Swatch Group

  • Das erste Mal...

    Ans erste Mal erinnert man sich ja meist gerne zurück. Die Aufregung, die Emotionen und will es immer wieder tun. Nicht was ihr jetzt denkt... Ich spreche von meinem ersten Gewinn an der Börse. Realisiert mit Swatch.


    Und auch hier werde ich es wieder tun. 217CHF in einem "normalen" Marktumfeld sind für eine Swatch nach meiner Auffassung viel zu wenig. Nur glaube ich nicht, dass die Rutschbahn schon zu Ende gerutscht ist. Was ich aber glaube, ist, dass immer noch viele Menschen eine "richtige" Uhr zu schätzen wissen. Vermutlich werdens nicht mehr gleich viele sein wie auch schon und 600CHF für Swatch so schnell nicht wieder Realität, höher als heute aber allemal. Nur lieber Swissrain, wird eine Uhr pro Person pro Leben die Uhrenindustrie nicht am Laufen halten. Deswegen sind die Chinesen mit ihrer Sammelwut eben doch sehr wichtig.


    Aber vielleicht spricht auch der damals 16-jährige Jugendliche aus mir, der seine ersten zwei Lehrlingslöhne gespart hat um sich eine schöne Schweizer(!) Uhr zu kaufen. Von Smartwatches kriege ich Ausschlag.


    Zumindest eine meiner begehrten Uhren käme vom Swatch-Konzern. Ich träume ein bisschen von einer Omega Speedmaster oder einer TAG HEUER. Vielleicht mal mit einem Gewinn aus Swatch Aktien? Ich hoffe es.

  • Swatch leidet unter Schliessung von Läden wegen des Coronavirus


    Uhrenkonzerne wie Swatch oder Richemont leiden stark unter der Ausbreitung des Coronavirus. Von Weltuntergangsstimmung will Swatch-Chef Nick Hayek aber nichts wissen.


    08.03.2020 17:49


    "Wir sind eine grundsolide Gruppe ohne Schulden und nicht infiziert vom Virus der Kurzfristigkeit der Börse", sagte er in einem Interview mit der "Sonntagszeitung". "Trotz aller Weltuntergangspropheten wird sich auch diese Situation wieder verbessern."


    Da Swatch eine sehr starke Marktposition in China hat, sei man aber natürlich massiv von den temporären Schliessungen von Hunderten von Läden betroffen. Auf der Lieferketteseite hingegen sehe der Konzern weniger Probleme, da Swatch sehr vieles selbst in der Schweiz produziert.


    «Ich sehe keine Krise»


    Auch insgesamt steht die Branche laut Hayek nicht vor einer neuen Krise: "Ich sehe keine Krise für die Schweizer Uhrenindustrie. Im Gegenteil sogar", sagte er - neben dem Coronavirus auch angesprochen auf abnehmende Exporte oder Themen wie Smartwatch.


    Seit 2010 sei das mittlere und obere Segment bei der Swatch Group mit sieben Marken von Tissot bis Longines um über 36 Prozent gewachsen, auf weit über sechs Millionen Stück. Tissot alleine - und das sei das erste Mal, dass er das publik mache - sei seit 2010 um mehr als 30 Prozent auf rund 3,6 Millionen Stück gestiegen. Den einzigen starken Rückgang im Volumen habe Tissot im vergangenen Jahr verzeichnet, mit einem Rückgang von rund 250'000 Stück im zweiten Halbjahr wegen der Proteste in Hongkong.


    In den USA wiederum habe Tissot aber letztes Jahr 36 Prozent mehr Uhren verkauft als 2015. Und auch in Japan sei die Marke 2019 volumenmässig um 33 Prozent gewachsen gegenüber 2015.


    Im Onlinehandel zu langsam


    Im untersten Marktsegment, wo Swatch, Calvin Klein und Balmain zu finden sind, sei zwischen 2015 und 2019 derweil weniger verkauft worden. Ein grosser Anteil gehe auf Balmain und Calvin Klein zurück, wobei letztere keine eigene Marke sei und bald nicht mehr Teil der Gruppe sein werde, sagte Hayek. Auch Swatch habe im Vergleich zu 2015 rund 25 Prozent weniger Uhren verkauft, liege aber immer noch bei weit mehr als 5 Millionen Stück pro Jahr.


    Gleichzeitig gestand Hayek auch Versäumnisse ein: "Wir haben bei Swatch nicht schnell genug auf E-Commerce fokussiert." Seit 2015 seien rund 30 Prozent des Vertriebsnetzes geschlossen worden, weil viele Warenhäuser und Händler durch das Onlinegeschäft verdrängt worden sind. Swatch hätte durch ein aggressiveres Umschalten auf E-Commerce schneller reagieren sollen und müssen. Aber: "Das macht sie jetzt, und zwar erfolgreich." Man sei in diesem Jahr auf gutem Weg, die Millionengrenze im Onlineverkauf zu knacken.


    Auch Stellen sind in Gefahr, aber ein grosser Stellenabbau droht Hayek zufolge nicht: Wahrscheinlich werde es im Zuge des Auslaufens der Lizenzvereinbarung mit Calvin Klein im unteren Segment einen Abbau geben. "Aber sonst sehen wir im Moment keinen Handlungsbedarf."


    (AWP)

  • Swatch-CEO Nick Hayek hat letztes Jahr weniger verdient


    Bei der Swatch Group hat Konzernchef Nick Hayek im vergangenen Geschäftsjahr 2019 weniger verdient als 2018. Total wird die Vergütung an den Konzernchef in dem am Donnerstag veröffentlichten Geschäftsbericht mit 6,25 Millionen Franken ausgewiesen. 2018 waren es noch 7,26 Millionen.


    19.03.2020 08:21


    An die gesamte und erweiterte Geschäftsleitung, der insgesamt 19 Mitglieder angehören, wurden im letzten Jahr insgesamt Saläre in Höhe von 28,4 Millionen Franken vergütet. Im Jahr 2018 waren es mit 37,2 Millionen deutlich mehr.


    Im Vergütungsbericht werden auch noch die Honorare für die sechs Verwaltungsratsmitglieder aufgeführt, die sich insgesamt auf 4,81 Millionen Franken belaufen nach 5,49 Millionen. Verwaltungsratspräsidentin Nayla Hayek hat für ihre Funktion eine Entschädigung in Höhe von 3,97 Millionen erhalten. Im 2018 waren es 5,49 Millionen.


    Medienkonferenz im Netz


    Die Swatch Group führt am (heutigen) Donnerstagmorgen die Bilanzmedienkonferenz zum Geschäftsjahr 2019 durch. Aufgrund des Coronavirus findet sie online über einen Webcast statt.


    Im vergangenen Jahr hat die Gruppe weniger umgesetzt und entsprechend auch weniger verdient. Zu schaffen machten dem Uhrenkonzern die Unruhen im Shoppingmekka Hongkong. Der Umsatz ging um 2,7 Prozent auf 8,24 Milliarden Franken zurück. Um Währungseinflüsse bereinigt lag das Minus bei 1,8 Prozent.


    Die tieferen Verkaufszahlen wirkten sich auch auf die Profitabilität aus: Der Betriebsgewinn (EBIT) sank um 11 Prozent auf 1,02 Milliarden Franken und die Marge um 1,2 Prozentpunkte auf 12,4 Prozent. Unter dem Strich sank der Reingewinn um 14 Prozent auf 748 Millionen.


    An die Aktionäre soll dennoch zum Vorjahr unverändert eine Dividende in Höhe von 8,00 Franken je Inhaber- bzw. von 1,60 Franken je Namenaktie bezahlt werden.


    mk/ra


    (AWP)

  • Swatch kürzt wegen der Coronakrise die Dividende


    Eine sinkende Nachfrage bringt die Führung des Uhren- und Schmuckkonzerns dazu, die Ausschüttung bei der Inhaberaktie von 8 auf 5,50 Franken zu senken.


    17.04.2020 07:34


    Die Swatch Group kürzt aufgrund des Nachfrageeinbruchs im Zuge der Coronakrise die Dividende. Statt 8 Franken sollen pro Inhaberaktie nur noch 5,50 Franken ausgeschüttet werden, wie aus der am Freitag veröffentlichten Einladung zur Generalversammlung hervorgeht. Besitzer von Namenaktien erhalten pro Anteil noch 1,10 Franken statt 1,60 Franken.


    Der Verwaltungsrat habe sich Zuge der Covid-19-Situation und den drastischen Folgen für die Wirtschaft für ein umsichtiges Vorgehen mit den finanziellen Mitteln der Gesellschaft entschieden, heisst es in der Medienmitteilung von Swatch. Neben der Dividendenkürzung um rund 30 Prozent reduziert sich der Verwaltungsrat demnach auch das eigene Honorar um denselben Prozentsatz.


    (AWP/cash)

  • VR kürzt sein Gehalt

    Zyndicate hat am 17.04.2020 08:21 geschrieben:

    Quote
    Neben der Dividendenkürzung um rund 30 Prozent reduziert sich der Verwaltungsrat demnach auch das eigene Honorar um denselben Prozentsatz.

    Hut ab von diesem Management, da können sich viele andere 'Manager' (Abzocker) ein Beispiel nehmen.

  • Hayek: «Katastrophaler Eindruck des Bundesrats»


    Der Chef der Swatch-Gruppe Nick Hayek hat in einem Interview die Politik des Bundesrates seit der Verkündigung der Lockerungsmassnahmen heftig kritisiert.


    24.04.2020 06:42


    "Bei all seinen Ausführungen war klar eine Verunsicherung und Angst vor der schrittweisen Öffnung spürbar." Dies sagte der 65-jährige Manager dem "Blick" vom Freitag. Am Anfang der Krise, als der Bundesrat den Notstand ausrief, seien die Botschaften noch klar und nachvollziehbar gewesen. Bei den Lockerungen hätten die bundesrätlichen Ausführungen aber einen katastrophalen Eindruck erzeugt, betonte Hayek.


    "Bundespräsidentin Sommaruga überbrachte als Kernbotschaft, nachdem sie uns alle wegen Ostern gelobt hatte, etwas völlig Irrelevantes: dass wir einen Monat lang gratis Schweizer Fernsehen sehen dürfen".


    Und bei Alain Berset sei die Angst vor der schrittweisen Öffnung spürbar gewesen, sagte Hayek. "Hier hätte es einen Botschaft gebraucht, die Aufbruchstimmung auslöst", betonte er. Es gehe ihm dabei vor allem um eine schnelle Rückkehr zu einer gewissen Normalität - ohne ein Klima der Angst und Verunsicherung, hiess es weiter.


    Swatch-Langfristperspektiven gut


    Für seine Swatch-Gruppe zeigte er sich gegenüber dem "Blick" zuversichtlich, die Coronavirus-Krise gut meistern zu können. "Schweizer Uhren sind emotionale, langfristige, werthaltige Produkte", hob Hayek hervor. Kurzfristig habe man sicher eine ausserordentlich negative Situation. Aber langfristig seien die Perspektiven in Takt.


    "Die Swatch Gruppe ist sehr gut aufgestellt, keine Schulden, nicht abhängig von den Banken, oder noch schlimmer von der Börse und wir produzieren fast alles selber hier in der Schweiz", erklärte der Manager. Dies verursache zwar riesige Kosten - es sei aber langfristig ein immenser strategischer Vorteil, so Hayek.


    (AWP)

  • Hayek: Swatch gut aufgestellt

    Zyndicate hat am 24.04.2020 13:29 geschrieben:

    Quote

    Für seine Swatch-Gruppe zeigte er sich gegenüber dem "Blick" zuversichtlich, die Coronavirus-Krise gut meistern zu können. "Schweizer Uhren sind emotionale, langfristige, werthaltige Produkte", hob Hayek hervor. Kurzfristig habe man sicher eine ausserordentlich negative Situation. Aber langfristig seien die Perspektiven in Takt.


    "Die Swatch Gruppe ist sehr gut aufgestellt, keine Schulden, nicht abhängig von den Banken, oder noch schlimmer von der Börse und wir produzieren fast alles selber hier in der Schweiz", erklärte der Manager. Dies verursache zwar riesige Kosten - es sei aber langfristig ein immenser strategischer Vorteil, so Hayek.

    Hayek sagt, was er denkt, und er denkt! Seltenheiten heutzutage. Und mit dieser Seltenheit braucht es keine schockierende Werbung für Swatch, der Mann gibt dem Namen und Produkt seinen eigenen Stempel: Man ist jemand! Man sagt, was man denkt. Man trägt Swatch! :)


    Man weiss nun nicht, wie diese Aktie weiter läuft, oder man hier am Tiefpunkt nun kauft, doch gerade eine solche Aktie könnte bei einer Normalisierung enorm profitieren.

  • Swatch bricht der Umsatz weg - Heftiges Minus im ersten Halbjahr


    Das Geschäft des Bieler Uhrenkonzerns Swatch ist in der ersten Jahreshälfte im Zuge der Corona-Krise regelrecht eingebrochen.


    14.07.2020 07:20


    Die Verkäufe haben sich gegenüber dem Vorjahr um gut 40 Prozent verringert und unter dem Strich schrieb die Gruppe einen Verlust. Gegen Ende des Halbjahres habe der Gesamtkonzern aber wieder ein positives Betriebsergebnis erreicht und es wird eine starke Erholung in der zweiten Jahreshälfte erwartet.


    Der Nettoumsatz von Swatch schrumpfte im Halbjahr um 43 Prozent auf 2,20 Milliarden Franken, wie es in der Mitteilung vom Dienstag heisst. Zeitweise seien bis zu 80 Prozent der Distributionskanäle weltweit geschlossen gewesen, betont das Unternehmen und der starke Schweizer Franken habe den Umsatz um 4,9 Prozent reduziert.


    308 Millionen Franken Verlust


    Die fehlenden Verkäufe schlugen direkt auf das Ergebnis. Auf Stufe EBIT resultierte ein Betriebsverlust von 327 Millionen Franken nach einem Plus von 547 Millionen im Jahr zuvor. Und am Ende der Erfolgsrechnung blieb ein Reinverlust von 308 Millionen nach einem Gewinn von 415 Millionen.


    Mit den vorgelegten Zahlen lag Swatch etwas unter den Markterwartungen. Analysten hatten im Vorfeld bereits mit einem massiven Geschäftseinbruch gerechnet und einen Umsatz in Höhe von 2,26 Milliarden Franken, einen EBIT-Verlust von 307 Millionen sowie einen Halbjahresverlust von 250 Millionen erwartet. Allerdings lag die Spanne bei den Schätzungen aufgrund der speziellen Umstände an den Absatzmärkten weit auseinander.


    Im Monat Juni habe der Gesamtkonzern wieder ein positives Betriebsergebnis erreicht, wird betont. In den Märkten, welche den Lockdown bereits überwunden haben, wurde eine sehr hohe Kundennachfrage verzeichnet. Swatch rechnet mit einem starken zweiten Halbjahr und mit einem positiven Betriebsergebnis für das Gesamtjahr.


    (AWP)

  • Weko verfügt für Swatch-Tochter ETA keine neue Lieferverpflichtung


    Die Wettbewerbskommission (Weko) belegt die Swatch-Tochter ETA nicht mit neuen Lieferverpflichtungen und Lieferbeschränkungen bei der Belieferung Dritter mit mechanischen Uhrwerken. ETA bleibe aber marktbeherrschend, hält die Weko fest.


    15.07.2020 08:17


    Mit dem heutigen Entscheid bestehe für die ETA keine generelle Lieferverpflichtung mehr und das Unternehmen sei frei darin, künftig ausgewählte Drittkunden mit Uhrwerken zu beliefern, teilte die Weko am Mittwoch mit. Die im Jahr 2013 auferlegte Verpflichtung werde nicht durch neue Bestimmungen abgelöst.


    Die Verfügung aus dem Jahr 2013 hatte zum Ziel, die marktbeherrschende Stellung von ETA zu brechen. Die ETA musste gemäss einem detaillierten Plan ihre damaligen Kunden bis Ende 2019 mit stufenweise reduzierten Mengen an mechanischen Uhrwerken beliefern.


    Mit diesem Vorgehen wollte die Weko Anreize schaffen, damit sich am Markt für mechanische Uhrwerke Konkurrenten entwickeln können. Vereinzelt gelang dies, etwa im Fall der jurassischen Uhrwerkproduktion Sellita.


    Weiterhin marktbeherrschend


    In der nun veröffentlichten Verfügung hält die Weko allerdings auch fest, dass die ETA weiterhin ein marktbeherrschendes Unternehmen sei und gesetzliche Verhaltensregeln erfüllen müsse. Unzulässig wären aus Sicht der Behörde beispielsweise eine Koppelung des Bezugs von mechanischen ETA-Uhrwerken an den Bezug anderer Produkte der Swatch Group wie Quarzwerke oder Assortiments der Tochter Nivarox. Auch eine missbräuchliche Verdrängungsstrategie gegen Konkurrenten werde nicht toleriert.


    Mit dem Entscheid der Weko dürfte ein Strich unter den Streit mit der Swatch Group gezogen werden. Vergangenen Dezember hatte die Weko für Aufregung in der Uhrenbranche gesorgt. Die Behörde verfügte, dass die ETA bei der Lieferung mechanischer Uhrwerke an Dritte zwar vorläufig keinem Lieferzwang mehr unterstellt ist, gleichzeitig aber auch keine neuen Geschäftsbeziehungen mehr frei eingehen kann. Die Weko brauchte mehr Zeit für ihre Analyse des Marktes.


    Swatch kritisierte das Vorgehen der Weko damals scharf und sprach von de facto einem Lieferverbot. Swatch gelangte im Februar mit dem Fall sogar an das Bundesverwaltungsgericht. Auch der heutige Entscheid könne an das Bundesverwaltungsgericht weitergezogen werden, hält die Weko weiter fest.


    mk/uh


    (AWP)

  • Gut für Swatch und Richemont: Uhrenexporte schrumpfen nicht mehr so dramatisch


    Die Schweizer Uhrenexporte sind im Juni erneut stark zurückgegangen. Das Abwärtstempo hat sich gegenüber den Monaten April und Mai aber deutlich verlangsamt.


    Aktualisiert um 09:03


    So reduzierten sich die Verkäufe im Vergleich zum Vorjahresmonat noch um etwas mehr als einen Drittel, während im Mai der Einbruch beinahe 70 Prozent erreichte und im April noch über 80 Prozent. Es wäre aber übertrieben zu sagen, dass sich die Welt bereits wieder auf die Schweizer Uhren stürzt.


    Das Volumen der Schweizer Uhrenexporte sackte im Juni gegenüber dem Vorjahr um 35 Prozent auf 1,13 Milliarden Franken ab, wie der Verband der Schweizer Uhrenindustrie (FHS) am Dienstag bekanntgab. Die temporäre Einstellung in der Produktion aber auch im Verkauf im ersten Semester hätten schwere Konsequenzen für die Industrie. So sind die Verkäufe auch über das gesamte erste Semester gesehen um beinahe 36 Prozent eingebrochen.


    Für die kotierten Luxusgüterunternehmen ist diese eine gute Nachricht. Nach Börsenstart legt die Swatch-Aktie (+1,1 Prozent) deutlich zu, Richemont (+0,1 Prozent) tendiert knapp im Plus.


    China mit starker Erholung


    Es gebe aber erste mögliche Anzeichen auf den Beginn der erwarteten Erholung. Ein positives Beispiel ist etwa China, wo sich die Umsätze von tiefem Niveau her kommend im Berichtsmonat um 48 Prozent erholt haben. Nach China wurden im Juni mehr als doppelt so viele Uhren verkauft wie in den zweitwichtigsten Markt Hongkong. Dort wie auch in den USA haben die Konsumenten aber mehr als die Hälfte weniger Uhren erstanden als noch im Juni vor einem Jahr.


    Von den zehn wichtigsten Exportmärkten gelang ausser in China nirgendwo Wachstum. Mit einem Minus von etwas mehr als 20 Prozent hielt sich Deutschland als Exportmarkt Nummer vier hinter den USA noch am besten.


    Betrachtet man die exportierten Stückzahlen, sind diese noch drastischer eingebrochen als der Wert der Uhren. Den grössten Rückschlag in Stückzahlen gemessen gab es für die günstigste Preiskategorie. Höherpreisige Uhren waren also von der Krise tendenziell weniger betroffen.


    (AWP)

  • Swatch wurde Opfer eines Cyber-Angriffs


    Das Unternehmen Swatch ist am vergangenen Wochenende Hackern zum Opfer gefallen.


    29.09.2020 11:12


    Am Wochenende habe Swatch "klare Anzeichen für einen sich entwickelnden Cyber-Angriff" festgestellt, heisst es in einer schriftlichen Erklärung des Uhrenkonzerns. Aus Sicherheitsgründen seien einige Computersysteme präventiv abgeschaltet worden, mit entsprechenden Auswirkungen auf "bestimmte Aktivitäten".


    Die Swatch Group habe den Angriff analysiert und sofort alle geeigneten Massnahmen ergriffen sowie die notwendigen Korrekturen umgesetzt, betonte Swatch. Eine Rückkehr zur Normalität werde "so schnell wie möglich" erwartet. Swatch will nun Beschwerde gegen Unbekannt einreichen.


    Die Gruppe gab weder an, welche Aktivitäten von der Abschaltung betroffen sind, noch wie gross das Ausmass des Cyber-Angriffs ist.


    Einige Aktivitäten sind nach wie vor von diesem Cyber-Angriff betroffen, erklärte das Bieler Unternehmen am Dienstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP.


    (SDA)

  • Swatch war im September Opfer von Cyber-Attacke


    Eine Cyber-Attacke auf die Swatch Group hatte Ende September die Omega-Fabrik in Biel lahmgelegt.


    13.12.2020 14:44


    Dies bestätigte Omega-Chef Raynald Aeschlimann im Interview der "NZZ am Sonntag". "Acht Tage lang ist die Omega-Produktion komplett stillgestanden", sagte er in dem Gespräch.


    Die Attacke betraf vorab das hochautomatisierte Lager des Uhrenherstellers. Das Jahr 2020 sei "aussergewöhnlich" gewesen, erklärt Aeschlimann weiter. Aufgrund der Pandemie habe man zeitweise 50 von 170 Boutiquen schliessen müssen. Dass in den Schweizer Uhrenboutiquen die Touristen gefehlt haben, habe man "ausbalancieren" können.


    Seit dem Sommer hätten sich die Geschäftszahlen immer mehr verbessert, insbesondere in Asien. Zudem profitierte Omega in Nordamerika und Europa, wo die Swatch-Group-Tochter erst dieses Jahr einen Online-Shop lanciert hat, von steigenden Verkäufen im Netz. Die elektronischen Kanäle machen inzwischen 5 Prozent des gesamten Absatzes ab. "Auch auf den Dezember schaue ich noch mit sehr viel Vertrauen", so Aeschlimann.


    Entlassen musste Omega wegen Corona niemanden. Allerdings, so erklärte Aeschlimann: "Wir mussten während de Lockdowns Kurzarbeit haben."


    Mit Blick nach vorne erklärte er ausserdem: "Für Omega wird 2021 sicher ein unglaubliches Jahr werden. Mit America's Cup, James Bond, mit den Olypmischen Spielen und mit einigen Neuheiten." Man habe 2020 vieles weiterentwickelt, damit man dann bereit sei, wenn die Zeiten wieder normal würden.


    (AWP)

  • Ausblick Swatch: Jahresgewinn von 14,2 Millionen Franken erwartet Der Uhrenhersteller Swatch wird voraussichtlich in den kommenden Tagen die Zahlen zum Geschäftsjahr 2020 veröffentlichen. Zum AWP-Konsens haben insgesamt 13 Analysten beigetragen. 22.01.2021 14:14 2020 (in Mio Fr.) AWP-Konsens 2019 Nettoumsatz 5'837 8'243 EBIT 57,3 1'023 - Marge (in *wacko* 1,0 12,4 Reingewinn 14,2 748 (in Fr.) Dividende je Inhaber 2,87 8,00 FOKUS: Das Jahr 2020 ist für die Schweizer Uhrenindustrie ein Jahr zum Vergessen. Die Corona-Pandemie hat das Geschäft mit Uhren hart getroffen, so auch den grössten Uhrenhersteller des Landes, die Swatch Group. Vor allem das mittlere und tiefere Preissegment, wo Marken wie Swatch, Certina oder Rado vertreten sind, dürfte zu den teureren Uhren von Omega weiter an Boden verloren haben. Das Luxussegment konnte in der zweiten Jahreshälfte von der kräftigen Erholung in China profitieren, wie die Umsatzentwicklung des Swatch-Konkurrenten Richemont gezeigt hat. Zwar hatte die zweite Coronawelle dem Weihnachtsgeschäft in Europa einen weiteren Dämpfer versetzt, in China kletterten die Umsätze dagegen in die Höhe. Swatch Group ist in China gut vertreten. Analysten rechnen bei Swatch für 2020 trotz einer gewissen Beruhigung der Coronalage in der zweiten Jahreshälfte mit einem deutlichen Umsatzrückgang. Darunter leidet auch die operative Marge. Unter dem Strich könnte derweil ein kleiner Gewinn verbleiben. Vereinzelt wird aber auch ein Verlust erwartet. ZIELE: Konkrete Ziele oder Geschäftsaussichten nennt Swatch-Chef Nick Hayek äusserst selten. Anlässlich der Publikation der Halbjahreszahlen Mitte Juli gab Hayek aber Indikationen zu den Erwartungen rund ums Geschäft. Hayek ging davon aus, dass sich die Lage in der Produktion im Verlauf des zweiten Halbjahres normalisiert und die Kurzarbeit beendet werden kann. Auch mit Blick auf die Marktentwicklung gab sich Hayek zuversichtlich. So habe etwa Festland-China im Mai und Juni gegenüber Vorjahr wieder ein zweistelliges Wachstum erreicht. Im Juni habe der Gesamtkonzern wieder ein positives Betriebsergebnis erzielt. "Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir im Gesamtjahr einen Gewinn erreichen können", sagte Hayek in der Video-Botschaft vom Juli weiter. "Das wird aber nicht mit dem Vorjahr vergleichbar sein." PRO MEMORIA: Die Exporte von Schweizer Uhren, ein wichtiger Gradmesser für die Branche, sind im Verlauf des vergangenen Jahres eingebrochen: Von Januar bis November betrug der Rückgang 23,5 Prozent auf gut 15 Milliarden Franken. Vor allem in den Monaten April (-81%) und Mai (-70%) kamen die Ausfuhren praktisch zum Erliegen. Die weltweiten Lockdowns, Ladenschliessungen und einschneidende Beschränkungen im Tourismus hatten ihren Tribut gefordert. Experten gehen davon aus, dass die Ausfuhren von Schweizer Uhren ins Ausland im vergangenen Jahr um einen Fünftel eingebrochen sind. Immerhin hat sich der Rückgang nach dem Corona-Schock im Frühling deutlich abgeschwächt. In den Monaten August und September lag das Minus bei den Uhrenexporten verglichen mit den Vorjahresmonaten jeweils bei rund 12 Prozent, im Oktober noch bei 7 Prozent und im November verglichen mit dem Vorjahr bei gut 3 Prozent. Ein Grund war die kräftige Erholung in China, das besser durch die Krise kam als beispielsweise Europa oder die USA. Seit Mitte 2020 kann die Swatch-Tochter ETA frei darüber entscheiden, wen sie mit mechanischen Uhrwerken beliefern will und wen nicht. Die Wettbewerbskommission (Weko) hob im Juli die früher verhängten Lieferbeschränkungen und -zwänge auf. ETA war jahrelang als Monopolist für mechanische Werke dazu verpflichtet, auch Konkurrenten mit Uhrwerken zu beliefern. Dagegen wehrte sich die Besitzerfamilie Hayek stets. Swatch hatte im Spätherbst gegen den britischen Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton im Streit um Markenrechte einen Sieg davongetragen. Dieser hatte sich seit November 2017 gegen die Registrierung der zur Swatch-Gruppe gehörenden Uhrenmarke Hamilton International in Europa gewehrt. Am letzten Septemberwochenende waren die Systeme von Swatch einem Hackerangriff zum Opfer gefallen. Der Angriff hatte erhebliche Störungen bei einigen der Swatch-Marken versursacht, darunter bei Omega auf Produktionsebene. Im Interview der "NZZ am Sonntag" im Dezember bestätigte Omega-Chef Raynald Aeschlimann, dass die Produktion während acht Tagen stillgestanden war. Im ersten Halbjahr schrumpfte der Nettoumsatz der Swatch-Gruppe um 43 Prozent auf 2,20 Milliarden Franken. Die fehlenden Verkäufe schlugen direkt auf das Ergebnis durch. Auf Stufe EBIT resultierte ein Betriebsverlust von 327 Millionen Franken und am Ende der Erfolgsrechnung blieb ein Reinverlust von 308 Millionen. AKTIENKURS: Auch an der Börse hat die Coronakrise bei Swatch Spuren hinterlassen. Im Jahr 2020 gab der Inhabertitel um 11 Prozent nach. Dafür ist den Papieren der Start ins neue Börsenjahr geglückt. Seit Jahresbeginn kletterten die Titel um weit über 5 Prozent. Homepage: http://www.swatch.com an/mk/jl (AWP)

  • Swatch mit Umsatz- und Gewinneinbruch im Corona-Jahr


    Die Swatch Group hat im Coronajahr 2020 deutlich weniger Uhren verkauft. Gebremst haben die im Frühjahr verordneten Geschäftsschliessungen und Einschränkungen im Tourismus bis hin zum Jahresende.


    28.01.2021 07:15


    Der Umsatz schrumpfte um satte 32,1 Prozent auf 5,60 Milliarden Franken, wie Swatch am Donnerstag mitteilte. Analysten hatten mit einem noch stärkeren Umsatzrückgang gerechnet. Im ersten Halbjahr 2020 waren die Verkäufe noch um über 46 Prozent eingebrochen.


    Die schwache Umsatzentwicklung schlug auf die Ergebnisse durch: Swatch weist noch ein Betriebsergebnis von 52 Millionen nach 1,02 Milliarden Franken im Jahr davor aus. Und unter dem Strich resultierte ein Reinverlust von 53 Millionen nach einem Gewinn von 748 Millionen Franken im Jahr zuvor.


    An die Aktionäre will Swatch eine Dividende von 3,50 Franken je Inhaber- und von 0,70 Franken je Namenaktie bezahlen. 2019 waren es 5,50 bzw. 1,10 Franken.


    Der Konzern sieht für 2021 gute Chancen, dass sich die Umsätze in Lokalwährungen denjenigen von 2019 annähern werden, mit deutlich verbesserten Margen. Der Auftragsbestand im Produktionsbereich lag per Ende Jahr nur noch -4 Prozent unter Vorjahr.


    (AWP)

  • Swatch-Aktien von Goldman Sachs regelrecht wachgeküsst


    Analystenvoten können oft viel ausrichten - besonders wenn die einflussreiche US-Investmentbank Goldman Sachs dahinter steht.


    05.02.2021 10:43


    Am Freitag ist es der Uhrenhersteller Swatch, der von "Goldie" mit einer auf Hochstufung auf "Buy" von "Neutral" auf den Schild gehoben wird.


    Swatch Inhaber ziehen um 10.40 Uhr um 1,8 Prozent auf 269,80 Franken an, die Namenaktie gewinnt um 1,8 Prozent auf 52,30 Franken. Das neue GS-Kursziel für den Inhaber von 322 Franken attestiert der Aktie somit ein Kurspotential von aktuell weiteren 19 Prozent. Der Gesamtmarkt SMI notiert derweil 0,2 Prozent tiefer.


    Damit stehen bei der Swatch-Aktie in diesem Jahr schon zweistellige Gewinne zu Buche. Alleine seit der Uhrenkonzern Ende Januar den ersten Verlust der Firmengeschichte bekannt gegeben hatte, haben die Aktien um mehr als 7,5 Prozent zugelegt.


    Der Blick der Anleger geht also nach vorne. Anleger rechnen mit einem soliden Wachstum nicht zuletzt dank China und einer wieder steigenden Profitabilität. Goldman Sachs erachtet Swatch nun als eine "attraktive Gelegenheit".


    (AWP)

  • Swatch aktuell mM max. 220.-



    Minuspunkte:


    - Absatzschwierigkeiten wegen Pandemie


    - zu viele Produktionsstätte, welche noch amortisiert werden müssen (siehe nächster Punkt)


    - es besteht ein Wandel von Analogen/Automatischen Uhren zu Smartwatches


    - zu langsames und konservatives Management (könnte aber auch ein Pluspunkt sein)


    - Dividende-Rendite zu tief



    Allgemein sehr schwierige Marktlage. Swatch könnte das neue Nokia werden im negativen Sinne.


    Swatch setzt auf Uhren wie Moonwatch, welche von Astronauten auf dem Mond getragen wurde. That's it. Naja.


    Ich denke eher, dass das Klientel von Swatch vom aussterben bedroht ist. Konsumenten unter 40 Jahren reden nicht über Uhren von Swatch. In der nächsten Zeit wird Swatch in ein tiefes Loch fallen und dann sich säubern und enthäuten müssen auch so schwierig weil die Swatch Patrons gegen ihre Überzeugungen und Philosophie angehen müssen. Leider.


    Danach wird sich Swatch mit der Digitalisierung anfreunden müssen oder so bleiben und als Nischenprodukt enden.


    Dem Management erwarten starke und einschneidende Entscheide. Danach wird die Aktie fallen um wieder zu steigen.. aber momenten nächste zwei Jahre short.

  • Swatch-Chef Hayek geht mit Bundesrat hart ins Gericht und hofft auf einen Boom


    (Text durchgehend ergänzt) - Nick Hayek, Konzernchef des Uhrenkonzerns Swatch Group, geht mit dem Bundesrat einmal mehr hart ins Gericht. Die Landesregierung betreibe in der Corona-Pandemie Missmanagement, sagte Hayek in einem Interview mit der "Neuen Zürcher Zeitung" (Mittwochausgabe). Derweil erholt sich das Geschäft der Gruppe vor allem dort, wo die Läden geöffnet sind.


    17.03.2021 07:15


    Ladenschliessungen rund um den Globus sowie der Einbruch des Tourismus haben der Uhrenindustrie und damit auch der Swatch Group im vergangenen Jahr hart zugesetzt. Der Umsatz von Swatch brach um 32 Prozent ein und unter dem Strich verblieb erstmals seit 1984 einen Verlust.


    Doch die Zeichen stehen auf Erholung. Laut Hayek erholt sich das Geschäft überall dort, wo die Läden wieder geöffnet sind: "Die Leute haben klar das Bedürfnis, nach der erzwungenen Abstinenz vermehrt zu konsumieren", sagte der Swatch-Chef im Interview.


    "Der Boom kommt"


    Der Boom werde kommen, ist Hayek überzeugt. "In einigen Ländern wie China oder erstaunlicherweise auch den USA ist er bereits da. Wir liegen in den USA heute rund 10 Prozent über 2019, und damals gab es noch Tourismus."


    Grosse Chancen sieht der 66-Jährige nicht nur bei den Luxus-Uhrenmarken, sondern auch bei der Swatch: "Ich sehe keinen Grund, weshalb die Swatch nicht wieder auf 15 oder 20 Millionen Stück kommen kann." Dies einerseits wegen der guten Erfahrungen, die man jüngst mit dem E-Commerce gemacht habe, anderseits, weil die Swatch in China immer noch wenig bekannt sei.


    Doch das soll sich ändern. Während in den USA Läden geschlossen und durch die Aktivitäten im Onlinehandel ersetzt werden, sollen in China für die Marke Swatch parallel zum E-Commerce neue Läden eröffnet werden. Heute betreibt die Marke in China laut Hayek vielleicht 100 Verkaufspunkte. "Allein in China sollten wir 5 bis 6 Millionen Uhren verkaufen können", so Hayek.


    Aus Fehlern lernen


    Dem Bundesrat stellt Hayek in der Krisenbewältigung ein vernichtendes Zeugnis aus. "Man darf ja Fehler begehen. Aber man sollte daraus lernen, was nicht passiert ist", sagte der Swatch-Chef weiter. Im Juli letzten Jahres sei er zusammen mit anderen Vertretern aus Wirtschaft und Wissenschaft beim Gesamtbundesrat zu einer Klausur eingeladen worden.


    Auf dem Landsitz Lohn habe er in einer kurzen Präsentation aufgezeigt, wie die Massnahmen in China, Taiwan oder Korea sich auf das lokale Kundenverhalten ausgewirkt hätten. Und dass die Schweiz aus diesen Erfahrungen lernen sollte, besser mit der Krise umzugehen.


    Der Bundesrat habe darauf steif und uninspiriert reagiert. Das Treffen habe eher wie eine Alibiübung gewirkt. Wie es der Uhrenindustrie und den Arbeitern gehe, habe keinen interessiert. Hayek: "Würden Sie mit solchen Piloten gerne ins Flugzeug steigen?"


    Der undifferenzierte und unpragmatische Lockdown wie in Europa und der Schweiz sei ein Fehler gewesen. Viele Länder, vor allem in Asien, seien deutlich geschickter vorgegangen. In China habe es nur ganz am Anfang einen Lockdown gegeben, als man noch keine Erfahrungen mit dem Virus gehabt habe.


    Unabhängigkeit bleibt wichtig


    Auf seine persönlichen Pläne angesprochen sagte Hayek: "Ich habe keinen Plan, dazu bin ich viel zu spontan und zu kreativ. Aber seien Sie beruhigt. Wenn mir morgen etwas zustossen würde, gäbe es kein Vakuum."


    In seinem Neffen Marc Hayek, der die Swatch-Luxusmarke Blancpain leitet, sieht Nick Hayek einen möglichen Nachfolger: "Marc Hayek macht einen super Job, ist passioniert und arbeitet schon lange in der Gruppe. Wenn er Lust hat, warum nicht?"


    Derweil scheint es weiterhin kein Thema bei Swatch zu sein, die Gruppe von der Börse zu nehmen. Um diesen finanziellen Kraftakt stemmen zu können müssten laut Hayek im Minimum 10 bis 12 Milliarden Franken Schulden aufgenommen werden. Das sei ein "No-Go". Eines der Credos bei Swatch sei nämlich, unabhängig zu sein.


    mk/cf


    (AWP)

  • Swatch-Chef Nick Hayek hat im vergangenen Jahr weniger verdient


    Swatch-Konzernchef Nick Hayek hat im vergangenen Jahr weniger verdient. Insgesamt erhielt er einen Lohn in Höhe von 4,58 Millionen Franken, wie es in dem am Donnerstag veröffentlichten Geschäftsbericht heisst.


    18.03.2021 07:24


    Die Uhrenbranche hat im Jahr 2020 stark unter den Folgen der Corona-Pandemie wie Ladenschliessungen oder dem Einbruch im Tourismus gelitten. Der Umsatz der Swatch Group brach um fast ein Drittel ein und unter dem Strich verblieb erstmals seit 1984 ein Verlust.


    Das hat auch Einfluss auf die Saläre: Die gesamte 18-köpfige Geschäftsleitung erhielt den Angaben zufolge 23,3 Millionen Franken für die 2020 geleistete Arbeit nach 28,4 Millionen im Jahr davor. Und den sechs Mitgliedern des Verwaltungsrats wurden 3,76 nach zuvor 4,81 Millionen Franken ausbezahlt. Präsidentin Nayla Hayek erhielt dabei 3,04 Millionen nach 3,97 Millionen Franken.


    Kleinere Dividende


    Die Swatch Group führt am (heutigen) Donnerstagmorgen die Bilanzmedienkonferenz zum Geschäftsjahr 2020 online durch und hat im Vorfeld dazu den Geschäftsbericht veröffentlicht. Die Kennzahlen der Gruppe sind bereits seit Ende Januar bekannt.


    Der Umsatz des Weltmarktführers schrumpfte um 32 Prozent auf noch 5,6 Milliarden Franken. Zum Schutz der Profitabilität gab Swatch Gegensteuer, senkte die Kosten und schloss dabei Läden und baute rund zehn Prozent des Personal ab. Letztlich verblieb ein kleiner Betriebsgewinn von 52 Millionen Franken, und unter dem Strich resultierte gar ein Verlust von 53 Millionen nach einem Gewinn von 748 Millionen Franken 2019.


    Den Aktionären will Swatch eine deutlich kleinere Dividende ausschütten. Beantragt wurden je Inhaberaktie 3,50 Franken. Das sind zwei Franken weniger als im Jahr davor.


    (AWP)

  • Quote

    Hayek: "Der Boom werde kommen, ist Hayek überzeugt. "In einigen Ländern wie China oder erstaunlicherweise auch den USA ist er bereits da. Wir liegen in den USA heute rund 10 Prozent über 2019, und damals gab es noch Tourismus."


    Also 2019 Januar war zweit schlechtester Export-Monat im 2019 (nur November 2019 war schlechter). Zwischen Januar 2019 und Januar 2020 liegen 8% Unterschied. Also den "Boom" den Hayek voraussagt, sehe ich nicht.


    Ich habe mal die EZV Daten angesehen und zwar die letzten 10 Export-Februars: nur 2017 war schlechter und Februar 2021 ist somit das zweitschlechteste Februar in den letzten 10 Jahren.

    2012 1.729.604.748
    2013 1.745.988.099
    2014 1.864.856.040
    2015 1.836.894.984
    2016 1.692.006.175
    2017 1.593.296.101
    2018 1.782.006.569
    2019 1.750.996.008
    2020 1.835.458.933
    2021 Februar 1.667.610.645


    https://www.ezv.admin.ch/dam/e…_0_WA_SB_EXPIMP_M_de.xlsx



    und das sind nackte Zahlen. Heute werden saugeile Ziffernblätter mit Digitalen Impulsen kreiert und via Apps verändertbar. Uhren sind nicht mehr Statussymbole. Ausser man hat eine Smartwatch und da ist Swatch weit entfernt obwohl der Name schon Marketing technisch bereit wäre :))


    sry für swatch aktien bashing. aber ist nur meine meinung, ich würde keine im Portfolio beherbergen.