• Leonteq erwartet technologische Verbindung zu Plattform mit Raiffeisen im Mai

    Der Derivate-Spezialist Leonteq hat am Freitag ein Update zur Kooperation mit der Raiffeisen im Bereich strukturierte Produkte bekanntgegeben. Die Arbeiten an einer Anbindung ihrer Technologie- und Dienstleistungsplattform an eine Raiffeisen-Plattform für strukturierte Produkte seien im Gange.


    31.03.2023 07:28


    Die beiden Partner gingen davon aus, dass die Arbeiten und die dazugehörigen Tests im Mai diesen Jahres abgeschlossen werden dürften, heisst es in der Mitteilung. Die Vereinbarung zur Zusammenarbeit zwischen Leonteq und Raiffeisen, die bis 2030 geplant ist, hänge vom erfolgreichen Abschluss der technologischen Verbindung zwischen den beiden Plattformen ab, hiess es.


    Raiffeisen Schweiz, die nicht nur Partnerin von Leonteq beim genannten Projekt, sondern mit rund 29 Prozent Anteil auch Grossaktionärin ist, hat am (gestrigen) Donnerstag an der Generalversammlung von Leonteq dazu beigetragen, dass Leonteqs Antrag für ein Kapitalband abgelehnt wurde. Der Antrag sei zwar von über 50 Prozent der Aktionäre angenommen worden, erreichte aber nicht die erforderliche Zweidrittelsmehrheit, hiess es nach der GV in einer Mitteilung.

    Raiffeisen hatte im Vorfeld Vorbehalte über die künftigen Rechte des Verwaltungsrats bei Annahme des Traktandums geäussert. So hätte der VR mit dem Kapitalband etwa die Möglichkeit gehabt, bei Ausgabe neuer Aktien die Bezugsrechte bestehender Aktionäre unter bestimmten Bedingungen auszuschliessen. Zudem kritisierte Raiffeisen auch mögliche Auswirkungen auf den Streubesitz von Leonteq, die sich aus der Kapitalherabsetzung innerhalb des Kapitalbandes von bis zu 50 Prozent über einen Zeitraum von fünf Jahren hätten ergeben können.


    Leonteq betonte nach der Generalversammlung allerdings in einer Mitteilung, dass man weiterhin den Dialog mit den Aktionären - einschliesslich Raiffeisen - suche. Zudem wolle Leonteq an der nächsten GV den Antrag auf ein Kapitalband erneut stellen.


    Aktienrückkaufprogramm gestartet

    Ebenfalls am Freitag informierte Leonteq zudem über den Start des bereits früher angekündigten Aktienrückkaufprogramms. Dieses werde am 3. April gestartet und laufe voraussichtlich bis Ende Dezember, hiess es in einer separaten Mitteilung.


    Leonteq will, wie im Februar angekündigt, Aktien im Wert von bis zu 18 Millionen zurückkaufen. Der Rückkauf erfolge über eine zweite Handelslinie an der SIX Swiss Exchange, wobei Leonteq als exklusive Käuferin auftrete. Die Durchführung hänge von den Marktbedingungen ab.

    An einer künftigen Generalversammlung werde dann eine Kapitalherabsetzung für die im Rahmen des Programms zurückgekauften Aktien beantragt.

    tv/ra

    (AWP)

  • Wer noch Dividende will.... (9.7%!!!)

    Der letzte Handelstag, der zum Erhalt der Ausschüttung berechtigt, ist der 31. März 2023. Ab dem 3. April 2023 werden die Aktien ex-Dividende gehandelt. Der Stichttag ist der 4. April 2023 und der Ausschüttungstag ist der 5. April 2023.

  • pirelli: Und die Dividende ist nur zu 50% versteuerbar *drinks*

    Ich habe über die letzten Monate einen schönen Stock aufgebaut und heute nochmals aufgerundet.

    In ein paar Tagen soviel Rendite ist Balsam auf die geschundene Aktionärs-Seele.

    Positiv finde ich vor allem, dass gleich im Anschluss an die Dividendenauszahlung ein Aktienrückkaufprogramm starten wird. So sollte der Kurs nicht gleich um die ganze Dividende nachgeben. Hoffe ich jedenfalls...

  • A. Du versteuert nur 50% der Dividende. Auf den anderen 50% versteuerst du den Ertrag als Einkommenssteuer. Je nach Grenzwertsteuersatz und Wohnkanton/ Gemeinde fällt dies nicht sehr ins Gewicht. In der Regel ist der Abschlag nach der Dividende in ein paar Monaten locker wieder ausgeglichen. Aber klar, das ist nicht garantiert. Aber genau so wenig, wenn du erst ex Dividende kaufst.

  • Sodeli, die Dividende ist heute eingetrudelt.

    50% steuerfrei als Kapitalgewinn, die anderen 50% unterliegen der Steuerpflicht.

    Nun habe ich wieder frei verfügbares Kapital, um dieses gewinnbringend einzusetzen, damit ich mit dem darauf erhofften steuerfreien Kapitalgewinn, dann einen Zustupf an die Steuerrechnung haben werde. Das zumindest ist der Plan *wink*

  • Bin schon länger drin.

    Ich bin überzeugt, dass die Kooperation mit der Raiffeisen klappt. Schliesslich ist die Raiffeisen der grösste Aktionär von Leonteq und somit wäre ein langfristig tiefer Aktienkurs (bei allfälliger Stornierung der Kooperation) für Raiffeisen schlecht. Zudem bin ich ob des aktuell tiefen Aktienkurses nicht unglücklich, kann Leonteq somit relativ günstig den Aktienrückkauf finanzieren. Und zum Schluss: Ich glaube, dass Leonteq mit ihren Aussichten sehr tief stapelt. Die Chancen für positive Überraschungen sind in meinen Augen sehr gut.


    Für mich ist Leonteq deshalb ein klarer Kauf und ich werde weiter aufstocken, sobald es mein Börsendepot zulässt.

  • Leonteq revidiert Gewinnprognose für 2023 nach unten

    Die Derivatboutique Leonteq hat für das Geschäftsjahr 2023 eine Gewinnwarnung ausgesprochen. Als Grund gibt die Gesellschaft ein geringeres Handelsergebnis wegen der im Vorjahresvergleich stark gesunkenen Marktvolatilität an.


    26.06.2023 07:39


    Neu rechnet Leonteq für das Gesamtjahr 2023 mit einem Gewinn vor Steuern von 40 bis 70 Millionen Franken. Bisher hatte die Gewinnprognose auf 70 bis 100 Millionen Franken gelautet.


    Für das erste Halbjahr 2023 rechnet Leonteq laut einer Mitteilung vom Montag mit einem Gewinn vor Steuern zwischen 20 und 30 Millionen und einem Konzerngewinn, der aufgrund positiver Steuereffekte leicht darüber liegen werde. Im Vorjahr betrug der Reingewinn aufgrund ausserordentlich guter Marktbedingungen 118 Millionen Franken.


    Trotz des anhaltend herausfordernden Marktumfelds im bisherigen Jahresverlauf 2023 sei das Kundengeschäft mit einem leichten Anstieg der Kommissions- und Dienstleistungserträge im Vergleich zur Vorjahresperiode stark gewesen. Die Gruppe habe zudem stabile Plattformvolumen sowie Transaktionsvolumen im Vergleich zur Vorjahrsperiode verzeichnet.


    Der bisherige Jahresverlauf sei aber von einer deutlich geringeren Marktvolatilität, anhaltendem Inflationsdruck und Zinserhöhungen gekennzeichnet gewesen. Daher habe Leonteq ein normalisiertes Handelsergebnis mit limitierten, aber positiven Beiträgen aus ihren Absicherungs- und Treasury-Aktivitäten verbucht. Dem stand laut weiteren Angaben eine sehr starke Performance im Vorjahreszeitraum gegenüber.

    pre/tv

    (AWP)

  • Leonteq erzielt im ersten Quartal wie angekündigt markant tieferen Gewinn

    Der Derivate-Spezialist Leonteq blickt auf ein schwieriger erstes Halbjahr 2023 zurück. Der Ertrag hat sich beinahe halbiert und der Gewinn ist massiv eingebrochen. Der Rückschlag kommt nach der Gewinnwarnung von Ende Juni indes nicht überraschend.


    20.07.2023 07:41


    Im Vergleich zum Rekord-Vorjahr verminderte sich der Betriebsertrag um 49 Prozent auf noch 147,1 Millionen Franken. Als Gründe für den starken Rückgang führt Leonteq in einer Medienmitteilung vom Donnerstag zum Halbjahresabschluss insbesondere die deutlich geringere Marktvolatilität, den anhaltenden Inflationsdruck und sowie die entsprechenden Zinserhöhungen an. Dies alles führte zu einem massiv tieferen Handelsergebnis von noch 17,8 Millionen nach 179,4 Millionen im Vorjahr. Besser präsentiert sich das Bild im Kundengeschäft, das einen leichten Anstieg der Kommissions- und Dienstleistungserträge verzeichnete.


    Der Rückgang der Kosten blieb mit 15 Prozent deutlich hinter dem Ertragsminus zurück, was zu einer markant tieferen Profitabilität führte. So verminderte sich der Gewinn vor Steuern auf noch 25,2 Millionen nach 145,8 Millionen im Vorjahr. Damit liegt das Ergebnis in der Mitte der Bandbreite von 20 bis 30 Millionen Vorsteuergewinn, die Leonteq Ende Juni im Rahmen einer Gewinnwarnung genannt hatte. Der Konzerngewinn ging dank positiver Steuereffekte etwas weniger stark auf 28,8 Millionen nach 118,0 Millionen zurück.


    Die ausgewiesenen Zahlen liegen insgesamt im Rahmen der AWP-Analysten-Konsensschätzungen.


    Gesenkte Gewinnerwartungen bestätigt

    Für das Gesamtjahr bekräftigt das Leonteq-Management den gesenkten Ausblick. So wird weiter ein Gewinn vor Steuern von 40 bis 70 Millionen Franken angepeilt. Leonteq werde weiterhin in wichtige Wachstumsbereiche wie das Retail-Flow-Geschäft und in die digitale Anlageplattform LynQs investieren, so die Mitteilung weiter.

    gab/uh

    (AWP)

  • Ich bin etwas hin- und hergerissen. Einerseits freut es mich sehr, dass der Kurs tief ist und Leonteq somit den Aktienrückkauf (bei Aktienkurs unter CHF 44.00) über 5 % oder mehr als 20'000 Aktien mehr zurückkaufen kann als geplant. Andererseits wäre es wohl langsam an der Zeit, dass die Kooperation mit Raiffeisen verlängert wird.


    Aktienrückkauf ist auf sehr gutem Weg. Aktuell (Stand 25.08.2023) bereits 220'729 Aktien für CHF 9'688'927 zurückgekauft, was einem Rückkaufspreis von unter CHF 43.90 entspricht. Derzeit kauft Leonteq täglich weitere 2'400 bis 2'500 Aktien (fast CHF 100'000 pro Tag) auf der 2. Handelslinie zurück.


    So oder so für mich weiterhin eine tolle Aktie, welche ich (meinen bescheidenen Mittel entsprechend) weiter aufstocke.