly end up in the U.S. anyway,” even if China is no longer controlling the destination of the money, said Michael Pettis, a finance professor at Peking University, in an interview on Thursday.


    Heavy purchases of Hong Kong dollars by mainland Chinese residents early this year also have the indirect effect of helping the United States borrow money. The Hong Kong government pegs its currency to the American dollar, and stepped up its purchases of Treasury bonds this winter in response to strong demand for Hong Kong dollars.


    But China’s economy appears to be bouncing back from the global economic downturn faster than its trade partners’ economies. If that proves true, the result could be an increase in imports to China while its exports recover less briskly. This would limit trade surpluses and leave the People’s Bank with less money to plow into foreign reserves.

  • Gold

    scaphilo wrote:

    Quote
    Wenns ne Goldralley gibt (ne richtige) dann flüchten die Investoren aus den Staatsanleihen in Gold => "GAME OVER".

    Staatsbankrott und massive Deflation (gemessen an Gold) sind die Folge. Gegen dieses Szenario versichert man sich mit physischem Gold.

    Wenn es ihnen also nicht gelingt Gold unten zu halten ... naja ...


    Massive Deflation gemessen an Gold... hmm, bitte erklär mir mal detailliert was das für den Goldpreis bedeuten würde. Alle Sachwerte wären dann billiger und Firmen würden bankrott gehen und wir würden wahrscheinlich in Protektionismus rübergehen, soviel habe ich verstanden. Aber Rohstoffe wären bei massiver Deflation dann auch viel billger mit weniger Nachfrage, oder?


    Aber kurzfristig gesehen bin ich etwas überrascht, dass Gold auch vor Ostern nicht angezogen hat als sicherer Hafen. Es scheinen die meisten von einer Fortsetzung des Bearmarketrallys überzeugt zu sein.

    Daher vermute ich werden wir sogar unter die 850er Marke beim Gold fallen, Marc Faber geht sogar von bis auf 750$ pro Unze aus!


    Ehrlich gesagt bin ich immer mehr abgeneigt von Marcus Fabians szenario über eine bevorstehende Inflation. Ich glaube es kommt aufgrund der geplatzten Kreditblase zu extrem starke deflationäre Gegengewichte und die könnten noch an Stärke gewinnen. Der Fed hat mühe da nachzukommen, auch wenn wie blöde Geld gedrückt wird.

    Vermögen strukturieren und sich möglichst für die unplanbaren Marktereignissen vorbereiten.

  • Gold

    Ja, aber wie auch schon erwähnt wurde, ist eine Deflation ebenfalls gut für den Goldpreis.


    Ausserdem wären die USA bei einer Deflation erst recht pleite. Was bleibt ihnen da anders übrig als wieder Geld zu drucken. Ok, sie könnten sparen, aber das werden die nie tun. :lol:


    Ich deke eine Stagflation wäre dann möglich. Trotzdem, an eine massive Deflation glaube ich eigentlich nicht.


    Und natürlich kann man den Goldpreis drücken. Aber irgendwann ist das Pulver verschossen... 8)


    Es würde ihnen höchstens was bringen, wenn all die Probleme gelöst werden, während die den Preis drücken, und das wir nicht geschehen :!: