Supermario hat am 07.09.2012 - 09:43 folgendes geschrieben:
ZitatI
Klar der SMI ist nur ein Kursindex, heisst Dividenden werden nicht berücksichtigt.
Stimmt, die Dividenden müsste man aufrechnen. Die Geldentwertung entsprechend abziehen.
Supermario hat am 07.09.2012 - 09:43 folgendes geschrieben:
ZitatI
Klar der SMI ist nur ein Kursindex, heisst Dividenden werden nicht berücksichtigt.
Stimmt, die Dividenden müsste man aufrechnen. Die Geldentwertung entsprechend abziehen.
Supermario hat am 07.09.2012 - 09:43 folgendes geschrieben:
ZitatKennt jemand die durchschnittliche Dividende aller SMI-Titel?
http://www.six-swiss-exchange.…mifamily_factsheet_de.pdf
weico
Supermario hat am 06.09.2012 - 15:33 folgendes geschrieben:
ZitatAlles anzeigen
Pensionskassen in Kanada haben oft hohe Aktienanteile... Die Probleme welche hier in der Schweiz kennen Sie deshalb nicht. PK laufen dort soweit gut.
................................
Nur ein kleines Beispiel: Ich lebe im Konkubinat. Habe kein Kind. Ja was passiert wenn ich sterbe? Ja genau, die PK behält einfach alles für sich da Konkubinat oft nicht vorgesehen wird. Super echt!
.....................Ich fühle mich aber ziemlich verarscht, da ich mittels Steuer die PK der SBB finanzieren darf. Das ist nicht okay!
Ja wo leben wir in der Schweiz. Sind wohl was Sozialversicherungen angeht noch in den 80er stehen geblieben. Schade!
..................
Die Sozialversicherungen brauchen eine "Grundsanierung"... vor allem sollte sie mal endlich nach Wirksamkeitsprinzip funktionieren. Ist ja egal, ob ich wegen einem Unfall oder wegen Krankheit nicht mehr arbeiten kann.
Also Supermario Du hast hier verdammt viele gute Themen aufgeworfen.
Die Anlagestrategie von Pensionskassen in der Schweiz ist in der Tat zum Wegschauen. Manchmal kommt es mir vor als seien Die Pensionskassen der Güselkübel der Finanzindustrie, wo all der am offenen Markt nicht verkäufliche Finanzpapiermüll noch platziert werden kann. Die Skandalgeschichte um die Beamten-PK des Kanton Zürich ist nur die Spitze des Eisbergs.
Wenn Du im Konkubinat lebst erben deine Erben. Die unschönen Mutationsgewinne für PK's sind heute sehr selten. Das Todesfallkapital ist erbrechtlich geschützt, heisst nur wenn keine Erben vorhanden sind, bleibt das Geld bei der PK. Ähnliches gilt übrigens auch für Gelder, die ein Toter ohne Erben hinterlässt, das Vermögen fällt der Gemeinschaft, meistens der Wohngemeinde, zu.
Die Sozialversicherungen in der Schweiz sind tatsächlich in den 80er stehen geblieben. Im Vergleich zu allen anderen Systemen, inkl. demjenigen von Kanada, handelt es sich aber um das Jahr 2080. Nein wirklich, das Sozialversicherungssystem in der Schweiz ist einzigartig. Austariert bis in die Fingerspitzen mit Dutzenden von Kässeli ,die gehegt und gepflegt werden. Gewachsen in rund hundert Jahren (erste SozVers UVG 1918). Kritisieren könnte man, dass das Gestrüp, das zwar regelmäßig gestutzt wird, zwischenzeitlich dermaßen dicht ist, dass selbst Sozialversicherungsfachleute den Durchblick verloren haben. Wo man zur Zeit ansetzen muss ist die vom Alter abhängige Beitragshöhe in die PK. Es kann doch nicht sein, dass Alte doppelt so viel Kosten wie Junge. Das Gegenteil sollte der Fall sein. Je näher man dem Rentenalter kommt, umso tiefer müssen die Lohnnebenkosten sein. Hier sollte mal eine Partei ansetzen.
So weit so gut....oder eben auch nicht.....das bedingungslose Grundeinkommen wäre eine Alternative zum aktuellen Sozialversicherungsdschungel. Ein System, das auch durchschnittlich intelligente Menschen wie ich verstehen würde. Solange es sich im Dschungel gut leben lässt, wird wohl nichts passieren. Dass sich im Schutz des Dickicht einige massiv bereichern, wird hingenommen.
Fine-Tuner
@ Fine Tuner
Vielen Dank für Deine Ansichten und Erläuterungen.
Betreffend der Frage was mit dem Geld passiert, wenn ich sterbe (Konkubinat, keine Kinder), frage ich mich schon, wieso die gute Frau mir keine Antwort geben wollte. Wenn es der Gemeinschaft ist es noch knapp okay.
Lebensbedingungen ändern sich aber nun mal. Viele Leben heute nunmal im Konkubinat, aus welchem Grund auch immer. Vor nicht all zu langer Zeit war das in der Schweiz je nach Kanton nicht so einfach... Diese Lücke sollte deshalb endlich angegangen werden. Meine Konkubinatspartnerin ist genau so auf eine Rente angewiesen, wie wenn sie meine Ehepartnerin wäre.
Ganz allgemein: das heutige Sozialsystem in der Schweiz wurde unter anderen Voraussetzungen aufgebaut, wo man davon aus ging, dass Arbeitnehmer Einkommen aber kein oder wenig Vermögen besitzt. Heute sieht das doch ein wenig anders aus.
Deshalb halte ich tortz vielen Bedenken in der Bevölkerung das bedingungslose Grundeinkommen für eine gangbares System um die Sozialversicherung zu "modernisieren" und zu entschlanken. Eingetlich ist es z.B. egal, wieso jemand erwerbsunfähig (EU) wird. Sein Problem ist, er kann nicht arbeiten - ihm fehlt das Einkommen! Trotzdem erhält er bei einer EU wegen Unfall viel mehr als bei einer EU wegen Krankheit. Das ist meines Erachtens absurd. Das schafft keine Transparenz, erschwärt das Verständnis, führt zu erheblichen Koordinationsanstrengungen zwischen den Sozialverischerungen, etc.
Trotzdem ist unser System nach wie vor nach dem "Ursachenprinzip" aufgebaut, statt auf den "Wirkungsprinzip". Zudem basieren die Leistungen der Sozialversicherung noch viel zu fest an den "Lohn". Ich frage mich einfach immer wieder, wieso ein Herr Blocher eine AHV-Rente erhalten soll. Das ist wohl nicht das Ziel einer AHV, einem stinkreichen Menschen eine Rente zu garantieren, deren Funktion die Existenssicherung ist. Herr Blocker kann sich ja auch problemlos eine gute Rente erkaufen (Private Versicherungen).
Solche und ähnliche Probleme / Diskussionen sind schon seit 20 Jahren und mehr ein Thema. Trotzdem ist fast nichts passiert. Das ist Schade. Die Schweiz hat ansich ein gutes Sozialwerk. Sie darf sich aber nicht auf die Loorbeeren ausruhen. Das System ist nämlich nur bei stetigem Wirtschaftswachstum finanzierbar. Wir haben noch das Glück, dass die Schweiz sehr wettbewerbsfähig ist. Das kann sich aber auch ändern. Deshalb sollte man die Probleme bereits früher angehen und die Lücken der Sozialversicherung zu schliessen.
Ist es jemand auch aufgefallen:
Seit "Draghis Rede" sind Zeitungen und Internet wieder voll mit negativen Schlagzeilen zur Weltwirtschaft...
Ich bleibe aber dabei: Bis mind. Ende Jahr bin ich guten Mutes und gehe von höheren Kursen aus :roll:
Falls jemand anderer Meinung ist, würde ich mich über seine Erläuterungen sehr freuen.
Deutliches Warnsignal durch erstes Hindenburg-Omen:
Supermario hat am 08.09.2012 - 19:00 folgendes geschrieben:
ZitatIch bleibe aber dabei: Bis mind. Ende Jahr bin ich guten Mutes und gehe von höheren Kursen aus smileyFalls jemand anderer Meinung ist, würde ich mich über seine Erläuterungen sehr freuen.
Ja, ich bin da anderer Meinung als Du!
Hier sind meine Gründe:
Zunächst müssen wir uns bewusst sein, dass die Aktienkurse liquiditätsgetrieben sind. Fed, EZB und ihre Kumpels auf der ganzen Welt pumpen Billionenweise Dollars, Euros, Pfund, Yen und Franken in die Märkte bzw. kaufen Staatsanleichen und seit gestern auch Immo-Bonds. Diese Billionen müssen irgend wo hin fliessen. Aktien sind hier eine gute Wahl, denn Aktien sind Sachwerte.
Mit der wirtschaftlichen Entwicklung haben die Aktienmärkte also im Moment überhaupt nichts zu tun. In Europa sind die PIIGS + Frankreich bereits in einer Rezession. Deutschland steht kurz davor oder ist auch schon drin (so etwas weiss man leider immer erst 4 Monate später). Auf alle Fälle rechtfertigen die wirtschaftliche Entwicklung, die Auftragslage, die Gewinne keinen Anstieg von z.B. 25.8% im DAX sein Anfang Jahr.
Die Schlussfolgerung daraus lautet: Die Aktienhausse seit Juni ist auf das erwartete QE3 der Fed auf die ESM-Milliarden und auf das Versprechen Draghis zurückzufühen, weiterhin Staatsanleihen aufzukaufen. Diese für die Kurse positiven Neuigkeiten (über Sinn und Unsinn für das reale Leben schweigen wir uns mal aus!) sind nun auf dem Tisch und somit eingepreist.
Da also in den nächsten Monaten - Dein Zeitrahmen läuft ja bis Ende Jahr - keine wesentlichen Gelddruckaktionen zu erwarten sind, gehe ich davon aus, dass bald Gewinne mitgenommen werden.
Das zweite Argument ist das Verhalten der Big-Boys. Also die Frage: Wer kauft und wer verkauft Aktien?
Ich weiss nicht, wie weit Du mit den COT-Daten vertraut bist und ob Du sie verfolgst:
Bei den COT-Daten unterscheidet man zwischen
Coms: Commercials, also im Wesentlichen die Spieler der Finanzindustrie, Banken, Hedge-Fonds
L.Specs: Large Speculators, Fonds, Pensionskassen, Versicherungen
S.Specs: Small Speculators, also alle anderen, vor allem Kleinanleger.
[Blockierte Grafik: http://img835.imageshack.us/img835/9089/snagprogram0569.png]
Normaler Weise stehen sich bei der Spekulation die grossen Spieler Coms (blau) und L.Specs (rot) als Gegenpartei gegenüber. Die Kleinanleger (grün) spielen nur eine untergeordnete Rolle. Bis Juni 2012 war das auch so. Am besten sieht man das Sep.-Dez. 2011.
Nun beachte mal den orange markierten Bereich ab Mitte Juni 2012. Was fällt auf?
Richtig: Coms und LSpecs sind auf der Verkäuferseite und verkaufen ihre Aktien an die Kleinanleger.
Wer die COT-Daten regelmässig und über mehrere Jahre verfolgt hat, weiss, dass so eine Konstellation ausserordentlich selten ist. Und er weiss weiterhin, dass die Kleinanleger immer über den Tisch gezogen werden. Langfristig haben nämlich immer die Big-Boys recht, nie die Kleinen!
Ich betrachte diese Konstellation daher für Kleinanleger als ausserordentlich riskant. Die Aktienkurse können jederzeit einbrechen. Und zwar massiv!
---
Damit Du mich nicht falsch verstehst: Langfristig sind Aktien das beste Investment. Besser als Immobilien (weil liquide) und besser als Rohstoffe oder Edelmetalle (da sie Renditen abwerfen). Aber im Moment - und darum geht es ja, Deine Sicht ist bis Ende Jahr - würde ich auf dem aktuellen Niveau keine neuen Käufe mehr eingehen!
Hallo MF
Vielen Dank für Deine Mühe mit den Erklärungen, etc.
Ich habe damit noch nicht viel zu tun gehabt. Würd eber noch gerne etwas wissen.
Die L Specs Linie steigt seit längerem und ist nahe null. Ist das etwas schlecht?
Habe PF45 3a Fonds gekauft und bin seit gestern mit 1.2% im Plus (nach etwas mehr als eine Woche). Nach dem heutigen Tag wohl sicher weit über 1.5%. Das ist praktisch so viel wie ich im ganzen Jahr kriegen würde mit einer normalen 3a . Und ich glaube fest daran, dass ich in den nächsten Tagen, Wochen mehr rausholen kann.
Deine Ausführungen sind für mich nachvollziehbar. Mein "Bauchgefühl" sagt mir aber zu warten und bis Ende Jahr meine PF 45 nicht anzutasten. Don't fight the FED! :happy:
[Blockierte Grafik: http://blog.fuw.ch/nevermindthemarkets/wp-content/uploads/2012/08/NMTM_Pawlow_Aug12.jpg]
So nebenbei: Der EUROSTOXX 50 hat die Market von Jan 1998 heute übetroffen... SQ Indizes Übersicht sieht sehr schöne aus... alles GRÜN!
Was ich positiv sehe für die kommenden 4 Jahre:
Unter demokratischen Präsidenten gab es auch sehr gute Börsenzeiten, man kann sich sicher an die Jahre 1993- 1998/99 erinnern. Wenn jemand nach 4 Jahren mal weiss, was er um sich herum für Menschen hat, geht vieles sicher einfacher. Zudem finde ich, ist Konstanz und Beruhigung dringend nötig. Die vergangenen 4 Jahre waren Aufarbeitung chaotischer Machenschaften, die man in der Geschichte des Welttheaters nicht so rasch nochmals findet. Ausser, die Zeit um 1963 herum. Aber jenes Kapitel dürfte im kommenden Jahr zur Sprache kommen und Diverses dürfte noch an die Öffentlichkeit gelangen, 50 Jahre sind dann vorbei.
:cool:
US-Präsidentschaftswahlen: Obama auf der Siegerstraße
Kategorie: US-Markt News | Uhrzeit: 16:41
Washington (BoerseGo.de) - Knapp sechs Wochen vor der US-Präsidentschaftswahl sind Umfragen zufolge die Siegchancen für den republikanischen Herausforderer Mitt Romney weiter gesunken. Demnach hat US-Präsident Barack Obama vor allem in den heiß umkämpften Bundesstaaten die Nase immer weiter vorne. In Ohio führe Obama mit 53 zu 43 Prozent. Zu diesem Ergebnis kam die Quinnipac University im Auftrag der "New York Times". In Florida liegt Obama mit 53 zu 44 Prozent vorn. Falls Romney in diesen beiden Staaten eine Niederlage erleidet, wird er laut Expertenmeinung keine Chance haben, neuer US-Präsident zu werden. Die düsteren Aussichten sind vor allem auf das US-Wahlsystem zurückzuführen.
Für jeden Staat, in dem ein Kandidat gewinnt, erhält er unabhängig von der Einwohnerstärke eine bestimmte Zahl von Wahlmännern. Florida etwa bringt 29 und Ohio 18 Wahlmänner. Zum Wahlsieg sind mindestens 270 Wahlmänner erforderlich. In der jüngeren Geschichte schaffte es kein Kandidat in das Weiße Haus, ohne in Ohio siegreich zu sein. Laut den jüngsten Umfragen kommt Obama aktuell auf 271 Wahlmänner, Romney dagegen auf 191. Mit Spannung werden nun die Rededuelle im Fernsehen erwartet, die am 3. Oktober beginnen.
The dollar has been the dominant international and reserve currency for more than 50 years. Now, however, the forces supporting dollar dominance are weakening. US economic and financial dominance is less than it was after World War II. Technological change is undermining the dollar's first-mover advantage. And, increasingly, questions are being asked about the capacity of the United States to provide an adequate supply of safe and liquid assets to the rest of the world.
In this interview, Prof. Barry Eichengreen revisits his analysis in his 2001 book, "Exorbitant Privilege," which pointed to the emergence of a multi-polar monetary world with international roles not just for the dollar but also for the euro and the Chinese renminbi. It inquires again into the dollar's prospects in the wake of the 2011 S&P downgrade and the looming fiscal cliff. It asks whether there is hope for a smooth resolution of Europe's crisis and for the emergence of the euro as a consequential international and reserve currency. It documents how China is making even faster progress than anticipated on renminbi internationalization but also points to challenges lying ahead.
Emil hat am 26.09.2012 - 19:01 folgendes geschrieben:
ZitatUnter demokratischen Präsidenten gab es auch sehr gute Börsenzeiten,
Was heisst hier "auch"? Den Börsen ging es allgemein unter Demokraten besser als unter Republikanern:
[Blockierte Grafik: http://images.businessweek.com/cms/2012-02-25/0222_stock_chart_405inline.jpg]
Das ist eine sehr gute Darstellung von dir.
Das 'auch' kommt so etwas missverständlich rüber, denn es gibt durchaus Kräfte, die dem Obama an den Karren wollen, indem verbreitet wird, in den Medien natürlich, er hätte nichts zustande gebracht während seiner bisherigen Amtszeit. Wenn ich aber den Chart vom Dow anschaue, muss sein Volk sowie einige Fremdbörseler einigermassen motiviert gewesen sein, sonst wäre der nicht heute wieder da, wo er vor der Finanzwirtschftskrise gestanden hat. Ich meine schon, dass die Börse insofern nicht unabhängig von einer Regierung funktioniert, wenn die, die überhaupt die Börse bewegen können, nicht an ihr Land und somit dessen Rregierung glauben, resp. darauf setzen, dass der Karren läuft oder wieder ins Laufen kommt. Es braucht also keinen Republikaner der nun endlich zum Rechten schaut. Auch ein Demokrat kann dies sehr erfolgreich tun, sogar ohne Kriegsführung, die die USA und auch Europa nochmals finanziell sehr stark schädigen könnte.
Pardon, falls ein republikanischer Rüstungs-Kriegspfadler sich nun verunglimpft fühlt, aber es ist halt meine Ansicht.
"In other words, as markets rose, the language people used to describe them became more uniform. Conversely, as those markets dropped, descriptive language became more diverse."
http://www.socionomics.net/201…ects-stock-market-trends/
"Robert Prechter joined Yahoo Finance Breakout host Jeff Macke on June 28, 2012 to talk about the stock market and President Obama’s re-election bid. In the interview below, Prechter says that both the markets and presidential re-election bids are driven by how people feel. He explains, “Social mood is behind both of these, it changes people’s perceptions of how the president is doing, and it also changes traders’ decisions about whether to buy or sell."
Robert Prechter benutzt elliott-waves um eine vorschau bis 2016 zu machen.
http://www.socionomics.net/201…l-about-the-stock-market/
"We analyze all U.S. presidential election bids. We find a positive, significant relationship between the incumbent’s vote margin and the prior net percentage change in the stock market. This relationship does not extend to the incumbent’s party when the incumbent does not run for re-election. We find no significant relationships between the incumbent’s vote margin and inflation or unemployment. GDP is a significant predictor of the incumbent’s popular vote margin in simple regression but is rendered insignificant when combined with the stock market in multiple regression. Hypotheses of economic voting fail to account for the findings. The results are consistent with socionomic voting theory, which includes the hypotheses that (1) social mood as reflected by the stock market is a more powerful regulator of re-election outcomes than economic variables such as GDP, inflation and unemployment and (2) voters unconsciously credit or blame the leader for their mood."
Sorry, hatte ich überlesen ...
Supermario hat am 15.09.2012 - 00:11 folgendes geschrieben:
ZitatDie L Specs Linie steigt seit längerem und ist nahe null. Ist das etwas schlecht?
Nein, warum sollte das schlecht sein? Die Large Specs sind Trendfolger. Sie kaufen in steigende Kurse hinein und machen somit alles richtig.
Die Commercials kennen sich am besten aus an den Märkten. Sie verkaufen in steigende Kurse hinein und machen aus ihrer Sicht auch alles richtig.
Komisch, oder?
Die Erklärung ist einfach: Nehmen wir Kartoffeln. Da ist der Bauer ein Commercial und die Migros ein LSpec.
Wenn die Kartoffelpreise steigen, sind die Bauern glücklich und verkaufen mehr Kartoffeln. Notfalls verkaufen sie bei hohen Preisen auch gleich die nächste Ernte. Verkaufen = Shorten. Die Bauern shorten also zu Recht in die steigenden Preise hinein.
Demgegenüber werden die Bauern weniger Kartoffeln verkaufen, wenn die Preise niedrig sind. Wenn die Preise viel zu niedrig sind, kann es sogar sein, dass (in diesem Fall vielleicht unrealistisch) die Bauern Kartoffeln auf dem Markt kaufen und einlagern, um sie später verkaufen zu können, wenn die Preise sich wieder normalisiert haben. Die Bauern kennen den realistischen Marktpreis ihrer Kartoffeln besser als jeder andere.
Die LSpecs verhalten sich umgekehrt. Sie kaufen heute, in der Absicht, morgen etwas teurer zu verkaufen. Sie kaufen also in steigende Preise hinein.
Betrachtet man also rein die Charts, sieht man, dass die Kauflust der LSpecs parallel zum Preis zu- oder abnimmt, während die Comms entgegengesetzt zum Preis handeln.
Interessant wird es immer dann, wenn die Long- bzw. Short-Positionen an einem Extrempunkt angelangt sind, denn die signalisieren sehr oft eine kommende Trendwende.
In diesen Betrachtungen habe ich die Kleinanleger aussen vor gelassen. Sie spielen keine Rolle (nicht sie bestimmen den Kartoffelpreis sondern Migros und Bauern).
Spannend wird es dann, wenn sich Comms und LSpecs auf dieselbe Seite stellen und die Kleinanleger die Gegenposition einnehmen. Hier kann man mit fast 100% Wahrscheinlichkeit annehmen, dass die Comms und LSpecs richtig und die Kleinanleger falsch liegen. Das liegt auch auf der Hand, denn erstere haben mehr Wissen, mehr Erfahrung und mehr Geld bzw. Material um die Preise zu beeinflussen.
Das oben geschriebene gilt vor allem für die Rohstoffmärkte (ausser Edelmetalle), wo echte Produzenten mit realer Ware (Comms) den Grosseinkäufern gegenüberstehen.
Bei den COT-Daten für Aktienindizes oder Währungen ist der Fall nicht immer klar, weil wir nicht wissen, was die Motivation ist, eine Position einzugehen. Z.B. kann eine Pensionskasse, die grundsätzlich bullisch für den S&P ist und soeben viele Aktien gekauft hat, short gehen, um die gekauften Aktien gegen Kursverluste abzusichern. Dann wäre das ein reiner Hedge und erlaubt nicht die Aussage, die PK sei bärisch für den S&P.
Davon abgesehen lassen sich - grob - folgende Szenarien interpretieren:
Die Preise steigen, Kaufinteresse LSpecs steigt
Alles im grünen Bereich. Die LSPecs kummulieren, die Preise dürften weiter steigen.
Die Preise steigen, Kaufinteresse LSPecs sinkt.
Hier ist Vorsicht angebracht. Die LSPecs realisieren ihre Gewinne und steigen langsam aus.
LSpecs und Comms sind gemeinsam Long, Kleinanleger Short
Die Kleinanleger verkaufen in Panik, die Profis sammeln nun billig ein.
LSpecs und Comms sind gemeinsam Short, Kleinanleger Long
Kaufwut bei den Kleinanlegern. Die Preise dürften demnächst sinken.
Die Zuversicht deutscher Finanzexperten hat sich im Oktober angesichts gesunkener Konjunkturrisiken stärker als erwartet aufgehellt.
Die ZEW-Konjunkturerwartungen stiegen um 6,7 Punkte auf minus 11,5 Zähler, wie das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) am Dienstag in Mannheim mitteilte. Volkswirte hatten mit einem geringeren Anstieg auf minus 14,9 Punkte gerechnet.
Dies ist der zweite Anstieg in Folge. Zuvor war der Indikator vier Monate in Serie gefallen. "Der gestiegene Saldo des Indikators zeigt, dass sich die konjunkturellen Risiken für Deutschland aus Sicht der Finanzmarktexperten etwas reduziert haben", sagte ZEW-Präsident Wolfgang Franz. Die Unsicherheit an den Finanzmärkten habe in den letzten Wochen abgenommen.
Lagebwertung trübt sich ein
Die Beurteilung der aktuellen Lage fiel hingegen ungünstiger aus als im Vormonat. Der Indikator sank um 2,6 Punkte auf 10,0 Zähler. Hier hatten die Volkswirte einen Wert von 11,8 Punkten erwartet.
Die Konjunkturerwartungen für die Eurozone haben sich indessen nur leicht aufgehellt. Der entsprechende Indikator stieg um 2,4 Punkte auf 1,4 Punkte. Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage fiel hingegen um 3,1 Punkte auf 79,4 Punkte.
Der Eurokurs stieg nach den Daten kurzzeitig bis auf 1,3014 US-Dollar, fiel aber wieder unter die Marke von 1,30 Dollar zurück. Die Aktienmärkte reagierten kaum. http://www.cash.ch/news/topnew…land_steigen_-1226667-771
Vielen Dank für Deine Erläuterungen. Hatte gar nicht mehr damit gerechnet
Finde die Ausführungen äusserst Interessant und wertvoll. Hast Du vielleich ein Internetseite, welche diese Werte / Grafiken ständig updaten?
Amerikanische Aktienstrategen sind seit je her für ihre positive Einschätzung des eigenen Heimmarktes bekannt.
Was mir von einer Präsentation des früheren Chefstrategen Richard Bernstein vor institutionellen Investoren in Boston berichtet wird, geht allerdings beinahe schon in die Kategorie euphorisch.
Dem Experten zufolge befindet sich der amerikanische Aktienmarkt in einer frühen Phase einer Jahrhundert-Hausse, welche sogar jene der Jahre 1982 bis 1999 noch in den Schatten stellen könnte.
Heute seien die Vorbehalte der Investoren dieselben wie damals in den Jahren 1982 bis 1987. Diese Jahre seien in den USA von rekordhohen Budgetdefiziten und der Angst vor rückläufigen Gewinnmargen bei den Unternehmen geprägt gewesen. Gleichzeitig habe die US-Notenbank unter Paul Volcker zur Bekämpfung der Inflation die Leitzinsen stark erhöht.
Die US-Notenbank verfolge heute zwar eine andere Politik, fahre allerdings einen nicht einen weniger kontroversen Kurs als damals.
Während sich der Markt in den USA auf die Staatsverschuldung versteife, habe er bisher nicht gemerkt, :stop: dass die Verschuldung von Unternehmen und Privathaushalten noch nie so rasch wie in den letzten Monaten gefallen sei. In den letzten Jahren sei die Gesamtverschuldung von 350 auf 320 Prozent des Bruttoinlandprodukts gesunken, so Bernstein.
Seit seinen Mehrjahrestiefstständen vom März 2009 habe sich der breit gefasste S&P-500-Index zwar mehr als verdoppelt. Klassische Hinweise für eine Trendumkehr wie eine inverse Zinskurve, eine extrem enthusiastische Stimmung bei den Anlegern oder eine hohe Bewertung gebe es keine, so der ehemalige Chefstratege. Ganz im Gegenteil sei die Stimmung in den USA negativer denn je.
Amerika profitiere immer stärker von den Problemen in anderen Erdregionen. Es sei kein Zufall, dass der Häusermarkt und die Bauindustrie Anzeichen einer Erholung zeigten. Die USA sei und bleibe das klügste Kind der ganzen Schulklasse und habe früher als die meisten anderen mit dem Schuldenabbau begonnen.
Bernstein rechne deshalb damit, dass der amerikanische Aktienmarkt erst die erste von drei Aufwärtswellen vollzogen habe.
Richard Bernstein von Merrill Lynch wurde in seiner Karriere nicht weniger als zehnmal von institutionellen Investoren zum Investmentstrategen des Jahres gekürt. Der Stratege ist damit kein unbeschriebenes Blatt.
Kommt dazu, dass er mit seiner Meinung bankintern nicht alleine dasteht. Erst vor Wochenfrist traf ein Kommentar bei mir ein, in dem der ebenfalls für Merrill Lynch tätige Verfasser das Jahr 2013 zum Jahr der grossen Umschichtungen aus Anleihen in Aktien erklärt.
Die geradezu euphorische Stimmung unter amerikanischen Aktienmarktstrategen und die mittlerweile stark übergewichteten Fonds- und Vermögensverwalter stimmen mich weiterhin eher vorsichtig für den US-Aktienmarkt.
Die Zahlen können deutlicher nicht sein: Ist ein demokratischer Präsident an der Macht, performt der S&P 500 in den ersten zwölf Monaten nach der Wahl durchschnittlich 14,5 Prozent. Bei einem republikanischen Präsidenten hingegen sinkt das Börsenbarometer im Schnitt um über 2 Prozent. http://www.cash.ch/news/topnew…n_befluegeln_-1232660-771
Supermario hat am 16.10.2012 - 18:23 folgendes geschrieben:
ZitatHast Du vielleich ein Internetseite, welche diese Werte / Grafiken ständig updaten?
Du findest viele Charts zu COT-Daten. Ich schaue meist bei Wellenreiter
Zu den COT-Daten musst Du noch folgendes wissen: Die werden jeweils am Dienstag erhoben und am Freitag abend nach Börsenschluss publiziert. Es gibt also jeweils nur einen Eintrag pro Woche.
Peter Bänziger, Anlagechef Swisscanto, im cash-Börsen-Talk
Wenn einer, der vom Aktienvolumen lebt dies sagt, muss ich es wohl glauben. Wirkt auch absolut glaubwürdig.....20% in 12Monaten.....meine Güte, was für eine schamlose Irreführung.... Solche Werbung gehört verboten, im Wissen dass die meisten Wertpapiere nicht das Nominale wert sind, das drauf steht.
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