Langfristiger Ausblick auf die Märkte

  • Fine-Tuner hat am 16.11.2012 - 09:44 folgendes geschrieben:

    Quote
    Wenn einer, der vom Aktienvolumen lebt dies sagt, muss ich es wohl glauben. Wirkt auch absolut glaubwürdig.....20% in 12Monaten.....meine Güte, was für eine schamlose Irreführung.... Solche Werbung gehört verboten, im Wissen dass die meisten Wertpapiere nicht das Nominale wert sind, das drauf steht.

    Fine-Tuner

    Auch Swisscanto scheint für dich was neues zu sein.


    Welche Rendite haben 3a-Wertschriftenlösungen bisher erzielt?

    http://www.vermoegenszentrum.c…ule-3a/Wertschriftendepot

  • Euro-Zone: Wirtschaftsstimmung hellt sich weiter auf

    Die Wirtschaftsstimmung im Euroraum hat sich im Dezember zum zweiten Mal in Folge verbessert.


    Der Einkaufsmanagerindex stieg von 46,5 Punkten im Vormonat auf 47,3 Zähler, wie das Forschungsunternehmen Markit am Freitag in London mitteilte. Es ist der höchste Stand seit März. Bankökonomen hatten mit einem Anstieg auf lediglich 46,9 Punkte gerechnet. Trotz des Zuwachses liegt der Indikator immer noch klar unter der Expansionsschwelle von 50 Punkten.

    In den Industrieunternehmen des Währungsraums hellte sich die Stimmung nur leicht auf, bei den Dienstleistern hingegen spürbar. In Deutschland gab der Indikator für die Industrie überraschend nach, im Servicesektor verbesserte er sich deutlich. In Frankreich stiegen die Kennzahlen in beiden Bereichen leicht an. http://www.cash.ch/news/top_ne…ch_weiter_auf-3008742-771

  • Elias hat am 14.12.2012 - 12:32 folgendes geschrieben:

    Quote

    Die Wirtschaftsstimmung im Euroraum hat sich im Dezember zum zweiten Mal in Folge verbessert.

    Der Baltic Dry Index spricht aber eine andere Sprache


    http://www.bloomberg.com/quote/BDIY:IND/chart

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    Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier.

  • Nebukadnezar hat am 14.12.2012 - 15:59 folgendes geschrieben:

    Quote

    Elias hat am 14.12.2012 - 12:32 folgendes geschrieben:

    Der Baltic Dry Index spricht aber eine andere Sprache


    http://www.bloomberg.com/quote/BDIY:IND/chart

    Habe diesbezüglich schon mehrfach auf folgenden Punkt hingewiesen:

    Quote

    Überkapazitäten auf hoher See


    Flaute der Frachtraten

    Umgekehrt – und wesentlich drastischer – sieht die Relation bei der Containersparte aus, wo zwar über 40 Prozent der Erlöse, aber bloß vier Prozent des Überschusses eingefahren wurden. Ursache sind stetig wachsende Überkapazitäten bei den Schiffen, die noch in den Boomjahren 2004 bis 2008 bestellt wurden.
    „Die Flotte ist in allen Bereichen schneller gewachsen als die Fracht“, bringt es Alexander Geisler, Geschäfts­führer des Zentralverbands deutscher Schiffsmakler, auf den Punkt. Per Ende des dritten Quartals ist die weltweite Flotte auf ein Gesamtvolumen von 16,2 Millionen 20-Fuß-Standardcontainer angewachsen, ein Zuwachs von sieben Prozent auf Jahressicht, Tendenz weiter steigend. http://wirtschaftsblatt.at/hom…pazitaeten-auf-hoher-See-


    BDI-Blog http://www.timepatternanalysis.de/Blog/tag/baltic-dry-index/

  • MarcusFabian hat am 14.09.2012 - 16:42 folgendes geschrieben:

    Quote

    Supermario hat am 08.09.2012 - 19:00 folgendes geschrieben:

    Ja, ich bin da anderer Meinung als Du!

    Ok, war 50:50. ...wie immer bei Spekulationen (speculare=lat. 'hoffen'). Supermario hatte da wohl recht. Wenig beeindruckend, wenn man bedenkt, welche gewaltigen Rsiken Superamario mit dem Halten von Aktien eingegangen ist....dagegen sind die paar Prozent Gewinn lächerlich.....aber, ja er hatte Recht. Glück gehabt, Pech für MarcusFabian. .......obwohl seine Argumente völlig einlechtend waren.




    MarcusFabian hat am 14.09.2012 - 16:42 folgendes geschrieben:

    Supermario hat am 08.09.2012 - 19:00 folgendes geschrieben:

    Ich bleibe aber dabei: Bis mind. Ende Jahr bin ich guten Mutes und gehe von höheren Kursen aus smiley


    Falls jemand anderer Meinung ist, würde ich mich über seine Erläuterungen sehr freuen.

    Ja, ich bin da anderer Meinung als Du!


    Hier sind meine Gründe:


    Zunächst müssen wir uns bewusst sein, dass die Aktienkurse liquiditätsgetrieben sind.

    100% korrekt. Bei Zinsen von 0-1% ...und gesetzlichen Minimalverzinsung der Vorsorgegelder von über 1.5%...es werden Aktien aus leiter Verzweiflung gekauft.....dass dies unweigerlich zum Absturz führen muss ist offensichtlich.

    MarcusFabian hat am 14.09.2012 - 16:42 folgendes geschrieben:

    Diese Billionen müssen irgend wo hin fliessen. Aktien sind hier eine gute Wahl, denn Aktien sind Sachwerte.

    Wie können Aktien eine gute Wahl sein, come on!......man kann innert Minuten alles verlieren, für ein paar Prozent Gewinn, den dann meistens noch die Transaktionskosten auffressen?.......betriebswirtschaftlich machen Aktien nur dann Sinn, wenn man 50%+1 Aktie besitzt.....alles andere ist reines Gambling und hat etwa die gleiche Gewinnwahrscheinlichkeit wie Roulette.

    MarcusFabian hat am 14.09.2012 - 16:42 folgendes geschrieben:

    Supermario hat am 08.09.2012 - 19:00 folgendes geschrieben:

    Ich bleibe aber dabei: Bis mind. Ende Jahr bin ich guten Mutes und gehe von höheren Kursen aus smiley


    Falls jemand anderer Meinung ist, würde ich mich über seine Erläuterungen sehr freuen.

    Ja, ich bin da anderer Meinung als Du!


    ....

    Ich betrachte diese Konstellation daher für Kleinanleger als ausserordentlich riskant. Die Aktienkurse können jederzeit einbrechen. Und zwar massiv!

    100% korrekt. Firmen können jederzeit und ohne lange Vorwarnung Konkurs gehen.....Börsenkurse innert Sekunden 50% und mehr an Wert verlieren.......ausser der Steuerzahler kauft die maroden Firmen auf.

    MarcusFabian hat am 14.09.2012 - 16:42 folgendes geschrieben:

    Damit Du mich nicht falsch verstehst: Langfristig sind Aktien das beste Investment. Besser als Immobilien (weil liquide) und besser als Rohstoffe oder Edelmetalle (da sie Renditen abwerfen).

    Renditen?......Ja, vielleicht, ok,...... ABER ZU WELCHEM RISIKO....das steht doch in keinem Verhältnis! .....es kann für einen Retailer nie gut sein, wildfremden juristischen Konstruktionen (AG, GmbH, allg. juristische Personen) Geld zu geben (für Aktien, Obligationen etc.). ..ein Witz, Geld das er weder betreiben kann noch irgend jemand, also Menschen (natürliche Personen), dafür gerade stehen müssen.

    Aktien sind mE ein Relikt aus neo-kapitalistischer Zeit und haben als Beteiligungsform keine Zukunft.....Wetten auf Aktienpreise kann man dann im Casino oder am Kiosk als Börsen-Toto machen.

    Fine-Tuner

  • Fine-Tuner hat am 20.12.2012 - 13:42 folgendes geschrieben:

    Quote

    Wetten auf Aktienpreise kann man dann im Casino oder am Kiosk als Börsen-Toto machen.

    Alles ist eine Wette. Aktien, Versicherungen, etc..


    Dein Vermieter wettet/hofft darauf, dass du die Miete bezahlst.

  • Fine-Tuner


    Ähmmm... okay... was habe ich Dir nur angetan? :)


    Und trotz tiefer Zins kaufen Lebensversicherer, PK's usw. munter weiter Obligationen und weniger Aktien... nein sie trennen sich zum Teil von Aktien... wieso hat die FINMA vor einigen Tagen Lockerungen den Versicherern zugesprochen... :bye: ... genau, den ansonsten dürften die munter weiter Obligationen kaufen den Aktien kämen ansonsten wegen den Anforderungen nicht wirklich gross in Frage (Deckungskapitalien, etc.). Das Problem hatten wir schon mal nach dem Platzen der New Economy... da durften sich Versicherer dann von den Aktien trennen zu Schleuderpreisen... :rofl: Schön lernt man dazu...


    Desweitern haben Herr und Frau Schweizer trotz miserablen Sparzinsen Hab und Gut praktisch zu 90% auf einem Sparkonto... Ob sie lange noch zusehen wie die Indizes steigen und Ihr Kontostand gleich bleibt?


    Die Volumina an den Börsen waren in den letzten Monaten übrigens eher tief. Ein Witz wenn man die mit denen vor einigen Jahren vergleicht.


    Die Börsen werden meiner Meinung weiter nach Norden wandern. 2013 sehe ich noch als Übergangsjahr - nicht ganz einfach mit möglichem stärkeren Korrektur gegen den Sommer / Ende Sommer hin (bis -20%). Trotzdem werden wir auch 2013 kein schlechtes Börsenjahr sehen - also positiv schliesse. Das ist meine wohlgemerkt nicht repräsentative Meinung.


    Desweitern möchte ich gerne erinnern, wie viel Geld in Obligationen gehalten werden, welche nicht wirklich rentieren - ja sogar zum Teil Negativzinsen aufweisen. Hier bildet sich langsam aber sicher eine Blase (getrieben durch Zukäufe von PK, Lebensversicherern, etc.). Wenn die dann mal explodiert, geht es an der Börse rund und diese langatmige Seitwärtsphase in der wir seit Jahren stecken hat eine für alle mal ein Ende. Ich rechne optimistisch mit Ende 2013 / Anfangs 2014 mit einer sich in diesen Belangen verschärfenden Situation. 2015 spätestens mit dem Einläuten der nächsten Hausse-Dekade.


    PS: Ich habe nur 2-3 ausgewählte Papiere in mein Depot. Nebenbei baue ich mir zur Zeit ein Fondvermögen auf (passiv, auf Indizes). Indizes haben den Vorteil dass schlechte Papiere aus Indizes rausfallen und gute reinkommen... über die Jahre sehe ich es deshalb als praktisch unmöglich, dass er gross sinken kann. Bei den 2-3 ausgewählten Papieren ist die Gefahr deutlich grösser. Ich sehe es aber so. Wenn 1 "Wette" richtig aufgeht, dann sind mir die andere 2 egal, wobei einer der dreien sowieso eher eine Value Aktie darstellt, bei welchem ich mit einer fortlaufenden Dividende rechnen kann.


    Aktien habe ich ansonsten nur noch in Form meines 3a Fonds (PF 45). Habe nun auch die Jahre nach dem Hoch im 2007 angeschaut bis heute. Investition jeden Donnerstag 100.-. Beginn Investition praktisch zu Höchstkursen. Resultat. Dank Dividenden + durchschnittlich tieferer NAV wie heute ein deutlicher Mehrperformance gegenüber normales 3a Konto und das trotz Beginn Kauf in der Haussephase und trotz 1-2 schlimme Börsenjahre.


    Ich glaube weiterhin an die Aktie! Und könnte ich die Aktienquote bei der 3a erhöhen würde ich es machen zur Zeit.

  • Grossinvestor sagt EZB-Zinssenkung voraus

    Die Europäische Zentralbank wird 2013 nach Ansicht des weltgrössten Anleihefondsanbieter Pimco ihren Leitzins senken und eine quantitative geldpolitische Lockerung durchführen.


    Es sei wahrscheinlich, dass die EZB den Leitzins senken werde, auch wenn dies keine signifikanten Auswirkungen auf die Volkswirtschaft der Eurozone haben werde, sagte Andrew Balls, Leiter Portfoliomanagement Europa bei Pimco. Dies könne im weiteren Verlauf ein Umschwenken der EZB einleiten, hin zur Einführung einer geldmengenorientierten geldpolitischen Lockerung, wie es sie in anderen Ländern zu sehen sei, hieß es weiter.


    Die EZB hatte ihren Leitzins im Dezember bei rekordniedrigen 0,75 Prozent belassen - auch wenn die Mehrheit der Ratsmitglieder einer weiteren Senkung aufgeschlossen gegenüberstand, wie verlautet war. Darüber hinaus senkte die EZB ihren wirtschaftlichen Ausblick für die Eurozone und prognostizierte eine Kontraktion von 0,5 Prozent in diesem Jahr und von 0,3 Prozent für 2013.


    Verschlechterte Wachstumsaussichten


    Pimco hingegen erwartet eine Schrumpfung der Euro- Volkswirtschaft um bis zu 1,5 Prozent bis Ende des dritten Quartals 2013. Auch der Wachstumsausblick für die beiden größten Volkswirtschaften verschlechtere sich, schrieb Balls. “Wir erwarten eine mildere Rezession in Deutschland und Frankreich im Verlauf der nächsten vier Quartale”, so Balls.


    Die bisherigen Maßnahmen der EZB hätten geholfen, einen Kollaps zu vermeiden, seien aber unzureichend gewesen, um ein angemessenes Wachstum zu fördern, schrieb Balls. http://www.cash.ch/news/top_ne…enkung_voraus-3010529-771

  • Supermario hat am 24.12.2012 - 00:06 folgendes geschrieben:

    Quote

    hmmm... okay... was habe ich Dir nur angetan? smiley

    Nichts mein lieber Supermario. Ich bin einfach der Überzeugung, dass für Kleinanleger das Halten von Wertpapieren - rein ökonomisch gesehen - keinen Sinn macht.



    Supermario hat am 24.12.2012 - 00:06 folgendes geschrieben:

    Desweitern haben Herr und Frau Schweizer trotz miserablen Sparzinsen Hab und Gut praktisch zu 90% auf einem Sparkonto... Ob sie lange noch zusehen wie die Indizes steigen und Ihr Kontostand gleich bleibt?

    Woher weisst Du, dass die Indizes steigen?

    Supermario hat am 24.12.2012 - 00:06 folgendes geschrieben:

    Die Volumina an den Börsen waren in den letzten Monaten übrigens eher tief. Ein Witz wenn man die mit denen vor einigen Jahren vergleicht.

    Für mich ein klares Zeichen, dass das Vertrauen in die Wertpapiermärkte massiv gelitten hat - und mE noch weiter leiden wird.


    Supermario hat am 24.12.2012 - 00:06 folgendes geschrieben:

    Desweitern möchte ich gerne erinnern, wie viel Geld in Obligationen gehalten werden, welche nicht wirklich rentieren - ja sogar zum Teil Negativzinsen aufweisen. Hier bildet sich langsam aber sicher eine Blase (getrieben durch Zukäufe von PK, Lebensversicherern, etc.).

    Aktien und/oder Obli - all the same. Du wirfst Geld in eine black Box. Das ist doch einzig nach dem Prinzip Hoffnung.


    Supermario hat am 24.12.2012 - 00:06 folgendes geschrieben:

    PS: Ich habe nur 2-3 ausgewählte Papiere in mein Depot. Nebenbei baue ich mir zur Zeit ein Fondvermögen auf (passiv, auf Indizes). Indizes haben den Vorteil dass schlechte Papiere aus Indizes rausfallen und gute reinkommen... über die Jahre sehe ich es deshalb als praktisch unmöglich, dass er gross sinken kann.

    Absolut richtig. Doch diese Index-Manipulation, die Du beschreibst, zeigt doch wie intransparent der gesamte Markt ist. Das wäre etwa so, als würde man beim Konsumentenpreisindex, diejenigen Produkte rausnehmen, die gerade mal teurer geworden sind. Sinken kann er deswegen trotzdem, obwohl Du natürlich recht hast, dass ein Index weniger riskant ist als ein einzelnes Wertpapier.....und wer seine Spielsucht nicht züglen kann, sollte mindestens ausschliesslich mit Indizes zocken.....ausser man hat Insiderinfos die diesen Namen auch verdienen, dann aber Optionen.

    Supermario hat am 24.12.2012 - 00:06 folgendes geschrieben:


    Bei den 2-3 ausgewählten Papieren ist die Gefahr deutlich grösser. Ich sehe es aber so. Wenn 1 "Wette" richtig aufgeht, dann sind mir die andere 2 egal, wobei einer der dreien sowieso eher eine Value Aktie darstellt, bei welchem ich mit einer fortlaufenden Dividende rechnen kann

    Das mag schon sein. Ohne Zweifel gibt es da und dort ein paar Prozente, doch wenn man bedenkt, dass man Geld in eine BlackBox einwirft, dann erwartet man doch mehr als ein paar Prozente. Ich meine , das Risiko ist enorm, die Rendite dagegen lumpig. Zumal man jederzeit mit einem Totalverlust rechnen muss.

    Supermario hat am 24.12.2012 - 00:06 folgendes geschrieben:

    Ich glaube weiterhin an die Aktie! Und könnte ich die Aktienquote bei der 3a erhöhen würde ich es machen zur Zeit.

    Ich kann nur warnen. Es wird eine schmerzhafte Risiko-Diskontierung geben. Dividendenrenditen von 10% und mehr werden der Normallfall sein.....(in Anbetracht der Risiken immer noch lächerlich) ........was dies für die Kurse bedeutet, kann sich jeder selber ausrechnen. ...vor allem für Kurse derjenigen Firmen, die überhaupt keine Dividenden zahlen bzw. Gewinn erwirtschaften.

    Just my opinion.

    Fine-Tuner

  • Nächstes Jahr wirds besser

    Die Konjunkturstelle der ETH prognostiziert für 2014 einen wirtschaftlichen Aufschwung. Nicht nur in der Schweiz.

    Im ersten Halbjahr ist die Schweizer Wirtschaft noch durch die Rezession in Europa gebremst worden, doch nun sind bessere Zeiten in Sicht: «Wir erwarten, dass die Schweizer Wirtschaft im zweiten Halbjahr anziehen wird», sagt Klaus Abberger von der Konjunkturforschungsstelle KOF an der ETH Zürich der «NZZ am Sonntag».


    Das Wachstum der Wirtschaft wird sich von 1,4 Prozent in diesem Jahr auf gut 2 Prozent im nächsten Jahr beschleunigen. Auch die Lage in Europa hellt sich auf – nach zwei Jahren Krise. «Im dritten Quartal wird die Eurozone aus der Rezession kommen», sagt Jean-Pierre Durante von der Bank Pictet & Cie. Allen vorauseilen wird Deutschland.


    Das Land verzeichnete bereits im zweiten Quartal ein Wachstum. Mehr Mühe wird Frankreich haben. In den Krisenländern Spanien und Portugal ziehen die Exporte an; es zeichnet sich eine Stabilisierung ab.


    http://www.tagesanzeiger.ch/wi…rds-besser/story/14667675

  • ETH/KOF und Co. sind wie die Analysten: Nachlaufende Indikatoren. Die wissen genau gleich viel über kommende wirtschaftliche Veränderungen wie wir alle hier im Forum...

    Einer Straßenbahn und einer Aktie darf man nie nachlaufen. Nur Geduld: Die nächste kommt mit Sicherheit. André Kostolany

  • Gute Aussichten für Schweizer Wirtschaft

    Die Aussichten für die Schweizer Wirtschaft haben sich im August weiter verbessert. Das KOF-Konjunkturbarometer stieg auf 1,36 Punkte von revidiert 1,25 Zählern im Juli.


    Das teilt die Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich am Freitag mit. "Damit hat es seine im April begonnene Aufwärtsbewegung weiter leicht beschleunigt. Die Vorjahreswachstumsrate des BIP dürfte dementsprechend in den kommenden Monaten positiv ausfallen", heisst es.


    Die Industrie entwickelte sich durchwegs positiv, während der Konsum und die Exporte in die EU momentan stagnieren. Ökonomen hatten im Schnitt mit einem Anstieg auf 1,33 Punkte gerechnet.


    http://www.cash.ch/news/top_ne…er_wirtschaft-3118339-771

  • Schweizer Firmen können sich billiger finanzieren

    Die Schweizer Unternehmen gewinnen ihre Wettbewerbsfähigkeit gegenüber der Eurozone wieder. Dem Mindestkurs sei Dank.


    Die Schweizerische Nationalbank SNB hat den Frankenanstieg erfolgreich gedeckelt, und die Firmen erfreuen sich an den Finanzierungsmärkten der größten Vorteile seit sechs Monaten.


    Investoren verlangen fast einen vollen Prozentpunkt Rendite weniger bei Unternehmensanleihen, die in Franken denominiert sind, als bei Anleihen, die in Euro aufgelegt wurden. Die Franken-Anleihen nehmen damit Kurs auf den größten Renditeabschlag seit Februar, wie die Bloomberg-Bond-Indizes zeigen. Der Spread, der sich im Mai auf 0,56 Prozentpunkte verringert hatte, weitet sich aus, da die die Rendite der Franken-Anleihen mit 1,1 Prozent schneller sinkt als die der Euro-Papiere.


    Knapp zwei Jahre nachdem die SNB den Franken gedeckelt und einen Mindestkurs für den Euro eingeführt hat, um das Land vor einer Rezession zu bewahren, helfen den Schweizer Unternehmen die günstigen Finanzierungsbedingungen dabei, die hohen Arbeitskosten zu kompensieren und im Wettbewerb mit den günstigeren Nachbarn zu bestehen.


    Die Unternehmensgewinne, die eingebrochen waren, weil die Aufwertung des Franken die Erlöse aus dem Export aufzehrte, sind in der ersten Jahreshälfte 2013 im Durchschnitt um 47 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Das hat Bloomberg auf Basis von Zahlen der 30 größten börsennotierten Unternehmen zusammengestellt.


    Renditeanstieg bei Euro-Anleihen


    Die Rendite von Franken-Anleihen ist seit einem Ein-Jahres-Hoch am 24. Juni um 18 Basispunkte auf 1,07 Prozent gesunken. Dem steht ein Renditerückgang von 13 Basispunkten auf 2 Prozent bei in Euro denominierten Anleihen gegenüber, wie Indexdaten von Bloomberg zeigen. Der Durchschnittswert lag in den vergangenen drei Jahren bei 1,5 Prozentpunkten.


    Die Staatsanleihen treiben den Abstand zwischen den Renditen der in Franken und der in Euro denominierten Unternehmenspapiere. “Eine Kombination aus stärkeren weltweiten Konjunkturdaten zusammen mit der Erwartung, dass die US-Notenbank ihre quantitativen Maßnahmen verringern wird, haben dazu geführt, dass die Rendite der deutschen Bundesanleihen gestiegen ist”, erläutert Euan McNeil, Co-Manager des Kames Investment Grade Global Bond Fund in Edinburgh per E-Mail. “Die unvermeidliche Folge ist, dass es bei den Unternehmen, die sich in Euro finanzieren, einen ebensolchen Renditeanstieg gibt.


    “Der Franken-Markt sieht für inländische Emittenten und Unternehmen mit Geschäftsbetrieb in der Schweiz, die keine Devisenswaps benötigen, sehr attraktiv aus”, sagt Andreas Tocchio aus der Bond-Syndication für Franken- Unternehmensanleihen bei der UBS Investment Bank in Zürich.


    Der Automobilzulieferer Georg Fischer hat im August Anleihen im Volumen von 300 Mio. Franken mit Fälligkeit 2018 und 2022 begeben. Mit 1,5 Prozent lag der Kupon der fünfjährigen Papiere auf einem Rekordtief für das Unternehmen. Die neunjährigen Papiere haben einen Kupon in Höhe von 2,5 Prozent. Die Firma habe die “wirklich ziemlich niedrigen” Konditionen ausnutzen wollen, sagte Finanzvorstand Roland Abt, nach der Emission in einem Telefoninterview.


    Aktivität am Kapitalmarkt verstärkt


    Der Spezialchemiehersteller Lonza emittierte im März eine Anleihe im Volumen von 300 Mio. Franken mit Fälligkeit 2019 und einem rekordniedrigen Kupon von 1,75 Prozent. Das derzeitige Marktumfeld sei prinzipiell günstig für Finanzierungsinstrumente in Franken, schrieb Finanzvorstand Toralf Haag per E-Mail.


    Insgesamt haben Schweizer Unternehmen, einschließlich Finanzinstitute, dieses Jahr Anleihen im Volumen von 23,2 Mrd. Franken aufgelegt. Der Durchschnitt für den entsprechenden Zeitraum in den fünf vorausgegangenen Jahren lag bei 15,5 Mrd. Franken, zeigen Daten von Bloomberg.


    “Inländische Unternehmen haben ihre Aktivität am Kapitalmarkt verstärkt, weil sie wissen, es besteht Appetit”, sagte Denis Vucina, Leiter Syndizierung Franken-Anleihen bei Deutsche Bank in Zürich. “Für das restliche Jahr gehen wir von zwei bis drei Unternehmen monatlich aus, die an den Markt kommen.”


    http://www.cash.ch/news/top_ne…r_finanzieren-3118295-771

  • Auf die Börsen kommen unruhige Tage zu

    Vor Investoren liegen aufreibende Wochen: Eine ganze Reihe schwer einzuschätzender Faktoren dürfte die seit Jahresbeginn positive Entwicklung an den Märkten beeinflussen.

    Investoren bereiten sich auf einen unruhigen Monat vor: Seit Beginn des Jahres hat der US-Aktienmarkt um 16 Prozent zugelegt, doch bedrohen eine ganze Reihe von Faktoren die weitere Entwicklung. Dazu zählen die Vorlage der aktuellen US-Arbeitsmarktzahlen, die Debatte über eine Militäraktion gegen Syrien und ein möglicher neuer Streit über die Schuldenobergrenze des Haushalts.


    Auch einer Sitzung der US-Notenbank Fed blicken die Investoren mit Spannung entgegen. Unklar ist, ob sie ein Ende ihrer Politik der Anleihenkäufe zur Stützung der Wirtschaft einleitet. Im Mai hatte Notenbankchef Ben Bernanke erklärt, dass die Fed zu einem solchen Schritt bereit sei, wenn die Wirtschaft kräftig genug erscheine. Seither wird an der Wall Street über den Zeitplan der Notenbank spekuliert. In jeder grösseren Marktentwicklung in diesem Sommer sahen Händler und Investoren den Einfluss Bernankes.


    Historisch schwieriger Monat


    Auch historisch gilt der September als schwieriger Monat. Seit 1945 fiel der Standard & Poor's 500 Index in fast sechs von zehn Jahren. Durchschnittlich verlor er 0,6 Prozent.


    Im Folgenden bietet die Nachrichtenagentur AP einen Überblick über bevorstehende Ereignisse im September, die die Märkte erschüttern könnten. Mit Blick auf Bernankes Einfluss werden die Ereignisse gewichtet. Dazu dient eine Skala, die von «einem Bernanke» (keine grössere Sache) bis «fünf Bernankes» (grösste Vorsicht geboten) reicht.


    Die Vorlage des US-Arbeitsmarktberichts am 6. September (Gewichtung: drei Bernankes)


    Der offizielle Arbeitsmarktbericht ist für die Märkte immer wichtig, dieser aber ganz besonders. Denn es ist der letzte grössere Wirtschaftsbericht vor der monatlichen Sitzung der Fed. Die Unternehmen schafften in den Sommermonaten Juni bis August deutlich weniger neue Stellen als erhofft, wie am Freitag bekannt wurde. Die enttäuschenden Zahlen könnten die Notenbank Fed dazu verleiten, ihre Konjunkturhilfen langsamer zurückzufahren als von vielen Fachleuten erwartet.


    - Debatte im US-Kongress über eine Militäraktion gegen Syrien am 9. September (Gewichtung: zwei Bernankes)


    Der Kongress beendet seine Sommerpause am 9. September, und Syrien steht voraussichtlich ganz oben auf der Tagesordnung. Präsident Barack Obama hat den Kongress aufgefordert, eine Militäraktion gegen den syrischen Präsidenten Baschar al-Assad als Reaktion auf dessen mutmasslichen Einsatz von Chemiewaffen gegen Regierungsgegner zu unterstützen.


    Investoren sind über die Folgen eines möglichen Militäreinsatzes besorgt. Ein grösserer Konflikt würde vermutlich den Ölpreis nach oben treiben und den Konsum in den USA drücken. Bei hohen Ölpreisen fallen die Aktienkurse üblicherweise.


    - Sitzung der US-Notenbank am 17. und 18. September (Gewichtung: drei Bernankes)


    Viele Akteure an der Wall Street vermuten, dass die Fed bei dieser Sitzung beschliesst, ihre monatlichen Anleihekäufe im Umfang von 85 Milliarden Dollar allmählich auslaufen zu lassen. Die Händler konnten sich in den vergangenen Monaten bereits auf einen solchen Schritt einstellen.


    Sollte die Fed also erwartungsgemäss vorgehen, dürfte der Aktienmarkt darauf kaum reagieren. Doch was passiert, wenn sich die Dinge anders entwickeln? Ein radikaler Einschnitt in das Anleihekaufprogramm - etwa auf 55 Milliarden Dollar monatlich - könnte die Märkte stark verunsichern. Doch da die Notenbank Wert darauf legt, berechenbar zu handeln, gilt ein solcher Schritt als unwahrscheinlich.


    - Bundestagswahl in Deutschland am 22. September (Gewichtung: zwei Bernankes)


    Von Ende 2009 bis zum vergangenen Jahr liess die Sorge über einen möglichen Zahlungsausfall eines europäischen Staats die US-Märkte häufig ins Trudeln geraten. Die Bundestagswahl wird die Schuldenkrise in Europa voraussichtlich wieder ins Rampenlicht rücken. Viele Investoren setzen darauf, dass die Regierung von Bundeskanzlerin Angela Merkel aus der Wahl gestärkt hervorgeht.


    Erwartet wird, dass die neue Bundesregierung tiefgreifende Reformen für die 17 Euro-Staaten in Angriff nimmt, was innerhalb der EU zu Differenzen führen dürfte. Die Staatengruppe der Eurozone stellt weltweit die zweitgrösste Volkswirtschaft. Läuft es dort nicht rund, werden das nach Einschätzung von Experten auch US-Investoren zu spüren bekommen.


    - Ablauf von Fristen für den US-Haushalt am 30. September (Gewichtung: fünf Bernankes)


    Um den öffentlichen Dienst funktionsfähig zu erhalten, muss der Kongress vor Beginn des neuen Haushaltsjahres am 1. Oktober ein kurzfristiges Ausgabengesetz verabschieden. Probleme dabei könnten zur Schliessung von Behörden führen. Doch das gilt nur als Prolog für das eigentliche Thema: ein weiterer Streit um die Schuldenobergrenze.


    Finanzminister Jacob Lew warnte vergangene Woche, dass die Regierung ab Mitte Oktober nicht mehr alle ihre Rechnungen begleichen könne, wenn die Abgeordneten nicht bis zu diesem Zeitpunkt die Schuldenobergrenze von gegenwärtig 16,7 Billionen Dollar anhöben.


    John Boehner, der republikanische Präsident des Abgeordnetenhauses, kündigte an, die Schuldenobergrenze nutzen zu wollen, um grössere Ausgabenkürzungen zu fordern - und zeigte sich dabei kampflustig. Viele Investoren fühlen sich an den Streit um die Haushaltsobergrenze im August 2011 erinnert, der die Kurse weltweit einbrechen liess. Zugleich hoffen sie, dass der Kongress in letzter Minute zu einer Einigung finden wird.


    In einer früheren Version dieses Artikels war fälschlicherweise von einer Schuldenobergrenze von 16,7 Billiarden die Rede.


    http://www.20min.ch/finance/ne…unruhige-Tage-zu-31542419

  • CS sieht unsere Wirtschaft im «Super-Zyklus»

    Die Schweizer Wirtschaft scheint beinahe immun gegen Kriseneinflüsse aus dem Ausland: Die CS spricht darum von einem «Super-Zyklus» und prognostiziert ein Wachstum von 2 Prozent.

    Das Wirtschaftswunder geht weiter. Die Schweizer Wirtschaft scheint momentan beinahe immun gegen Kriseneinflüsse aus dem Ausland zu sein. Die Ökonomen der Grossbank Credit Suisse sprechen darum von einem «Super-Zyklus» und erwarten ein Wachstum des Bruttoinlandproduktes von 2,0 Prozent im nächsten Jahr.


    Damit beliessen sie die Prognose gegenüber Juni unverändert. Den Aufschwung im laufenden Jahr haben die CS-Auguren aber wohl unterschätzt: Statt auf 1,5 Prozent veranschlagen sie das Wachstum für 2013 neu auf 1,8 Prozent.


    Die Exportindustrie profitiere von der Erholung der Weltwirtschaft. Zudem befinde sich die Binnenwirtschaft in einem «Super-Zyklus» aus tiefen Zinsen und starker Einwanderung.


    Wachstum Dank Zuwanderung


    Rund ein Viertel des Konsumwachstums seit 2008 berufe auf der Zuwanderung, heisst es in der am Dienstag veröffentlichten Konjunkturanalyse. Gleichzeitig hätten die tiefen Zinsen Hauseigentümern im Schnitt Entlastungen von rund 18'000 Fr. gebracht.


    Hinzu kommen Rückkoppelungseffekte und Wechselwirkungen: Mehr Konsum erhöht die Zahl der Stellen, was die Einwanderung begünstigt. Auch der Immobilienboom schafft Arbeitsplätze, was wiederum Einwanderer anzieht und möglicherweise positive Vermögenseffekte nach sich zieht, womit sich der Kreis abermals schliesst, wie es hiess.


    Steigende Kreditverschuldung


    Nebeneffekt des «Super-Zyklus» sei die steigende Kreditverschuldung der Haushalte. Dem Konsumwachstum «gewisse Grenzen» setzten auch wahrscheinliche Sättigungseffekte: So seien beispielsweise Autokäufe angesichts von «Eurorabatt-Aktionen» vorgezogen worden, weshalb die Nachfrage nun fehle. Auch dürfte auch im kommenden Jahr nur ein geringes Reallohnplus zu verzeichnen sein.


    http://www.20min.ch/finance/ne…m--Super-Zyklus--16511807

  • Den Wachstums-Junkies geht der Stoff aus

    Der renommierte US-Ökonom Robert J. Gordon prognostiziert das Ende des rapiden Wirtschaftswachstums. Auch die digitale Revolution werde die Geschichte nicht umschreiben.

    http://www.20min.ch/finance/ne…ht-der-Stoff-aus-13636033



    Dass es kein ewiges Wachstum gibt, unsere Märkte ziemlich gesättigt sind und der demographische Wandel zusätzlich dämpfend wirkt, schreibe ich schon seit langem.