Brig Visp Zermatt BVZ Holding

  • BVZ wächst im Jahr 2019 - Trübe Aussichten fürs laufende Jahr


    Die Walliser Bahn- und Touristikgruppe BVZ blickt auf ein gutes Geschäftsjahr 2019 zurück: Die Erträge sprudelten und der Gewinn nahm zu. Der Blick nach vorne wird allerdings vom Coronavirus und den einschneidenden Massnahmen zur Eindämmung der Erkrankung geprägt.


    17.03.2020 08:15


    Der Ausblick für das Jahr 2020 werde durch das Virus eingetrübt, schreibt die Gruppe am Dienstag. Seit letztem Samstag stehen die Gornergratbahn und der gemeinsam mit der Rhätischen Bahn betriebene Glacier Express still. Die touristischen Bahnen werden bis mindestens am 26. April nicht mehr fahren.


    Wie gross die mit der Einschränkung im Bahnbetrieb verbundenen Ertragsausfälle sein werden, sei noch nicht abschätzbar. Immerhin habe es in den Monaten Januar und Februar durch das Coronavirus kaum Einbussen gegeben, sagte BVZ-Chef Fernando Lehner im Gespräch mit AWP.


    Ausgebrochen war das Coronavirus Anfang Jahr in China, was auch hierzulande zu Absagen chinesischer Reisegruppen geführt und der Branche einen ersten Dämpfer versetzt hat. "Im Januar war das Coronavirus für die Gornergratbahn und den Glacier Express noch kaum ein Thema. Und auch im Februar lief das Geschäft gut", sagte Lehner.


    Der Grund: Reisegruppen aus China tragen laut Lehner nur rund 4 Prozent zum Umsatz der Gornergratbahn bei. Die Herkunft der Gäste sei geographisch breit diversifiziert. Nebst Gästen aus einer Reihe asiatischer Länder, reisen auch viele Besucher aus Deutschland, den USA oder dem Heimmarkt Schweiz auf den Gornergrat.


    Wachstum im 2019


    Grundsätzlich sieht sich die BVZ gut positioniert, um von der wachsenden Nachfrage nach Reisen in die Alpen zu profitieren. Das zeigen auch die am Dienstag zum Geschäftsjahr 2019 publizierten Zahlen. Nebst den Tourismusangeboten betreibt die BVZ die Matterhorn-Gotthardbahn (MGBahn) zwischen Zermatt und Disentis sowie den Autoverlad am Furka und Oberalp und sie bewirtschaftet Immobilien.


    Den Ertrag steigerte die BVZ-Gruppe im vergangenen Jahr um 8,5 Prozent auf 180,1 Millionen Franken. Der Betriebsgewinn (EBIT) kletterte derweil um 8,8 Prozent auf 28,2 Millionen und der Gewinn um 7,6 Prozent auf 20,0 Millionen in die Höhe. Das seien neue Spitzenwerte, hiess es.


    "Wir haben in allen Geschäftsfeldern sehr gute Ergebnisse erzielt", erklärte Firmenchef Lehner. Besonders ins Auge sticht das knapp 14 Prozent starke Wachstum bei der Gornergratbahn. Das gute und warme Wetter habe die Nachfrage nach den Reisen mit der Bahn bis in den Herbst hinein gestützt. Insgesamt reisten 813'700 Besucher auf den Gornergrat. Das ist ein Plus von 10 Prozent.


    Mehr Gäste im Glacier Express


    Beim Glacier Express wuchs die Gästezahl gar um 11 Prozent auf 258'000. Seit März bietet die Bahn neu die "Excellence Class" an, in der die Gäste in luxuriösem Ambiente die Fahrt mit einem 5-Gänge-Menü und "Concierge-Service" geniessen können. Die neue Klasse habe im ersten Jahr eine Auslastung von 56 Prozent erreicht und komme etwa bei japanischen Gästen gut an, hiess es.


    Im grössten Geschäftsfeld Mobilität, das den Regionalverkehr, den Auto- und Gütertransport sowie den Glacier Express beinhaltet, stieg der Ertrag um 8,5 Prozent auf 68,0 Millionen Franken an. Und die Immobilien steuerten knapp 5 Millionen zum Umsatz bei. Diesen Sommer wird die Überbauung "Andermatt Central" mit knapp 60 Wohnungen bezogen.


    Noch unklar ist, wie hoch die Dividende sein wird, die die BVZ-Gruppe an die Aktionäre bezahlen wird. Angaben dazu will der Verwaltungsrat im Vorfeld der Generalversammlung machen, die am 16. April in kleinem Rahmen in Zermatt über die Bühne gehen soll. Die Bilanzmedienkonferenz vom (heutigen) Dienstag wurde wegen des Coronavirus abgesagt.


    (AWP)

  • BVZ schreibt 2020 erstmals rote Zahlen - Verzicht auf Dividende


    Die Bahnbetreiberin BVZ muss nach dem Rekordergebnis 2019 für das vergangenen Jahr erstmals in der Geschichte einen Verlust ausweisen.


    17.03.2021 07:19


    Wegen der Coronapandemie gingen die Besucherzahlen auf der Gornergrat Bahn (GGB), der Matterhorn Gotthard Bahn (MGBahn) und deren Tochter Glacier Express stark zurück.


    Die GGB verzeichnete mit 432'000 noch etwas mehr als die Hälfte der Besucher vom Vorjahr, unter anderem, weil die Bahn den Betrieb im vergangenen Frühling fast drei Monate lang einstellen musste. Auch die vielen Schweizer Gäste konnten die fehlenden Touristen aus dem Ausland nach der Wiederöffnung nicht kompensieren.


    Der Ertrag ging ausserdem überproportional zurück, weil die Schweizer Gäste dank dem Halbtax oftmals nicht den vollen Preis bezahlten. Bei der MGBahn gingen die Besucherzahlen um knapp ein Viertel auf 5,9 Millionen zurück, beim Glacier Express um ganze 77 Prozent.


    In der Folge sank der Ertrag der BVZ um 29 Prozent auf 128 Millionen Franken, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Nur dank einem konsequenten Sparprogramm sei es gelungen, die Verluste etwas abzufedern, heisst es. Der Betriebsaufwand konnte um 14,5 Prozent auf 111,7 Millionen reduziert werden. Dabei verzichtete das Kader auf 30 Prozent seiner variablen Vergütung.


    Verlust und Verzicht auf Dividende


    Gut lief es beim Autoverlad, der dank der Pandemie mit einen Zuwachs von 10,4 Prozent ein Rekordergebnis verbuchte. Und auch das Geschäftsfeld Immobilien steigerte die Einnahmen um 6,3 Prozent auf 5,2 Millionen.


    Vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen resultierte dennoch ein massiv geringerer Betriebsertrag (EBITDA) von 16,3 Millionen nach 49,4 Millionen im Vorjahr. Und unter dem Strich wies die BVZ mit einem Verlust von 7 Millionen erstmals in der Geschichte ein negatives Ergebnis aus.


    Wegen des Verlusts schlägt der Verwaltungsrat der Generalversammlung vor, "vorsichtshalber" auf die Ausschüttung einer Dividende zu verzichten. Bereits im vergangenen Jahr wurde die Dividende wegen der Coronakrise von bisher 14 auf 7,50 Franken je Aktie reduziert.


    Sobald die Umstände und der Geschäftsgang es erlauben, werde der Verwaltungsrat jedoch die Ausschüttung einer Sonderdividende ins Auge fassen, heisst es in der Mitteilung.


    Mit Innovationen Nachfrage ankurbeln


    Aktuell sei die Entwicklung der Lage noch unsicher und die erneute Betriebseinstellung des Glacier Express trübe den Ausblick ein. Für die Zeit nach der Pandemie sieht die Gruppe dann aber einen grossen Nachholbedarf im Tourismus. Der Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung würden an den Zielen der laufenden Strategieperiode festhalten, heisst es.


    Die BVZ sei gut gerüstet, um "zeitnah von der steigenden Nachfrage [...] im Alpenraum profitieren zu können". Bereits im laufenden Jahr könnten laut der Mitteilung ein Digitalisierungsprogramm im Marketing und Verkauf sowie eine Vielzahl touristischer Attraktionen die Nachfrage wieder ankurbeln. Dank dem ServicePublic des Regionalverkehrs, dem Gornergrat, dem Glacier Express und den Immobilien sei man zudem diversifiziert aufgestellt.


    (AWP)

  • BVZ-Aktionäre genehmigen alle Anträge des Verwaltungsrates


    Die Aktionäre der BVZ Holding haben an der Generalversammlung allen Anträgen des Verwaltungsrates zugestimmt. So wurde auch der vorgeschlagene Dividendenverzicht genehmigt, wie das Unternehmen am Donnerstagabend mitteilt.


    15.04.2021 19:10


    Zudem kam es zu einem Wechsel an der Spitze des Bergbahnunternehmens. Wie zuvor angekündigt trat VRP Jean-Pierre Schmid aus dem Verwaltungsrat aus. Der gesamte Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung danken ihm für die langjährige Zusammenarbeit. Die Versammlung hat Patrick Z'Brun zum neuen Präsidenten der BVZ Holding gewählt.


    Die bisherigen Mitglieder des Verwaltungsrates, Carole Ackermann, Brigitte Hauser-Süess, Balthasar Meier und Christoph Ott, werden neu durch Peter Arnold und Paul-Marc Julen ergänzt.


    Über den unabhängigen Stimmrechtsvertreter waren an der GV 59,75 Prozent des Aktienkapitals vertreten.


    yr/ra


    (AWP)

  • BVZ verringert im ersten Halbjahr den Verlust


    Die Walliser Bahn- und Touristikgruppe BVZ hat im ersten Semester 2021 erneut unter der Coronakrise gelitten.


    20.09.2021 07:54


    Insbesondere die Gornergrat Bahn und der Glacier Express litten unter der fehlenden ausländischen Nachfrage. Unter dem Strich resultierte dank eingeleiteter Sparmassnahmen ein geringerer Verlust als im Vorjahr.


    Der Gesamtertrag ging im ersten Halbjahr 2021 um 1,5 Prozent auf 42,1 Millionen Franken zurück, wie die Gruppe am Montag mitteilte. Dabei seien die Frequenzen aufgrund der bestehen Einschränkungen im internationalen Reiseverkehr als auch wegen des schlechten und unberechenbaren Wetters im Frühjahr und Sommer gedrückt geblieben.


    Gleichzeitig sank der Betriebsaufwand dank eingeleiteter Sparprogrammen um 1,8 Prozent auf 55,8 Millionen Franken. Unter dem Strich resultierte in den ersten sechs Monaten 2021 noch ein Verlust von 2,6 Millionen Franken, nach einem Fehlbetrag von 8,8 Millionen im Vorjahr.


    Im Geschäftsfeld Gornergrat nahm der Gesamtertrag um 8,4 Prozent auf 6,8 Millionen ab. Der Glacier Express verfehlte den Gesamtertrag des ersten Halbjahrs 2020 um 0,7 Millionen.


    Die Verluste der Gornergrat Bahn und des reduziert verkehrenden Glacier Express hätten durch die "soliden Entwicklungen" der Geschäftsfelder Immobilien und Beteiligungen nicht aufgefangen werden können, erklärte die Gruppe. Die Vollvermietung der 58 Wohnungen und der Geschäftsflächen in der Überbauung Andermatt Central führte zu einem Ertragswachstum im Geschäftsfeld Immobilen von knapp 0,2 Millionen.


    Wieder Gruppenbuchungen aus den USA


    Mit Blick nach vorne zeigt sich die Bahnbetreiberin vorsichtig. Die Corona-Pandemie werde die Nachfrage nach Verkehrsleistungen und Tourismusdienstleistungen weiterhin stark beeinflussen. Damit gehe eine Volatilität einher, die zuverlässige Prognosen für das zweite Halbjahr 2021 erschweren würden.


    In den asiatischen Quellmärkten bleibe die Buchungsbereitschaft gering. Hingegen seien seit August wieder Gruppenbuchungen aus den USA zu verzeichnen, schreibt die Gesellschaft.


    Im weiteren gab die BVZ bekannt, dass Marco Tacchella die Leitung des Bereichs Marketing und Vertrieb abgeben und damit aus der Geschäftsleitung austreten wird. Er wechselt in die Unternehmensentwicklung.


    Der Rekrutierungsprozess für den neuen Leiter Marketing und Vertrieb soll im Oktober 2021 gestartet werden. Bis die Neubesetzung geregelt ist, wird der Bereich Marketing und Vertrieb weiterhin von Tacchella geleitet.


    (AWP)

  • BVZ gelingt trotz erneuter Corona-Belastung Rückkehr in die Gewinnzone


    Die Walliser Bahn- und Touristikgruppe BVZ hat sich im vergangenen Geschäftsjahr vom Corona-Einbruch des Jahres 2020 erholt. Die BVZ steigerte den Ertrag und rückte in die Gewinnzone vor.


    16.03.2022 07:24


    Die Nachfrage nach Reisen mit der Gornergrat Bahn und dem Glacier Express litt aber weiter unter den Corona-Bestimmungen und der Flaute im internationalen Tourismus.


    Der Ertrag der BVZ kletterte im Jahr 2021 zwar um 12 Prozent auf 143,0 Millionen Franken, wie die Gruppe am Mittwoch mitteilte. Das Vor-Corona-Niveau aus dem Jahr 2019 von 180 Millionen wurde allerdings klar verfehlt, denn auch im letzten Jahr hätten die Auswirkungen der Pandemie das touristische Angebot eingeschränkt und stark auf die Erfolgsrechnung durchgeschlagen.


    Touristen aus Asien fehlen


    So sei der zwischen Zermatt und St.Moritz verkehrende Glacier Express, den die Walliser gemeinsam mit der Rhätischen Bahn betreiben, aufgrund behördlicher Vorgaben vom 22. Dezember 2020 bis Anfang Mai 2021 während 137 Betriebstagen nicht gefahren und auch zahlreiche Erlebnisfahrten der Matterhorn Gotthard Bahn seien abgesagt worden. Und auch die Gornergrat schränkte ihr Angebot ein. Zudem fehlen den Tourismusanbietern in Europa und der Schweiz nach wie vor Touristen aus Asien.


    Beim Glacier Express wuchs über das gesamte Jahr hinweg die Zahl der Reisenden gegenüber dem noch stärker von Corona geprägten Jahr 2020 um gut ein Fünftel auf 71'729 Gäste. Das war jedoch nur 28 Prozent des Gästevolumens von 2019. Bei den Reisen auf den Gornergrat ging die Gästezahl im letzten Jahr zwar um 2,8 Prozent auf 419'537 zurück, dagegen nahm der Ertrag dank höheren Einnahmen pro Gast um 14 Prozent auf 19,8 Millionen Franken zu.


    Am Gornergrat habe der Heimmarkt Schweiz zumindest einen Teil der fehlenden Touristen aus dem Ausland aufgefangen, heisst es. Viele Schweizerinnen und Schweizer hätten auch im zweiten Coronajahr ihre Ferien im eigenen Land verbracht.


    Auch das Geschäftsfeld Mobilität unter anderem mit der Matterhorn Gottard Bahn litt weiter unter der Pandemie: Die Nachfrage nach Dienstleistungen des öffentlichen Verkehrs habe zwar wieder zugenommen, stagntierte aber im Vergleich zum Vorkrisenniveau schweizweit bei rund 70 Prozent. Gegenüber dem Vorjahr erhöhte sich der Ertrag um 6,9 Prozent auf 49,4 Millionen Franken. Der Autoverlad Furka verzeichnete derweil einen Rekord und steigerte den Ertrag um 19 Prozent auf 1,26 Millionen.


    Wieder mit Gewinn


    Aufgrund der pandemiebedingten Einschränkungen habe die Gruppe frühzeitig ein Sparprogramm eingeführt und verglichen mit dem Jahr davor hätten Leistungen der öffentlichen Hand das Ergebnis mit knapp 10 Millionen Franken mehr gestützt. Der operative Gewinn kletterte auf Stufe EBITDA um 80 Prozent auf 29,3 Millionen in die Höhe und unter dem Strich schrieb die Gruppe einen Gewinn von 3,72 Millionen nach einem Verlust von 9,44 Millionen im Jahr 2020.


    Die Aktionärinnen und Aktionäre der BVZ Holding erhalten nach dem Verzicht im Vorjahr wieder ein Dividende. An der Generalversammlung Mitte April schlägt der Verwaltungsrat eine "moderate" Ausschüttung von 3 Franken je Aktie vor. Zum Vergleich: Vor zwei Jahren wurden 7,50 Franken und vor drei Jahren 14 Franken bezahlt.


    Die Zukunft bleibt für die BVZ ungewiss, auch angesichts der aktuellen geopolitischen Entwicklungen in der Ukraine. Deren Einfluss auf den Tourismus sei nur schwer abschätzbar, heisst es. Doch die Gruppe sei gut aufgestellt und es sei damit zu rechnen, dass die Nachfrage nach Freizeiterlebnissen sowie Transportleistungen anziehen werde, um rasch an die positive Entwicklung der Vorkrisenzeit anknüpfen zu können, gibt sich die BVZ zuversichtlich.


    (AWP)

  • Zermatt (awp) - Die Walliser Bahn- und Touristikgruppe BVZ hat im vergangenen Geschäftsjahr den Corona-Einbruch vergessen gemacht. Das Unternehmen steigerte den Ertrag markant und vervielfachte den Gewinn.


    Der Ertrag der BVZ stieg um 27,1 Prozent auf 181,8 Millionen Franken, wie die Gruppe am Donnerstag mitteilte. Das Vor-Corona-Niveau aus dem Jahr 2019 von 180,1 Millionen wurde somit leicht übertroffen.


    Dies wirkte sich auch positiv auf die Gewinnzahlen aus. Der operative Gewinn vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) legte um gut 73 Prozent auf 50,8 Millionen zu. Unter dem Strich versechsfachte sich der Reingewinn gar auf 23,5 Millionen. Zur Erinnerung: Im ersten Coronajahr 2020 hatte die BVZ noch einen Verlust von über 9 Millionen erlitten.


    Die Aktionärinnen und Aktionäre können sich nun wieder auf eine höhere Dividende freuen. Geplant ist eine Ausschüttung von 15 Franken pro Papier, nachdem im Vorjahr nur 3 Franken pro Titel ausbezahlt wurden. Dies soll laut Mitteilung die zurückhaltende Dividendenpolitik der Pandemiejahre kompensieren. Damit kehren die Ausschüttungen erstmals auf das Niveau von 2018 zurück.


    Ausländische Touristen kehren zurück


    Für die Verbesserungen im letzten Jahr gibt es verschiedene Gründe: Am Gornergrat verzeichnete das Unternehmen etwa deutlich höhere Besucherzahlen. Neben Reisenden aus der Schweiz seien Gäste aus den Kernmärkten Deutschland, Frankreich, Grossbritannien und Nordamerika sowie Asien zurückgekehrt.


    Auch das Geschäft mit der Matterhorn Gotthard Bahngruppe, wozu der Glacier Express gehört, steigerte den Ertrag merklich. Grund dafür war laut den Angaben auch das Pfadi Bundeslager 2022, das im Wallis stattfand.


    Für das Geschäftsjahr 2023 blickt Verwaltungsratpräsident Patrick Z'Brun optimistisch in die Zukunft, ohne Zahlen zu nennen. Der Krieg in der Ukraine und die volatile Tourismusbranche stellten jedoch weiterhin ein Risiko dar, hiess es.

  • BVZ übertrifft 2022 Vor-Corona-Zahlen

    Die Walliser Bahn- und Touristikgruppe BVZ hat im vergangenen Geschäftsjahr den Corona-Einbruch vergessen gemacht. Das Unternehmen steigerte den Ertrag markant und vervielfachte den Gewinn.


    09.03.2023 07:09


    Der Ertrag der BVZ stieg um 27,1 Prozent auf 181,8 Millionen Franken, wie die Gruppe am Donnerstag mitteilte. Das Vor-Corona-Niveau aus dem Jahr 2019 von 180,1 Millionen wurde somit leicht übertroffen.


    Dies wirkte sich auch positiv auf die Gewinnzahlen aus. Der operative Gewinn vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) legte um gut 73 Prozent auf 50,8 Millionen zu. Unter dem Strich versechsfachte sich der Reingewinn gar auf 23,5 Millionen. Zur Erinnerung: Im ersten Coronajahr 2020 hatte die BVZ noch einen Verlust von über 9 Millionen erlitten.


    Die Aktionärinnen und Aktionäre können sich nun wieder auf eine höhere Dividende freuen. Geplant ist eine Ausschüttung von 15 Franken pro Papier, nachdem im Vorjahr nur 3 Franken pro Titel ausbezahlt wurden. Dies soll laut Mitteilung die zurückhaltende Dividendenpolitik der Pandemiejahre kompensieren. Damit kehren die Ausschüttungen erstmals auf das Niveau von 2018 zurück.


    Ausländische Touristen kehren zurück

    Für die Verbesserungen im letzten Jahr gibt es verschiedene Gründe: Am Gornergrat verzeichnete das Unternehmen etwa deutlich höhere Besucherzahlen. Neben Reisenden aus der Schweiz seien Gäste aus den Kernmärkten Deutschland, Frankreich, Grossbritannien und Nordamerika sowie Asien zurückgekehrt.


    Auch das Geschäft mit der Matterhorn Gotthard Bahngruppe, wozu der Glacier Express gehört, steigerte den Ertrag merklich. Grund dafür war laut den Angaben auch das Pfadi Bundeslager 2022, das im Wallis stattfand.


    Für das Geschäftsjahr 2023 blickt Verwaltungsratpräsident Patrick Z'Brun optimistisch in die Zukunft, ohne Zahlen zu nennen. Der Krieg in der Ukraine und die volatile Tourismusbranche stellten jedoch weiterhin ein Risiko dar, hiess es.

    ls/rw/jb

    (AWP)