Swatch Group

  • UBS empfiehlt Swatch-Aktie nicht mehr zum Kauf


    Obwohl die Inhaberaktie der Swatch Group seit Mitte Juni 15 Prozent an Kurswert verloren hat, senkt die UBS nun überraschend den Daumen. Im ungünstigsten Fall sieht die Grossbank den Kurs um 35 Prozent fallen.


    31.08.2018 08:31


    Von Lorenz Burkhalter


    Als die Luxusgüteranalystin der UBS die Inhaberaktie der Swatch Group Ende April 2017 von "Neutral" auf "Buy" heraufstufte, war sie ziemlich alleine. Die Angst vor Marktanteilverlusten an die Smart Watch des US-Kultunternehmens Apple hielt andere Berufskollegen von einer Kaufempfehlung ab.


    Am frühen Freitagmorgen macht die UBS-Analystin den damaligen Schritt nun rückgängig. In einer 38-seitigen Unternehmensstudie reduziert sie das Anlageurteil wieder auf "Neutral". Im Zuge von bis zu 9 Prozent tieferen Gewinnerwartungen lautet das 12-Monats-Kursziel für die Inhaberaktie neu 450 (zuvor 535) Franken.


    Anhaltspunkte für eine Wachstumsverlangsamung häufen sich


    Es ist vor allem der Zeitpunkt der Herunterstufung, der überraschend kommt. Kostete die Aktie vor etwas mehr als zwei Monaten noch fast 500 Franken, so waren es zuletzt noch knapp 428 Franken. Das entspricht einem Minus von fast 15 Prozent. Ausserdem notiert die Aktie nur unwesentlich höher als Ende April 2017.


    Die Luxusgüteranalystin der UBS begründet ihre vorsichtigere Haltung mit dem nachlassenden Wachstum. Sie spürt insbesondere bei den chinesischen Konsumenten eine nachlassende Kauflust. China gilt als einer der wichtigsten Märkte der Swatch Group.


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    Kursentwicklung der Swatch-Inhaberaktie seit Ende April 2017 (Quelle: www.cash.ch)


    Eine Eskalation im Handelsstreit zwischen den USA und China träfe den Bieler Uhrenhersteller deshalb wohl besonders stark. Ein solches Schreckensszenario könnte der Analystin zufolge zu einem Umsatzrückgang von bis zu 5 Prozent führen und einen Kurseinbruch bei der Aktie auf 280 Franken nach sich ziehen.


    Zwischenbericht von Richemont verspricht wichtige Erkenntnisse


    Bei anderen Banken gibt man sich deutlich entspannter. Wie Erhebungen der Nachrichtenagentur AWP zeigen, raten nicht weniger als sieben Banken zum Kauf der Swatch Inhaberaktie. Das höchste Kursziel hat mit 585 Franken die Citigroup ausstehend, gefolgt von der Credit Suisse mit 550 Franken.


    Wichtige Erkenntnisse rund ums Tagesgeschäft der Swatch Group verspricht der nahende Zwischenbericht von Richemont. Am 10. September legt der Genfer Rivale den Zwischenbericht für die ersten fünf Monate des Fiskaljahres 2018/19 vor, welches am 31. März 2019 endet.


    Von den Aussagen von Richemont lassen sich an diesem Tag für gewöhnlich Rückschlüsse auf die Uhren- und Schmucknachfrage bei der Swatch Group ziehen. Dementsprechend gehen vom Zwischenbericht Kursimpulse für die Inhaberaktie aus. Mit einem Kursplus von knapp 8 Prozent seit Jahresbeginn bewegt sich diese bei den Vertretern aus dem Swiss Market Index (SMI) im oberen Mittelfeld.

  • Für mich ein glasklarer Kauf auf diesem Niveau...

    Top-Halbjahreszahlen Mitte Juli, und die Aktie taucht seither von Fr. 470.- auf Fr. 390.-. Im Juni lag der Kurs sogar bei knapp CHF 500.-. Völlig unverständliche Kursreaktion, Handelsstreit hin oder her. Nun denn, des einen Freud, des anderen Leid. Ich habe mich nun in Position gebracht....

  • Na also, geht doch...

    #SWATCH GROUP – CS sieht +32% Gewinnpotenzial!
    06.09.2018 | 08:52
    (wirtschaftsinformation.ch) – Die Credit Suisse hat heute Morgen das Kursziel von SWATCH GROUP I (CHF 385.50) von CHF 550 auf CHF 510 gesenkt, die Kaufempfehlung angesichts des erwarteten Gewinnpotenzials von +32% allerdings bestätigt. Nachdem der Uhrenhersteller im ersten Halbjahr eine der besten Leistungen im Luxusgüter-Sektor ausgewiesen habe, sei die Aktie seit Juni um -20% zurückgekommen. Die Gründe dafür seien Sorgen bezüglich der Wirtschaftsentwicklung in China, das Erstarken des Schweizer Frankens sowie höhere Vergleichszahlen im zweiten Semester. Die zuständigen Analysten halten die jüngste Kurskorrektur jedoch für übertrieben. Zudem seien die positiven Aussichten weitgehend intakt.

  • Die Swatch-Aktie ist nicht mehr «en vogue»


    Noch im Sommer war man sich einig: Die Inhaberaktie der Swatch Group ist ein klarer Kauf. Doch immer mehr Analysten kehren sich vom Uhrenhersteller ab und dies selbst bei den tiefsten Kursen seit mehr als zwei Jahren.


    21.11.2018 08:29


    Von Lorenz Burkhalter


    Wer will, kann seit wenigen Wochen mit ein paar wenigen Klicks auf der Webseite seine eigene Swatch-Armbanduhr kreieren. Damit ist der Bieler Luxusgüterhersteller der Konkurrenz einmal mehr ein Schritt voraus.


    Doch während die Armbanduhren weiterhin als "hipp" gelten, lässt sich das von den Aktien der Swatch Group nicht länger sagen. Seit Wochen wirft ein Analyst nach dem nächsten das Handtuch. Alleine am frühen Mittwochmorgen treffen zwei Herunterstufungen für die Inhaberaktie ein.


    Der bekannte Luxusgüteranalyst der Royal Bank of Canada ist nicht länger zuversichtlich. Er stuft die Aktie bei einem neu 370 (zuvor 450) Franken lautenden Kursziel von "Outperform" auf "Sector Perform" herunter. Der Analyst warnt vor zu optimistischen Erwartungen an die zukünftige Margenentwicklung. Zudem fehlen ihm auf absehbare Zeit die Gründe für steigende Kurse.


    Zeitpunkt der Herunterstufungen überrascht


    Gar noch einen Schritt weiter geht die Berufskollegin bei der UBS. Sie geht bei der Swatch Group von einer länger andauernden Nachfrageverlangsamung aus und hält diese für vom Markt unterschätzt. Die Luxusgüteranalystin befürchtet ab dem kommenden Jahr gar eine rückläufige Margenentwicklung. Deshalb streicht sie das 12-Monats-Kursziel für die Inhaberaktie auf 272 (zuvor 450) Franken zusammen und spricht eine Verkaufsempfehlung aus. Die nächstjährigen Gewinnschätzungen der Grossbank liegen neuerdings um nicht weniger als 19 Prozent unter den Markterwartungen.


    Beobachter zeigen sich überrascht, dass die Analysten erst jetzt ihre Empfehlungen zurücknehmen, nachdem die Valoren der Swatch Group auf den tiefsten Stand seit zwei Jahren gefallen sind. Mit einem Minus von fast 25 Prozent zählt die Inhaberaktie des Bieler Luxusgüterkonzerns zu den schwächsten Titeln aus dem Swiss Market Index (SMI) in diesem Jahr. Vom Rekordhoch von Mitte Juni bei knapp 500 Franken trennen die Swatch-Aktie sogar satte 40 Prozent.


    Schätzungs- und Kurszielreduktionen noch nicht ausgestanden


    Überwogen damals noch die Kaufempfehlungen, raten mittlerweile nur noch sechs von 21 Analysten zum Kauf der Inhaberaktie. Wie Erhebungen der Nachrichtenagentur AWP zeigen, hat neben der UBS auch die US-Investmentbank Merrill Lynch eine Verkaufsempfehlung ausstehend.


    Mit 430 Franken überragt das durchschnittliche Kursziel aller befragten Analysten die aktuellen Kurse zwar noch immer um mehr als 40 Prozent. Darauf angesprochen, sehen Marktbeobachter in den nächsten Wochen weitere Schätzungs- und Kurszielreduktionen eintreffen. Selbst dass einige der noch immer optimistisch gestimmten Analysten das Handtuch werfen, sei nicht auszuschliessen.

  • Swatch verfehlt die Prognosen im Gesamtjahr


    Wie immer unangekündigt hat Swatch die Zahlen zu 2018 veröffentlicht.


    31.01.2019 07:23


    Die Swatch Group hat das Jahr 2018 positiv abgeschlossen: Der Uhrenkonzern steigerte den Umsatz und verbesserte gleichzeitig die Marge. Allerdings ging der Schwung in der zweiten Jahreshälfte ein wenig verloren. Der Start ins neue Jahr sei jedoch geglückt, teilte Swatch am Donnerstag mit.


    Der Nettoumsatz des Konzerns nahm 2018 um 6,1 Prozent auf 8,48 Milliarden Franken zu und wuchs um Währungseinflüsse bereinigt mit 5,7 Prozent. Damit konnten die Bieler das hohe Wachstumstempo aus dem ersten Halbjahr, als die Verkäufe währungsbereinigt um knapp 12,6 Prozent zugelegt hatten, bis zum Schluss nicht ganz halten.


    Die Umsatzzunahme schlug auch auf die Ergebnisseite durch: Der Betriebsgewinn (EBIT) der Swatch Group, zu der bekannte Uhrenmarken wie Omega, Longines und Tissot zählen, erhöhte sich um 15 Prozent auf 1,15 Milliarden Franken. Und so ging die Marge um 1,1 Prozentpunkte auf 13,6 Prozent nach oben. Im Halbjahr hatte jedoch noch eine Marge von 14,7 Prozent resultiert.


    Dividende erhöht


    Unter dem Strich verblieb ein Reingewinn in Höhe von 867 Millionen Franken nach 755 Millionen im Vorjahr. Den Aktionären will Swatch erneut mehr Geld ausschütten: Je Inhaberaktie soll eine Dividende von 8,00 Franken nach zuvor 7,50 Franken und je Namenaktie 1,60 Franken nach 1,50 Franken bezahlt werden.


    Mit den Zahlen hat die Swatch Group die Erwartungen der Finanzgemeinde verfehlt. Analysten hatten im Durchschnitt mit einem Umsatz in Höhe von 8,68 Milliarden Franken, einem EBIT von 1,30 Milliarden und einem Reingewinn von 977 Millionen gerechnet. Bei der Dividende wurde je Inhaberpapier ein Vorschlag von 8,20 Franken erwartet.


    Geglückt sei der Start ins neue Jahr, hiess es. Im Monat Januar sei die Gruppe verglichen mit dem sehr guten Vorjahresmonat gewachsen. Swatch rechnet 2019 mit einem positiven Verlauf, dies sowohl betreffend der Nachfrage als auch bei der Beseitigung von Kapazitätsengpässen in der Produktion. Als Chance sieht Konzernchef Nick Hayek das Geschäft in China, wo die Gruppe eine starke Position habe.


    (AWP)

  • Einsteigen?

    Ich bin kein Kenner dieser Sparte und kann deshalb keine Aussage zur Bewertung machen.


    Mein Bauchgefühl sagt eher nein. Schmuck und Uhren sind sehr konjunkturabhängig. Seit rund 2 Jahren ist im Rahmen der chinesischen Korruptionsbekämpfung der grösste Hype nach westlichen Markenartikeln etwas abgeflacht. Die Geschäfte laufen zwar gut, auch bei Richmond.


    Was man nicht gut kennt, soll man nicht kaufen!

  • Für die Swatch-Aktie werden die Aussichten schlechter


    Der tiefe Kurs der Swatch-Aktie verlockt zu einem Einstieg. Deuten nun aber die 2018er Zahlen des Uhrenkonzerns darauf hin, dass Anleger mit diesem SMI-Titel in eine Falle laufen?


    31.01.2019 14:34


    Von Marc Forster


    Von einer Value-Aktie sprechen Investoren, wenn der Kurs und die Bewertung eines Titels tief sind, dies aber angesichts der Umstände nicht gerechtfertigt ist. Fast zwangsweise muss der Kurs dann irgendwann steigen, weil die fundamentalen Daten dies begünstigen.


    Wenn eine Aktie aber nicht nur mit einem schlechten Kurs geschlagen ist, sondern das dahinterstehende Unternehmen grosse Schwierigkeiten hat, ist eine vermeintliche Value-Aktie in Tat und Wahrheit ein Value-Trap. Aber ob man mit dem Kauf einer Aktie in die Falle ("trap") treten wird, ist eine Frage der Interpretation.


    Bei Swatch sind in den vergangenen Monaten einige Analysten dazu übergegangen, die Aktie zum Verkauf zu empfehlen. Diese hat seit vergangenem Sommer um 40 Prozent nachgegeben, nicht zuletzt wegen des Handelsstreits USA-China. Denn in China und der zu China gehörenden Sonderverwaltungszone Hongkong verkauft der Konzern mit Marken wie Omega, Blancpain, Longines, Tissot oder Swatch die meisten Uhren. Die Verkäufe umfassen etwa 40 Prozent des Gesamtumsatzes von Swatch.


    Die Zürcher Kantonalbank ist heute vom Rating "Marktgewichten" zu "Untergewichten" übergegangen, nachdem die Jahreszahlen von 2018 trotz ohnehin nicht allzuhoher Erwartungen für einiges an Enttäuschung gesorgt haben. Die Bank Vontobel behält ihr "Hold" vorerst, will aber das Kursziel überprüfen. Die gesteckten 370 Franken sind auf absehbare Zeit unrealistisch weit weg von aktuell von den 287 Franken, zu den Swatch heute gehandelt werden.


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    Die Swatch-Group-Inhaberaktie in den vergangenen drei Jahren: Den Tiefpunkt erreichte der Kurs Anfang August 2016. Bis Mitte Juni 2018 verdoppelte sich der Kurs. Seitdem stürzt die Aktie wieder ab: Der Wertverlust beträgt fast 40 Prozent, wobei sich wie bei zahlreichen Aktien eine kleine Erholung nach dem Jahresanfang 2019 gezeigt hat (Grafik: cash.ch).


    2016 befand sich der Swatch-Kurs schon einmal auf einem Tief (siehe Grafik). Sorgen um den Hauptmarkt China hatten das Papier auf 246 Franken gedrückt. Damals hiess es: Wenn China sich erholt, geht es auch Swatch und der Swatch-Aktie wieder besser. Bewundert wurde CEO Nick Hayek, der von abrupten Sparmassnahmen absah, weder in der Produktion noch in der Werbung. Dann zogen die Verkäufe in China wieder und der Kurs der Aktie stieg. Der Value-Ansatz ging auf und beflügelte Swatch-Aktionäre lange. Aber gilt dies auch heute?


    Eine Value-Aktie sollte eine gute Marktposition aufweisen, deutlich profitabel sein und über gute Gewinnaussichten verfügen. Wie zuverlässig dies von Swatch noch behauptet werden kann, ist mit Jahresergebnis 2018 zumindest in Frage gestellt. Die Prognose des Swatch-Managements, 2019 "gesundes Wachstum" zu erreichen. Dies stösst auf Skepsis: "Swatch Group ist bekannt für (zu) optimistische Prognosen", schreibt dazu die Zürcher Kantonalbank.

    Morgan Stanley rechnet vor: Im zweiten Halbjahr seien die Verkäufe um 1,1 Prozent zurückgegangen (mehr als erwartet). Die Schweizer Uhrenexporte hätten aber noch um 2,3 Prozent zugenommen. "Das deutet an, dass die Swatch Group sehr wahrscheinlich Marktanteile verloren hat", schreibt die US-Bank. Solche Urteile haben dazu beigetragen, dass die Swatch-Aktie am heutigen Donnerstag bis zu fast 8 Prozent im Kurs verloren hat.


    Befürworter der Swatch-Aktie wenden ein, dass das Unternehmen 1700 Stellen geschaffen habe und es im zweiten Halbjahr zu Lieferverzögerungen bei der Luxusmarke Omega und bei der Mittelpreismarke Longines gekommen sei: Dies zeige, wie solide der Konzern und wie beliebt die Uhren verschiedener Segmente seien. Finanzell stabil und fähig zu Investitionen ist Swatch in der Tat.

    Quote

    Die @UBS stösst sich bei der @Swatch Group unter anderem an den stark gestiegenen Lagerbeständen (plus 600 Millionen Franken gegenüber dem Jahr). Die Bestände entsprechen 298 durchschnittlichen Verkaufstagen. $UHR $SWGAF


    — cashInsider ( cashinsider) January 31, 2019

    Allerdings macht zu den Absatzaussichten am Markt noch eine andere Geschichte die Runde. Nämlich, dass Swatch auf Halde produziere und sich die Frage stelle, ob sich solche Bestände später noch verkaufen liessen – vor allem dann, wenn Chinas Konjunktur wirklich abkühlt. Die Lagerbestände, ein oft diskutiertes Thema um Swatch, sind stark angestiegen. Konkurrent Richemont hat in den letzten Jahren in den Läden zurückgebliebene Waren zurückgekauft und vertreibt sie nun über beliebte Onlineportale. Man kann dies als cleveren Ansatz verstehen.


    Der Konzern steht im Moment also vor einigen Schwierigkeiten, und eine Erholung der Aktie ist nicht absehbar. Eher noch könnte der Kurs eine zeitlang weiter sinken. Swatch nun aber als Value-Trap zu verschreien ist dennoch zu stark. Die Firma hat es auch immer wieder geschafft, mit einem unkonventionellen Stil, prestigeträchtigen Marken und einem guten Mix von Preisklassen von Neuem Fahrt aufzunehmen. Wer schon Swatch-Aktien besitzt, sollte diese daher nun auch nicht panikartig verkaufen. Ein Einstieg bei Swatch zum heutigen Zeitpunkt wäre aber eine sehr heikle Sache.

  • Swatch-Chef Nick Hayek hat 2018 mehr verdient als im Vorjahr


    Der Chef der Swatch Group, Nick Hayek, hat 2018 mehr verdient als noch 2017. Die höheren Bezüge überraschen nicht, schliesslich ist der Uhrenkonzern im vergangenen Jahr gewachsen und konnte den Gewinn steigern. Zum Jahresende hin hat sich das Wachstum allerdings abgeschwächt.


    14.03.2019 07:46


    Hayek erhielt im letzten Jahr 7,26 Millionen Franken nach zuvor 6,97 Millionen, wie aus dem am Donnerstag veröffentlichten Geschäftsbericht hervorgeht. Die Hauptbestandteile des Salärs sind eine Basis-Vergütung im Umfang von 1,5 Millionen, ein Bonus von 3,1 Millionen sowie Aktienoptionen in Höhe von gut 2 Millionen Franken. Zudem erhält Hayek für sein Verwaltungsratsmandat 168'000 Franken.


    Seine Schwester Nayla, die den Verwaltungsrat präsidiert, wurde für ihre Arbeit mit 4,65 Millionen Franken entschädigt, nachdem sie 2017 ein Salär in Höhe von 4,38 Millionen erhalten hatte. Für die gesamte Geschäftsleitung bezahlt Swatch total 37,2 Millionen an Gehältern nach 33,5 Millionen im Vorjahr.


    Das Jahr 2018 hatte für die Swatch Group gut begonnen, zum Jahresende hin verlor das Geschäft jedoch spürbar an Schwung. Dennoch legte der Umsatz um 6,1 Prozent auf 8,48 Milliarden Franken zu, der operative Gewinn stieg um gut 15 Prozent auf 1,15 Milliarden und der Reingewinn um knapp 15 Prozent auf 867 Millionen, wie Swatch bereits Ende Januar mitgeteilt hatte.


    Den Aktionären will die Gruppe erneut mehr Geld ausschütten: Je Inhaberaktie soll eine Dividende von 8,00 Franken (+50 Rappen) und je Namenaktie 1,60 Franken (+10 Rappen) bezahlt werden. Nach einem schwachen Monat Dezember sei der Start ins neue Jahr geglückt, hielt Swatch zum Ausblick fest. Im Januar sei die Gruppe verglichen mit dem sehr guten Vorjahresmonat gewachsen.


    Am heutigen Donnerstag präsentiert Swatch-Chef Hayek das Ergebnis des Jahres 2018 an der in Biel stattfindenden Bilanzmedienkonferenz.


    mk/tt


    (AWP)

  • Bundesverwaltungsgericht gibt Swatch im Streit mit Apple Recht


    Ein Schweizer Gericht hat Swatch in einem Markenrechtsstreit mit dem US-Technologiekonzern Apple den Rücken gestärkt. Konkret geht es um den Slogan "Tick different", den Swatch als Marke schützen wollte.


    02.04.2019 12:40


    Das sah Apple jedoch als Angriff auf die Werbekampagne "Think different", die der US-Konzern lanciert hatte und setzte sich dagegen zur Wehr.


    Das Schweizer Bundesverwaltungsgericht erklärte nun, die Marke von Apple sei in der Schweiz nicht ausreichend bekannt, um einen Widerruf des US-Konzerns zuzulassen. "Damit ist die Beschwerde abzuweisen", hiess es am Dienstag.


    rw/


    (AWP)

  • Aktien von Swatch und Richemont nach LVMH-Ergebnis gesucht


    Ein besser als erwartetes Quartalsergebnis des französischen Luxusgüterherstellers LVMH schiebt die Nachfrage nach den Aktien der beiden Mitbewerber Richemont und Swatch an. Dank starker Nachfrage nach Mode, Cognac und Schmuck hat der Weltmarktführer aus Frankreich im ersten Quartal den Umsatz stärker als erwartet um elf Prozent gesteigert.


    11.04.2019 10:12


    Die Aktien von Richemont steigen am Donnerstagmorgen um 0,7 Prozent und die von Swatch um 1,3 Prozent. Der Gesamtmarkt gemessen am SMI (-0,25%) gibt dagegen nach. Der Kurs von LVMH stieg kurzzeitig auf ein Rekordhoch von 342,80 Euro. Zuletzt gewannen sie noch 3,79 Prozent auf 342,25 Euro.


    Analystin Louise Singlehurst von der Investmentbank Goldman Sachs hob das Geschäft mit Mode und Leder sowie mit Spirituosen als positive Überraschung hervor. Das Marktumfeld für Luxusgüter erscheine nach wie vor robust. Auch die Experten der Société Génerale äusserten sich positiv.


    pre/ra


    (AWP)

  • Swatch-Aktionäre genehmigen alle Anträge


    Die Aktionäre des Uhrenherstellers Swatch haben am Donnerstag sämtlichen Traktanden des Verwaltungsrates zugestimmt. So etwa der vorgeschlagenen Dividende sowie der Herabsetzung des Aktienkapitals durch Vernichtung eigener Aktien.


    23.05.2019 14:47


    In den Verwaltungsrat wiedergewählt wurden für eine weitere Amtsdauer Ernst Tanner, Daniela Aeschlimann, Georges Hayek, Claude Nicollier, Jean-Pierre Roth und, als Präsidentin des Verwaltungsrats, Nayla Hayek, wie das Unternehmen gleichentags mitteilte.


    Insgesamt 3'193 Aktionäre nahmen an der Generalversammlung teil; sie vertraten 75,7 Prozent der stimmberechtigten Aktien.


    ra/cf


    (AWP)

  • Swatch-Aktien geben deutlich nach - Uhrenexporte im April tiefer


    Nach den jüngsten Exportdaten der Schweizer Uhrenindustrie fallen am Dienstagmorgen insbesondere Swatch-Aktien zurück. Richemont tendieren auch schwächer, die Abgaben fallen allerdings etwas geringer aus. So sind die Schweizer Uhrenexporte im April um nominal 0,4 Prozent leicht gesunken.


    28.05.2019 11:00


    Gegen 10.10 Uhr fallen Swatch-Aktien als einer der schwächsten Blue Chips um 1,1 Prozent zurück. Richemont-Titel halten sich mit Abgaben von 0,4 Prozent etwas besser. Der Gesamtmarkt (SPI) fällt zeitgleich um 0,31 Prozent zurück.


    Die meisten Experten zeigen sich von den veröffentlichten Exportdaten wenig überrascht. Bei der ZKB heisst es in einem ersten Kommentar, der Rückgang sei so wie von ihnen erwartet. Wie es dort heisst, kommt die Verschlechterung in Europa nicht ganz unerwartet, da Europa im ersten Quartal noch von einem starken Wachstum in Grossbritannien profitieren konnte. Dort war es zu einem Lageraufbau vor dem befürchteten Brexit gekommen.


    Bei Morgan Stanley werten die Experten die Daten sogar als positiv. Denn so seien die Vorjahreszahlen sehr stark gewesen. Im April 2018 hatte die Uhrenbranche die stärksten Exportdaten des ganzen Jahres erzielt. Als zweiten Grund verweisen auch die Experten von MS auf den Brexit-Effekt, der im ersten Quartal noch einen beachtlichen Beitrag geleistet hatte.


    hr/kw


    (AWP)

  • Uhrenaktien von guten Exportdaten beflügelt

    Es wir wieder besser, kaufe mir paar KO C.


    Die Uhrenbranche ist nicht autolastig oder banklastig.



    Zürich (awp) - Die Aktien der Uhrenkonzerne Swatch und Richemont sind am Donnerstag deutlich fester in den Handel gestartet. Die Exporte von Schweizer Uhren kletterten im Mai gegenüber dem Vorjahr mit einer zweistelligen Prozentrate in die Höhe. Analysten zeigten sich von dieser Dynamik beeindruckt.


    Bis um 09.30 Uhr legen die Titel der Swatch Group um 3,0 Prozent auf 264,40 Franken zu und können so während des laufenden Jahres verloren gegangenes Terrain zurückgewinnen. Im eigentlich günstigen Börsenumfeld hatten die Inhaberaktien von Swatch nämlich vom Jahresstart an bis gestern 7 Prozent eingebüsst. Die Sorgen vor einem Handelskrieg zwischen den USA und China und die schwache Entwicklung bei Uhren mit tieferen Preisen setzten den Papieren zu. China ist der wichtigste Markt für die Branche und Swatch ist mit der Hauptmarke im tieferpreisigen Segment prominent vertreten.


    Im Gegensatz zu Swatch hielten sich Richemont bislang besser: Die Aktien verteuerten sich im Laufe des Jahres um knapp 30 Prozent und gewinnen aktuell weitere 1,7 Prozent auf 83 Franken hinzu. Richemont sind dank dem sehr gut laufenden Geschäft mit Schmuckstücken der Marken Cartier und Van Cleef & Arpels weniger stark von den Entwicklungen in der Uhrenbranche abhängig. Im Gesamtmarkt geht es am heutigen Donnerstag ebenfalls weiter nach oben: Der Leitindex SMI rückt mit einem Plus von 0,7 Prozent zurück über die 10'000-Punktemarke.


    Die Uhrenexporte seien im Mai deutlich besser als erwartet ausgefallen, urteilten Patrik Schwendimann von der ZKB und Vontobel-Analyst René Weber. Und auch wenn man Sonderfaktoren wie den zusätzlichen Arbeitstag im Mai 2019 ausklammere, bleibe das vom Schweizerischen Uhrenverband (FH) bei 8 bis 9 Prozent geschätzte Wachstum "verblüffend gut", fügte Schwendimann an. Trotz guter Marktentwicklung erwartet er im ersten Halbjahr für Swatch einen Umsatzrückgang von über 3 Prozent, da die Gruppe in den weniger gut laufenden, tieferpreisigen Segmenten stark vertreten sei.


    Sehr gut hätten sich die Ausfuhren nach Asien und da besonders nach China (+81%) entwickelt, schrieb Weber. Ein Ausreisser war Hongkong mit einem Rückgang von 7 Prozent. Dies habe man am Markt jedoch erwartet. Den Uhrenverkäufern in der ehemaligen britischen Kolonie machen die seit Wochen anhaltenden Unruhen zu schaffen.


    Nach Preissegmenten aufgeteilt verweist Patrick Schwendimann auf die nach wie vor rückläufige Entwicklung bei günstigen Uhren (Preise bis 200 Fr.), während die Nachfrage nach teuren Uhren (ab 3'000 Fr.) weiterhin sehr gut sei. Überraschend sei jedoch, dass das zweitoberste Preissegment (500-3'000 Fr.) und das zweitunterste Preissegment (200-500 Fr.) wieder leicht gewachsen seien.


    mk/tt

  • gute Infos

    Swatch-Marke Blancpain auf Rekordkurs


    Zürich (awp) - Die zur Swatch-Gruppe zählende Luxusuhrenmarke Blancpain hat im Jahr 2018 den höchsten Umsatz in ihrer langen Geschichte erzielt und steuert 2019 auf das nächste Rekordjahr zu. Gut läuft das Geschäft vor allem in China, wie Blancpain-Chef Marc Hayek im Interview mit dem Uhrenmagazin "Watch Around" (Vorabdruck Juni/Juli-Ausgabe) erklärte.


    Das Geschäft sei 2019 verglichen mit den hohen Verkaufszahlen aus dem Vorjahr zwar weniger "euphorisch" losgegangen, sagte Marc Hayek. "Aber wir wachsen und steuern damit auf ein weiteres Rekordjahr zu." Detaillierte Angaben zu den Umsätzen der Einzelmarken veröffentlicht die Swatch-Gruppe nicht.


    Bemerkenswert sei, dass sich die Nachfrage bei Blancpain zum Teil von Hongkong in den chinesischen Markt verlagere. "Hongkong hatte 2018 massiv steigende Zahlen, dieses Jahr ist es China", fuhr Hayek fort. Nebst Blancpain verantwortet der Sohn von Verwaltungsratspräsidentin Nayla Hayek auch noch das Geschäft weiterer Luxusmarken wie Bréguet, Glashütte oder Jaquet Droz.


    Gut entwickelt sich laut Hayek auch der US-amerikanische Markt. "Die Vereinigten Staaten haben sich 2018 mit gutem Wachstum schön behauptet, und wir stehen in diesem Jahr noch besser da." Und auch Europa entwickle sich "recht gut". Dies gelte auch für die Verkäufe in Frankreich, die massgeblich von chinesischen Touristen geprägt werden. Sowieso sei die chinesische Kundschaft für Blancpain heute eindeutig die einflussreichste.

  • Uhren gefragt, weiter Upp

    Zürich (awp) - Die beiden Uhrenhersteller Swatch und Richemont gehören am Dienstag erneut zu den gefragtesten Werten unter den Blue Chips. Sie hatten schon am Vortag mit einer guten Performance gepunktet. Richemont werden am Donnerstag erstmals Zahlen zum ersten Quartal vorlegen, Swatch werden in Analystenkreisen ebenfalls in dieser Woche erwartet.

    Gegen 10.25 Uhr klettern Swatch-Aktien um 1,63 Prozent nach oben. Sie sind damit aktuell der grösste Gewinner. Richemont folgen mit einem Aufschlag von 1,57 Prozent. Der Gesamtmarkt (SPI) gewinnt zeitgleich 0,19 Prozent hinzu.

  • Swatch Group: Gewinnrückgang geringer als erwartet


    Die Swatch Group hat im ersten Halbjahr weniger Umsatz und Gewinn erzielt als noch vor Jahresfrist. Allerdings gingen Analysten im Vorfeld von einem deutlicheren Gewinnrückgang aus. Die Aktie steigt vorbörslich an.


    17.07.2019 08:09


    Der Konzern verkaufte Uhren für insgesamt 4,08 Milliarden Franken - ein Minus von 4,4 Prozent, wobei um Währungseinflüsse bereinigt ein Minus von 3,7 Prozent resultierte. Für das Gesamtjahr erwartet Swatch allerdings einen Anstieg.


    Die Entwicklung der Verkaufszahlen wirkte sich auch auf die Profitabilität des Bieler Uhrenkonzerns aus: Der Betriebsgewinn (EBIT) sank um 13 Prozent auf 547 Millionen Franken und die Marge um 1,3 Prozentpunkte auf 13,4 Prozent, wie Swatch am Mittwoch mitteilte. Unter dem Strich lag der Reingewinn bei 415 Millionen nach 468 Millionen im Jahr davor (-11 Prozent).


    Im Vorfeld der Zahlenpublikation hatten von der Nachrichtenagentur AWP befragte Analysten allerdings mit einem stärkeren Gewinnrückgang gerechnet. Sie erwarteten im Schnitt einen EBIT von 529 Millionen und einen Reingewinn von 405 Millionen. Beim Umsatz dagegen hatten sie sich mit 4,16 Milliarden Franken auf ein leicht höheres Ergebnis eingestellt.


    Deutlich an Schwung verloren


    Im Vergleich zum Vorjahr hat Swatch somit deutlich an Schwung verloren. Im Geschäftsjahr 2018 wuchs der Umsatz währungsbereinigt noch um knapp 6 Prozent bei einer Marge von 14,7 Prozent.


    Swatch sei kompromisslos gegen Graumarkthändler vorgegangen und habe damit einen kurzfristig negativen Einfluss auf den Umsatz im ersten Halbjahr in dreistelliger Millionenhöhe in Kauf genommen, hiess es in der Mitteilung. Langfristig werde dies vor allem in den Hauptmärkten zu positiven Effekten führen.


    Für die zweite Jahreshälfte zeigte sich der Konzern indes zuversichtlich: Er rechnet wegen der "anhaltend guten Nachfrage in den wichtigsten Märkten" und wegen schwächeren Vergleichszahlen nach einem schlechten vierten Quartal 2018 mit einem "starken Wachstum". Der erfolgreich implementierte Onlinehandel soll vor allem im mittleren und unteren Segment im zweiten Semester dynamisches Wachstum generieren. Insgesamt stellt Swatch daher für das Gesamtjahr ein positives Umsatzwachstum im Vergleich zum Vorjahr in Aussicht.


    (AWP)