Der CFO spricht von net dept/EBITDA, das ist selbstredend, weil es im Bezug auf die Verschuldung DIE Kennzahl ist in der Finanzbuchhaltung. Die Verschuldung wird durch den Kauf der restlichen OSRAM Aktien nicht tangiert, da er nicht durch zusätzliche Kredite erfolgt. Was betroffen ist, ist die Cash Flow Rechnung, da flüssige Mittel gegen Aktien gekauscht werden. Buchhalterisch ist die Transaktion cashwirksam, aber nicht erfolgswirksam. Da die Verschuldung wie noch weniger der Cash Flow für AMS ein Problem ist, sollte die Tranksaktion keinen Einfluss auf den Kurs haben.
Ein allgemeiner Kursdiscount beeinhaltet der AMS Kurs seit der Übernahme von OSRAM bereits jetzt, weil net dept/EBITDA von ca. 3.5 sowie EK von ca. 30-37% (2020-2021) für ganz vorsichte Analysten ein Problem ist, nicht aber für diejenigen, welche AMS-OSRAM ein erfreuliche Geschäftsenwicklung in Zukunft zutrauen. Wenn das EK sich darum in nächster Zeit erhöht und diese Unsicherheit wegfällt. sollte ein Leverage für den Kurs entstehen auf die mittlere Frist. Der Umsatz und die Margen konsolidieren oder wachsen und die EK Quote wird noch solider. Die hätte einen zweifachen und gleichzeitigen positiven Effekt auf die Börsenbewertung. Die Grundvoraussetzung bleibt aber immer das Kerngeschäft mit guten Produkten und klugen Managemententscheidungen. Ich finde AMS eine tolle, innovative Firma. Für mich ein Technologie- und Marktführer, welcher sehr konservativ bewertet ist zur Zeit. Schönä Abig Tobi