Platin

  • der König aller EM

    Deutlich unter $1500, über $180 tiefer als Gold. Wenn das kein Kauf ist... :lol:


    Wobei in 6-12 Monaten ich die Tiefstkurse vermute, da Einbruch der Autoindustrie.


    Danach extrem bullish.

  • albru hat am 14.02.2012 - 23:24 folgendes geschrieben:

    Quote

    Ich denke , dass die Reaktivierungskosten sehr hoch sein könnten. Welche Qualität hat diese Material nach der langen "Seelagerung". Dürfte sicher nicht kursbeeinflussend sein.

    :rolleyes:



    Platin ist ein EDELmetall. Das heisst, es finden wenige bis keine chemische Reaktionen statt. Das Zeugs ist wie neu.

  • Milliardäre und Google setzen auf Asteroiden-Metalle

  • Über 30 Tote bei Streik in einer Platinmine

    Bei Auseinandersetzungen zwischen der Polizei und streikenden Arbeitern einer südafrikanischen Platinmine sind mehr als 30 Personen getötet worden. Zudem gab es zahlreiche Verletzte.

    Beim gewaltsamen Polizeieinsatz gegen streikende südafrikanische Bergleute sind mehr als 30 Menschen getötet worden. Polizeiminister Nathi Mthethwa bestätigte am Freitag nach mehr als zwölfstündigem offiziellem Schweigen den Tod von mindestens 30 Arbeitern in einer Platinzeche des Lonmin-Konzerns 100 Kilometer nordwestlich von Johannesburg.


    Die Polizisten hatten am Vortag das Feuer auf etwa 3000 mit Macheten und Knüppeln bewaffnete Kumpel eröffnet, die sich weigerten auseinanderzugehen. Mthethwa verteidigte den Einsatz, der in seiner Härte an die Polizeibrutalität an das Apartheidsregime der weissen Minderheit erinnerte. Aus der Menge heraus sei auf die Beamten geschossen worden, die zurückgeschossen hätten.

    Zuma zeigt sich entsetzt

    Präsident Jacob Zuma äusserte sich entsetzt über den Polizeieinsatz. Hunderte schwer bewaffnete Polizisten sicherten am Freitag das Zechengelände ab. Zu ihrer Unterstützung waren gepanzerte Fahrzeuge im Einsatz und kreisten Hubschrauber am Himmel. Mitarbeiter der Kriminalpolizei suchten am Tatort nach Beweismitteln und sammelten blutbeschmierte Macheten und Speere ein.


    Der in London ansässige Lonmin-Konzern stellte in seinen Platinwerken, die zwölf Prozent zur weltweiten Förderung des Edelmetalls beitragen, die Produktion ein. Der Aktienkurs des Unternehmens stürzte seit der Eskalation eines Streits zweier rivalisierender Gewerkschaften um mehr als 13 Prozent ab.


    Die streikenden Arbeiter gehören einer neuen Gewerkschaft an, die gegen die Dominanz der mächtigen National Union of Mineworkers opponiert, die eng mit dem regierenden Afrikanischen Nationalkongress (ANC) verbündet ist. Bereits vor dem tödlichen Einsatz am Donnerstag waren bei Kämpfen zwischen den verfeindeten Arbeiterorganisationen zehn Personen, darunter zwei Polizisten zu Tode gekommen. http://www.nzz.ch/aktuell/inte…-in-platinmine-1.17489338

  • Platinpreis steigt und steigt

    Platin hat sich dieses Jahr um 13 Prozent verteuert und wird von Investoren so stark gekauft wie seit 2010 nicht mehr.


    Streiks und zeitweilige Produktionsunterbrechungen in Südafrika haben zur größten Angebotsverknappung seit mindestens sieben Jahren geführt. Nach Schätzungen der Deutsche Bank haben die Platinproduzenten dieses Jahr 380'000 Unzen des grauweißen Edelmetalls weniger gefördert als möglich gewesen wäre. Das entspricht rund sechs Prozent der weltweiten Produktion.


    Die Unze Platin kostet mittlerweile 1582,10 Dollar, nachdem der Preis am 24. Juli bis auf 1379,25 Dollar eingebrochen war. Zum Vergleich: Der Standard & Poor’s GSCI Index für 24 Rohstoffe legte dieses Jahr 4,2 Prozent zu und der MSCI All-Country World Index für Aktien stieg um 9,4 Prozent.


    Hedgefonds und andere große spekulative Investoren haben ihre Wetten auf einen steigenden Platinpreis in den beiden Wochen zum 28. August fast verdreifacht, wie aus Daten der US- Terminmarktaufsicht Commodity Futures Trading Commission hervorgeht. Sie halten jetzt netto 20.072 Terminkontrakte, so viel wie seit März nicht mehr.


    Platinbestände in börsennotierten Anlageprodukten


    Die Platinbestände in börsennotierten Anlageprodukten (ETP) erreichten am 4. September mit 45,3 Tonnen ein Elfmonatshoch und kamen auf einen Wert von 2,31 Mrd. Dollar. Das liegt 2,3 Prozent unter dem Rekord vom September 2011, wie Daten von Bloomberg zeigen.


    Analysten gehen in einer Umfrage von Bloomberg für das vierte Quartal im Median von einem Durchschnittspreis von 1625 Dollar je Unze Platin aus. Das wäre der höchste Preis seit über einem Jahr.


    Der Produktionsausfall hat das Überangebot verringert, das im Juli beinahe zu einer Baisse im Platinmarkt geführt hat und den Preis unter die Produktionskosten absacken ließ. Die Preiserholung verstärkte sich, nachdem die südafrikanische Polizei im August 34 streikende Minenarbeiter der Marikana-Mine von Lonmin Plc getötet hatte. Es waren die schlimmsten Gewalttätigkeiten im südafrikanischen Bergbau seit dem Ende der Apartheid im Jahr 1994. Auf Südafrika entfallen 75 Prozent des weltweiten Platinangebots.


    “Jede weitere Produktionsunterbrechung in Südafrika wird Platin noch attraktiver machen”, sagte Nic Johnson, Vermögensverwalter im Rohstoffbereich bei Pacific Investment Management in Newport Beach, Kalifornien.


    Lohnstreitigkeiten sind ein weiteres Problem


    Die weltweite Platinproduktion wird die Nachfrage dieses Jahr nach Schätzungen von Barclays um 99'000 Unzen übersteigen. Das sei eine Verringerung um 77 Prozent gegenüber 2011, da die südafrikanische Förderung um fast zehn Prozent auf 4,38 Millionen Unzen und damit ein Zehnjahrestief sinken werde. Das Angebot werde um sechs Prozent sinken, während die Nachfrage um 2,2 Prozent abnehmen werde, erwartet Barclays.


    Lonmin, der drittgrößte Platinproduzent, erklärte, seit die Marikana-Mine am 10. August wegen des Streiks geschlossen wurde, gebe es einen Tagesproduktionsausfall von 2500 Unzen. Impala Platinum hatte seine Rustenburg-Mine - die weltgrößte Platinmine - im Januar wegen eines Streiks über die Bezahlung der Arbeiter für sechs Wochen zu gemacht.


    Die Lohnstreitigkeiten sind ein weiteres Problem für die ohnehin schwierige Lage der Platinproduzenten. Teilweise können sie erst in einer Tiefe von über 2000 Meter platinhaltige Erze abbauen. Die Temperaturen in der südafrikanischen Zondereinde- Mine von Northam Platinum Ltd. können bis auf 72 Grad Celsius steigen. Lonmin hatte 2011 eine Ausbeute von 4,4 Gramm Platinmetalle je Tonne Erz. Das war ein Rückgang um 5,4 Prozent gegenüber 2010.


    Die weltweiten Förderkosten liegen bei rund 1430 Dollar je Unze, wie Thorsten Pröttel, Analyst bei der Landesbank Baden- Württemberg in Stuttgart, berichtet. In den letzten 25 Jahren lag der durchschnittliche jährliche Platinpreis nur drei Mal darüber.


    "Die Minen sind unprofitabel"


    “Die Minen sind unprofitabel”, sagt David Christensen, Chef des Vermögensverwalters ASA Ltd. in San Mateo, Kalifornien. “Zunehmende Arbeitskämpfe werden die Produktion beeinträchtigen.”


    Analysten gehen zwar davon aus, dass der Platinpreis weiter steigen wird. Er müsste jedoch um 46 Prozent klettern, um den Rekordpreis vom März 2008 bei 2301,50 Dollar wieder zu erreichen. In dem Jahr war die Produktion nach Schätzungen von Barclays um 220'000 Unzen niedriger als die Nachfrage. Während Lonmin 2008 noch 455 Mio. Dollar verdiente, wird der Gewinn in diesem Jahr nach Analystenprognosen bei 13,9 Mio. Dollar liegen.


    Auf der Nachfrageseite bestehen weiterhin Risiken. Zu 38 Prozent wird Platin in Abgaskatalysatoren für Automobile verwendet. In China, dem größten Automobilmarkt, schwächt sich jedoch die Konjunktur seit sechs Quartalen ab. Die Volkswirtschaft der Eurozone steht vor einer Rezession und in den USA ist das Verbrauchervertrauen im August auf den niedrigsten Wert in zehn Monaten abgebröckelt.


    Steigt der Preis weiter, wird zudem das Recycling von Platin interessanter. 2008 hatte das Platinangebot aus recycelten Abgaskatalysatoren um 21 Prozent zugenommen. Nach Schätzungen von Morgan Stanley wird die Automobilindustrie dieses Jahr insgesamt 3,22 Millionen Unzen Platin verbrauchen - so viel wie seit 2008 nicht mehr - und 2013 dürfte der Verbrauch bei 3,81 Millionen Unzen liegen.

  • In Platin bahnt sich ein grosses Angebotsdefizit an

    Im wichtigsten Förderland Südafrika bleibt die Lage unsicher. Erneut legen Streiks Minen lahm.


    Schlechter kann es kaum laufen. Anleger, die auf Edelmetalle gesetzt ­hatten, wurden im vergangenen Jahr bitter enttäuscht. Das gilt auch für Platin. Vom Hoch Anfang Februar bis Ende Jahr sank der Preis 21% auf 1371 $ pro Unze. Diese Woche notierte Platin kaum höher.


    Selbst Chris Griffiths klingt mutlos. Der Chef des weltgrössten Platinförderers Anglo American Platinum (Anglo­plat) mit Sitz in Johannesburg kann trotz der ­langen Durstrecke noch keinen echten Lichtblick erkennen, zumal seit letzter Woche ein neuer Streik viele Platinbergwerke am Kap lahmlegt. «Erstaunlich ist vor allem, dass sich Platin, im Gegensatz zu anderen ­Rohstoffen, seit der Finanzkrise im Jahr 2008 nicht mehr richtig erholt hat.» Von den Höchstpreisen vor fünf Jahren ist das Edelmetall mit derzeit 1380 $ in der Tat weit entfernt. Damals war die Notierung über 2000 $ gestiegen.


    http://www.fuw.ch/article/in-p…osses-angebotsdefizit-an/

  • Trade9 hat am 22.10.2015 - 09:20 folgendes geschrieben: