von Corona und anderen "schwarzen Schwänen"

  • Deutschland schottet sich ab

    Sogar Deutschland schottet sich ab, auch vom "Gefahrenherd" Schweiz. Mittlerweile spricht man von monatelang anhaltenden Massnahmen.


    In den USA wird die Lage völlig verkannt, Europa erwacht langsam und switscht in den Krisenmodus, mit Ausnahme von GB, Boris macht's möglich.


    Ich fürchte, dass Doomtom01 zu optimistisch war.

  • "Coming out" in Klammern, weil ich es im ursprünglichsten Sinn meine, also nicht à la Orlik. *pleasantry*


    Zuerst mal selbstkritisch: Ich habe nie an einen derart massiven Einbruch im Energiesektor gedacht. So stehe ich wohl in absehbarer Zeit mit meinen Royal Shell-, Gazprom- und Sberbankaktien tief im Sumpf. Das Sahnehäubchen dann noch mein viel gelobter stabiler Rubelkurs. Aber wer kennt schon die Zukunft, wer will sie nicht so sehen, dass diese möglichst gut in sein eigenes Konzept passt?


    Wo ich richtig liege: Ich investiere nur in Schwergewichte. Anders, aber ebenso richtig, scheint mir die Überlegung von Gertrud mit ihren ETF's zu sein - das Aktienrisiko ist verteilt und mündet so nie in einen Totalverlust.


    Ich weiss, dass ich nicht der einzige bin, der auf Energie setzte. Deshalb möchte ich hier im Folgenden auf den Ölkrieg aus meiner Sicht eingehen:


    Variante 1: Saudiarabien handelte im Alleingang. Russland war nicht bereit, auf eine von der Opec geforderte Produktionsbeschränkung zwecks Anhebung des Preises pro Barrel einzugehen. Als Folge ging SA zu einem radikalen Schritt über. Es lieferte ab sofort Öl zu einem massiven Discount, was zum Einbruch führte. Saudiarabien glaubt, dass Russland ziemlich bald an den Verhandlungstisch zurückkehren wird.


    Variante 2: Russland wartet seit langem auf eine passende Gelegenheit, den Amerikanern eine Retourkutsche zu den vielen Sanktionen und den damit verknüpften, grösstenteils nicht bewiesenen Vorwürfen zu verpassen. Darauf arbeitet Russland seit längerer Zeit hin. Die Treasuries (amerikan. Anleihen) wurden grösstenteils verkauft, die eigene Schuldenquote stark abgebaut (2019 16% des BIP) und die Devisenreserven und vor allem der Goldbestand erhöht. Nun versucht es, die amerikanische Shelf-Industrie zu treffen. Letzte benötigt einen Mindespreis pro Barrel von 50 Dollar, um die Förderkosten zu decken. (Saudiarabien etwa 3,5 Dollar, Russland um die 7,5 Dollar). Gehen viele kleine Ölförderer in den USA bankrott, zu trifft es damit auch die Banken, welche mit hohen Darlehen involviert sind. Russland behauptet, bei einem Barrel von 20 Dollar 4-5 Jahre durchstehen zu können. Bei Saudiarabien wäre dies prekärer, da dieser Wohlfahrtsstaat zu 80% von den Öleinnahmen abhängig ist.


    Variante 3: Die Saudis wissen von der russischen Absicht und sind selbst am Schrumpfprozess der amerikanischen Ölindundustrie interessiert. Hier scheint mir die spezielle, gegenseitige Abhängigkeit von SA und den USA besonders interessant. SA ist besitzt US-Treasuries und Investitionen in den Vereinigten Staaten in Billionenhöhe. Gleichzeitig ist es einer der wichtigen Käufer amerikanischer Waffen und gewährt den USA mehrere Stützpunkte. Hier liegt nebenbei auch der eigentliche Grund, weshalb die Sanktionen der USA gegenüber Nicht-Vasallenstaaten rein geostrategischer und wirtschaftspolitischer Natur sind. "Menschenrechte" - welche Heuchelei! Man stelle sich bloss vor, Russland oder China hätten staatsnah einen Menschen ermorden und zerstückeln lassen... Welch' ein Geschrei wäre wohl durch die westliche Medienwelt gehallt!


    Auf den Aspekt der dank FIAT Money aufgeblasenen Märkte und der privaten als auch öffentlichen Überschuldung werde ich später eintreten.

  • Nicht vergessen, das Leben geht weiter!

    Nein, Doomtom, du liegst richtig!


    Vielleicht tut es gut, wieder einmal auf den Boden der Wirklichkeit heruntergeholt zu werden. Viele Menschen im aktiven Arbeitsleben kennen aufgrund ihres Alters kaum Krisenzeiten. Und wir im Pensionsalter auch nur vom Lesen und Hören aus sicherer Distanz. Nicht alles im Leben ist bis ins Detail plan- und voraussehbar und unsere schönen theoretischen Konstrukte und Vorstellungen im Falle von grösseren Katastrophen oder gar Krieg würden in der Realität wohl hart auf dem Boden zerschellen. Solche Dinge gingen mir durch den Kopf, als ich am vergangenen Samstag beim Einkauf im Einkaufscenter den überfüllten Parkplatz und die zeilweise leeren Regale sah. Klo- und Haushaltspapier, gewisse Konserven - weg. Viele haben die Infos vom Freitagnachmittag nicht richtig aufgenommen oder waren schlicht zu faul oder dumm dazu.


    Ab heute werde ich alle Armeevorlagen ablehnen. Reine Geldverschwendung oder sinnlose Ankurbelung eines Teils der Wirtschaft! Oder aber auch schlicht Tributzahlungen an die Amis oder die EU (Flugzeuge bauen wir ja bekanntlich nicht mehr). Viele glauben wohl, ein moderner Krieg gegen ein Nicht-Entwicklungsland fände auf freiem Feld statt oder spiele sich ab wie ein Computergame. Mit diesem Volk einen Krieg führen?


    Da kann man nur noch Einstein zitieren: "Zwei Dinge sind unendlich - die Dummheit der Menschen und das Universum. Beim letzteren bin ich mir allerdings nicht so ganz sicher."

  • Jetzt geht's ans Eingemachte

    Die US-Notenbank Fed senkt die Leitzinsen wegen der Folgen des Coronavirus erneut - und zwar drastisch um einen Prozentpunkt. Die neue Spanne liegt bei null bis 0,25 Prozent, wie die Notenbank mitteilte.


    Weitere Zentralbanken, unter anderem in Kanada, England, der Schweiz und die EZB wollen laut der Nachrichtenagentur Reuters zudem gemeinsam Schritte ergreifen, um die weltweite Liquidität des Dollar sicherzustellen.


    Wie bitte?... um die weltweite Liquidität des Dollar sicherzustellen? Sind wir schon so in der Sch....?


    Müssen die sich in die Hose machen!


    Wird den Crash nicht stoppen.


    Spätestens ab Dienstag geht der Abverkauf weiter.

  • Bereits heute...

    ...wird der Ausverkauf weitergehen. Arbeiter und Angestellte erhalten Kündigungen und der Konsum von nicht Lebensnotwendigem geht zurück.


    Was ich nicht verstehe: Seit gestern hält der BR Krisensitzungen ab. Was soll dieses lange Prozedere? Sind die sich etwa uneinig?

  • Mir tun alle jene leid..

    ...die, CNBC geschädigt, nur an die ewige Aufwärtsbewegung der Börsen geglaubt und in ihrem Verlangen nach noch mehr Gewinn mit LOMBARDKREDITEN nachgeladen haben. Dort spielen sich jetzt Dramen ab!

  • Mitleid hält sich in Grenzen

    Mein Mitleid gilt nur jenen, die aufgrund der Gier der "Verspekulanten" leiden. Aktien auf Kredit kaufen war noch nie eine gesunde Idee.


    Heute rechne ich noch mit massiven Versprechen aus Übersee, weshalb ich einen Teil Puts gegen Aktien getauscht habe.


    Gehört zwar nicht hierher, aber : FHZN ist in dieser Lage schon jetzt kaufenswürdig: Unkaputtbar und in einem Jahr sieht alles wieder viel besser aus. Auch meine Langzeit-Aktie habe ich zugekauft.


    Doch nicht vergessen: Das ist eine Baisse und wenn's hoch geht, ist es eine Bärenfalle, vor allem für die Titel, die schwach auf der Brust sind.

  • Italiens Zinslast steigt rasant

    Da droht schon wieder Ungemach, bzw. der Euro wird wieder unter Druck geraten. Schlechte Schuldner bezahlen mehr, ob sie krank sind, spielt dabei keine Rolle.


    Die langfristig für mich alles entscheidende Frage für die zukünftige Entwicklung lautet: Folgt auch noch eine Immobilienkrise/Crash am Immobilienmarkt oder nicht?


    Es steht schon jetzt zumindest auf der Kippe, Weiter will ich da gar nicht denken.

  • Szenario der Doomer

    Zur Zeit wird wieder enorm viel Geld in die Märkte gepumpt. Aber was bedeutet es, wenn praktisch alle Assetklassen, sogar Gold, auf rot stehen? Vielleicht wohl das, dass es vielen Investoren an Liquidität mangelt und deshalb verkaufen müssen.


    Kleinanlegern kann nur geraten werden, den vielen professionellen Pushern mit Misstrauen zu begegnen. Während nämlich schon vor der Coronakrise dem Normalanleger mantragleich nahegelegt wurde "buy, buy, buy", haben Grossinvestoren auf "sell, sell, sell" geschaltet. Und wieder hat's vor allem den Mittelstand erwischt. Die Börsenparty musste angesichts der extrem aufgeblasenen Märkte durch das FIAT Money ein Ende finden. Corona war nur der viel besungene Black Swan. Interessant aber, dass etliche Foristen hier glauben, dass das gegenwärtige Szenario mit der wohl in ein paar Wochen zu Ende gehenden Corona-Grippe wieder auf Upmove schalten wird. Nee, wird nicht passieren! Eher zu erwarten scheint mir ein länger andauernder Bärenmarkt.


    Die Zukunft könnte durchaus so verlaufen:


    Um die jetzt bevorstehende Deflation zu bekämpfen, werden durch das FED und die Zentralbanken von Tokyo bis London weitere Billionen aus dem Nichts in die Märkte gepumpt. Die Deflation kippt dann irgendwann in eine starke Inflation. Die Zinsen müssen entsprechend nachziehen. Für die Schweiz bedeutet dies angesichts der hohen Hypothekarschulden, dass viele Hausbesitzer ihre Immobilien verkaufen müssen, was angesichts des dann zu erwartenden Überangebots zu einem Einbruch im Immobilienmarkt führen muss. Der Zinsanstieg wird sich aber auch auf viele Zombieunternehmen negativ auswirken, die bisher nur dank des billigen Geldes überleben konnten.


    Kurz: Es wird eine weitere Umverteilung vom Mittelstand nach ganz oben geben. Übrigens: Die Vermögen von Bill Gates, Warren Buffet und Jeff Bezos sind zusammen grösser als diejenigen von rund der Hälfte aller US-Amerikaner!

  • Für mittel- und langfristig Orientierte : Oel, Gas

    Gestern war mein Depot 27% im Minus, heute wird es noch mehr sein. Mein grösster Fehler war, praktisch keine Liquidität zu halten. Denn bereits jetzt bietet sich die eine oder andere Kaufgelegenheit: Öl und Gas möglicherweise erst langfristig. Onlinehändler wie Alibaba werden jetzt zur Goldgrube, dessen bin ich sicher. Habe leider nicht mehr Cash und zum Kauf müsste ich Verlustpositionen auflösen.Also lasse ich das sein.


    Ich habe in den letzten Tagen intensiv verschiedene russische Medien (Zeitungen, Fernsehen, Youtube Kanäle konsultiert und festgestellt, mit welcher Gelassenheit der Zerfall der Energiewerte kommentiert und diskutiert werden. Spannend war zB gestern ein kurzes Interview (CNBC oder Bloomberg?) mit einem russischen Fondmanager. Die Interviewerin betonte die vergangenen "Leiden" der Russen anlässlich des letzten Preissturzes im Energiesektor und fragte nach, ob die Russen nicht schon bald an den Verhandlungstisch mit den Saudis zurückzukehren wollen. Die Dame von Wirtschaftssender wirkte hektisch und nervös. Da merkte man rasch, wie man auf amerikanischer Seite besorgt um die Öl- und Gasschieferindustrie ist. Der Russe antwortete mehrere Male ruhig und betonte, dass man heute auf eine solche Situation viel besser vorbereitet sei und längere Zeit bei tiefem Preis "überleben" könne. Schliesslich hätte man Schulden reduziert, Gold zugespart und sei weniger von der Energie (heute noch 20%) abhängig als früher. Die Selbstversorgung im landwirtschaftlichen Bereich sei deutlich gestiegen und seit letztem Jahr wäre Russland wieder zum weltgrössten Getreideexporteur aufgestiegen. Als die Dame immer wieder nachbohrte reagierte der Russe relativ schroff und meinte, dass man bei ihm das Interview zum Thema Corona Virus in Russland angemeldet hätte. Psychologisch ein absolut aufschlussreiches Interview.


    Man darf annehmen, dass die Russen (und vielleicht sogar mit stillem Einverständnis der Saudis) den Preiskrieg durchziehen werden und der US-Frackingindustrie samt finanzieller Verflechtung mit diversen Banken den Garaus machen wollen. So wird man, vermute ich, mit einem längeren tiefen Energiepreis rechnen können. Also absolut noch keine Hektik, den Öltank auffüllen zu lassen.


    Freundlicher Gruss an alle Engagierten.


    Marabu

  • noch schlimmer, als ich dachte

    Als Doomtom01 ging ich bisher von einem Crash im Bereich von 40% aus. Doch mittlerweile haben sich die Umstände weiter verschlechtert. Fast scheint es so, als wären die Märkte selbst wie ein an Corona Erkrankter. Die erste Woche (bildlich gesprochen) verlief mild bis mittelschwer, doch jetzt hat sich eine schwere Lungenentzündung entwickelt. Die Weltwirtschaft ist intubiert und kommt wahrscheinlich nicht um einen Anschluss an die Herz-Lungen-Maschine herum!


    Ab jetzt schreibe ich mich Dooomtom01. Mein Impfstoff heisst (neben ausgewählten Aktien) Put-Warrants. Die sind Corona-immun !

  • Sicher richtig!

    Du machst das sicher richtig! Obwohl schon lange an der Börse. habe ich mich seit meinem ersten Totalabsturz in jungen Jahrenvon jeglichen Derrivaten ferngehalten. Ich weiss aber, dass viele damit gut, ja erfolgreich umgehen können.


    Hätte man die absolute Disziplin, so würde man ohnehin nach so langen Aufwärtsphasen seine Wertschriften mindestens auf 30% reduzieren und an der Seitenlinie warten. Allerdings würde ich dann einiges an Strafzinsen zahlen.


    Nach dem Coronadrama werden dann schlechte Quartalsabschlüsse eintreffen. Damit wird eine längere Seitenwärtsbewegung folgen. Was mich interessiert sind die Folgen der massiven Flutungen der Märkte durch FED und Zentralbanken. Kommt dann die Phase einer starken Inflation mit steigenden Zinsen und noch mehr Konkursen?


    Die Amis haben ja in den letzten Tagen wieder mit der grossen Bazooka geschossen. Die Wirkung schein verpufft. Ich glaube ausserdem an starke politische Auswirkungen.

  • nicht nur das

    marabu hat am 18.03.2020 18:39 geschrieben:

    Quote
    Nach dem Coronadrama werden dann schlechte Quartalsabschlüsse eintreffen. Damit wird eine längere Seitenwärtsbewegung folgen. Was mich interessiert sind die Folgen der massiven Flutungen der Märkte durch FED und Zentralbanken. Kommt dann die Phase einer starken Inflation mit steigenden Zinsen und noch mehr Konkursen?

    Die Amis haben ja in den letzten Tagen wieder mit der grossen Bazooka geschossen. Die Wirkung schein verpufft. Ich glaube ausserdem an starke politische Auswirkungen.

    Da alle Assets an Wert verlieren, gleichzeitig die Zinsen der Staatsanleihen steigen, auch diejenigen der Firmen, braut sich ein Gemisch zusammen, das den Immobilienmarkt nicht verschonen wird. Dann kommt wirklich ein Tsunami.


    Noch ist es nicht ganz zu spät. Kommt eine massive Hilfe der Staaten und Zentralbanken, bleibt es vielleicht bei einem Rückgang des weltweiten Wachstums von 5% (Lagarde), doch eines ist klar: An den Folgen werden wir schon jetzt Jahre lang zu leiden haben - die einen mehr, die anderen weniger!


    Die politischen Aspekte blende ich hier aus.

  • Quote

    Zahl der Coronavirus-Fälle in der Schweiz um ein Viertel gestiegen


    Bern (awp/sda) - Die Zahl der Coronavirus-Erkrankungen in der Schweiz steigt weiter rasant an: Am Freitagmittag gab es bereits 4840 bestätigte Fälle, das sind 952 mehr als noch vor 24 Stunden, wie das Bundesamt für Gesundheit (BAG) mitteilte.


    Von den 4840 positiv getesteten Fällen sind 4176 bestätigt. An der Covid-19-Infektion gestorben sind bisher 43 Menschen. 50 Prozent der Fälle waren jünger als 51 Jahre, die Hälfte älter.

    Wer glaubt, dass es bis zum Sommer gegessen ist, sollte sich fragen, was er/sie tun kann, um die Lage im Sommer noch erleben zu können.


    Im Tessin haben wir schon "italienische Verhältnisse", das heisst, dass die Sterblichkeit aufgrund von fehlenden Beatmungsmaschinen stark ansteigt! Es ist eben keine gewöhnliche Grippe, wie im Forum fälschlicherweise behauptet wurde.


    Auch wird im Cash.ch darüber geschrieben, ob es eine "V", "U" oder "W" Entwicklung der Börsen gebe. Hier meine Annahme:


    \


    \ /\


    \/ \


    \/\


    \_ _ _ _! = mind. 70% Verlust an den Börsen


    PS: Wer geht mit grossen Aktien-Positionen ins WE?


    LG Dooomtom01

  • Auch ich!

    Domtom01 hat am 20.03.2020 13:30 geschrieben:

    Allerdings bilden diese rund 40% der gesamten Assets. Die meisten Aktienpositionen gehören zur Sparte "To big to fail" wie zb Royal Dutch, Gazprom, ist defensiv wie Nestle oder machen grundsätzlich gute Geschäfte und waren tief im Plus, bis Mrs. Corona kam. Heute strotzt das Depot 30% im Minus. Nun nehme ich mal zwischenzeitlich halt Dividenden.

  • Welche Strategie?

    Vorweg: Mein 94% Aktienportfolio steht heute bei -25.6%. Der SMI hat mich also seit dem 1.1.20 um 7% geschlagen.


    Interessanter für die Leserschaft aber ist die Frage: Welche Neupositionierung auf mittlere oder längere Frist seht Ihr als geeignet an (eine richtige gibt es nicht, ausser man kann in der Glaskugel lesen), wenn man die massive Flutung mit Liquidität in Billionenhöhe durch die Zentralbanken berücksichtigt?


    Was viele Floristen duchschimmern lassen, dass es nachher ein "Business as usual" gibt, das ist unwahrscheinlich.


    Übrigens gehen Gertrud's Fragen in die gleiche Richtung!

  • Ich auch Doomtom01, absolut gesehen.


    Wobei "gross" individuell ist. 30% Aktien, 47% Liquidität.
    Fragt sich halt, ob man für Gewinne spekuliert oder langfristig anlegt. Ich würde mein Haus auch nicht sofort verkaufen, falls mal die Immobilienpreise sinken.


    Bin aber mit Dir einverstanden, ein Crash kann noch kommen. Solange im Cash Forum hauptsächlich über Evolva, MBT geschrieben und bei Newron rumgepöbelt wird wie immer, kann die Lage ja noch nicht wirklich ernst sein.
    (Etwas frei für die Schweiz definiert: Wenn nebst dem Rest auch Roche und Nestle nochmals 25% runterkommen, dann wird es dann wohl ein Crash gewesen sein.)


    Frage ist, was "danach" kommen wird.
    Inflation, um das Ganze aufzuräumen?
    Was machen die Immobilienpreise?
    Wie kommen die Schweizer Pensionkassen auf die nötige Rendite für ihre Verpflichtungen?
    Was passiert, wenn die Staatsanleihen Blase platzt oder nur schon nomalisiert (Graph)?


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