AUSTRIAMICROSYS (AMS)

  • Heute gelesen

    Aus der FuW

    Für Investierte und Interessierte:




    27.07.2011 | Ausgabe: 59 | Seite: 15 | Rubrik: Schweiz | Autor: Beat D. Hebeisen




    AMS mit Taos gut positioniert Gewinn deutlich gesteigert


    Der Halbleiterhersteller Austriamicrosystems (AMS) ist auf dem richtigen Weg (vgl. Seite 13). Analoge Chips sind gefragt. Das zeigt die Entwicklung der Semesterresultate seit 2009: Im Vergleich zum Halbjahresabschluss vor zwei Jahren hat AMS den Umsatz 110% auf 113 Mio. €. verdoppelt. Statt einem operativen Verlust von 20,2 Mio. € erzielte das Unternehmen im ersten Semester 15,8 Mio. € Betriebsgewinn. Der Gewinn erhöhte sich im Jahresvergleich 145% auf 14 Mio. €. Zum Tragen kommen die Mechanismen dieser Branche: Ist die eigene Chipfabrik ungenügend ausgelastet, resultieren tiefrote Zahlen. Wird der Break-even überschritten, steigt der Gewinn überdurchschnittlich.


    Dank der Akquisition des amerikanischen Lichtsensorspezialisten Taos wird sich die Auslastung der eigenen Fabrik weiter verbessern. Taos agiert in einem Wachstumssegment und vermochte den Umsatz im ersten Halbjahr 86% auf 38,2 Mio. € auszuweiten. AMS wird die US-Gesellschaft erst im zweiten Semester konsolidieren und rechnet darum im laufenden Jahr mit einem Umsatz von über 260 (2010: 209) Mio. € sowie mit einer weiteren Verbesserung der operativen Marge. «Finanz und Wirtschaft» hat Mitte Juni die Gewinnschätzung für das laufende Jahr von 32 auf 37 Mio. € und für 2012 von 38 auf 45 Mio. € erhöht. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis 2012 von 11 sind die Valoren gerade mit Blick auf die erwartete weitere Gewinnverdichtung kaufenswert.DH


    Gruss,

    Simona

  • AUSTRIAMICROSYS (AMS)

    Sicherlich ein guter Titel mit attraktiven Wachstumsaussichten und guten Produkten. Zudem von der Frankenstärke weniger betroffen als andere.


    in der momentanen Marktsituation interessiert dies allerdings nicht die Bohne. Egal ob du technisch hochkarätige Produkte herstellst oder den letzten Brockenhausmüll, es wird alles abverkauft.


    Bodenbildung abwarten und anschliessend einsteigen. Oder für mutige jetzt einsteigen (allerdings Tranchenweise).


    So irgendwie würd ich es machen hätte ich den Titel nicht schon blutrot im Depot :roll: :oops:

    Erst bei Ebbe sieht man, wer ohne Badehose ins Wasser steigt.

    (W. B )

  • AUSTRIAMICROSYS (AMS)

    Schaut her, ein Wundertütenrating?

    Die ändern ihre Ratings aber rasch und fantasievoll.

    Ich kaufe nach. :) 8)


    15-08-2011 08:53 BRIEF-RESEARCH ALERT-Goldman Sachs cuts austriamicrosystems price target

    Name Letzter Veränderung

    AUSTRIAMICROSYS 36.00 -0.05 (-0.14 *wacko*




    Aug 15 (Reuters) - austriamicrosystems AG:


    * Goldman Sachs cuts austriamicrosystems AG price target to SFR 51 from


    SEK 65; rating buy


    For a summary of rating actions and price target changes on FTSEurofirst 300 companies:


    Reuters Eikon users, double-click


    Reuters 3000Xtra users, double-click


    Reuters Station users, click .1580




    For a summary of rating actions and price target changes on non-FTSEurofirst companies:


    Reuters Eikon users, double-click


    Reuters 3000Xtra users, double-click


    Reuters Station users, click .2111


    (Bangalore Equities Newsdesk +91 80 4135 5800; within U.S. +1 646 223 8780)


    COPYRIGHT


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  • AUSTRIAMICROSYS (AMS)

    Die Ratings und Auf-/Abstufungen der sogenanten Analysten kann man getrost vergessen. Praktisch alles Nachläufer. Kaum einer erkennt Trends und interessante Titel. 90% für den Müll... :roll:

    Einer Straßenbahn und einer Aktie darf man nie nachlaufen. Nur Geduld: Die nächste kommt mit Sicherheit. André Kostolany

  • AUSTRIAMICROSYS (AMS)

    Kurz mal wieder News für Investierte und Interessierte:


    06.10.2011 | 08:01




    Business Wire · Mehr Nachrichten von Business Wire · Archiv


    austriamicrosystems Further Extends Its Leading Edge High-Voltage CMOS Technology towards Power Grid Applications

    Galvanic isolation exceeding several hundred volts between separate metal layers can be securely achieved utilizing austriamicrosystems'' latest H35 process extension


    austriamicrosystems'' (SIX: AMS) Full Service Foundry business unit today announced at the GSA (Global Semiconductor Alliance) Semiconductor Ecosystems Summit a further extension of its 0.35 µm High-Voltage CMOS technology portfolio. By introducing special inter-metal dioxide (IMD) layers, galvanic isolation is significantly improved to over several hundred volts.


    In an increasing number of complex analog/mixed-signal applications, such as switching-mode-power-supplies and motor drivers, two individual ICs must operate together, even though they operate at significantly different voltage levels. In order to achieve synchronized performance, isolated communication between these two isolated ICs is required to enable the exchange of information. At present, isolation is often achieved with an optocoupler placed between the two communicating circuits. The newly developed galvanic isolation process allows the designer to skip the optocoupler and directly integrate the communicating circuits within one single package (i.e. dual-die solution), as long as one IC features austriamicrosystems'' special IMD layers.


    "Our new IMD layers allow us to achieve isolation voltage ratings beyond 600 Vrms", says Dr. Martin Schrems, Director of Process Development & Implementation at austriamicrosystems. "We''ve derived these ratings without changing our standard bill of materials, which is established in our leading edge 0.35 µm High-Voltage CMOS process, but instead utilized a low stress oxide that gives us the required IMD thickness."


    "Having developed 6 generations of High-Voltage CMOS processes, the extension of our leading edge H35 specialty process towards voltages beyond 200 V is a logical step in our continuous efforts to deliver best-in-class analog foundry services and technologies to our customers," states Thomas Riener, Senior Vice President and General Manager of austriamicrosystems'' Full Service Foundry business unit. "As most advanced High-Voltage CMOS manufacturers, we want to offer our customers the possibility to expand their product portfolio towards motor controllers and power grid applications, which certainly constitute an attractive market due to worldwide sustainability initiatives."


    Isolated communications may either be based on inductive coupling between two coils or on capacitive coupling of two capacitors. In both cases the isolation rating is determined by the metal layers being used to form these passive elements. If ultra-high isolation levels (>1000 V) are needed, an isolation cascade may be considered using IMD isolation on both dies constituting the integrated system.


    austriamicrosystems'' galvanic isolation process H35B4V1 is now included in the analog/mixed signal high performance process design kit ("HIT-Kit"): http://asic.austriamicrosystems.com/hitkit .


    Contact foundry@austriamicrosystems.com for getting access to Design Rules and Process Parameters documents.




    Gruss,

    Simona

  • Betri8fft Q3

    *wink* Da gibt es noch etwas Erfreuliches zu lesen heute:


    24.10.2011 | 18:01



    dpa-AFX


    EANS-Adhoc: austriamicrosystems AG / austriamicrosystems gibt Ergebnisse für das dritte Quartal bekannt


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    Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch euro adhoc mit dem Ziel einer europaweiten Verbreitung. Für den Inhalt ist der Emittent verantwortlich.

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    24.10.2011


    Finanzielle Eckdaten für das dritte Quartal 2011


    Unterpremstätten, Österreich (24. Oktober 2011) — austriamicrosystems (SIX: AMS), ein weltweit führender Entwickler und Hersteller hochwertiger analoger ICs für Kommunikations-, Consumer-, Industrie-, Medizintechnik- und Automobilanwendungen, steigerte im dritten Quartal 2011 den Umsatz und das Ergebnis. Entscheidende Faktoren dafür sind der Erfolg seiner breiten Produktpalette und die Vorteile aus der Kombination von austriamicrosystems und TAOS. austriamicrosystems erhöht seine Erwartungen für 2011 und geht nun von einem Jahresumsatz von EUR 270 bis 275 Mio. (USD 365 bis 371 Mio.) aus.


    Der Gruppenumsatz im dritten Quartal spiegelt mit EUR 81,7 Mio. die erstmalige Konsolidierung von TAOS wider und lag 47% höher als im Vorjahresquartal (55% auf Basis konstanter Wechselkurse) und 41% höher als im Vorquartal. Die Bruttogewinnmarge betrug 50% einschließlich einer wiederkehrenden Abschreibung aus dem Erwerb von TAOS von etwa EUR 2 Mio. und eines einmaligen Ramp-up-Effekts für ein kürzlich weltweit vorgestelltes Smartphone, gegenüber 49% im Vorjahresquartal und 51% im Vorquartal.


    Das operative Ergebnis (EBIT) erhöhte sich trotz einer negativen EUR/USD-Kursentwicklung im Quartal auf EUR 13,0 Mio., ein Anstieg um 41% gegenüber EUR 9,2 Mio. im dritten Quartal 2010. Das Nettoergebnis lag bei EUR 9,5 Mio. (EUR 8,0 Mio. im 3. Quartal 2010). Das unverwässerte und verwässerte Ergebnis je Aktie war CHF 0,87 / 0,86 bzw. EUR 0,74 / 0,73 (CHF 1,04 / 1,02 bzw. EUR 0,78 / 0,77 im Vorjahresquartal).


    Der Gesamtauftragsbestand am 30. September 2011 (ohne Konsignationslagervereinbarungen) betrug EUR 89,1 Mio. (EUR 61,9 Mio. am 30. Juni 2011 und EUR 75,6 Mio. am 30. September 2010). Der operative Cash Flow stieg auf EUR 20,9 Mio. gegenüber EUR 17,9 Mio. im Vorjahresquartal.


    austriamicrosystems verzeichnete eine robuste Geschäftsentwicklung im dritten Quartal, die auf der breiten Marktabdeckung des Unternehmens und der Ausweitung seines Produktportfolios durch die marktführenden optischen Sensoren von TAOS beruht. Die Integration des TAOS-Geschäfts in die bestehenden Aktivitäten von austriamicrosystems verläuft nach Plan auf dem Weg zu einer weltweit einheitlichen Organisation mit Fokus auf Power Management, Wireless, Sensoren und Sensorschnittstellen. Als Gesamtunternehmen verfügt austriamicrosystems über hervorragende Wachstumschancen in der Zukunft.


    Der Bereich Consumer & Communications verzeichnete ein starkes Wachstum bei Smartphone- und Tablet-PC-Anwendungen. Dieser Trend wird durch den Erfolg und die hohen Volumina der Smartphone-Plattformen wichtiger Kunden bestätigt, einschließlich neuer Modelle und eines kürzlich von einem Schlüsselkunden weltweit vorgestellten Smartphone-Modells. Bei MEMS-Mikrofon-ICs setzte sich das dynamische Wachstum mit hohen Liefermengen fort und zeigt die klare Marktführerschaft von austriamicrosystems; die Lösungen zur Hintergrundgeräuschreduktion (ANC) bauten ihre Marktpräsenz aus. Der Bereich Industry & Medical verbuchte ein weiteres robustes Quartal und bleibt die starke Basis des Unternehmens. Design-wins und Entwicklungsaktivitäten zeigen sich weiter auf hohem Niveau und schaffen zusätzliche künftige Umsätze aus neuen Anwendungen. Der Bereich Automotive setzte seine gute Geschäftsentwicklung fort und liefert kritische Sensorprodukte an wichtige Systemlieferanten. Operativ erhöht austriamicrosystems zur Stärkung der Supply Chain für optische Sensoren den Kreis der Subkontraktor-Lieferquellen in Hinblick auf die Situation in Thailand.


    In Folge der gelungenen Kombination mit TAOS erhöht austriamicrosystems seine Erwartung für den Jahresumsatz 2011 auf EUR 270 bis 275 Mio. (USD 365 bis 371 Mio.). Trotz vorsichtigerer Ordertrends in bestimmten Märkten und der Supply Chain-Aktivitäten erwartet austriamicrosystems auf Basis aktueller Informationen eine weiter positive Geschäftsentwicklung im laufenden Quartal mit Umsätzen auf ähnlichem Niveau wie im 3. Quartal. Für 2012 erwartet austriamicrosystems zweistelliges Wachstum bei Umsatz und Ergebnis gegenüber 2011.


    Der vollständige Quartalsbericht zum dritten Quartal 2011 mit detaillierten Finanzinformationen ist auf der Website von austriamicrosystems unter http://www.austriamicrosystems…nvestor/Financial-Reports verfügbar.


    Rückfragehinweis: Moritz M. Gmeiner Director Investor Relations Tel: +43 3136 500-5970 Fax: +43 3136 500-5420 Email: investor@austriamicrosystems.com


    Ende der Mitteilung euro adhoc




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    Emittent: austriamicrosystems AG Schloß Premstaetten A-8141 Unterpremstaetten Telefon: +43 3136 500-0 FAX: +43 3136 500-5420 Email: investor@austriamicrosystems.com WWW: http://www.austriamicrosystems.com Branche: Technologie ISIN: AT0000920863 Indizes: Börsen: Amtlicher Markt: SIX Swiss Exchange Sprache: Deutsch


    ISIN AT0000920863


    AXC0155 2011-10-24/18:01




    © 2011 dpa-AFX

  • AUSTRIAMICROSYS (AMS)

    Dann freuen wir uns gemeinsam. Ich habe mein Portiönchen seit letztem Montag. Es geht hier wirklich immer was irgendwie und Neuigkeiten gibts auch wieder öfters zu lesen *wink* :


    30.11.2011 | 08:01



    Business Wire


    austriamicrosystems releases comprehensive High-Voltage CMOS, High-Voltage Flash and RF Multi Project Wafer Services schedule for Foundry Customers

    Prototyping service now also available via Japanese MPW program partner Toppan


    austriamicrosystems' (SIX: AMS) Full Service Foundry business unit today released its further expanded fast and cost-efficient IC prototyping service, known as Multi-Project Wafer (MPW) or shuttle run, with an even more extensive schedule in 2012. The prototyping service, which combines several designs from different customers onto a single wafer, offers significant cost advantages for foundry customers as the costs for wafers and masks are shared among a number of different shuttle participants.


    austriamicrosystems' best-in-class MPW service includes the whole range of 0.18µm and 0.35µm specialty processes. In order to provide leading analog semiconductor process technology, manufacturing and services, austriamicrosystems now offers four MPW runs in the 0.18µm CMOS (C18) process as well as four MPW runs in its advanced 0.18µm High-Voltage CMOS (H18) technology. The H18 process technology is based on IBM's industry proven 0.18µm CMOS process CMOS7RF and offers industry-first RF (Radio Frequency) integration and high density SoC (System on a Chip) capability. It is perfectly suited for applications such as smart sensors, sensor interface devices, smart meters, industrial and building controls and LED lighting control in the automotive, industrial and medical markets.


    For the 0.35µm specialty processes, which are based on the 0.35µm CMOS process transferred from TSMC (Taiwan Semiconductor Manufacturing Company), a total of 15 runs are offered in 2012: austriamicrosystems' 0.35µm High-Voltage CMOS process family with a 20V CMOS option -- which is ideally suited for power management products and display drivers, a 50V CMOS process -- which has been optimized for automotive and industrial applications, and a 120V module -- which meets the requirements of sensor and sensor interface chips in high-voltage applications. The advanced High-Voltage CMOS process with Embedded Flash functionality adds to austriamicrosystems' MPW service portfolio. The CMOS compatible 0.35µm Silicon-Germanium BiCMOS technology (S35) enables RF circuit designs with an operating frequency of up to 7 GHz combined with high-density digital parts on one single ASIC.


    Overall austriamicrosystems will offer almost 150 MPW start dates in 2012, enabled by long lasting cooperation with organizations such as CMP-TIMA, Europractice, Fraunhofer IIS and Mosis. Japanese customers may now participate via our new MPW program partner Toppan Technical Design Center Co., Ltd (TDC). Located in Tokyo, TDC is acting as a local foundry service provider for austriamicrosystems and will provide Japanese foundry customers with direct access to MPW service. The complete schedule for 2012 has now been released and detailed start dates per process are available on the web at http://asic.austriamicrosystems.com/MPW.


    To take advantage of the MPW service, austriamicrosystems' foundry customers deliver their completed GDSII-data at specific dates and receive untested packaged samples or dies within a short lead-time of typically 8 weeks for CMOS and 10 weeks for 0.35µm High-Voltage CMOS, SiGe-BiCMOS and Embedded Flash processes. All 0.35µm MPW runs will be manufactured at austriamicrosystems' state-of-the-art 8 inch wafer fab in Austria.


    All process technologies are supported by the well-known HIT-Kit, the austriamicrosystems industry benchmark process design kit based on Cadence, Mentor Graphics or Agilent ADS design environments. The HIT-Kit comes complete with fully silicon-qualified standard cells, periphery cells and general purpose analog cells such as comparators, operational amplifiers, low power A/D and D/A converters. Custom analog and RF devices, physical verification rule sets for Assura and Calibre as well as excellently characterized circuit simulation models enable rapid design starts of complex high performance mixed-signal ICs. In addition to standard prototype services, austriamicrosystems also offers analog IP blocks, a memory (RAM/ROM) generation service and packaging services in ceramic or plastic.


    Contacts:


    Ulrike Anderwald

    Media Relations

    phone: +43 (0) 3136 500 5443

    press@austriamicrosystems.com

    http://www.austriamicrosystems.com

  • AUSTRIAMICROSYS (AMS)

    Da war noch was von den AMS in der FuW. Die kriegen gute Noten:


    10.12.2011 | Ausgabe: 98 | Seite: 22 | Rubrik: Schweiz | Autor: Beat D. Hebeisen


    AMS schult sich in der Asien-Kultur Management zog für sechs Monate nach Schanghai – Neue Design Wins für Hunderte von Millionen Euro – Aktien sind attraktiv




    Beat D. Hebeisen


    Die Idee kam von John Heugle. Der CEO von Austriamicrosystems motivierte sein oberstes Management, für ein halbes Jahr den Arbeitsplatz nach Schanghai zu verlegen. Eingeladen zu diesem Experiment waren auch die Familien der Mitarbeiter. Insgesamt 22 Personen dislozierten darum Mitte Jahr nach Asien. Heugle wurde neben seiner Frau auch von der Jüngsten seiner drei Kinder begleitet. Dieses Wochenende kehrt er in die Konzernzentrale nach Österreich zurück.

    Aus den Erfahrungen der letzten Monate zieht er eine erfreuliche Bilanz. Existierende und neue Kunden hätten «sehr positiv» auf das Unterfangen reagiert. Es wurde als Zeichen für das grosse Bekenntnis von AMS für den Markt Asien wahrgenommen.

    Samsung ist ein Kunde

    Die Vorbereitungsarbeiten auf den Domizilwechsel hatten fast ein Jahr gedauert. Die Mitarbeiter mussten im Vorfeld ihre Kenntnisse in einzelnen Sprachen erweitern. Je nach Kundenstamm war das Chinesisch, Japanisch oder Koreanisch. Geschult wurden die Mitarbeiter aber auch im Verhalten und in den Unterschieden der einzelnen Kulturen. Für Heugle selbst war der Wechsel kein Neuland.

    Er und seine Frau sind in Taiwan aufgewachsen. Seit dreizehn Jahren hat der CEO aber nie mehr in Asien gelebt. In diesem Zeitraum hätten sich die finanziellen Rahmenbedingungen einer breiten Bevölkerungsschicht verbessert, was sich auf das Konsumverhalten auswirke, beobachtete er. Aus dieser Konstellation seien speziell im Elektroniksegment Unternehmen entstanden – potenzielle Kunden von AMS. In Japan registriert Heugle einen Trend, dass sich gerade grosse Gesellschaften immer mehr öffnen und empfänglich sind für technologische Konzepte, die nicht im eigenen Unternehmen entwickelt wurden. Im Segment Unterhaltungselektronik hat sich Korea, speziell durch die Präsenz von Samsung, als Weltmacht etabliert. AMS ist da ein wichtiger Zulieferer analoger Halbleiter und LED-Applikationen.Unter dem Eindruck der letzten Monate ist Heugle zur Überzeugung gelangt, es sei schon ein «gewaltiger» Unterschied im Bemühen um Aufträge, ob ein Management im Rahmen von anstehenden Verhandlungen anreise oder im Grossraum Asien zu Hause sei. Die Kultur des Landes verstehen und den Geschäftspartner in seinem Umfeld besser kennenlernen, das sei in Asien und speziell in China wichtig, um erfolgreich Geschäfte abschliessen zu können.In der Tat sind die Resultate der letzten Monate eindrücklich. AMS hat neue Projekte gewonnen, die in den nächsten drei bis sieben Jahren einen Umsatz von «mehreren hundert Millionen Euro» (Heugle) bringen werden. Solche Design Wins wurden speziell im Segment Smartphone im koreanischen Markt sowie im Bereich Automotive in Japan erzielt. Für den Halbleiterhersteller hat Asien damit deutlich an Bedeutung gewonnen. 2007 wurden erst 23% des Umsatzes in dieser Region erwirtschaftet. Im vergangenen Jahr waren es bereits 38%. Als Folge der Übernahme der US-Gesellschaft Taos (vgl. FuW Nr. 48 vom 18. Juni) wird sich dieser Anteil deutlich erhöhen. Taos ist spezialisiert auf Lichtsensoren, wie sie in Smartphones und Tablet-PC zur Steuerung des Displays und zur Optimierung des Stromverbrauchs eingesetzt werden.

    Attraktive Lichtsteuerung

    Diese Technologie ergänzt sich ideal mit den von AMS entwickelten Halbleitern zur Ansteuerung der LED. Die Sensoren messen das Aussenlicht. In der Dunkelheit wird zum Beispiel die Beleuchtungsintensität reduziert. Eine bessere Energieeffizienz und ein geringerer Batterieverbrauch ist das Ziel. Die optischen Sensoren und die LED-Technologie kommen immer mehr auch in der Innenraum- und Gebäudebeleuchtung zum Einsatz. Da entwickelt sich ein Multimilliardenmarkt. Und AMS partizipiert daran.

    Um solche Chancen zu nutzen, wird die Entwicklung auf mehreren Ebenen beschleunigt. Jährlich werden 40 Mio. € in die Forschung investiert. Für das laufende Jahr erwartet CEO Heugle ein Wachstum um 30%. Die Halbleiterfabrik sei «nahezu» ausgelastet. Für 2012 scheint der Aufwärtstrend ungebrochen zu sein. Wir belassen die Gewinnschätzung von 37 Mio. € für das laufende und 45 Mio. € für das nächste Jahr. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 10 sind die Aktien attraktiv. Heugle selbst meint, die Titel seien «klar unterbewertet». Wer jetzt eine erste Tranche eines anvisierten Investments konkretisiert, dürfte kaum falsch liegen.