bin raus
CHF Stärke könnte negativ wirken
CHF Stärke könnte negativ wirken
Habe mir heute 40 Stück gegönnt, die Aktie scheint günstig bewertet und könnte gegen Ende Jahr anziehen.
Schön, dass auch andere Werte zum Zuge kommen. Aus meiner Sicht besteht wenig Handlungsbedarf.
Richemont hat sich 2019 besser entwickelt, bzw. Swach schlechter. Ob Aufholbedarf besteht, kann ich nicht beurteilen. Ob bis Ende Jahr mehr als ca. 275 drin liegen? Chart sieht auch nicht so toll aus.
Wie begründest du deinen Kauf? Nur optisch?
Wünsche mir selbst ein neues Ührchen auf Weihnachten. Nur schon wenn das gekauft wird geht der Kurs durch die Decke..;-) Nein ernsthaft; ich habe ein Flair für Uhren und deshalb einfach ein gutes Gefühl bei diesem Titel. Und dann gehe ich davon aus dass sich die Lage mit Asien/China beruhigen wird was den Luxusgütern helfen wird. Uhren sind und bleiben gefragt.
Markt: Richemont und Swatch trotzen nach Exportdaten dem schwächeren Trend
Name | Letzter | Veränderung |
---|---|---|
SWATCH GROUP I | 266.60 |
1.40 (0.53 |
RICHEMONT N | 74.56 |
1.04 (1.41 |
Für Richemont geht es denn auch gegen 9.30 Uhr um 1,1 Prozent aufwärts und Swatch verteuern sich um 0,6 Prozent, während der Leitindex SMIT zeitgleich 0,17 Prozent tiefer steht.
Auch die ersten Analystenkommentare fallen sehr positiv aus. So wird etwa in einem Kommentar der Credit Suisse auf den letztlich recht widerstandsfähigen Markt in Hongkong verwiesen. Das Minus im September sei weniger stark als noch im August ausgefallen. Zudem werde die Region immer stärker als eine Verteilerzentrum für weitere Regionen in Asien genutzt. Entsprechend könnten die aktuellen Zahlen auch als ein Indiz gesehen werden, dass die Nachfrage nach Uhren und Schmuck in anderen asiatischen Ländern wieder zugelegt habe.
Bei der ZKB nennt Analyst Patrick Schwendimann die Uhrenexporte überraschend positiv. Viel Negatives sei zudem bereits eskomptiert, zumal Swatch Group Gegensteuer bei der Kostenentwicklung gibt und beim Handelskonflikt wieder positivere Schlagzeilen möglich sind.
"Besser als befürchtet", lautet das Fazit der Experten von Morgan Stanley. Dabei machen die Analysten einige Sonderfaktoren für die erfreuliche Entwicklung mitverantwortlich. So habe der September beispielsweise einen Arbeitstag mehr gehabt als etwa der August, was die Beschleunigung gegenüber den vorangegangenen beiden Monaten begünstigt habe. Gegenüber September 2018 sei zudem die Vergleichsbasis sehr vorteilhaft, da die Exporte seinerzeit rückläufig waren.
hr/rw
RICHEMONT (+1,8%), SWATCH (+1,0%):
Sektor im Übernahmefieber
Luxusgüterpapiere scheinen von einer Art Übernahmefieber ergriffen zu sein. Alles dreht sich dabei um Tiffany, wie Händler aus London berichten. Nachdem sich der Branchenführer LVMH mit dem US-Juwelier stärker in Nordamerika und im Hochpreissegment positionieren wolle, gebe es Spekulationen über ein Gegenangebot. In London wird vor allem Kering eine Attacke zugetraut. Richemont hätte zwar die Grösse, dürfte sich aber bei Tiffany zurückhalten, wie zu hören ist. Die grosse Unbekannte im Übernahmekampf stelle die Swatch Group dar, welche als ehemalige Kooperationspartnerin das US-Unternehmen in- und auswendig kenne, ist weiter zu hören. Händler erwarten tagelang anhaltende Mittelzuflüsse in den Luxusgüter-Aktien.
23. Oktober 1954; bei all der Bewegung im Luxusmarkt könnte dies auch noch was ausmachen, der Grossaktionär könnte noch etwas Kohle machen wollen.
(Übernahme, Beteiligung usw usw ??)
Swatch lanciert "Swatch Pay" in Deutschland und Österreich
Die Swatch Group ist eine Partnerschaft mit dem Zahlungsdienstleister Wirecard eingegangen. Mit der Bezahllösung "Boon" von Wirecard können die Träger der "Swatch Pay"-Uhr damit neu auch in Deutschland und Österreich kontaktlos bezahlen, wie die beiden Firmen am Donnerstag mitteilten.
28.11.2019 08:34
Über die "Boon"-App bekommen die Uhrenbesitzer laut Mitteilung eine virtuelle Mastercard, die in der App von "Swatch Pay" als Zahlungsmittel hinterlegt wird. Sie könne über eine Kreditkarte oder per Überweisung aufgeladen und zum kontaktlosen Bezahlen mit sechs Uhren von Swatch genutzt werden, hiess es weiter.
Lanciert wurde die "Swatch Pay"-Uhr vor gute zwei Jahren in China. In der Schweiz ist sie seit Anfang Jahr zu haben. Die Uhr ist mit einer Bezahlfunktion ausgerüstet, wobei die eigene Kreditkarte hinterlegt wird und mit einem NFC-Chip (Near Field Communication) am Kreditkartenterminal bezahlt werden kann.
mk/kw
(AWP)
Ein weiterer Tiefschlag für Swatch
Obwohl sich beim SMI ein Rekord an den nächsten reiht, verlor man als Anleger mit der Inhaberaktie von Swatch seit Jahresbeginn sogar Geld. Nun droht den Bielern auch noch ein Lieferverbot für Uhrwerke.
16.12.2019 08:09
Von Lorenz Burkhalter
Es kommt knüppeldick für die Swatch Group: Recherchen der "Schweiz am Wochenende" zufolge will die Eidgenössische Wettbewerbskommission (Weko) ein Lieferverbot für mechanische Uhrwerke gegen die Konzerntochter ETA verhängen.
Während die Swatch Group den Artikel gegenüber der Nachrichtenagentur AWP grundsätzlich bestätigt, will die Weko die Öffentlichkeit erst kommenden Donnerstag informieren. Wie aus Analystenkreisen verlautet, wäre ein Lieferverbot für ETA nicht nur für die Swatch Group, sondern auch für viele kleinere Uhrenhersteller ein ziemlicher Schlag. Die Folgen für die nächstjährige Umsatz- und Gewinnentwicklung wären beträchtlich, so lautet der Tenor.
Im Wissen darum geben sich die Anleger allerdings überraschend gelassen. Am frühen Montagmorgen verliert die Inhaberaktie der Swatch Group im vorbörslichen Handel von Julius Bär gerade mal 0,2 Prozent auf einen Mittelkurs von 276,50 Franken.
Diesjähriges Schlusslicht bei den Titeln aus dem SMI
Mit der Inhaberaktie der Swatch Group liess sich im bisherigen Jahresverlauf unter dem Strich kein Geld verdienen. Selbst den Dividendenabgang von Ende Mai mitberücksichtigt, errechnet sich seit Jahresbeginn ein leichtes Minus. Damit wird der Aktie die undankbare Rolle des Schlusslichts sämtlicher 20 Titel aus dem Swiss Market Index (SMI) zuteil. Seit ihrem Rekordhoch vom November 2013 hat sich ihr Kurs mehr als halbiert.
Auch im Hinblick auf das kommende Jahr steht der Bieler Uhrenhersteller nicht gerade in der Favoritenrolle. Wie Erhebungen der Nachrichtenagentur AWP zeigen, haben nur gerade sechs von 21 Banken eine Kaufempfehlung für die Inhaberaktie ausstehend.
Die Proteste im Schlüsselmarkt Hongkong veranlasste in den letzten Wochen viele Banken dazu, ihre Gewinnerwartungen für die Swatch Group zurückzuschrauben. Weitere Abwärtsrevisionen dürften folgen, so sind sich Beobachter einig. Üblicherweise gehen tiefere Gewinnerwartungen mit rückläufigen Kursen einher.
Korr: Weko verbietet Swatch-Tochter faktisch die Auslieferung von Uhrwerken
(Meldung mit neuem Schwerpunkt formuliert. Ergänzt um Aussagen von Swatch-Chef Nicolas Hayek.) - Die Swatch-Tochter ETA kann anderen Uhrenherstellern keine mechanischen Uhrwerke aus ihrer Produktion mehr liefern. Die Wettbewerbskommission (Weko) hat den Uhrenkonzern faktisch mit einem Verkaufsverbot belegt.
18.12.2019 23:15
Aus der der Nachrichtenagentur AWP vorliegenden Weko-Verfügung vom 16. Dezember 2019 geht hervor: "Die Lieferungen mechanischer Uhrwerke von ETA SA Manufacture Hotioqere Suisse an ihre bisherigen Kunden [....] werden ab dem 1. Januar 2020 vorläufig ausgesetzt." Die Verfügung gilt bis maximal Ende 2020. Die Weko ist aber zuversichtlich, dass noch bis Sommer ein endgültiger Entscheid gefällt werden kann.
Begründet wird der Entscheid folgendermassen: Würde die Weko bis zum Endentscheid zuwarten, könnte dem Wettbewerb "ein nicht leicht wieder gutzumachender Nachteil" drohen. Zudem sei es der ETA aus zeitlichen Gründen faktisch ohnehin nicht möglich, Drittkunden ab dem 1. Januar 2020 zu beliefern.
Mit diesem Entscheid stützt die Kommission einen vom eigenen Sekretariat unterbreiteten Vorschlag, der ab 2020 einen Lieferstopp für die Lieferung an Drittfirmen verlangt hatte. Die Empfehlung des Sekretariats wurde am vergangenen Wochenende in den Medien publik.
Marktbeherrschende Stellung
Die Swatch-Tochter ETA SA Manufacture Horlogère Suisse (ETA) hatte bei mechanischen Uhrwerken zumindest in früheren Jahren eine marktbeherrschende Stellung. Deshalb ist sie dazu verpflichtet, nebst den Marken der Swatch-Gruppe auch andere Uhrenhersteller mit Werken zu beliefern.
Der Weko versucht seit Jahren, die dominante Stellung der ETA in der Produktion und im Verkauf mechanischer Uhrwerke einzugrenzen. Im Jahr 2013 unterzeichneten die Kommission und Swatch eine Liefervereinbarung, in der die kontrollierte Reduktion der Liefermengen geregelt wurde. Die Konkurrenz sollte die Chance haben, sich am Markt zu entfalten.
Zu diesem Schritt hatte die Swatch selbst die Weko angeregt. Denn bei Swatch ist man ebenfalls daran interessiert, dass es am Markt für mechanische Uhrwerke Platz für Konkurrenten gibt. Die Gruppe will sich nämlich dem Lieferzwang entledigen und frei entscheiden, wem man künftig wie viele Uhrwerke aus dem Hause ETA liefert.
Hayek unzufrieden
Weko-Direktor Patrik Ducrey lässt das von Swatch in einem Communiqué stipulierte "Verkaufsverbot" nicht gelten. An kleine und mittlere Unternehmen (KMUs) dürfe die ETA nach wie vor mechanische Uhrwerke liefern, sagte dieser im Gespräch mit AWP. Vielmehr habe man in seinem Urteil die bestehende einvernehmliche Regelung mit Swatch um ein Jahr verlängert.
Swatch-Chef Nicolas Hayek nimmt deutliche Worte in den Mund: Der Entscheid der Weko sei "unverständlich und inakzeptabel". Zudem mische sich die Weko in die Wirtschaftspolitik ein, womit sie ihre Befugnisse überschreite und verletze.
"Die Weko hat geschlafen", sagte Hayek im Gespräch mit AWP. Swatch habe die Weko seit Mitte 2018 nicht weniger als sechsmal auf die drängende Zeit hingewiesen. Eine vorsorgliche Massnahme nur zwölf Tage vor dem Jahresende mitzuteilen sei aus industrieller Sicht "absurd".
Faktisch laufe es darauf hinaus, dass Swatch bis 2021 keine Uhrwerke ausliefern könne, sagte Hayek. Weder an Drittkunden, noch an KMUs. Denn die Vorlaufzeit für einen Auftrag liege bei neun bis zwölf Monaten und ETA habe 2019 angesichts der ungewissen Situation keine Bestellungen entgegegengenommen. "Das ist eine Notlösung der Weko - ein Alibi", beklagte sich Hayek.
Angesichts der negativen finanziellen Auswirkungen, die diese Entscheidungen mit sich bringen werde, behält sich Swatch vor, entstandene Schäden geltend zu machen. Man fordere zudem, dass die einvernehmliche Regelung von 2013 wie vorgesehen Ende 2019 auslaufe.
ra/
(AWP)
Nick Hayek: «Sind bei Uhrwerken sicher nicht marktbeherrschend»
Für eine rasche Lösung im Uhrwerke-Streit würde Swatch-Chef Nick Hayek auch Auflagen der Wettbewerbskommission (Weko) akzeptieren. Man wolle bei Uhrwerken nie wieder ein dominanter Akteur sein.
03.01.2020 07:24
So könnte etwa mit Lieferobergrenzen garantiert werden, dass der Marktanteil der Tochter ETA unter einem Drittel bleibt. "Das wäre für uns kein Problem. Aber dieser Entscheid darf nicht erst im nächsten Sommer fallen, sondern muss jetzt rasch getroffen werden", fordert Hayek in einem Interview mit der "NZZ" vom Freitag. Er bringt eine Obergrenze von jährlich 400'000 Uhrwerken während zwei Jahren ins Spiel.
"Wir wollen bei Uhrwerken nie wieder ein dominanter Akteur werden", stellt Hayek klar. Bereits heute liege der Anteil von ETA auf dem Markt für Drittkunden weit unter einem Drittel, was "sicher nicht" marktbeherrschend sei.
Bei der heutigen Grösse des Marktes läge der Marktanteil von einem Drittel bei Uhrwerken für Dritte bei rund 500'000 Stück. "Unsere Planung liegt sogar nur bei 350'000 bis 450'000 Stück, weil wir anspruchsvollere und teurere Uhrwerke produzieren wollen", erklärte der Swatch-Chef.
Marktbeherrschende Stellung
Swatch hatte in früheren Jahren aus historischen Gründen praktisch ein Monopol auf dem Markt für mechanische Uhrwerke. Der Konzern wollte aber nicht mehr länger verpflichtet sein, die gesamte Schweizer Uhrenindustrie mit diesen Produkten zu beliefern.
2013 unterzeichneten die Weko und Swatch eine Liefervereinbarung, in der die kontrollierte Reduktion der Liefermengen geregelt wurde. Die Konkurrenz sollte die Chance haben, sich am Markt zu entfalten. Zu diesem Schritt hatte die Swatch selbst die Weko angeregt.
Bis Ende 2019 sollte sich die Weko entscheiden, ob Swatch in die unternehmerische Freiheit entlassen wird. Kurz vor Weihnachten gab die Behörde bekannt, voraussichtlich erst im Sommer 2020 zu einem Entscheid zu gelangen. In der Zwischenzeit wurden vorsorgliche Massnahmen erlassen. Diese sehen vor, dass ETA vorläufig keine Uhrwerke an Dritte mehr liefern darf.
ETA fällt lange aus als Lieferant
Hayek kann dieses Vorgehen nicht nachvollziehen. Man sei überzeugt gewesen, dass die ETA ab 2020 frei sein würde. Darum habe die Gruppe im vergangenen Sommer, mit dem Wissen der Weko, nicht nochmals Bestellungen nach dem alten Monopolregime entgegengenommen. "Wenn die Weko erst in einem halben Jahr einen Entscheid fällt, wird die Swatch Group für fast zwei Jahre als Lieferant für Dritte ausfallen", beklagt sich Hayek.
Der Weko-Entscheid sei zudem ein schlechtes Signal für den Werkplatz Schweiz. Es sei auch ein Schwächezeichen, das im Ausland sehr genau registriert werde. Denn es bremse die Innovation der Hersteller. "Seit bald zehn Jahren warten wir darauf, endlich auch mit Drittkunden unser Innovationspotenzial ohne staatliche Wettbewerbshindernisse ausschöpfen zu können."
(AWP)
Hongkong-Proteste verhageln Swatch das Geschäft
Der Einbruch im Schlüsselmarkt Hongkong hat den Uhrenhersteller Swatch 2019 zurückgeworfen.
Aktualisiert um 08:03
Swatch hat im vergangenen Jahr weniger Umsatz erzielt und auch weniger verdient als noch vor Jahresfrist. Dem weltgrössten Uhrenkonzern machten die Unruhen im Shoppingmekka Hongkong zu schaffen.
Der Konzern verkaufte im Jahr 2019 Uhren für insgesamt 8,24 Milliarden Franken. Das ist gegenüber dem Vorjahr ein Rückgang von 2,7 Prozent, wie Swatch am Donnerstag mitteilte. Um Währungseinflüsse bereinigt lag das Minus bei 1,8 Prozent.
Swatch bekam wie die Konkurrenz die Krise am wichtigen Absatzmarkt Hongkong zu spüren. In der von Unruhen und Demonstrationen belasteten chinesischen Sonderverwaltungszone brachen die Verkäufe der Swatch Group allein in der zweiten Jahreshälfte um rund 200 Millionen Franken ein. Ohne Hongkong wäre der Gruppenumsatz in Lokalwährungen im zweiten Halbjahr gar um 5 Prozent gestiegen.
Marge sinkt
Die tieferen Verkaufszahlen wirkten sich auch auf die Profitabilität des Bieler Uhrenkonzerns aus: Der Betriebsgewinn (EBIT) sank um 11 Prozent auf 1,02 Milliarden Franken und die Marge ging um 1,2 Prozentpunkte auf 12,4 Prozent zurück.
Unter dem Strich lag der Reingewinn bei 748 Millionen nach 867 Millionen im Jahr davor. Das ist ein Minus von 14 Prozent. An die Aktionäre will Swatch dennoch eine unveränderte Dividende von 8,00 Franken je Inhaber- und von 1,60 Franken je Namenaktie bezahlen.
Mit den Kennzahlen hat Swatch die Vorgaben der Analysten verfehlt.
Im neu angelaufenen Jahr rechnen die Bieler mit einem nach wie vor schwierigen Marktumfeld in Hongkong. Im Rest der Welt werde hingegen währungsbereinigt mit weiterem Wachstum gerechnet, hiess es.
(AWP/Reuters/cash)
Swatch sagt «Time to Move»-Messe ab
Der Uhrenkonzern Swatch hat seine hauseigene Messe «Time to Move» wegen der Ausbreitung des Coronavirus abgesagt.
04.02.2020 07:08
Die beteiligten Marken würden ihre neuen Produkte zu einem späteren Zeitpunkt während regionaler Veranstaltungen vorstellen, teilte die Swatch Group mit. Der Anlass, der sich an den Fachhandel und Journalisten richtet, hätte zwischen dem 28. Februar und dem 4. März in Zürich stattfinden sollen. Swatch wolle es seinen Partnern nicht zuzumuten, in einem unsicheren Klima international zu reisen, erklärte das Unternehmen.
Die Swatch-interne Messe mit sämtlichen Marken wie Omega, Blancpain, Glashütte Original, Breguet, Tissot, Hamilton etc. fand erstmals 2019 statt. Dort präsentierte Swatch Händlern und Medien die eigenen Uhrenneuheiten, da der Konzern nicht mehr am Branchenevent "Baselworld" teilnimmt.
(AWP)
Swatch geht im Streit mit Weko ans Bundesverwaltungsgericht
Swatch erhöht im Streit mit der Wettbewerbsbehörde (Weko) rund um Bestimmungen zur Lieferung mechanischer Uhrwerke der Tochter ETA den Druck. Der Uhrenkonzern hat sich an das Bundesverwaltungsgericht gewandt.
12.02.2020 11:43
Die Swatch Group habe am 20. Januar am Bundesverwaltungsgericht gegen die im Dezember von der Weko erlassene Verfügung Beschwerde eingereicht, teilte der Konzern am Mittwoch auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP mit und bestätigte einen Bericht der "NZZ". Swatch kämpft dafür, dass ETA frei darüber entscheiden kann, welchen Kunden sie wie viele mechanische Uhrwerke liefert.
Das Gericht soll klären, ob die von der Weko getroffenen Massnahmen nichtig sind. Es geht aber vor allem auch um die Frage, ob die aufschiebende Wirkung der Swatch-Beschwerde superprovisorisch wiederhergestellt werden kann. Die Weko habe bis am 25. Februar Zeit, beim Bundesverwaltungsgericht insbesondere zu diesem Thema Stellung zu nehmen, sagte Weko-Direktor Patrik Ducrey zu AWP.
Die Weko hatte in ihrem Entscheid vom Dezember allfälligen Beschwerden die aufschiebende Wirkung entzogen. Hätte sie das nicht getan, wären ihre vorläufigen Massnahmen über eine Beschwerde sofort wieder ausser Kraft gesetzt worden.
Bis wann dann das Bundesverwaltungsgericht einen Entscheid fällt, ist offen.
Warten auf Weko-Entscheid
Im Dezember hatte die Weko in der Uhrenbranche für grosse Aufregung gesorgt. Sie ergriff in einer Verfügung zu einer im Jahr 2013 einvernehmlich mit Swatch getroffenen Vereinbarung vorläufige Massnahmen.
Die Vereinbarung hatte ursprünglich zum Ziel, die historisch bedingt dominierende Position von ETA am Markt für mechanische Uhrwerke bis Ende 2019 abzubauen. Konkurrenten sollten die Chance erhalten, sich am Markt zu entfalten. Swatch hoffte darauf, dass ETA von Lieferzwängen und -beschränkungen befreit wird.
Doch daraus wird vorerst nichts. Die Weko braucht mehr Zeit, um die umfassende Frage zur Marktdominanz von ETA abschliessend zu beurteilen. Die Behörde erliess daher kurz vor Weihnachten eine Verfügung, die der ETA verbietet, neue Lieferbeziehungen mit ausgewählten Kunden einzugehen. Davon ausgenommen sind KMU.
Die Weko behandle den Fall und halte am Fahrplan fest, bis im Sommer einen Entscheid dazu zu fällen, bestätigte Weko-Direktor Ducrey im Dezember gemachte Aussagen.
mk/rw
(AWP)
Habe bei 228.90 mal einen Einstieg gewagt. Selbst wenn der Kurs mittelfristig noch 3 bis 4 % einbrechen sollte, was ich als durchaus möglich erachte, ist mit der Dividende Mitte Mai die Einbusse abgedeckt. Längerfristig denke ich, dass Swatch wieder zulegen wird.
Die UBS hat heute Swatch grad mal ein Kursziel von 165 CHF verpasst.
Die mögen sich einfach nicht, die Banken und Nick Hayek.
gertrud hat am 27.02.2020 10:54 geschrieben:
QuoteDie UBS hat heute Swatch grad mal ein Kursziel von 165 CHF verpasst.
Die mögen sich einfach nicht, die Banken und Nick Hayek.
Die Globalisierung zeigt viele Gesichter. Ich werfe nur mal eine Frage in die interessierte Runde: Könnte es auch sein, dass die Nouveaux Riches auch in Asien rascher als man denkt einem Wertewandel unterliegen werden? Dass es nicht mehr hype ist, eine Rolex oder Patek zu zeigen? Dass Google mit modernen Gadgets auch in den Uhrenmarkt "hineingrasen" können, umgekehrt aber nicht? Oder noch einfacher: Dass China unter Druck plötzlich mehr Konfuzius möchte?
Eine Möglichkeit unter vielen. Börse bleibt eben immer spannend, weil sie - man erlaube mir den etwas hölzernen Vergleich - ähnlich wie die Philosophie über die anderen Wissenschaftsbereiche umspannend in alles andere vom Menschen Geprägte hineingreift
Ja, es ist tatsächlich so, dass der YUPPIE wohl keine Mühe hat mit einem Apple-Watch-Massenstück, die Menschheit ist durch Werbung und den ganz allgemeinen Blödsinn der modernen Massengesellschaft so vereinheitlicht worden, dass wohl nur noch ein paar Kunstliebhaber, die auf den Mond geschossen gehören, eine feine Uhr am Handgelenk haben wollen, die sie auch ein Leben lang begleitet, und die meisten eben in dieser Zeit des perversen Massenkonsums mindestens ca. vier Apple Watches in den Müll werfen werden bis sie dann ergraut den Unsinn merken und am Ende des Lebens noch eine feine Uhr kaufen. Immerhin haben sie mit ihrer Apple-Watch ca. drei Jahrzehnte ihres Lebens dann ihre Schritte und ihren Puls und vilelleicht ihren Blutdruck ständig im Gesicht gehabt, und die drei Jahrzehnte waren dann für die Menschenblödel genug, um sich nicht mehr dafür zu interessieren, und vielleicht im hohen Alter bemerken sie, dass es nicht lustig ist schon wieder ein Stück von teuer Erkauftem auf die hohen und stinkenden Müllberge zu schmeissen, und insofern absolut zu erwarten, dass Swatch weiterhin abschmiert, bis dann in ferner Zukunft noch allenfalls wieder ein Umdenken geschieht.
Hallo Swissrain
Bin wahrscheinlich aus Altersgründen der ähnlichen Meinung. Obschon es bei den Frauen noch nicht ganz so schlimm ist. Die haben schon noch ein anderes Verhältnis zu einer schönen, wertvollen Uhr. Jedenfalls, wenn noch so Steinchen dran haften .....
Noch zum Wertewandel beim Schreiben. Da hat er bei dir aber auch schon voll eingesetzt. Solche Bandwurmsätze schreiben heute meine Enkelkinder (allerdings nur noch in Mundart). Die Interpunktion ist etwa auch so wie bei dir. Du siehst, manchmal merkt man gar nicht, wie man im Strom der Zeit mitschwimmt und Unsitten annimmt, die man vielleicht gar nicht bemerkt.
Lieber Bellavista, ja, das sind alles Stilfragen, auch sogar beim gewählten Time-Piece am Handgelenk. Ich habe gestern gerade wieder ein altes Phone dem Müll übergeben, und auch noch ein Macbook Pro, und da habe ich mich eben gefragt, wie um Gottes willen Leute auf die Idee kommen können, noch mehr anzuschaffen, das wieder bald auf dem Müll ist. Dabei trage ich eine alte Omega Seamaster am Handgelenk, die von Swatch gewartet wird, und seit bald zwanzig Jahren ist sie mir treu. Deswegen eben denke ich, dass die Vernunft wieder obsiegen wird in nur schon wenigen Jahren und die Leute sich wieder eine gute Uhr fürs Leben anschaffen.
Was den Sprachstil betrifft, erstaunt es mich zu hören, dass deine Enkel in Hypotaxen schreiben. Der Stil ist doch veraltet, und alle Jungen und Modernen schreiben in Parataxen, also in Anreihungen von Sätzen und nicht in Verschachtelungen. Dass ich zwei Kommas nicht setzte und mir Vertipper erlaubte, ist ein grober, unverzeihlicher Fehler. Da habe ich tatsächlich auch selbst die Schlampigkeit beim Schreiben aus der Moderne übernommen, und ich vermute, das wird sich nur ausnahmsweise bessern, lol, da es sich um Wegwerf-Texte handelt. ...