• MarcusFabian hat am 06.09.2014 - 19:00 folgendes geschrieben:

    Quote

    Bullish hat am 06.09.2014 - 18:43 folgendes geschrieben:

    Eigentlich sehr schade, dass MH-17 nicht aufgeklärt wird. Dass wichtige Dokumente, Bänder und Untersuchungsergebnisse der Öffentlichkeit verschwiegen werden, dürfte die verschiedenen (Verschwörungs-)Theorien anheizen.


    Zu Recht, wie ich meine, denn wenn Informationen unter Verschluss gehalten werden, stellt sich zwangsläufig die Frage nach dem "Warum?", dem "Cui bono?"

    Wie oben gesagt, das würde ganz sicher die Friedensgespräche stören. "Schuldfragen" werden doch vor Gericht geklärt und nicht einer Untersuchungskommission, oder? Bevor die Experten vor Ort waren, macht es sowieso keinen Sinn, Ergebnisse zu präsentieren.


    Hier dauerte es 23 Jahre: http://en.wikipedia.org/wiki/Pan_Am_Flight_103

  • MarcusFabian hat am 06.09.2014 - 17:53 folgendes geschrieben:

    Quote

    Bullish hat am 05.09.2014 - 15:31 folgendes geschrieben:

    Frage: Wer schmeisst die Bomben?

    Hier, den Typen kennen wir aus Motorola's Gruppe:


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    Solche GRADs oder sogar Uragans hat es in Mariupol nun jeden Tag (und Nacht) runtergehagelt.

  • Bullish hat am 08.09.2014 - 00:30 folgendes geschrieben:

    Quote
    Bevor die Experten vor Ort waren, macht es sowieso keinen Sinn, Ergebnisse zu präsentieren.

    Das ist genau das, was ich schon seit dem Abschuss immer moniert habe: Man schiebt Schuldzuweisungen hin- und her und verhängt sogar Sanktionen, bevor die Experten ihre Ergebnisse präsentiert haben.


    Dabei wäre doch jedem, der ab und zu im TV einen Krimi schaut der Ablauf klar gewesen: Tatortermittlung - Forensik - Theorien - Beweisführung - Anklage - Verurteilung.

  • MarcusFabian hat am 08.09.2014 - 19:29 folgendes geschrieben:

    Quote

    Bullish hat am 08.09.2014 - 00:30 folgendes geschrieben:

    Das ist genau das, was ich schon seit dem Abschuss immer moniert habe: Man schiebt Schuldzuweisungen hin- und her und verhängt sogar Sanktionen, bevor die Experten ihre Ergebnisse präsentiert haben.


    Dabei wäre doch jedem, der ab und zu im TV einen Krimi schaut der Ablauf klar gewesen: Tatortermittlung - Forensik - Theorien - Beweisführung - Anklage - Verurteilung.

    Aber soviel weiss man nun - Konversation zwischen Dnepropetrovsk und Rostov:


    Rostov sieht sofort, dass die "begleitenden Flugobjekte" keine ukr. Kampfjets sind, sondern schliesst auf Wrackteile von MH-17.



    Und weiter, wie bereits oben von mir geschrieben, Expertenuntersuchungen suchen nie nach "Schuldigen" sondern sammeln die Fakten:

    Quote

    The report does not attribute blame or liability for the crash but a separate criminal investigation is being conducted by prosecutors in The Hague, she adds.

  • sime hat am 12.07.2014 - 21:28 folgendes geschrieben:

    sime es gibt eine merkwürdige Beziehung, zwischen Bat.Asov-Korchinsky-Dugin-Strelkow:



    Bat.Asov-Korchinsky, bei 1:23:


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    Korchinsky hat Bat.Asov mitgegründet: http://en.wikipedia.org/wiki/Azov_Battalion



    Korchinsky-Dugin:


    http://evrazia.org/modules.php…ews&file=article&sid=2242


    Im Text wie auf den Bildern unten (die beiden ganz rechts)



    Dugin-Strelkow, vor ein paar Tagen im Kloster Walaan:


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    Bei Dugin und Strelkow zu sehen ist übrigens der Miliardär und ultra-orthodoxe Konstantin Malofeev, gegen den wegen Unterstützung der Separatisten ein Verfahren eröffnet worden sei: http://en.wikipedia.org/wiki/K…in_Malofeev#Legal_matters


    Dugin & Malofeev vor einigen Wochen bei einem Treffen der "Neuen Rechten" in Wien: http://www.tagesanzeiger.ch/au…er-Kolonne/story/30542701


    Das Kloster Walaan ist übrigens Putin's liebstes: http://www.bbc.com/news/magazine-20041504


    Anfangs Oktober ist Dugin Stargast an einer Veranstaltung von "Jobbik", einer ultra-rechten Partei Ungarns, die Orban von rechts her sehr bedrohlich zu werden scheint: http://www.npiamerica.org/identitarian-congress




    Übrigens wurde im Dec 2013 in der Ukraine berichtet (ich erwähnte in früheren Posts bereits), das Korchinsky mit seinen Leuten die Bagger Attacke verübt hätten: http://www.pravda.com.ua/articles/2013/12/1/7003664/


    Die Bagger Attacke anfangs Dezember folgte auf die nächtliche Attacke der Berkuts Ende November. Die beiden Ereignisse waren Start der Gewaltspirale auf dem Maidan, wo plötzlich eine relativ kleine ultra-rechte Gruppe das Geschehen zu beeinflussen begann.



    Was eine aufregende Verbindung wäre, relativierte sich, als ich einen Rechtsextremismusforscher kontaktierte, der sagte, Dugin und Korchinsky seien vor ein paar Jahren in Verbindung gestanden - jetzt aber möglicherweise nicht mehr.


    Es ist ziemlich schwer, diesen Korchinsky und die Gruppen, mit denen er zu tun hat(te), einzuordnen, mal kämpften sie mit den Russen (z.B. in Transnistirien gegen Moldavien), mal gegen die Russen. z.B. hier: http://www.jamestown.org/single/?no_cache=1&tx_ttnews%5Btt_news%5D=3198


    Der Rechtsextremismusexperte sagte mir, "wahrscheinlich" kämpfe die "Wotan Jugend" über "Misanthropic Division" bei Asov mit:


    http://vk.com/wotanjugend


    http://vk.com/mdivision


    Die Wotan Jugend leute sind aber in Moskau auch präsent, teils neben anderen Ultra-Rechten, die in der Ukraine auf der Gegenseite kämpfen(?!?): https://vk.com/ns1may2014?z=ph…-70071001_193307714%2Frev

  • weico hat am 29.08.2014 - 22:39 folgendes geschrieben:

    Quote

    Bei Leuten wie Kolomojskyj ,die sich wohl ein wenig zusehr aus dem Fenster lehnte,dürfte wohl schon jetzt klar sein,dass er wohl nicht bei den Russen mitspielen wird.....



    weico

    ...und schon kommt die erste Massnahme.....

    Niemand nennt Putin ungestraft einen «kleinen Schizophrenen»


    Enteignungen, Haftbefehle, Todesdrohungen: Zwischen dem russischen Präsidenten und dem aktuell mächtigsten Oligarchen der Ukraine läuft eine Privatfehde. Beide profitieren massiv davon.



    http://bazonline.ch/ausland/eu…izophrenen/story/21265173




    weico

  • weico hat am 11.09.2014 - 16:48 folgendes geschrieben:

    Also langsam könnt Ihr mir glauben, dass dort ein Mafia- und Oligarchenkrieg herrscht und keine Undercover Aktion der EU-Streitkräfte.


    Kolomoiskis Leute kämpfen aber nicht autonom, sondern offiziell.


    Das Problem für Kolomoiski, der neuen Nummer 1, ist, dass er 2Mrd hat während Achmetow 20Mrd (seine Börsenkotierten schwanken aber täglich locker 30%) schwer ist. Kolomoiski hat ca einige 100 bis 2000 neu angeheuerte Kämpfer, währen Achmetow schon vor den Unruhen ca. 3000 Sicherheitsleute, aus Eliteeinheiten rekrutiert, hatte.


    Der Unterschied ist, dass Kolomoiski offen über seine Söldner spricht, während Achmetow alles von sich weist, dabei kontrolliert er die DNR Gruppen "Vostok" und "Oplot" und *wahrscheinlich* das proUkr "Asow" Batallion.


    Alleine Achmetows DNR Gruppen "Vostok" und "Oplot" werden auf je ca 2'500 Mann geschätzt: http://image.zn.ua/media/images/original/Jun2014/92298.png



    [Blocked Image: http://image.zn.ua/media/images/original/Jun2014/92298.png]




    Die Graphik oben ist nicht wirklich aktuell, denn Strelkow ist in Russland zurück. Seine Gruppe war aber Achmetows 2 Gruppen unterlegen, doch nun sollen ja inzwischen "reguläre russische Truppen" drin sein, ob Achmetow mit oder gegen diese agiert, kann ich nicht sagen. Die Gruppe von "Bezler" gilt als autonom.


    Was in Lugansk, also LNR läuft, weiss ich nicht.


    Die RU-wiki Version gibt eine recht gute Übersicht, auch mit "translate" verständlich: hier

  • Bullish hat am 12.09.2014 - 00:59 folgendes geschrieben:

    Quote

    Das Problem für Kolomoiski, der neuen Nummer 1, ist, dass er 2Mrd hat während Achmetow 20Mrd (seine Börsenkotierten schwanken aber täglich locker 30%) schwer ist.

    ...zurzeit macht sich die ukr. Regierung bzw. Kolomoisky absolut lächerlich mit ihre Mauerbau-Idee.


    Hilfgelder von der EU kassieren und dann solchen Schwachsinn verkünden,ist nicht gerade förderlich um westliche Sympathien zu behalten bzw. zu gewinnen. Sie sollten das Geld lieber für die kommenden Gasrechnungen beiseite legen...! Der "russische Verbündete" aka Winter ...kommt schon bald... :oops:



    Aus dem Spiegel Link::


    "Hinzu kommen praktische Probleme: Der Bau der Anlagen wird im Minimum Monate, vermutlich aber Jahre dauern, während die Auseinandersetzung mit Russland schon lange in Gange ist. Separatisten dürften die Bauarbeiten in den von ihnen beherrschten Gebieten zudem kaum dulden.

    Unklar ist auch, ob der Mauerbau überhaupt finanzierbar ist. Igor Kolomoisky, Oligarch und Gouverneur von Dnipropetrowsk, sprach laut «Voice of Russia» von Kosten von 100 Millionen Euro. Dies entspräche 50 Euro pro Meter, was für den Bau einer solchen Anlage eine lächerliche Summe ist. Sungurowsky sprach gegenüber «Spiegel online» hingegen von mehreren Milliarden Euro."

    http://bazonline.ch/ausland/eu…rbauplaene/story/21373136

    weico

  • Moskau reagiert auf neue Sanktionen: »EU nicht bereit, die russischen Friedensbemühungen in der Ukraine zur Kenntnis zu nehmen«

    Redaktion


    Die Europäische Union erkenne offenbar die russischen Bemühungen, einen Frieden in der Ukraine herbeizuführen, nicht, oder wolle sie nicht erkennen, hieß es aus Moskau als Reaktion auf die neuen Sanktionen, die heute in Kraft treten. Aber trotz dieser »wenig konstruktiven« Politik Brüssels sei Moskau weiterhin entschlossen, dazu beizutragen, den Friedensplan umzusetzen. »Wir bedauern, dass die Europäische Union eine neue Runde von Sanktionen verhängt hat. Wir haben verschiedentlich unsere Unzufriedenheit und unsere Ablehnung gegenüber den zuvor verhängten Sanktionen erklärt. Darüber hinaus halten wir sie für rechtswidrig«, erklärte Putins Sprecher Dmitri Peskow.



    [Blocked Image: http://info.kopp-verlag.de/dat…20Sanktionen/51866915.jpg]



    Die Entscheidung der EU »ist unbegreiflich und unerklärlich«, fügte er hinzu, dies gelte insbesondere »vor dem Hintergrund der Anstrengungen, die Russland ausgehend von Friedensinitiativen des Präsidenten Putin in den letzten Tagen ergreift, um das Blutvergießen einzustellen und den Konflikt im Südosten der Ukraine mit friedlichen Mitteln beizulegen«.


    Der Präsidentensprecher betonte: »Für uns liegt es klar auf der Hand, dass Brüssel die reale Sachlage in der Donbass-Region nicht sieht oder beharrlich nicht sehen und sich nicht über Schritte informieren will, die die beteiligten Seiten zur Beilegung (des Konflikts) unternehmen.«



    Moskau bedauert, dass die EU immer noch »vorzieht, die Sprache von Sanktionen zu benutzen«, anstatt »zu einer friedlichen Beilegung« des Konflikts beizutragen – »und zwar nicht nur mit Worten, sondern mit Taten«, erklärte Peskow. »Andererseits kann man in diesem Zusammenhang unmöglich übersehen, dass letzten Endes europäische Unternehmen und die Steuerzahler den Preis für diese Sanktionen zahlen müssen. Und dies ist bereits jetzt schon der Fall.«



    Peskow ging auch auf den Sieben-Punkte-Friedensplan Präsident Putins ein, den dieser den Konfliktparteien zwei Tage vor der Einigung Kiews und der Donbass-Regionen auf einen Waffenstillstand am 5. September vorgelegt hatte. »Trotz fehlender konstruktiver Elemente in der Position Brüssels wird Russland weiterhin alles in seiner Macht Stehende unternehmen, um die Umsetzung des ausgehandelten Friedensplanes und die Stabilisierung der Situation im Südosten der Ukraine als ganzer zu unterstützen«, sagte Peskow weiter.



    Bereits am Donnerstag erklärte das russische Außenministerium, Moskau werde »angemessene Maßnahmen« ergreifen, sollten neue Sanktionen gegen Russland ausgesprochen werden. Wenig später kündigte der Präsident des Europarates Herman Van Rompuy an, am Freitag würden weitere Sanktionen gegen Russland in Kraft treten.


    http://info.kopp-verlag.de/hin…muehungen-in-der-ukr.html

  • Ukrainischer Regierungschef: «Putin will die ganze Ukraine» :fool:


    Der ukrainische Ministerpräsident Arseni Jazenjuk hat schwere Vorwürfe gegen Wladimir Putin erhoben. Dem Kremlchef gehe es nicht nur um die Separatistenhochburgen Donezk und Lugansk. Sein Ziel sei es, die gesamte Ukraine zu eleminieren.


    Der Vorwurf gegen Wladimir Putin wiegt schwer: Der russische Präsident wolle die Zerstörung der Ukraine, sagte der ukrainische Ministerpräsident Arseni Jazenjuk in Kiew. Trotz der geltenden Waffenruhe wolle Putin «die Ukraine als unabhängigen Staat eliminieren».


    Putin habe zum Ziel, die Sowjetrepublik wieder herzustellen, so Jazenjuk weiter. Dem Kremlchef gehe es nicht nur um die Separatistenhochburgen Donezk und Lugansk im Osten des Landes. Putin wolle «die ganze Ukraine einnehmen»

    Nato als Garant für die Sicherheit

    Jazenjuk bat die EU und die USA um Unterstützung bei der Umsetzung des Friedensplans. Die Ukraine sei nicht stark genug, um bilaterale Verhandlungen mit Russland zu führen, sagte der ukrainische Regierungschef. Die EU und die USA sollten bei den Friedensgesprächen eine direkte Rolle spielen und die Souveränität und Unabhängigkeit der Ukraine garantieren, forderte er. Russland sei eine «Bedrohung für die globale Ordnung und der Sicherheit von ganz Europa».


    Zudem forderte Jazenjuk erneut einen Beitritt seines Landes zur Nato. Die Allianz sei die einzige Möglichkeit, die Ukraine zu schützen, sagte er. Die Nato schliesst eine Aufnahme der Ukraine vorerst aus.

    Waffenruhe hält weitgehend

    Kiew hatte sich in der vergangenen Woche mit den pro-russischen Separatisten in der Ostukraine unter Beteiligung Russlands und der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) auf eine Waffenruhe verständigt. Diese wird weitgehend eingehalten.


    Doch Jazenjuk mahnt: Das Land befinde sich noch immer im Krieg. Laut der ukrainischen Armee haben pro-russische Separatisten in der Nacht auf Samstag den Flughafen von Donezk angegriffen. Man habe den Anschlag aber erfolgreich abwehren können.


    http://www.srf.ch/news/interna…in-will-die-ganze-ukraine


    Ja der liebe Jazenjuk, immer schön das machen was seine Sponsoren verlangen!

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    Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier.

  • weico hat am 12.09.2014 - 17:31 folgendes geschrieben:

    Quote

    Bullish hat am 12.09.2014 - 00:59 folgendes geschrieben:

    ...zurzeit macht sich die ukr. Regierung bzw. Kolomoisky absolut lächerlich mit ihre Mauerbau-Idee.


    Hilfgelder von der EU kassieren und dann solchen Schwachsinn verkünden,ist nicht gerade förderlich um westliche Sympathien zu behalten bzw. zu gewinnen. Sie sollten das Geld lieber für die kommenden

    Kolomoiski und Poroschenko sind politische Gegner. Die Mauer ist natürlich Innenpolitik weger der Parlamentswahlen.




    Interessantes Gespräch mit Schischkin, wieso sieht man keine Kreml-kritischen Russen wie ihn in deutschen Talkshows?


    http://www.srf.ch/player/tv/st…5d-4437-9822-7547a51ad201



    Meist sieht man Leute der deutschen Russland-Lobby: http://www.deutsch-russisches-forum.de/index.php?id=14


    Das ist so ziemlich das who-is-who der deutschen Wirtschaft, was auch die Einseitigkeit der Debatte in Deutschland erklärt. Solche Beziehungen aufzubauen ist zäh, die möchte man sicher nicht wegen dem Donbass opfern.


    Oben genannter Schischkin argumentiert ähnlich:

    Quote
    http://www.theguardian.com/wor…e-europe-putin-black-hole

    Europeans are not ready for the new reality that has set in. Leave us alone! Return everything to the way it was: jobs, gas, peace! No supplying weapons to Ukraine! One cannot start an armed conflict in the age of nuclear weapons because of some Mariupol! Should the world perish in a catastrophe because Ukraine wants to be part of Europe?
  • Ukraine will 2020 Mitgliedschaft beantragen

    Mit weitreichenden Wirtschaftsreformen soll die Ukraine fit für die EU gemacht werden. Dies kündigte Präsident Petro Poroschenko an.

    Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko hat Reformen angekündigt, die seinem Land den Weg in die Europäische Union ebnen sollen. Zu seiner «Strategie 2020» zählen laut Poroschenko die Bekämpfung der Korruption und die Dezentralisierung der politischen Macht.

    Ausserdem sollen das Steuersystem, Justiz und Polizei reformiert sowie die Energieabhängigkeit des Landes verringert werden. «Ziel unserer ehrgeizigen Reformen ist es, europäische Lebensstandards zu erreichen und 2020 den Aufnahmeantrag für die Europäische Union zu stellen», sagte er am Donnerstag in Kiew.

    Er hoffe, dass aus den Wahlen im Oktober ein reformorientiertes Parlament hervorgehe, das sein Programm umsetze und die Ukraine zu einem attraktiveren Partner für Europa mache, sagte Poroschenko. Die Alternative wäre, mit Russland allein zu bleiben.

    Die Ukraine hat mit der EU bereits ein Assoziierungsabkommen geschlossen. Die Umsetzung des wirtschaftlichen Teils ist allerdings auf Januar 2016 verschoben worden. Damit kommen beide Seiten Russland entgegen, das bei einer engeren Verflechtung der EU und der Ukraine wirtschaftliche Nachteile befürchtet.

    Waffenruhe hält

    Der Streit über das Abkommen ist Ursprung des derzeitigen Konfliktes in der Ostukraine, bei dem prorussische Rebellen gegen Regierungstruppen kämpfen. Poroschenko sagte, die Waffenruhe halte endlich. In den vergangenen 24 Stunden habe es zum ersten Mal seit Monaten keine Toten oder Verletzten gegeben.

    Poroschenko sagte, er sei überzeugt, dass «der wichtigste und gefährlichste Teil des Krieges vorbei ist». Grund dafür sei der «Heldenmut» der ukrainischen Soldaten. Er habe ausserdem «keinen Zweifel» daran, dass sein Friedensplan mit den Separatisten funktionieren werde.

    Schliessung der Grenze zu Russland

    Per Dekret ordnete Poroschenko die Schliessung der Grenzen zu Russland an. Damit soll verhindert werden, dass «staatsgefährdende» russische «Agenten» auf ukrainisches Territorium gelangen und so Waffen und Kämpfer einschleusen könnten, wie ein Vertreter der ukrainischen Sicherheitsdienste sagte.

    Demnach sollen die Sicherheitsmassnahmen «bald» in Kraft treten. Die Grenze ist rund 2000 Kilometer lang, allerdings stehen mehrere hundert Kilometer unter der Kontrolle der prorussischen Separatisten.

    Seit April kämpfen diese Separatisten, die eine Annäherung ihres Landes an den Westen ablehnen, im Osten der Ukraine gegen Kiews Regierungstruppen. Über 3200 Menschen starben bereits dabei. Russland wird vorgeworfen, die Separatisten militärisch zu unterstützen.

    Kiew gegen Regionalwahlen im November

    Ablehnend äusserte sich Poroschenko zu den Plänen der prorussischen Separatisten, im November Regionalwahlen in den von ihnen kontrollierten Gebieten im Osten des Landes abzuhalten: Weder die Ukraine noch der Rest der Welt werde diese Wahlen anerkennen, sagte Poroschenko. Und er hoffe, Russland auch nicht.

    Die Regierung in Kiew hat dagegen Regionalwahlen in der Ostukraine unter ihrer Schirmherrschaft für Dezember vorgeschlagen. Die Separatisten wollen sie bereits im November abhalten und zwar ohne Einfluss der Zentralregierung.

    Die Ukraine-Krise ist auch Thema beim Treffen der Aussenminister der sieben führenden Industriestaaten am Rande der UNO-Vollversammlung in New York. Diese G7-Staaten zeigen sich dem Entwurf ihrer Abschlusserklärung vom Donnerstag zufolge zu einer Verschärfung der Sanktionen bereit, sollte Moskau seinen Kurs nicht ändern. Der Ukraine sagen sie Unterstützung beim Wiederaufbau der Wirtschaft zu.



    http://www.20min.ch/ausland/do…chaft-beantragen-31252921




    weico

  • Nachdem der "Kleinkonflikt" ja nun praktisch vorüber ist und der wichtigste Verbündete von Putin (der Winter) nun bald vor der Türe steht...gibt's eine mediale Bestandsaufnahme in "Neu-Russland"...



    WELTSPIEGEL auf ARD 19.20 Uhr



    Ukraine: "Neues Russland" - Traum und Schrecken


    "Wir haben uns den Menschen gestellt," sagt Birgit Virnich über ihre Reise in die Ostukraine, nach Donezk, in die selbsternannte Volksrepublik. Die Moskau-Korrespondentin der ARD wollte selbst hören, wie es den Menschen dort geht, was sie mit Moskau verbindet, was sie sich erhoffen, aber auch wovor sie sich fürchten. Alek zum Beispiel. 37 Jahre ist er alt, arbeitet im Bergbau. Er ist überzeugt, dass der Europakurs der ukrainischen Regierung ihm seine Existenz raubt. Deshalb glaubt er an eine bessere Zukunft in "Neurussland". "Wenn wir unsere Steuern nicht mehr nach Kiew abführen, wird es uns Kumpels hier in den Gruben rund um Donezk besser gehen," glaubt er. Alek träumt davon, dass Donezk zu einer zweiten Krim wird, und von einer eigenen Wohnung, so wie früher zu Sowjetzeiten. "In Russland ist alles besser," erklärt. Das weiß er aus dem russischen Fernsehkanal "Russia24".


    "Und wann waren Sie das letzte Mal in Russland," fragt ihn die Korrespondentin. Er grübelt und räumt ein, dass es Ende der 80er Jahre war. Wie viele hier in Donezk hat auch Alek ein glorifiziertes Russlandbild.


    Das ARD-Team hat viele Menschen getroffen, vor allem Anhänger der Idee eines "Neu-Russlands", aber auch ein paar Gegner. Die Bilanz der Drehreise ist ernüchternd: die Gräben zwischen den Menschen erscheinen unüberwindbar.



    http://www.daserste.de/informa…ndr/2014/ukraine-140.html




    Mariupol wird zur Festung



    http://www.tagesspiegel.de/pol…zur-festung/10765518.html




    weico

  • „Wir sollten aus der Kriegs-Propaganda und der Gewalt-Spirale aussteigen“

    Der Ukraine-Konflikt sei unverständlich und auch, was er Europa und Deutschland bringen soll. Die treibenden Kräfte, die den Konflikt anheizen, sind die Amerikaner, so Daniele Ganser. Das Land wurde gezielt durch Scharfschützen destabilisiert. Der Sturz der Regierung von Janukowitsch im Februar 2014 werde die Geschichtsschreibung noch lange beschäftigen.


    Interessantes Interview von DWN

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  • Nebukadnezar hat am 25.10.2014 - 15:41 folgendes geschrieben:

    Quote

    Doku über den Absturz oder Abschuss der MH-17.

    Ich habe immer moniert, dass solche Ereignisse all zu schnell aus dem Fokus der Menschen verschwinden und jeder irgend wann aufgibt, nach den Antworten auf unbeantwortete Fragen zu suchen.


    Die "Antworten", die wir bisher darauf erhalten haben, vermögen uns nämlich keinesfalls zu befriedigen. Antworten wie:


    * Die Tondokumente sind nicht mehr verfügbar weil vom ukrainischen Geheimdienst beschlagnahmt.
    * Die Black-Boxes werden von GB und NL untersucht. Seither hört man nichts mehr davon.
    * "Die Russen waren es." Alles andere ist unwichtig. Ob das stimmt oder nicht ist irrelevant. Wir (im Westen) haben deshalb schon sehr zeitnah und bar jeglicher Beweise Sanktionen gegen Russland verhängt.



    Danke deshalb, dass Du das Thema "am Leben" hältst. *good*

  • Wirtschaft der Ukraine bricht im dritten Quartal ein

    30.10.2014 16:09

    Kiew (awp/sda/reu) - Der Ukraine kommt der Konflikt mit prorussischen Separatisten teuer zu stehen. Das Bruttoinlandsprodukt brach im dritten Quartal verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um 5,1 Prozent ein, wie das Statistikamt am Donnerstag in Kiew mitteilte.

    Im Frühjahr hatte es bereits einen Rückgang um 4,6 Prozent gegeben. Die Weltbank rechnet für 2014 sogar mit einem Rückgang der Wirtschaftsleistung um acht Prozent. Sie erwartet erst für 2016 eine Rückkehr zu Wachstum.


    Dem Land macht die Auseinandersetzung mit den prorussischen Separatisten im Osten zu schaffen. Dort sind nach Angaben von Präsident Petro Poroschenko etwa 50 Prozent der industriellen Infrastruktur zerstört worden.


    (AWP)