MSFT: Windows 7 Schub?
Was meint ihr, wäre MSFT ein Einstieg Wert in der Hoffnung, dass Win7 einen Aufwärtsschub bringt? Ich nehme an Win7 schlägt gut ein, da viele Vista übersprungen haben und jetzt rasch updaten werden.
Was meint ihr, wäre MSFT ein Einstieg Wert in der Hoffnung, dass Win7 einen Aufwärtsschub bringt? Ich nehme an Win7 schlägt gut ein, da viele Vista übersprungen haben und jetzt rasch updaten werden.
Ich glaube, die goldigen Zeiten für die Computerindustrie sind zu Ende. Der Durchschnittsbenutzer braucht einfach keine neuen Computer mehr.
Vor zehn Jahren war ein Computer und dessen OS beim Kauf eigentlich schon veraltet. Heute ist eine fünfjährige Kiste mit Windoof XP immer noch absolut tauglich. Nur Spieler brauchen mehr.
Die Konsumenten lassen sich jetzt nicht mehr ständig neue Hard- und Software aufschwatzen, kommt dazu dass das ganze Upgraden, etc. mit viel Zeitaufwand verbunden ist. Bei der Software gibt es heute viele Gratisprodukte, die gleich gut oder zum Teil noch besser sind als die Kaufprodukte.
Nach den Testberichten wird Win7 wohl einige der Schwachstellen von Vista beseitigt haben, aber ob das reicht, um einen Kaufboom auszulösen, wo doch das gute alte XP immer noch bestens läuft, wenn es auch nicht gerade sexy aussieht.
Gruss
fritz
Quote:
QuoteVor zehn Jahren war ein Computer und dessen OS beim Kauf eigentlich schon veraltet. Heute ist eine fünfjährige Kiste mit Windoof XP immer noch absolut tauglich. Nur Spieler brauchen mehr.
Hat schon was, sehe ich sogar bei mir und ich arbeite in der Branche.
Ich denke es gibt schon gewisse Anreize zum upgrade - nicht zuletzt der auslaufende Support. Firmen müssen rechtzeitig planen, Private wollen auch mal Bluray machen und da braucht man wieder Leistung/neue HW.
ob das zu einem Peak reicht? Vielleicht wäre auch die Redmonder Werbebranche ne bessere Alternative...
Touni wrote:
QuoteMicrosoft will jetzt Ladengeschäfte im Style der Apple Stores eröffnen.![]()
Microsoft wird nicht so schnell das Level von Apple erreichen können. Auch wenn Microsoft erfolgreicher ist, so werden immer mehr Windows-User auf Mac`s setzen.
Man kann hoffen, dass Windows 7 nicht so wird, wie das Flopp-Betriebssystem Vista.
Nicht unterschätzen wegen der Anwendungssoftware und weil die Umschulung der Mitarbeiter viel zu viel Geld Kosten würde ist Microsoft Windows immer noch DAS Betriebssystem.
Alle Leute die bis anhin den Umstieg auf das wirklich schlechte VISTA nicht gemacht haben werden wohl wens die Hardware erlaubt auf Windows 7 wechseln.
Von der Geschwindigkeit her, von der einfachheit einfach Top eigentlich hätte man das schon in Vista Integrieren sollen.
Hab gestern für Privat das 4 Windows 7 System aufgesetzt und bin begeistert und ich war vorher immer Fan von XP aber Privatanwender wie KMU's und Grossfirmen werden wohl auf Windows 7 Umsteigen.
Werde meiner Lebtage nie ein Apple User sein. Das schönste was mir mit dem Umgang mit diesen Kisten in guter Erinnerung geblieben ist, wenn mann die Alten MAC's in der Schule auf den Boden geschmissen hat, erschien auf dem Display ein weinendes Männchen. Anscheinend wurde diese Funktion damals eingebaut, weil die Büchsen öfters vom Pult gestossen wurden.
Kleiner Spass. Apple hat sich in der Vergangenheit gut gemausert. Vorallem was MP3, Musik im allgemeinden und Handys betrifft. Wie schon vom Vorschreiber erwähnt, rüsten auch wir bald auf Windows 7 um in unserer Firma.
Arbeite ja auch noch für KMU's in sachen Administration und Support und ich kenne keinen der jetzt einen Apple einsetzten würde.
Apple Computer sind was für Grafiker die im Designe die Leistung brauchen, obs jetzt beim Entwerfen von Homepages ist oder Produkten da ist Apple Unschlagbar.
In Sachen Benutzerführung und Einfache Handhabung ist nunmal einfach Windows vorne und wird es auch bleiben.
Microsoft weis auch warum Sie sich grossflächig und immer wieder gerne im Sponsoring von Schulcomputern beteiligt.
Du hast einen Windows PC Zuhause, du hast einen in der Schule und wird wen du dan mal gross bist dir auch einen Windows PC holen weils einfach einfacher ist.
In Sachen MP3 Player und Iphone hat Apple die Nase vorne aber alles andere und in allen Firmen welche nicht direkt mit Grafik Designe Arbeiten werden jedoch Windows Systeme eingesetzt und da wird sich auch nichts so schnell ändern.
Microsoft plant den Abbau von 6000 Stellen und wird dies am Donnerstag offiziell bekanntgeben, wie mit der Angelegenheit vertraute Insider in Seattle sagten.
Hintergrund ist die Integration des übernommenen Handygeschäfts von Nokia und die Umgestaltung des Unternehmens mit dem Fokus auf Cloud-Computing und Software für mobile Anwendungen.
Der Jobbau könnte der größte in der 39-jährigen Geschichte des Unternehmens werden. Viele der Stellenstreichungen werden bei Nokia erwartet, das Microsoft im April für 7,2 Milliarden Dollar übernommen hat. Weitere Kürzungen werden bei der Xbox-Spiele- und Unterhaltungssparte erwartet.
Seit der Übernahme des Handygeschäfts von Nokia hat der weltgrößte Softwarehersteller 127.000 Mitarbeiter. Das sind weit mehr als bei den Rivalen Apple und Google.
AWP
Wie man eine Entlassung nicht ankündigen sollte
«Hallo. Die Strategie von Microsoft (MSFT44.50.23%)ist auf Produktivität fokussiert und unseren Wunsch, die Leute zu höherer Leistung anzutreiben.» Ein E-Mail von Stephen Elop, dem Vizechef von Microsoft, an seine Mitarbeiter beginnt unverbindlich. Nach zehn Abschnitten mit gewundenen Sätzen kommt er – äusserst umständlich – zur Sache. Es «sei geplant», dass die «Umsetzung der Strategie» in der Entlassung von 12'500 Mitarbeitern «resultieren würde». Dies allein in der Mobilfunksparte, die Microsoft von Nokia übernommen hatte.
Die britische «Financial Times» kritisierte das E-Mail von Elop scharf. Schon die Anrede «Hello There» (in etwa: «Hallöchen») sei für eine Entlassungswelle deplatziert. Es gehe nicht an, die Entlassungswelle erst am Schluss der Nachricht zu verstecken. Auch komme das Wort «Strategie» in Elops Mail gleich siebenmal vor. «Je öfter eine Führungsperson das Wort Strategie verwendet, desto grösser ist die Gefahr, dass er keine hat», schreibt die «Financial Times». Das Wirtschaftsblatt kommt zum Schluss: «Das E-Mail ist ein abschreckendes Lehrbeispiel, wie man als Führungsperson nicht denken, führen und schreiben sollte.»
Geschwurbel statt klare Botschaften
Auch Norbert Thom, emeritierter Professor für Organisation und Personal an der Universität Bern, geht mit Elop hart ins Gericht: «Die E-Mail ist katastrophal geschrieben», sagt er. Gefragt gewesen wären einfache, für die Mitarbeiter verständliche Sätze mit klaren Botschaften.
Mitarbeiter, die vor der Entlassung stehen, wollen wissen, ob das Unternehmen einen Sozialplan, Umschulung und Stellenvermittlungen anbietet, so Thom. «Strategische Überlegungen interessieren sie herzlich wenig», sagt er. Thom kommt zum Schluss: «Eine Führungsperson kann ein solches Mail allenfalls an das mittlere Management versenden, niemals an die betroffenen Mitarbeiter.»
In der Schweiz undenkbar
Wäre es denkbar, dass ein Manager eines Schweizer Unternehmens sich in dieser Art an die Mitarbeiter wendet? Thom hält das für «undenkbar». Die Mitarbeiterrechte in der Schweiz seien vergleichsweise stark ausgebaut. Wenn ein Unternehmen mit mehr als 300 Mitarbeitern 30 Mitarbeiter entlässt, würde das als Massenentlassung zählen. Das Management müsse die Arbeitnehmer konsultieren und die regionale Arbeitsvermittlung schriftlich orientieren. «Ein Amerikaner würde darüber lachen», so Thom.
Bei schweizerischen Unternehmen mit hauptsächlich ausländischem Aktionariat wäre eine derartige Vorgehensweise eher möglich, so Thom. Sollten Schweizer Standorte betroffen sein, müsste sich das Unternehmen aber auch an die schweizerischen Verhältnisse anpassen. Thom: «Bei einer grossen Entlassung in der Schweiz müsste das Management etwa vorgängig das Gespräch mit der Politik, der Personalkommission und allenfalls den Sozialpartnern suchen.»
tagesanzeiger.ch
29.07.2014 12:17
PEKING (awp international) - Chinesische Behörden haben ein Wettbewerbsverfahren gegen Microsoft eingeleitet. Das US-Unternehmen habe nicht in ausreichendem Masse Informationen über seine Betriebssysteme und das Büroprogramm-Paket Office bereitgestellt, teilte Chinas Behörde für Industrie und Handel am Dienstag mit.
Am Vortag hatten Behördenvertreter überraschend Microsoft-Filialen in vier Städten in China besucht. Dabei hätten sie Dokumente, E-Mails und weitere Daten von Microsoft-Computern und -Servern sichergestellt, hiess es in der Mitteilung. Im Mai hatte China überraschend den Einsatz des Betriebssystems Windows 8 auf Behördencomputern verboten./seu/DP/stb
AWP
Microsoft hat gestern bekanntgegeben, dass die Quartalsdividende von 28 auf 31 Cents erhöht wird; dies entspricht einer Steigerung von knapp 11%. Wer die Aktie zum aktuellen Kurs von USD 46.50 kauft, wird eine Dividendenrendite von 2.9% haben - nicht berauschend. Aber weil die Firma die nette Angewohnheit hat, regelmässig im September mit der Dividende rauf zu gehen, steigt mit den Jahren die Rendite ganz schön an.
Viele Anleger hätten mehr erwartet, meckern Einige. Ich bin happy. Es ist eine Weile her, dass das Einkommen aus meiner Arbeit um 11% gestiegen ist. Und da ich Aktien von Microsoft schon eine Weile im Depot habe, beträgt meine Rendite auf den Kaufpreis bereits 3.4%.
30.10.2014 09:57
REDMOND (awp international) - Microsoft steigt ins umkämpfte Geschäft mit Fitness-Armbändern ein. Der Windows-Konzern will bei seinem Armband mit einer Vielzahl an Sensoren und einem Cloud-Speicherdienst für die Daten punkten. Das schwarze Armband "Microsoft Band" mit langgezogenem Display soll unter anderem Herzschlag und Stress messen sowie die UV-Strahlung, der ein Träger ausgesetzt ist.
Der Cloud-Service soll auch Daten von Fitness-Accessoires anderer Anbieter aufnehmen, wie Microsoft-Manager Yusuf Mehdi dem Technologieblog "The Verge" am späten Mittwoch erläuterte. Eine ähnliche Strategie verfolgen unter anderem Apple und Google .
In den vergangenen Monaten kamen immer mehr Fitness-Armbänder auf den Markt, die vor allem Schritte und verbrauchte Kalorien berechnen. Neben spezialisierten Pionieren des Geschäfts wie Fitbit und Jawbone stiegen auch die Elektronik-Konzerne Sony, LG und Huawei in den Bereich ein. Samsung stattete seine Computeruhren mit entsprechenden Sensoren aus. Auch die für kommendes Jahr angekündigte Apple-Uhr ist stark auf Fitness-Funktionen ausgerichtet./so/DP/stb
(AWP)
Der Software-Riese Microsoft kommt bei seinem Umbau voran. Das Sparprogramm schlägt auf den Gewinn durch.
Das Wachstum in neuen Bereichen glich im vergangenen Quartal den Rückgang im wichtigen Windows-Geschäft mehr als aus. Der Umbau und das laufende Sparprogramm schlagen aber auf den Gewinn durch.
Der Umsatz in dem Ende Dezember abgeschlossenen zweiten Geschäftsquartal legte um knapp acht Prozent auf fast 26,5 Milliarden Dollar (rund 23,5 Milliarden Euro) zu. Dafür sorgte unter anderem das wachsende Geschäft mit Cloud-Diensten im Internet, das sich im Jahresvergleich verdoppelte. Die Erlöse mit dem Surface-Tablet wuchsen um ein Viertel auf 1,1 Milliarden Dollar. Das Geschäft mit dem Windows-Betriebssystem schrumpfte dagegen im weiterhin schwachen PC-Markt um 13 Prozent.
Erfolge in der Cloud
Der Gewinn sank im Jahresvergleich um 10,7 Prozent auf 5,86 Milliarden Dollar, wie der Software-Konzern nach US-Börsenschluss am Montag mitteilte. Microsoft baut gerade unter anderem rund 18 000 Stellen nach der Übernahme des Handy-Geschäfts von Nokia ab. Das geht zunächst ins Geld, bevor der Effekt der Sparmassnahmen einsetzt. Ausserdem drückten höhere Steuerzahlungen das Ergebnis.
Der vor knapp einem Jahr angetretene Konzernchef Satya Nadella will die Abhängigkeit von Windows und der Office-Bürosoftware verringern und rief die Devise aus, Microsoft müsse seine Dienste auf allen Plattformen und Geräten platzieren. Der Schlüssel dazu sind Cloud-Angebote, bei denen Daten und Software direkt aus dem Netz bereitgestellt werden. Auf diesem Weg kann Microsoft Erfolge vorweisen. So stieg die Kundenzahl beim Onlinedienst Office 365 binnen drei Monaten um 30 Prozent auf 9,2 Millionen.
Aktienkurs fällt
Microsoft verkaufte im Weihnachtsgeschäft 6,6 Millionen Geräte seiner beiden Konsolen Xbox 360 und Xbox One. Das war ein Rückgang von fast elf Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal, in dem die Xbox One gerade auf den Markt gekommen war.
Beim Verkauf der von Nokia übernommenen Lumia-Smartphones erreichte Microsoft dank günstigerer Modelle den bisherigen Bestwert von 10,5 Millionen Geräten.
Die Aktie verlor im nachbörslichen Handel rund drei Prozent, obwohl Microsoft die Markt-Prognosen getroffen hatte.
(AWP)
Die Microsoft Aktie wurde letzte Nacht heftig abgestraft!
Meiner Meinung nach ist der Konzern jedoch auf dem richtigen Weg. Mir gefiel die Präsentation von Windows 10. Und auch mit Lumia sind sie auf einem guten Weg, wie ich finde.
Was meint ihr, ist jetzt ein guter Zeitpunkt um einzusteigen?
Bidu hat am 28.01.2015 - 08:51 folgendes geschrieben:
QuoteDie Microsoft Aktie wurde letzte Nacht heftig abgestraft!
Meiner Meinung nach ist der Konzern jedoch auf dem richtigen Weg. Mir gefiel die Präsentation von Windows 10. Und auch mit Lumia sind sie auf einem guten Weg, wie ich finde.
Was meint ihr, ist jetzt ein guter Zeitpunkt um einzusteigen?
Meiner Meinung nach, jein. Die gestrige doch ein wenig übertriebene Reaktion ist nicht ohne Hand und Fuss. Kurzfristig wird die Microsoft wahrscheinlich noch weitere Prügel einstecken. Langfristig wird die Aktie m.E. nach aber wieder über die 50 finden. Ich bleibe dennoch fern. Gibt zur Zeit einfach "besseres".
Bidu hat am 28.01.2015 - 08:51 folgendes geschrieben:
QuoteDie Microsoft Aktie wurde letzte Nacht heftig abgestraft!
...
Was meint ihr, ist jetzt ein guter Zeitpunkt um einzusteigen?
Ich denke, man kann bei 42.66 oder besser noch etwas darunter durchaus bei Microsoft einsteigen. Nachdem die Aktien in den letzten 24 Monaten kräftig zugelegt hat, wird es allerdings kaum so weitergehen. Die Aussichten auf Wachstum sind intakt, aber das Wachstum wird nicht berauschend sein.
Für mich ist die Aktie interessant, weil MS eine stabile, attraktive Dividende auszahlt, die wohl weiterhin jährlich erhöht wird. Wenn Du also langfristig dabei sein und bleiben willst, ist der Zeitpunkt zum Einsteigen nach der gestrigen Übertreibung durchaus gut.
War wohl ein Fehler da nicht einzusteigen. Heute schon plus 10% und die Story wird mit Windows 10 erst so richtig beginnen....
Bidu hat am 24.04.2015 - 19:41 folgendes geschrieben:
QuoteWar wohl ein Fehler da nicht einzusteigen. Heute schon plus 10% und die Story wird mit Windows 10 erst so richtig beginnen....
Ja, für alle, die bei Microsoft dabei sind, ist heute ich toller Tag. Nur schade, dass ich nur ein paar hundert Aktien davon ich Depot ich. Aber immerhin.
08.07.2015 15:48
(Ausführliche Fassung)
REDMOND (awp international) - Microsoft wird vor allem in seinem Handy-Geschäft bis zu 7800 weitere Arbeitsplätze streichen. Zudem schreibt der Windows-Konzern im Zusammenhang mit der Übernahme der Geräte-Sparte von Nokia die gewaltige Summe von 7,6 Milliarden Dollar (6,9 Mrd Euro) ab. Das übersteigt noch deutlich den damaligen Kaufpreis von 3,8 Milliarden Euro. Als weitere Belastung kommen noch Restrukturierungskosten von bis zu 850 Millionen Dollar hinzu.
Microsoft hatte die Übernahme des Handy-Geschäfts von Nokia im Frühjahr 2014 abgeschlossen. Der erhoffte Zuwachs von Marktanteilen bei Smartphones blieb jedoch aus. Vor einem Jahr hatte der Konzern bereits den Abbau von rund 18 000 Jobs angekündigt, von dem frühere Nokia-Mitarbeiter massiv betroffen waren.
Konzernchef Satya Nadella betonte, Microsoft wolle keine eigenständiges Mobiltelefon-Geschäft mehr betreiben. Der Konzern räumte klar ein, dass die Aussichten für die Geräte unter den ursprünglichen Erwartungen liegen. Die Sparte war vor kurzem bereits mit dem Windows-Bereich zusammengelegt worden. Der frühere Nokia-Chef Stephen Elop, der den Deal ausgehandelt hatte, verliess dabei den Konzern./so/DP/fri
(AWP)
22.07.2015 08:21
(Ausführliche Fassung)
REDMOND (awp international) - Die Übernahme des Handy-Geschäfts von Nokia hat Microsoft tief in die roten Zahlen gerissen. Der US-Softwarekonzern meldete am Dienstag (Ortszeit) den bislang grössten Quartalsverlust seiner Geschichte - von April bis Juni fiel unterm Strich ein Minus von 3,2 Milliarden Dollar (2,9 Mrd Euro) an. Im Vorjahreszeitraum hatte dort noch ein Gewinn von 4,6 Milliarden Dollar gestanden.
Der hohe Verlust geht auf die insgesamt fast 9,5 Milliarden Dollar teure Übernahme des Handy-Geschäfts von Nokia im Frühjahr 2014 zurück. Der Zukauf entpuppte sich inzwischen als Mega-Flop. Im zweiten Quartal schrieb Microsoft auf den Deal 7,6 Milliarden Dollar ab, inklusive anderer Sonderaufwendungen wurde das Ergebnis sogar mit 8,4 Milliarden Dollar belastet.
Microsoft hatte das ganze Ausmass des Debakels erst vor kurzem eingeräumt. Mit Nokia-Smartphones wollte der Konzern Apple und Samsung angreifen. Doch die Geräte blieben Ladenhüter.
Während Googles Smartphone-System Android und Apple den Markt dominieren, spielen Microsofts Lumia-Smartphones kaum eine Rolle, auch wenn der Absatz zuletzt stieg. Neben der Riesenabschreibung kündigte der Konzern an, 7800 Jobs zu streichen.
Auch beim Umsatz musste Microsoft zuletzt Abstriche machen. Die Erlöse sanken um gut fünf Prozent auf 22,2 Milliarden Dollar. Der PC-Absatz und das Geschäft mit Windows-Betriebssystemen schwächeln weiter. Zwar boomen die Cloud-Dienste, bei denen Daten und Programme auf grosse Rechner im Internet ausgelagert werden. Doch damit konnte der Abwärtstrend in anderen Bereichen nicht ausgeglichen werden.
"Insgesamt bin ich mit unserer Leistung zufrieden", sagte Vorstandschef Satya Nadella dennoch in einer Telefonkonferenz mit Analysten. Microsoft befinde sich im Wandel, und die Ergebnisse zeigten, dass der Konzern in der Lage sei, sich zu verändern. Nadella hofft nun auf den Start von Windows 10, der neue Möglichkeiten für Microsoft schaffen soll.
Die Ergebnisse litten wie bereits im Vorquartal auch unter dem starken Dollar, der die Auslandseinnahmen nach Umrechnung in die US-Währung verringert. Ohne den ungünstigen Einfluss des Wechselkurses hätte das Umsatzminus nur bei zwei Prozent gelegen. Bei Anlegern kamen die Quartalszahlen nicht gut an - die Microsoft-Aktie fiel nachbörslich zwischenzeitlich um mehr als vier Prozent.
Im gesamten abgelaufenen Geschäftsjahr sank der Nettogewinn um beinahe die Hälfte auf 12,2 Milliarden Dollar. Der Umsatz legte hingegen um 6,7 auf 93,6 Milliarden Dollar zu.
Für das aktuelle Quartal peilt Microsoft einen Umsatz von 20,7 bis 21,3 Milliarden Dollar an. Der Geschäftsausblick lag damit deutlich unter den Erwartungen der Analysten. Microsoft rechnet weiter mit kräftigem Gegenwind durch den starken Dollar./hbr/DP/fbr
(AWP)