AUSTRIAMICROSYS (AMS)

  • Dominus hat am 12.03.2021 09:21 geschrieben:

    Quote

    @Kekkomaschine


    Ein gutes Beispiel ist die A&P Aktie.

    Ich sehe du kaust gerade den alten Schinken durch...*biggrin* The Intelligent Investor ist sicher ein interessantes Buch...


    Schau dir mal Aktien wie Cisco, Crocs, General Motor, General Electric, Xerox, AT&T, Kodak, usw. an...ach ja, dann gab es auch die "Unsterblichen" wie AIG, Lehman Brothers oder noch Enron oder Wordlcom.


    Was ich damit meine, ist: eine Aktie kann duchaus so weit fallen bis sie Null Wert ist. Liquidationswert hin oder her. Die Bewertung eines Unternehmens ist nur ein Teil des ganzen. AMS fällt wegen einem bestimmten Grund. Ob der Retail-Anleger nun diesen Grund sieht, anerkennt oder nicht, macht keinen Unterschied. Der Kurs wird von denen bewegt, die den Grund kennen.

    In any given moment we have two options: to step forward into growth or step back into safety.

    A. Maslow

  • TeAMS gegen ams...

    Börse ist doch simpel... in 3 Monaten wissen wir mehr. Eine Barclays hat Interessen. Diese Interessen können sie mit Kurszielen beeinflussen. Wenn Barclays selbst als Leerverkäufer in Erscheinung tritt... wird nun ihr Kursziel helfen wieder günstig zu schliessen. Man verwaltet als Barclays wohl noch Fonds... daher wird man wohl den Anteil an ams dort reduzieren und die Aktien gleich selber kaufen.


    Ein Leerverkäufer kann vorgängig sich gross in Put-Optionen einkaufen... die Aktie beeinflussen (noch über Bezahlfirmen geschickt negative/erfundene News platzieren wie Insiderhandel oder Design-Outs...), danach wenn die Aktie doll runter ist und man mit den Puts ordentlich Geld verdient hat, investiert man dieses in Call Optionen und kauf kräftig Aktien zurück. Die Aktien steigen, vielleicht gewinnt oder verliert man mit den Käufen/Rückkäufen der Aktien etwas...egal, das grosse Geld hat man mit der Vola und entsprechend den Puts und den Call's gemacht... Daher ja, ich sehe nach wie vor die Mutter des Übels bei den Leerverkäufern (Banken). Bestest Bsp. war auch JP Morgan, welche vor paar Jahren kurz vor den ams Zahlen damals das Kursziel mit glaub ich CHF 150.00 gesetzt haben und ein paar Wochen später waren es bald CHF 20.00... es gibt eben Banken und Banken... Kursziele der Vontobel, ZKB usw. sind mir wesentlich symphatischer als von Grossbanken.


    Das ist Börse und gehört halt dazu. Selber schuld wenn man mit Optionen mitmacht... einfach die Aktie kaufen, Geduld haben und auf die kommenden Q-Zahlen warten. Wenn's dort keine Überraschungen gibt, werdet ihr sehen dass ich mit meinen Aussagen recht behalten habe.


    Das Management selbst sah sich in einem internen Papier in 5 Jahren mit einem Umsatz von 10Mrd.... Mhhhmmm, da müsste doch Umsatz dazukommen und nicht wegfallen! :)

    Um via Börse auf ein kleines Vermögen zu kommen, investierst du ein Grosses...

  • Dominus hat am 12.03.2021 09:46 geschrieben:

    Quote

    @Kekkomaschine


    Aber nach deiner Logik hätten ja Personen wie Warren Buffett kein Geld machen können mit unterbewerteten Unternehmen, verstehe ich das richtig? :)

    WB investiert nicht NUR nach dem Liquidationswert. Wenn diese Methode so erfolgreich und zuverlässig wäre, würde man sie ja auch viel mehr berücksichtigen. Wenn man ein Netzwerk wie WB besitzt, dann kann man auf die Firmenbewertung gerne hier und da pfeifen. Wenn du so einen langen Zeithorizont wie WB hast, dann vergiss die Aktie jetzt, und schaue ein mal pro Jahr den Kurs an.

    In any given moment we have two options: to step forward into growth or step back into safety.

    A. Maslow

  • @Kekkomaschine


    Ich investiere auch nicht nur nach liq Wert, habe ihn ja bis vor kurzem auch nicht erwähnt. Für mich stellt er einfach eine gewisse Sicherheit für den Boden des Kurses eines profitablen Unternehmens dar. Eine Tesla Aktie beispielsweise kann im Ernstfall viel weiterfallen, als jetzt AMS. Meinen Horizont messe ich nicht in Jahren, ich verkaufe die Aktie, wenn sie mir zu teuer erscheint.

  • Damoklesschwert Apple

    Solange hier keine Fakten auf dem Tisch sind und die 'Unsicherheit' im Zusammenhang mit Apple über AMS schwebt (was aufgrund vertraglicher Abmachungen wohl nie der Fall sein wird), sehe ich inzwischen eher einen Kurs im Range 10-20 anstatt 20-30. Zudem haben wir die hohe Verschuldung und falls die Zinsen wider erwarten anziehen, werden genau Firmen wie AMS massiv Federn lassen. Ich habe keine Geduld mehr mit AMS, zu oft enttäuscht, auf dem falschen Fuss erwischt, eine katastrophale Kommunikation und das Gefühl, als Aktionär nicht wirklich 'ernst genommen zu werden'. Zudem sind die Opporunitätskosten viel zu hoch - da gibts momentan definitiv bessere Alternativen.


    Die Unruhe in der Sensoren-Lieferkette des iPhone-Giganten Apple nehmen zu, schrieb Analyst Andrew Gardiner in einer am Freitag vorliegenden Studie. Eine Veränderung dürfte kommen, 2021 noch in mildem Umfang und 2022 dann bedeutend. Für AMS seien die damit verbundenen Risiken besonders groß. STMicroelectronics sei besser positioniert.

  • Ich bleibe sicher weiter Investiert. Die Verschuldung empfinde ich nicht so schlimm wie es immer dargestellt wird. Die Liquidität ersten Grades ist höher als 50%, also vollkommen normal. Die Eigenkapitalquote ist für mich zwar am unteren Rande, aber auch nicht überdurchschnittlich schlecht. Die Schulden für die Osram Übernahme beruhen grösstenteils nicht auf normalen Bankkrediten, sondern sind mit Schuldverschreibungen durchgeführt worden, bei denen der Zinssatz nicht vom Leitzins abhängig ist.


    Abgesehen von der Bewertung, welche ja wirklich schon verdammt tief ist, sind eine Bestellkürzung seitens Apple, bei der man nicht mal genau weiss ob sie sowieso auf eine vergrösserte Bestellung gemacht wurde, vollkommen übertrieben. Eine Bestellkürzung von 15%, welche genannt wurde, würde bei einem Apple Umsatz Anteil von (jetzt mit Osram) von vielleicht 1.5-2.5% verursachen. Meiner Meinung nach war dies bei AMS am 09.02.2021 sowieso bereits bekannt. Bei einer so anfälligen Aktie wie AMS in Kombination mit tieferen Kurszielen, ist jedoch ein Kursrutsch (jedoch nicht in dieser Grösse) naheliegend und wird wohl von vielen zu deren Vorteil genutzt.


    Wenn ich wetten müsste, würde ich immer noch sagen, dass der Kurs zwischen 18-19 irgendwann mal dreht. Datummässig würde ich ab dem 19.03 tippen, da an diesem Tag die Optionsverfälle sind.

  • Mr. Stock Exchange...

    Schau mal was Barclays am 16.4.2020 gemacht hat: Kursziel von CHF 34.00 auf CHF 10.00 gesenkt... der Kurs von ams lag damals bereits auf CHF 10.00, ging dann 6 Monate später auf CHF 24.00... Bericht von Andrew Gardiner, sogenannter Experte. :)


    https://www.nau.ch/news/wirtsc…n-auf-10-franken-65694219



    Ich glaube fest daran was ich in meinem letzten Post geschrieben habe... und Barclays spielt hier glaub ich ein böses Spiel. Spielereien lassen sich gerade bei Aktien in welchem das Management nicht gross kommentieren darf/kann/will am besten ausleben. In 3 Monaten wissen wir, wieviel dieses Mal (einmal mehr...) an den Gerüchten dran lag. Ich vermute heisse Luft. Wenn ich recht behalte, ist aktuell der schlechteste Zeitpunkt zu verkaufen, weil im 6 Monatschart wir gerade um CHF 18.50 der Kurs dreimal gedreht hat. Und nicht nur ein bisschen... da gibt es dann plötzlich mit ams am meisten zu verdienen.


    Am besten Bescheid weiss ams selbst... 4% mehr Umsatz im Q1 2021 gegenüber Q1 2020. Internes Papier mit 10Mrd. Umsatz innerhalb 5 Jahren... wenn dann im Q1 ein toller Ausblick auf's Q2 kommt, gibt es nicht viele bessere Opportunitäten.

    Um via Börse auf ein kleines Vermögen zu kommen, investierst du ein Grosses...

  • Ja genau das hatte ich auch noch im Kopf mit den 10 Milliarden und den 20-25% Ebitmarge. Stellt euch mal vor im 2025, die Aktie würde 20.- kosten und über 2 Milliarden Ebit erzielen. Das KGV wäre dann bei 2^^ (lachflash). Und das sehe ich genau so, das Unternehmen selber kann es immer am besten einschätzen und in der Vergangenheit hat es sich immer gut eingeschätzt und sogar übertroffen. Also ich weiss ja auch nicht. Im Endeffekt kommt es immer auf die Zahlen an, die Exzesse bei den Ami Techs werden ja auch mit den future Cashs begründet, welche zum Teil wirklich hirnrissig sind.^^

  • Kekkomachine hat am 12.03.2021 09:46 geschrieben:

    Quote

    Die Bewertung eines Unternehmens ist nur ein Teil des ganzen. AMS fällt wegen einem bestimmten Grund. Ob der Retail-Anleger nun diesen Grund sieht, anerkennt oder nicht, macht keinen Unterschied. Der Kurs wird von denen bewegt, die den Grund kennen.

    Der letzte Satz ist für uns Unterinformierte leider traurige Realität.


    Wir kleinen Mikroben brauchen darum gutes RM.



    Ich habe ein halbes Stück Torte noch genug früh auf den Teller zurückgelegt. Die 17.xx werden, wenn nicht heute nächste Woche Realität.



    Der 4. Mai ist halt noch weit weg. Ostern, Auffahrt, 1.Mai und etwa 40 Börsentage.

  • ams quo vadis

    Für viele ist die Situation zermübend, aber lasst euch nicht die Laune verderben, die CHF 18.00 sind nun real. Und dass jetzt schön im Abstand von 2-3 Tagen jeder Analyst einen tieferen Kurs für AMS ansagt, hat schon fast System. Die Aussage ist wiederholend, aber AMS wird sich problemlos wieder in den Bereich von CHF 30.– bewegen. Für die nächste Zeit ist allerdings schon klar dass die Märkte einfach überhitzt sind, und wenn die Amis ihren Bürgern noch Bar-Hilfen verteillt, werden diese nicht weniger in den Haushalt, denn mehr an die Börse fliessen. Es wird wohl bald eine Abkühlung kommen müssen, das wird auch AMS weiter in die Tiefe ziehen, aber nachhaltig wird das nicht passieren. Die Aktie lebt, täglich werden mehr als 1 Mio. Aktien gehandelt, und das ist gut so. Höhere Risiken kann grösseren Erfolg bedeuten, Gier wird nur grössere Risiken bringen, und das Thema Apple ist schon ausgelutscht, ..das iPhone im spetziellen wird früher od. später unbedeutender, für uns wie für AMS...

  • "finanzmassnahmen" ?


    AMS-AKTIEN GEBEN NACH NEUEN FINANZMASSNAHMEN NACH 08.10.2020


    Zürich (awp) - Die Aktien des Sensorenherstellers AMS notieren am Donnerstag im Gegensatz zum Gesamtmarkt deutlich tiefer. Neben der Ausgabe von Wandelschuldverschreibungen und dem Abschluss einer neuen Brückenfinanzierung meldeten die Österreicher auch Umsatzzahlen am oberen Ende der Prognose für das dritte Quartal.


    Die Aktien von AMS notieren um 10.30 Uhr rund 1,8 Prozent im Minus bei 22,19 Franken. Der Gesamtmarkt (SPI) steht derweil 0,20 Prozent höher.


    Der veranschlagte Umsatz für das dritte Quartal von 564 Millionen Dollar liege deutlich über den Erwartungen, schreibt die ZKB in einem ersten Kommentar. Bei der neuen Brückenfinanzierung geht die Bank davon aus, dass die Konditionen etwas besser ausgefallen sein dürften als vorher. Zudem habe AMS in der Vergangenheit erfolgreich Wandelanleihen platziert, die sich - da nicht gewandelt - für die Aktionäre als vorteilhaft erwiesen hätten. Das Verdikt laute daher weiterhin "Übergewichten".


    Die Bank Vontobel folgert aus den im Vergleich zur Konkurrenz ebenfalls positiven Umsatzzahlen, dass ein starkes viertes Quartal folgen dürfte. Die neue Anleihe dürfte nach Ansicht der Bank auch zur teilweisen Rückzahlung anderer Wandelanleihen verwendet werden. Dies dürfte sich kurzfristig negativ auf den Aktienkurs auswirken. Vontobel bestätigt aber das "Buy"-Rating bei einem gar leicht erhöhten Kursziel von 33 Franken.


    sta/uh



    FUW Artikel 09.10.2020


    AMS (AMS 18.49 -3.87%) plant für die Integration von Osram (OSR 51.82 +0.15%) neue Schulden sowie eine Umschuldung. Das österreichische Unternehmen, dessen Aktien an der hiesigen Börse kotiert sind, hat zudem erste Angaben zum abgelaufenen Quartal vorgelegt: Der Umsatz lag weit unter Vorjahr, allerdings am oberen Ende der eigenen Erwartungen sowie im Rahmen der Schätzungen von Analysten.


    Knapp 5 Mrd. Fr. lässt sich der Chiphersteller die Übernahme des deutschen Lichtspezialisten insgesamt kosten. Der Grossteil der Schulden ist über Kredite von Banken finanziert, im Frühjahr haben Aktionäre ihren Teil durch eine Kapitalerhöhung beigetragen. usw...................

  • auch dialog semi hatte den gleichen kursverlauf.. bis am 04.02.2021, danns gabs einen kursprung


    (Reuters/TR) Der deutsch-britische Apple-Zulieferer Dialog Semiconductor wird vom japanischen Halbleiterkonzern Renesas Electronics für rund 4,9 Mrd. € übernommen. Man habe sich mit Renesas auf ein Angebot von 67.50 € je Aktie geeinigt, teilte der Chip-Entwickler am Montagmorgen mit. Renesas bestätigte das Angebot.


    Die bisher stark auf die Autoindustrie konzentrierten Japaner wollen damit ihr Angebot auf andere Industriebereiche von der elektronischen Steuerung von Wohnungen («Smart Home») bis zur Medizintechnik erweitern. Für Dialog ist die Übernahme die Chance, sich weniger abhängig vom Großkunden Apple (AAPL 121.96 +1.65%) zu machen.

  • renorulez hat am 12.03.2021 13:35 geschrieben:

    Danke!


    Auch da habe ich mich gefragt warum der Kursrutsch dadurch gerechtfertigt sein soll. War ja nur eine Umschuldung (Finanzzahlen 2020). Damals dachte ich, dass es wohl so sei, weil die Aktie vorher relativ schnell angezogen hat.


    Beim jetzigen Einbruch ist es nicht mehr so. Dass andere mehr Wissen denke ich nicht, sonst hätten wir es sicherlich schon erfahren (Apple drop zum Beispiel). Den Kursrutsch im Oktober würde ich mit dem jetzigen vergleichen, einfach Überreaktionen. Wenn ich die Spekulanten richtig einschätze, dann ist der Quark mit der Bestellungskürzung, für diese weniger schlimm als der Apple Drop im Dezember. Wie man sieht wusste ich und wahrscheinlich noch andere nicht mal mehr auswendig was der Einbruch im Oktober "verursacht" hat. Dies lässt den Kurseinbruch von damals nicht sehr gerechtfertigt erscheinen.


    Als kleiner trost: AMS ist zwar relativ anfällig für Kurseinbrüche, dafür aber auch für Kurssteigungen.

  • Der Grund des Einbruchs wird nachträglich mit einer Geschichte erklärt. Möglicherweise?
    AMS, STM und Dialog fallen ähnlich im Oktober auch im Dezember und Februar gleiches verhalten der 3 genannten.


    und alle 3 sind Apple Lieferanten.


    Hier eine Einschätzung zu STM


    ZÜRICH (dpa-AFX Analyser) - Die Schweizer Bank Credit Suisse hat die Einstufung für STMicroelectronics auf "Outperform" mit einem Kursziel von 39 Euro belassen. Der Halbleiterhersteller verbessere kontinuierlich seine Positionierung als Autozulieferer und mit Indiustriekunden, schrieb Analyst Achal Sultania in einer am Donnerstag vorliegenden Studie. Die Bedeutung des Kunden Apple (Apple Aktie) nehme zu.



    eine Einschätzung zu AMS der ZKB aus der FUW


    Der an der SIX kotierte österreichische Sensorspezialist AMS hat eben die Übernahme des Lichtkonzerns Osram (OSR 51.82 +0.15%) abgeschlossen, steckt gemäss CEO Alexander Everke aber noch in einer Transformation, die drei Jahre dauern könnte. AMS liefert unter anderem optische Sensoren für iPhones. Geschätzt die Hälfte des Umsatzes hängt an Apple, was die Papiere volatil macht.


    Andreas Müller sieht eine Restrukturierungs- wie auch eine zyklische Story. Er glaubt, dass der Smartphone-Markt dank 5G wieder anziehen wird. Auch beliefert AMS die Autoindustrie und dürfte dort vom Aufschwung profitieren. Dazu winkten Synergien aus dem Zusammenschluss. AMS seien aus DCF-Sicht günstig bewertet und sind es auch mit Blick auf das von FuW geschätzte KGV (2021:13). AMS sind eine Wette wert, aber nichts für schwache Nerven.



    Einschätzung von Banken...........ist mir Klar.


    Gehts Aufwärts haben wir alle Nerven wie Drahtseile.*dirol*


    Umgekehrt kollabiern die Halbleiter im Hirn. *help*



    Börsengewinne sind Schmerzensgeld. Zuerst der Schmerz. Dann das Geld. (Zitat von Kostolany)

  • Dividende in Aussicht

    Es gibt jedenfalls eine Dividende in Zukunft *mosking*



    Ausschüttung in Aussicht


    Im vierten Quartal fielen die Zahlen von AMS vor allem dank Apple besser aus als gedacht. Der Umsatz stieg 4% auf 681 Mio. $, lag damit über Berechnungen von Analysten. Der bereinigte operative Gewinn auf Stufe Ebit (Earnings before Interest and Taxes) erreichte 182 Mio. $, ein Minus von 1,3%. Die Ebit-Marge sank einen Prozentpunkt auf 27%. Wie für 2018 und 2019 fällt auch für 2020 die Dividende aus. «Ich gehe davon aus, dass wir in Zukunft Aktionäre über Dividenden wieder am Erfolg des Unternehmens werden teilhaben lassen», sagte Everke.

  • Osram Profitabilität

    Zu Osram: Das OS Segment (Halbleiter) ist gar nicht mal so unprofitabel (190M € FCF im 2020, 160M im 2019). Das Problem bei Osrams Profitabilität liegt bei der Digitalsparte und im 2020 auch bei der Automative Sparte.


    Die Digitalsparte Osrams will AMS veräussern.


    Bereinigt um die einmaligen Investitionen und Desinvestitionen im 2020 (Osramübernahme und Verkauf von Continental), würde dem kombinierten Unternehmen ein FCF von 530M zufliessen. Dabei lässt sich erahnen, dass die Gewinne und realen FCF's in Zukunft auch deutlich höher ausfallen werden, wenn diese Einmalkosten wegfallen und gleichzeitig die Synergien und Umstrukturierungen ihre Wirkung zeigen. Osram hat ja Ihren Ausblick bereits erhöht.


    Das Problem bei Osram sehe ich zudem in der Unternehmensstruktur. Osram erscheint mir eher eine Art Bundesbetrieb zu sein. Ich habe einige Jahre in einem Bundesbetrieb gearbeitet, welcher zwar nur 250 Mitarbeiter hat. Das Problem bestand darin, dass es Zig Führungsfunktionen gab. Beispielsweise gab es mal so eine Aktion unserer Abteilung, dass man Verbesserungsvorschläge bringen soll. Ich habe damals den Vorschlag gebracht, dass es sinnvoll wäre Altpapier zu sammeln und nicht in den Abfall zu werfen, wo doch bereits 2-3 von ca. 25 Abteilungen dies bereits gemacht haben. ^^ Nach 6 Monaten bekam ich die Antwort vom Geschäftsführer, dass mein Vorschlag nicht angenommen werde, da es zu aufwendig sei. Umweltfreundlichkeit Ahoi. ^^


    Genau solche Strukturprobleme gibt es auch bei Osram und sie haben es sogar selber gesagt. Wenn ich mich nicht irre haben sie bereits im 2020 durch Verbesserungsmassnahmen Kosten spahren können. Solche Strukturierungen führen zudem dazu, dass, wie bei vielen Bundesbetrieben, viele Mitarbeiter eigentlich nur "Zeitabhocker" sind.


    AMS hat in einer internen Mitteilung bereits kommuniziert, dass sie bis Ende 2025 einen Umsatz von 10 Milliarden bei einer Ebit Marge von 20-25% erreichen wollen. Ich halte dies für gut möglich, hätte die Messlatte jedoch etwas tiefer gesetzt. Trotzdem schätze ich bei AMS sehr, dass sie sehr schnell agieren. Bei der Entwicklung und Produktion der Coronatests haben sie jedenfalls nicht lange gefackelt, bei Osram wäre dies wohl nicht infrage gekommen, sei es wegen mangelnder Innovationskraft oder schlechter, interner Kommunikation. Ich hoffe wir hören bald wieder etwas von diesen Tests, wo doch der Staat noch Mittel beigesteuert hat.

  • renorulez hat am 12.03.2021 16:15 geschrieben:

    Quote
    Gehts Aufwärts haben wir alle Nerven wie Drahtseile.*dirol*

    Umgekehrt kollabiern die Halbleiter im Hirn. *help*



    Börsengewinne sind Schmerzensgeld. Zuerst der Schmerz. Dann das Geld. (Zitat von Kostolany)

    Danke für den Beitrag neben dem fachlichen auch für die humoreske Note am Ende.


    Alpenrosen - sind auch mit Halbleitern ausgestattet. Hat sich aber grad etwas beruhigt - wie die Talfahrt auch.