AUSTRIAMICROSYS (AMS)

  • Gluxi hat am 16.07.2020 11:04 geschrieben:

    Quote

    Was ich mich seit ein paar Tagen schon frage: Am Morgen kommt AMS jeweils unter Druck, um sich dann wieder gegen Abend zu erholen. Jemand eine Theorie, weshalb das so sein könnte?

    Morgens sind die seriösen Investoren am Werk. AMS-Käufer feiern bis in die Puppen und wachen dann erst Nachmittags auf. *lol*

  • Gluxi hat am 16.07.2020 16:04 geschrieben:

    Quote

    Was ich mich seit ein paar Tagen schon frage: Am Morgen kommt AMS jeweils unter Druck, um sich dann wieder gegen Abend zu erholen. Jemand eine Theorie, weshalb das so sein könnte?

    In einem schwachen Aufwärtstrend kommen Aktien am Morgen unter Druck, und erholen sich am Abend. Auch in einem Seitwärtstrend.


    Also muss es sich bei Vorkommnissen, in denen Aktien morgens unter Druck und Abends ausgeglichen sind, um schwache Aufwärts- oder Seitwärtstrends handeln. Weder der eine noch der andere Trend sind sehr interessant, ausser man tradet nur gerade die Handelsspannen. ... In solchen Trends schaut man besser das grössere Bild an. Z.B., dass die Indizes an dieser Stelle vielleicht ausgekotzt sind, da wirklich nichts dagegen spricht, weder Charts noch Fundamentals, oder indem man sieht, dass eine Aktie ihr Muster nicht verlassen kann, im Beispiel von AMS ein Seitwärts-Dreieck, das sie entweder deutlich nach oben oder nach unten verlassen muss, um wieder eine Gangart anzunehmen ... Hier nun ist's einfach langweilig, rauf und runter, und im Vergleich eben zu den grossen Indizes, die alle auch Ermüdungserscheinungen zeigen, sprechen dann auch Zahlen nicht mehr die Sprache nach oben.


    So etwa denke ich, um drin oder draussen zu sein.


    Pesches Hund schätze ich trotzdem, Hunde haben eine Nase, aber bei zu vielen Witterungen können sie auch mal die Spur verlieren, es sei ihnen verziehen. Der Liebe mag ja wohl riechen, dass die Zahlen gut sein könnten, aber er sollte auch mal da hineinschnüffeln, dass eben die Indizes doch ziemlich hängende Ohren zeigen und müde riechen. Dann da eine Spur aufzunehmen ist vielleicht auch für den Superhund fast unmöglich, es soll ihm Zeit gegeben werden, dass wieder ein Windchen weht, das in eine Richtung geht und wo der die Fährte findet.

  • swissrain hat am 16.07.2020 14:46 geschrieben:

    Quote
    Pesches Hund schätze ich trotzdem, Hunde haben eine Nase, aber bei zu vielen Witterungen können sie auch mal die Spur verlieren, es sei ihnen verziehen. Der Liebe mag ja wohl riechen, dass die Zahlen gut sein könnten, aber er sollte auch mal da hineinschnüffeln, dass eben die Indizes doch ziemlich hängende Ohren zeigen und müde riechen. Dann da eine Spur aufzunehmen ist vielleicht auch für den Superhund fast unmöglich, es soll ihm Zeit gegeben werden, dass wieder ein Windchen weht, das in eine Richtung geht und wo der die Fährte findet.

    Schön beschrieben, ein wahrer Literat ... Kompliment *good*

  • sprachgewandter beitrag...

    ich schliesse mich an!


    erfrischend solche sprachgewandten beiträge zu lesen! @swissrain an dir steckt ein "börsenorientierter" poet. hoffentlich können wir uns ab und zu an einer solchen "analyse" erfreuen. *i-m_so_happy*

  • Finde es auch toll, dass wir uns beim Warten auf den Raketenstart von AMS die Zeit mit Poesie vertreiben. Da bin ich gerne dabei und hier mein Beitrag:



    Die Trichter



    Zwei Trichter wandeln durch die Nacht


    Durch ihres Rumpfs verengten Schacht


    fliesst weisses Mondlicht


    still und heiter


    auf ihren


    Waldweg


    u.s.


    w.

  • Produktnews AMS

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    *good*

  • Chiphersteller AMS peilt nach Osram-Kauf Umsatz-Verdoppelung an

    Der steirische Chipkonzern AMS strebt nach der Übernahme des Münchner Lichttechnikkonzerns Osram in den nächsten sechs Jahren eine Umsatzverdoppelung an. / 21.07.2020 13:10


    Bis 2026 sollen die Erlöse der zusammengeschlossenen Unternehmen auf über zehn Milliarden Euro steigen, wie aus einer Reuters vorliegenden internen Unternehmenspräsentation hervorgeht. In der Prognose seien auch Zukäufe inkludiert, heisst es in den Unterlagen. Laut einer mit der Situation vertrauten Person wurden diese Ziele in der vergangenen Woche bei einer internen Veranstaltung präsentiert.


    Im laufenden Geschäftsjahr stellt sich AMS allerdings für das kombinierte Unternehmen auf schrumpfende Erlöse ein. In der Präsentation wurde ein Umsatzrückgang auf 4,8 Milliarden Euro genannt, nach 5,4 Milliarden Euro im Jahr davor. Eine AMS-Sprecherin wollte sich nicht dazu äussern. Sie verwies darauf, dass der Konzern langfristig ein zweistelliges Umsatzwachstum und eine starke Profitabilität angekündigt hatte.


    Durch die Corona-Krise ist AMS bisher gut durchgekommen. Für das zweite Quartal stellte der Konzern mit Sitz in Premstätten bei Graz einen Umsatz von 440 bis 480 Millionen Dollar in Aussicht, nach 390 Millionen Dollar im Vorjahresquartal. Auch für das zweite Halbjahr kündigte der Apple-Zulieferer dank positiver Rückmeldungen von Smartphoneherstellern eine gute Entwicklung an. Osram hingegen befürchtet im Gesamtjahr einen Umsatzeinbruch um fast ein Fünftel. Die Erlöse von zuletzt 3,5 Milliarden Euro dürften um 15 bis 19 Prozent zurückgehen, prognostizierte das Unternehmen Mitte Juni. Beim Gewinn erwartet Osram einen noch stärkeren Absturz.


    Der Münchner Traditionsbetrieb ist nach langem Ringen endgültig mehrheitlich in österreichischer Hand. Mehr als ein halbes Jahr nach Abschluss des Übernahmeangebots von AMS hatten die Osram-Aktionäre Mitte Juli die versprochenen 41 Euro für ihre Aktien bekommen. Die EU-Kommission nickte als letzte der damit befassten Wettbewerbsbehörden die Milliardenübernahme ab.

  • Presse: AMS peilt Umsatz von über 10 Milliarden Euro an

    Hier der Nachschlag auf den Hauptgang:


    Der Chipkonzern AMS soll ambitionierte Wachstumspläne hegen. Laut einer Meldung von Reuters peilt das österreichische Unternehmen an, bis 2026 auf einen Umsatz von über 10 Milliarden Euro zu kommen. Die Nachrichtenagentur beruft sich in der Meldung vom Dienstag auf eine "interne Unternehmenspräsentation" von letzter Woche. / 21.07.2020 13:25


    Im laufenden Geschäftsjahr stellt sich AMS gemäss der Meldung allerdings für das kombinierte Unternehmen aus AMS und dem übernommenen Lichtkonzern Osram auf schrumpfende Erlöse ein. In der Präsentation sei ein Umsatzrückgang auf 4,8 von 5,4 Milliarden Euro genannt worden.


    Eine AMS-Sprecherin wollte sich gegenüber Reuters nicht äussern. Sie habe lediglich darauf verwiesen, dass der Konzern langfristig ein zweistelliges Umsatzwachstum und eine starke Profitabilität angekündigt habe.

  • pedro hat am 21.07.2020 13:16 geschrieben:

    Irgendwie erinnert mich das Vorgehen an Aryzta vor X - Jahren. Tatsache ist, dass kein Unternehmen oder Investor heute noch für OSRAM diesen Betrag bezahlen würde welcher AMS bezahlt hat oder gerade noch am bezahlen ist. ...die müssen jetzt Kosteneinsparungen / Effizienz / EBIT liefern. ...und nicht etwas prognostizieren von 2026.


    Möge die Fusion gelingen und daraus nicht nur defizitärer Umsarz entstehen sondern auch ordentlich Ebitmarge.


    *good*

  • Verdoppelung des Umsatzes in fünf Jahren mit Übernahmen

    Eine solche Guidance kann doch gar nicht herausgegeben werden. Ja, ist wohl ein ambitiöses Ziel, vom Kampfsportler, aber abhängig auch von der Konkurrzenz, dem Gesamtmarkt, Innovationen, lauter Dinge, die man nun fast nicht abschätzen kann. Und auch jetzt wieder von Übernahmen gesprochen. Wen würgt es dabei? Den Aktionär, der das immer zahlen musste.


    Man wird im ersten Jahr schon sehen, ob die Firma ein Momentum bekommt oder nicht, und warum nicht erst da dabei sein, wenn man ein Momentum sieht.


    Nun, trotz explosiven Techwerten rundum, ist diese Aktie gleich weit wie 2013 und auch in diesem Jahr bis jetzt noch 36 Prozent im Minus. Dennoch hat die Aktie Fans wie keine andere.


    Und wenn man da von der Vergangenheit auf die Zukunft schliessen will, was man ja allgemein gerne zur Einschätzung der relativen Performance und eben des Momentums der Aktie tut, lässt sie nichts Gutes erahnen. Da ändern auch die strategischen Sandkastenspiele des Managements nichts.

  • pedro hat am 21.07.2020 20:33 geschrieben:

    Bei allem nötigen Respekt - und den möchte ich wirklich wahren - kann ich Ihre Ansichten diesbezüglich nicht nachvollziehen.


    Vielleicht kurz zu mir. Ich bin seit über 10 Jahren an der Börse aktiv. Trotzdem bezeichne ich mich in vielen wichtigen Börse beeinflussenden Dingen als Laie. Ich bin seit Jahren in risikoreichen Titeln wie ARYN, SANN, AMS, EVE usw. immer wieder investiert. Fahrlässig könnte man sagen, als Laie sich in solchen Gewässern aufzuhalen. Schliesslich ist dies aber immer meine eigene Entscheidung. Ich wage gar zu behaupten, dass einige nicht besser Bescheid wissen als ich (ich staple gerne lieber tief), sich aber besser verkaufen (wollen). Egal.


    Was ich damit sagen möchte: Ich bin sehr froh um diese Diskussion hier im Forum. Ich gebe meinen Senf nicht dazu, da dies keinen Mehrwert für die Lesenden darstellt. Ich bin aber sehr dankbar über die kritische Auseinandersetzung mit den Titeln. Man schläft doch nicht besser, wenn man hier nur undifferenzierte Euphorie liest und insgeheim genau weiss, dass neben Stärken und Chancen auch immer Risiken und Gefahren lauern.


    Also bitte ich, die kritischen Stimmen, welche sicher von vielen geschätzt werden, zuzulassen. Sicherlich gibt es viele wie ich, die hier nur (seit Jahren) mitlesen und die Informationen als Teil der eigenen Meinungsbildung nutzen. Nochmals zum Klarstellen: Ich schätze Ihre positiven Einschätzungen genau so wie die kritischen Stimmen. Soll doch jeder selber einordnen, welches Lager für die eigene Meinungsbildung besser passt. Das soll doch der Mehrwert einer Diskussion/eines Forums sein. Doch die von Ihnen geforderten fast nur positiv formulierten Phrasen treiben einen Kurs nicht an und sind m. E. auch nicht wertvoll für die Auseinandersetzung mit einem Titel.


    Ich hoffe auf Verständnis.

  • YNWA90

    Herzlichen Dank für diesen wertvollen Beitrag. Wäre schön öfters von dir lesen zu dürfen.


    Jeder soll hier positiv oder negativ schreiben dürfen, unabhängig, ob aktuell investiert oder nicht. Die Bedingung ist m.E., dass der Beitrag sachlich ist und der Respekt und Anstand gegenüber allen anderen gewahrt bleibt.


    Ob's in den nächsten Jahren gut oder schlecht mit ams kommt, weiss niemand mit Sicherheit. Die angesprochenen Risiken sind bekannt, Stichwort: Bruggisser/Swissair. Falls schon vergessen, kann jeder nachlesen mit ein bisschen googeln.

  • pedro hat am 21.07.2020 20:33 geschrieben:

    Eine enfache Herleitung zeigt, wo Du investiert bist bzw. steigende Kurse erwartest, tolerierst Du kaum oder ganz und gar nicht kritische Kommentare; wo Du hingegen nicht investiert bist, oder auf sinkende Kurse hoffst, kommentierst Du (ohne jeglichen Grund hervorzuheben) bspw. so:


    Aus dem Basilea Thread:


    "Der Kluge reist im Zug - Dein Entscheid betr. der Seitenlinie (ausserhalb des Spielfeldes) wird sich ausbezahlt machen, denn BSLN wird weiter fallen und es werden günstigere Einstiegschancen kommen"


    ...na ja... *dash1*


    @Swissrain, Danke für Deinen Beitrag! Ich bin derselben Meinung. Das sind nun mal typische AMS-Sport-Protzer-Aussagen. Die kommen ja immerwieder seitdem Alex am Ruder steht. Einfach so in die Luft schiessen, dabei sind so viele Faktoren und Variablen unbekannt oder nicht beeinflussbar, dass die Glaubwürdikeit bei solchen Aussagen gleich nach hinten schiesst. Sehen wir mal was noch bei der Q2 Meldung so vorlaut erklärt wird. Die Zahlen sollten gut sein, der Ausblick besorgt mich jedoch ein wenig.


    YNWA90 Willkommen! Danke für Deinen Kommentar. Wir würden uns sehr freuen mehr von Dir zu hören.

    In any given moment we have two options: to step forward into growth or step back into safety.

    A. Maslow

  • Debatte

    Verschiedene Stimmen oben, die sich grundsätzlich äussern zum Thema Börse, und darin oben stark das Thema "Debatte".


    Ich schätze jene Gebilde am meisten, ob nun einen Verein oder eine Firma oder einen Staat, in dem die Debatte zur Meinungsfindung das Fundament bildet. - Eine solche findet auch hier auf diesen Foren statt, und sie soll als Stärke und nicht als Schwäche gesehen werden.


    Charttechniker haben versucht, objektive Entscheidungsparameter zu beschreiben. Es gibt verschiedene MACDs und gleitende Durchschnitte. Und vieles mehr dabei: Vor Jahren las ich hier auf dem Forum mal von einem, der sagte, eine Aktie müsse über einem steigenden SMA200 sein, also einem langfristigen Simple Moving Average von 200, damit sie interessant für ihn sei. - Teuer sind sie, dachte ich, und befasste mich doch tatsächlich jahrelang mit verkrüppelten, abgeschlagenen Gebilden. Spilled Milk! "No use crying over spilled milk", aber Strategie ändern! Better late than never.


    Wer sein Leben geniessen will und dennoch an der Börse sein will, an sich ein Widerspruch (lol), dem ist aber geraten, zumeist in gutgehenden Aktien langfristig angelegt zu sein. Einmal wöchentlich am Samstag anschauen, was gelaufen ist. Eben quasi die berühmte Schlafpille von Kostolany nehmen, nach zwanzig Jahren erwachen und wieder gucken. Und aber sich lange Zeit nehmen vor der Entscheidung, was man kaufen will vor der Schlafpillen-Einnahme. Möglicherweise braucht er dann die Schlafpille nicht einmal, weil er auch ohne sie gut schläft, lol.


    Ich musste mich entscheiden, ob ich vor den nächsten Zahlen bei AMS einsteigen will, und dachte, dass ich es lasse. Mir ist nicht wohl dabei. Zwei Kräfte ziehen an der Aktie, es sind wie zwei Vektoren am Wirken, möglicherweise in unterschiedliche Richtung: Auto-Zulieferer gegen Sensoren. Das Zusammenwirken ist undurchsichtig. - Falls es ein Powergap up gibt, kann ich aufspringen, bzw. in einer nachfolgenden Korrektur nachfassen. Kurz und gut: Diese Aktie schau ich gerade lieber von der Seitenlinie an.


    Mir sagte mal eine junge Frau: Was Qualität hat und gut ist, ist halt teuer. - Ja! Man soll Teures kaufen! Es hält lang!


    Disclosure: Halte gerade eine Portion idia, und möchte sie je nach Nachrichtenlage ausbauen, sogar zu einer Monsterposition, ..., und Silber und Gold, Monsterpositionen, die ich bei Rücksetzern noch monströser machen kann. Alle diese Titel liegen über ihren stieigenden SMA 200, bzw. Idorsia drohte, darunter zu fallen, was für mich eine Kaufgelegenheit bildete. (Es scheint, der Unbelehrbare hat was gelernt ... lol)

  • "AMS-Sport-Protzer-Aussagen" ?


    Jetzt haben wir 2020 und bis 2026 geht es noch 6 Jahre. Für eine Umsatzverdopplung bis 2026 bräuchte es ein jährliches Wachstum von rund 12%.


    Das liegt voll in der Range in der von AMS seit langem prognozierten Wachstumsraten und deckt sich auch in etwa mit den der diversen "Marktforschungsinstituten".


    Eine Google Suche nach "optical sensor market growth rate" und schon wir man damit überflutet. Ich halte mich da aber lieber an die Angaben von AMS, da die wohl über die eigenen Wachstumsraten am besten bescheid wissen.


    Mir scheint dies durchaus realistisch. Wenn ich nicht daran und an die Produkte glauben würde, wäre ich auch nicht bei AMS dabei. Hier noch ein Zitat, ich glaube es kommt vom Peter Enis und damit habe ich auch meinen literarischen Beitrag für heute geleistet:


    "Prognosen sind schwierig, vor allem wenn sie die Zukunft betreffen"

  • KGV Quo vadis

    Leider sieht es für mich schlicht und einfach so aus, dass AMS zu denjenigen Papieren gehört, wo alles nichts zu nützen scheint und sowohl gute Ergebnisse wie auch vielversprechende Prognosen weitgehend ignoriert, Schwächephasen im Markt jedoch unvermittelt und exorbitant weitergegeben werden. Anders kann ich mir den derzeitigen Kursstand rsp. Kursverlauf der letzten Monate nicht erklären. Auf beiliegender Grafik (Swissquote) sieht man die KGVs von anderen Firmen in ähnlichen Bereichen. Wenn AMS auch nur in die Nähe einer solchen Bewertung käme, könnten wir uns bereits heute an Kursen über 50 erfreuen (wobei Freude relativ ist, nachdem die Aktie bekanntlich auch schon bei 120 war). Wenn ich also Aussagen lese, wonach wir uns auf Kurse im bereich von 80+ irgendwann einstellen können, so muss ich immer noch feststellen, dass dies eigentlich gar kein Grund zur Freude sondern ein Trauerspiel ist, im Vergleich zu den vor gut 2 Jahren angepeilten Werten im unteren, 3-stelligen Bereich (als wir die Hürde zum 3-stelligen Kurs übersprungen hatten). Aber eben, scheinbar verhält der Markt sich dieser Aktie gegenüber äusserst verhalten, was wohl mit dem (verlorenen Vertrauen ins) Management zu tun hat. Vielleicht ändert sich dass irgendwann. Bis dahin werde ich wohl oder übel warten müssen, um meine 150K Verlust wenigstens egalisieren zu können.

  • Gluxi, lass mich, mit etwas mehr Zeit mich etwas genauer erklären.


    Die Aussage von AMS ist etwas unklar. Wie mesitens. Es wird einfach etwas herausgegeben, das sehr ambiziös tönt und in der jetzigen Realität wohl auch nicht mit den vergangenen Schätzungen zu vergleichen ist. Schätzungen wie diese gehen nicht von einer Situation wie heute aus, die wird meistens ausgeklammert.


    Was ist in den 10 Mia eigentlich berücksichtigt. Welcher Teil der Firma wurde verkauft (denn bei Osram sind selbst 6% Wachstum ein Traum). Wie wurde die Konkurrenz berücksichtigt? AMS hat bei Face-ID und anderen Produkten einen relativen Zeitvorsprung, dieser wird jedoch immer schneller aufhegolt und (wie wir es nun sehen mussten) ist schon mal ein Teil an möglichem Wachstum bis auf weiteres beim Kunden Apple, verschwunden (World-Facing Lidar). Ich glaube auch an AMS und deren Produkte, mir wäre jedoch endlich etwas mehr Pragmatismus, ehrliche Kommunikation und vor allem Transparenz wichtig, die Glaubwürdigkeit des Managements von AMS ist sehr sehr tief (der Aktienkurs zeigt das offensichtlich schon seit langer Zeit). Das Ziel liegt sehr hoch und da muss sehr vieles klappen, vor allem die Osram-Integration, welche auch sehr lange daeurn kann. Wieso kann nicht wie in anderen hoch-angesehenen Unternehmen transparent und pragmatisch kommuniziert werden, und dann können ja immernoch positive Überraschungen kommen und die Ziele können angehoben werden. AMS kommuniziert einfach immer so, als ob sie ALLES unter Kontrolle hätten, wie wenn es keine extrinsiche Faktoren in der Gleichung geben würde. Bei dieser Aktienperformance und der anhlatenden Aktionärsbelastung, fehlt es halt an Glaubwürdigkeit.

    In any given moment we have two options: to step forward into growth or step back into safety.

    A. Maslow