• Apropos Optionen oder die Bank gewinnt immer

    Glaubt man den Gerüchten, dass die Hausse in BSLN von Finanzkreisen gesteuert war, hat wieder viel Geld von den Unvorsichtigen zu den Skrupellosen gewechselt.


    Deshalb hier nochmals zur Erinnerung ein altes Posting bezüglich Optionen. Es ging damals um eine Cosmo Option, aber der Mechanismus ist immer derselbe"



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    Ich habe mal die Option aus Sicht der Bank angeschaut. Für die Bank eine todsichere Sache. Das Risiko trägt alleine der Optionskäufer.


    Irgendwoher müssen die Boni ja kommen. Leider arbeite ich nicht bei einer Bank, sonst würde ich mich herzlichst bei den Optionskäufern bedanken.


    Hier das Rechenbeispiel:

    Strike 160

    Kosten Option -38

    Einstand Bank Kauf - Optionspreis 122

    Aktueller Kurs 180

    Luft gegen unten für die Bank 58

    Gewinn für die Bank bei Kurs 160 38

    Gewinn für die Bank bei Kurs 170 28

    Gewinn für die Bank bei Kurs 180 18

    Gewinn für die Bank bei Kurs 190 8

    Gewinn für die Bank bei Kurs 150 28

    Gewinn für die Bank bei Kurs 140 18

    Gewinn für die Bank bei Kurs 130 8

    Handlungsspielraum der Bank

    Kurs steigt: Bank kauft laufend Aktien

    Kurs fällt: Bank verkauft laufend Aktien

    Kurs < 122

    Bank verkauft sukzessive Aktien und vermindert so den Einstandspreis

    Kurs > 190

    Bank kauft sukzessive Aktien und partizipiert so am Kursgewinn

    Kurs zwischen 160 und 165

    Bank verkauft die Aktien am Verfalltag und drückt den Kurs so unter 160

    Zusätzliche Gewinne durch allfällige Dividenden gehen an die Bank.

    Gewinne aus Optionshandel gehen an die Bank

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    Und hier die Rechung aus Optionärs Sicht:


    Der Vergleich basiert auf demselben eingesetzten Kapital.

    Gearing 4.5

    Strike 160

    Kosten Option 38

    Einstandspreis Optionskäufer 198

    Aktueller Kurs 180

    Saldo für den Käufer bei Kurs 160 oder kleiner -38

    Saldo für den Käufer bei Kurs 170 -28

    Saldo für den Käufer bei Kurs 180 -18

    Saldo für den Käufer bei Kurs 190 -8

    Saldo für den Käufer bei Kurs 198 0

    Erst ab Kurs 199 gewinnt der Käufer

    200 9

    210 54

    220 99

    230 144

    Gleicher Betrag in Aktien (*38/180)

    190 2.11

    200 4.22

    210 6.33

    220 8.44

    230 10.56

    Fazit: ab einem Kurs von 210 lohnt es sich finanziell

    ob es das Risiko schon abdeckt?

  • Supermari hat am 27.05.2015 - 21:47 folgendes geschrieben:

    Quote

    Die Bewegungen sind soweit ganz normal. Der Ausbruch gerade eben war sehr nice... vermutlich auch Leerverkäufer "zu verdanken". Das wir die 130 mal testen war abzusehen. Hatten wir ja jetzt diese Woche mal. Mal schauen wo wir die Wochen beenden. Je nach dem wird noch ein zweiter Call gekauft oder erst mal abgewartet.


    Vielleicht kaufe ich auch einfach eine zweite "Portion" Aktien fürs hungrige Depot. Wäre wohl die gescheiteste Variante.

    Die 130 haben leider nicht gehalten auf Wochen und Monatsschluss.


    Was meinst du charttechnisch dazu?

  • Das ist sehr schade. War wohl eine Fehlzündung resp. zu früh.


    Verloren ist noch nichts. Braucht wohl wieder mehr Geduld als gedacht.


    Der Boden der sich hier Basilea aufgebaut hat sollte mehr als genug sein.


    Ist eigentlich fast etwas "lächerlich"... wir stehen praktisch dort wo wir vor einem Jahr standen.


    Wenn wir mal die 130/135 nachhaltig verlassen - endlich mal - dürfte es dann sehr schnell gehen.


    Ist etwas ähnlich wie bei Newron. Mühsam ja... lukrativ auch.

  • Lowlight von Barbara Zink

    Dass Barbara Zink die wahrscheinlich schlechteste Investor Relations Abteilung eines börsennotierten Schweizer Unternehmens führt, ist bekannt. Dieses Jahr erreicht Frau Zink aber selbst für Ihre Verhältnisse ein neues Lowlight.


    ASCO 2015 - die wichtigste Biotech Messe des Jahres - läuft seit Freitag und bis heute hat Frau Zink es nicht für notwendig gehalten die Aktionäre über die von Basilea präsentierten NEUEN Phase 2a Daten zu informieren.


    Dass Basilea diese Daten präsentiert hat, ist auf der ASCO Homepage publik gemacht worden:


    http://meetinglibrary.asco.org/content/148075-156


    Wirklich ein neues Lowlight von Frau Zink! Zumindest muss sie bis Mittwoch aus ihrem Tiefschlaf erwachen. ASCO 2015 endet morgen und wenn Basilea nicht bis Abschluss der ASCO Konferenz die Aktionäre informiert hat, kann das Konsequenzen hinsichtlich Mitteilungspflichten nach sich ziehen.

  • 2brix hat am 01.06.2015 - 12:34 folgendes geschrieben:

    Quote

    kann bitte mal jemand cash guru und cash insider hier reinkopieren, bei mir gehts nicht.

    cash Insider 01.06.2015 12:30


    Der grösste Aktionär von Basilea wird zum «Wiederholungstäter».


    ***

    Am Freitag vor einer Woche kamen bei Basilea erstmals Gerüchte rund um ein unfreundliches Übernahmeangebot auf. Ein grosses ausländisches Pharmaunternehmen sei bereit, den Publikumsaktionären 180 Franken in bar zu bezahlen, so hiess es.

    Von diesen Spekulationen angetrieben, kletterten die Namenaktien auf den höchsten Stand seit mehr als sechs Jahren. Dabei wechselten innerhalb von gerade mal zwei Tagen gut 5 Prozent aller ausstehenden Titel die Hand.

    Auf das grosszügige Übernahmeangebot warten die Aktionäre bis heute. Vermutlich vergebens, ist seit dem letzten Freitag doch offiziell bekannt, dass HBM Healthcare die Gunst der Stunde genutzt und die Beteiligung von 14,9 auf 9,7 Prozent reduziert hat.

    Das macht den Grossaktionär zum "Wiederholungstäter". Denn schon vor zwei Jahren verringerte HBM Healthcare das Aktienpaket im Zuge von Übernahmegerüchten von knapp 25 auf unter 20 Prozent. Damals wurde dem japanischen Partnerunternehmen Astellas ein Interesse an Basilea nachgesagt.

    Die Beteiligungsgesellschaft HBM Healthcare wurde vom legendären ehemaligen Roche-Finanzchef Henri B. Meier gegründet. Dieser gilt als profunder Branchenkenner. Allem Anschein nach rechnen Meier und seine Mitstreiter nicht mit einer Übernahme von Basilea, ansonsten wären sie vergangene Woche vermutlich nicht als Verkäufer in Erscheinung getreten.

    Das Nachsehen dürfte vor allem der aggressive Käufer der "aus dem Geld" liegenden Call-Warrants BSLUC und BSLWB haben. Die beiden Derivate mit Ausübungspreisen von 135 und 140 Franken verfallen schon kommenden Monat. Eine Übernahmeofferte, wie sie vergangene Woche gerüchtehalber herumgereicht wurde, eilt deshalb.

  • sonnyboy hat am 29.05.2015 - 09:03 folgendes geschrieben:

  • Danke fürs zitieren 2brix.


    Ich habe auf die schnelle die HBM Anlagerichtlinien nicht gefunden, bin jedoch überzeugt, dass sie so eine Grenze à la 20% haben. (SwissChocolate war stets gut informiert)


    Der Artikel scheint eher schlecht als recht recherchiert zu sein: BSLUC hat Strike 130, nicht 135, BSLWB 140, das stimmt. Jedoch hatte der Insider letztens auf BSLUD mit Strike 150 aufmerksam gemacht, von dem ist keine Rede mehr.

  • sonnyboy hat am 01.06.2015 - 20:23 folgendes geschrieben:

    Quote
    ...

    Der Artikel scheint eher schlecht als recht recherchiert zu sein:


    ...

    sehe ich auch so...


    Und der reisserische Titel mit Wiederholungstäter ist ja eine indirekte Unterstellung, dass HBM ggf die Übernahmegrüchte wieder aufkeimen lies.


    Dabei ist es wohl eher umgekehrt, wie von SwissChocolate beschreiben. Die steigenden Kurse, sowohl durch die Übernahmegerüchte, als dann durch die shortys, zwingen HBM dazu Titel zu verkaufen.

  • timi6666 hat am 01.06.2015 - 21:55 folgendes geschrieben:

    es geht nicht darum, ob die 150 noch machbar sind, sondern dass sie im artikel nicht erwähnt wurden. Bei einer Übernahme geht hoffentlich auch strike 180 :D


    hast wohl noch paar BSLUD was...

  • Basilea

    2brix hat am 01.06.2015 - 21:59 folgendes geschrieben:

    Quote

    timi6666 hat am 01.06.2015 - 21:55 folgendes geschrieben:

    es geht nicht darum, ob die 150 noch machbar sind, sondern dass sie im artikel nicht erwähnt wurden. Bei einer Übernahme geht hoffentlich auch strike 180 [Blocked Image: http://www.cash.ch/sites/all/modules/contrib/smiley/packs/kolobok/biggrin.gif]


    hast wohl noch paar BSLUD was...

    2brix es ist genau so !!!!!!!

  • sonnyboy hat am 01.06.2015 - 20:23 folgendes geschrieben:

    Quote

    Danke fürs zitieren 2brix.


    Ich habe auf die schnelle die HBM Anlagerichtlinien nicht gefunden, bin jedoch überzeugt, dass sie so eine Grenze à la 20% haben. (SwissChocolate war stets gut informiert)


    Ich habe nun auch noch die aktuellen Anlagerichtlinien und alte Geschäftsberichte durchforstet, konnte allerdings leider keinen Hinweis finden. Wenn SwissChocolate da allenfalls noch einen Hinweis hätte, wäre das sehr wertvoll. Danke schön!

    Offenbar kann HBM bis zu 20% Fremdfinanzierung verwenden. Vielleicht war er auch ziemlich am Limit mit der Fremdfinanzierung und wollte wieder mehr Spielraum. Da macht es Sinn die Beteiligung, die kürzlich besonders gut performt hat zu reduzieren.

    Allerdings frage ich mich folgendes:
    Ich glaube an die Gerüchte und den FuW Artikel, dass offenbar ein Investor mit dem Basilea Management über einen Takeovergesprochen hat, wobei das Management strickt ablehnt und kein Interesse zeigt. Würde nun der Investor eine feindliche Übernahme vorbereiten, so würde er wahrscheinlich mit dem wichtigsten Aktionär (HBM) darüber sprechen und ausloten, welcher Preis erreicht werden müsste, damit dieser andient. Und dass nun genau dieser Aktionär verkauft, verunsichert mich etwas. Wie seht ihr das?

  • In Sachen Kommunikation ist Basilea leider schon seit jeher sehr hinterwäldlerisch. Ich behaupte einfach mal mit einer durchschnittlich kompetenten Informationspolitik läge der Kurs bei 150 und vielleicht wäre der Titel dann auch nicht ganz so beliebt bei den Shorties. Wird seine Gründe haben, warum dieser Titel derart stark in der Gunst der Leerverkäufer steht. Wo keine News kommuniziert werden, kann man auch nicht auf dem falschen Fuss erwischt werden.

  • Cash Insider von heute

    Am späten Freitagnachmittag liessen aus London eintreffende Übernahmespekulationen die Namenaktien von Sonova vorübergehend um 2,7 Prozent in die Höhe schiessen. Bis Börsenschluss wechselten knapp eine Million Titel die Hand, was dem dreifachen durchschnittlichen Tagesvolumen entspricht. Wie die Spekulationen umgehen, hat der in Stäfa beheimatete Hörgerätehersteller die amerikanische Investmentbank J.P. Morgan mit "der Prüfung strategischer Alternativen" beauftragt.

    Das heisst im übertragenen Sinn so viel wie: Das Unternehmen hat Wind von einem potenziellen Käufer bekommen und bildet nun entweder ein Abwehrdispositiv oder aber es sucht nach weiteren Interessenten oder einem sogenannten "weissen Ritter", um einen möglichst guten Preis für die Aktionäre zu erzielen.

    Im selben Atemzug mit den Übernahmespekulationen ist denn auch zu hören, dass der Verwaltungsrat mindestens 180 Franken je Aktie fordere. Zu Gerüchten und Spekulationen äussere man sich nicht, lässt man mich bei Sonova auf Anfrage wissen.


    Was kaum jemand weiss: Diese Gerüchte tragen dieselbe Handschrift wie jene bei Basilea. Dort kursierten in den letzten Wochen ebenfalls ominöse Berichte rund um eine feindliche Übernahme durch einen grossen ausländischen Pharmakonzern.

    Wie bei den Baslern waren am Freitag auch bei Sonova auffällige Derivatkäufe zu beobachten. Das Interesse galt den beiden Call-Warrants SSOJB und SOOUD. Etwas haben diese Derivate gemeinsam: Beide verfallen schon Mitte nächsten Monat wertlos, sollte der Aktienkurs nicht weiter nach oben klettern.

    Solche Aktivitäten waren vor gut einer Woche auch bei den beiden Derivaten BSLUC und BSLWB auf die Namenaktien von Basileaauszumachen. Spätestens seit der am Freitag bekanntgewordenen Beteiligungsreduktion von 14,9 auf 9,7 Prozent durch den Grossaktionär HBM Healthcare (siehe Kolumne von gestern) sind berechtigte Zweifel an den jüngsten Übernahmespekulationen angebracht.

    Es macht den Anschein, als habe das Ganze System. Jemand sucht sich Aktien von Unternehmen, die als potenzielle Übernahmeziele gelten. Laufen gegen diese wie bei Sonova umfangreiche Wetten, dann umso besser (Baisse-Engagements derzeit bei rund 4 Prozent aller ausstehenden Aktien). Dieser Jemand kauft sich dann bei "aus dem Geld" liegenden Call-Warrants ein und streut nun gezielt Gerüchte im Markt, um den Kurs des Basiswerts zu treiben. Zündet er damit ein Kursfeuerwerk, nutzt er dieses wieder zum Ausstieg.

    Dass nun ausgerechnet Sonova ins Zentrum von Übernahmespekulationen rückt, kommt nicht von ungefähr. Erst vor wenigen Tagen gab der Firmengründer Andy Rihs bekannt, dass er sich aus Altersgründen nicht mehr für eine Wiederwahl in den Verwaltungsrat aufstellen lässt. Rihs hält mittlerweile noch ein Aktienpaket im Umfang von 4,8 Prozent. Gut möglich, dass der Firmengründer ganz aussteigen möchte.

    Anders als Basilea ist Sonova als Weltmarktführer im Bereich von Hörgeräten allerdings bestens für einen Alleingang gerüstet. Noch hat sich der Vorstoss in den Markt für Hörimplantate zwar für das Unternehmen nicht ausbezahlt. Stummer Zeuge ist der eher schwache Zahlenkranz für das Fiskaljahr 2014/15. Dennoch halte ich einen Verkauf des Unternehmens ins Ausland für ziemlich unwahrscheinlich.

    Sollte sich herausstellen, dass die seit Freitag herumgereichten Übernahmespekulationen falsch sind, ist die Schweizer Börse SIX gefordert. Denn das hiesse wiederum, dass gezielt versucht wurde, den Aktienkurs von Sonova zu treiben. Zumindest sollten die Handelsaktivitäten von vergangener Woche etwas genauer unter die Lupe genommen werden.