Cembra Money Bank

  • Da habe ich ein Eigen-Goal geschossen!

    Franziskus hat am 29.10.2013 - 15:40 folgendes geschrieben:


    Gratulation an alle welche zwischen 400 und 1.000 Stück aus Emission zu CHF 51.00 (nicht 52.00) zugeteilt bekamen.


    Angeblich wurden 14 % der (aller?) Zeichnungen berücksichtigt.



    Nächstes Mal werde ich den Publikationen in der Wochenend-Presse weniger beipflichten. Obwohl die Fakten auch bei diesen sehr schönen Kursen (CHF 57.90) immer noch dieselben sind.



    Ich entschuldige mich bei all jenen, welche auf Grund meiner Einschätzungen NICHT gezeichnet haben sollten.....



    Franziskus.

  • Cembra hat klare Gewinnvorstellungen

    Der Börsenneuling Cembra Money Bank will den Aktionären für das Geschäftsjahr 2013 eine stattliche Dividende auszahlen. Für das laufende Jahr erwartet das Unternehmen weiteres Wachstum im Kreditkartengeschäft.

    Die Cembra Money Bank hat im vergangenen Geschäftsjahr 2013 einen Betriebsertrag von 354,5 Mio CHF (VJ 355,7 Mio) erwirtschaftet. Unter dem Strich verblieb derweil ein Reinegewinn von 132,9 Mio CHF (VJ 133,1 Mio) oder 4,43 CHF pro Aktie.


    Die Aktionäre sollen in den Genuss einer Dividende von 2,85 CHF je Aktie aus Kapitaleinlagereserven kommen. Die Ausschüttung wird in einer Mitteilung vom Montag mit der "soliden Kapitalbasis" mit einer konsolidierten Tier-1-Kapitalquote von 19,7% begründet.


    Beim Nettoertrag entfielen rund 80% auf den Zinserfolg, der praktisch unverändert bei 282,6 Mio CHF verharrte und einer stabilen Nettozinsmarge von 7,0% entspricht. Tiefere Refinanzierungskosten hätten den geringeren Zinsertrag ausgeglichen, heisst es dazu. Der Kommissions- und Dienstleistungsertrag, auf welchen 20% des Nettoertrags entfallen, verzeichnete einen Rückgang um 2% auf 71,9 Mio CHF.


    Die Rückstellungen für Kreditrisiken sanken den Angaben zufolge auf 7,0 Mio CHF. Dies aufgrund des Verkauf eines Portfolios von Verlustscheinen im ersten Halbjahr 2013, welcher mit netto 21,1 Mio CHF zu Buche schlug. Der Geschäftsaufwand stieg wegen der beträchtlichen einmaligen Kosten für den Börsengang um 9%. Für die Rebranding-Kampagne zu Cembra Money Bank, Transaktionskosten sowie Emissionsabgaben wurden laut Mitteilung 23,3 Mio CHF aufgewendet. Einschliesslich Einmalkosten betrug die Cost/Income Ratio 50% und auf bereinigter Basis noch 44%.


    Im Rahmen der Erwartungen


    Die frühere GE Money Bank, deren Aktien seit Oktober an der hiesigen Börse kotiert sind, bleibt mit den publizierten Zahlen einigermassen im Rahmen der (wenigen) Schätzungen.


    Bezüglich Ausblick für das laufende Jahr geht das Institut gegenwärtig davon aus, dass die Zinssätze auf historisch tiefem Niveau verharren werden. Der Preiskampf, speziell im Automobilgeschäft, dürfte daher herausfordernd bleiben, heisst es.


    Das Kreditkartengeschäft dürfte aber auf Wachstumskurs bleiben. Die mittelfristigen Ziele bleiben derweil unverändert, inklusive einer Dividendenausschüttung von 60-70% des Reingewinns. Im aktuellen Marktumfeld erwartet Cembra für 2014 einen Gewinn je Aktie zwischen 4,40 und 4,60 CHF.

    AWP

  • Cembra wehrt sich gegen Anschuldigungen

    Die Cembra Money Bank wehrt sich gegen Anschuldigungen eines ehemaligen Kreditvermittlers.

    Dieser hatte bei der Schweizerischen Finanzmarktaufsicht Finma eine Untersuchung eingeleitet, die sich auf Ereignisse aus dem Jahr 2011 und vorher bezieht, schreibt das Kreditinstitut. Man weise jegliche kürzlich in den Medien gemachten Vorwürfe über das Kreditvermittlergeschäft der Cembra Money Bank mit Nachdruck zurück.


    Diese Medienberichte seien im Zusammenhang mit einem laufenden Zivilprozess, der durch den ehemaligen Kreditvermittler eingeleitet wurde, veröffentlicht worden, so die Mitteilung weiter. Cembra Money Bank ist davon überzeugt, dass es keine rechtliche Grundlage für die Klage des ehemaligen Kreditvermittlers gibt und die Klage deshalb keine Aussicht auf Erfolg habe.


    Die Cembra Money Bank habe nach der Beendigung der Zusammenarbeit mit diesem Kreditvermittler unverzüglich eine interne Untersuchung eingeleitet, die ergab, dass es sich dabei um einen Einzelfall handelte, so die Mitteilung weiter. Der Umsatzbeitrag des ehemaligen Kreditvermittlers sei für den Geschäftserfolg der Bank nicht signifikant.


    Laut verschiedenen Medienberichten hat der ehemalige externe Mitarbeiter gegen Cembra am Handelsgericht in Zürich eine Forderungsklage eingereicht, in der er für entgangene Provisionen 13,875 Mio CHF geltend macht. Ihm sei die Mitarbeit Ende März 2012 trotz weiterlaufendem Vertrag grundlos gekündigt worden, führt der Kreditvermittler an. Bis dahin soll er der damaligen GE Money Bank beziehungsweise dem Vorgängerinstitut Bank Prokredit während über zwanzig Jahren insgesamt rund 1 Mrd CHF an Konsumkrediten vermittelt haben.


    Der Aktienkurs von Cembra ist am Dienstag auf den tiefsten Stand seit Mitte Dezember gefallen.

    AWP

  • PRESSE/Staatsanwaltschaft führt Vorabklärung gegen Cembra Money Bank durch

    16.07.2014 08:18

    Zürich (awp) - Die Kleinkreditbank Cembra Money Bank steht laut einem Medienbericht wegen der Weitergabe von Kundeninformationen im Visier der Justiz. Die für Wirtschaftsdelikte zuständige Staatsanwaltschaft III führe derzeit ein Vorabklärungsverfahren durch, die Vorwürfe gegen die Bank würden geprüft, schreibt die NZZ am Mittwoch (online).

    Bei dem Fall geht es um die Anschuldigungen eines ehemaligen Kreditvermittlers, der bereits einen Zivilprozess gegen die Cembra Money Bank eingeleitet hat. Die Bank soll diesen laut den Vorwürfen illegal mit Zehntausenden von Kundendaten versorgt haben. In der Sache hat bereits die Finanzmarktaufsicht Finma eine Untersuchung eingeleitet.


    Laut diversen Medienberichten soll der Kreditvermittler, ein Mazedonier albanischer Herkunft, während Jahren schweizweite Daten vor allem über Kleinkreditkunden mit albanisch klingenden Namen erhalten haben. Die vormalige GE Money Bank hatte dem Kreditvermittler 2012 gekündigt, er selbst macht im Zivilprozess gegenüber der Bank entgangene Provisionen geltend.


    Die Bank hatte Anfang Juni die Anschuldigungen "entschieden" zurückgewiesen und sich überzeugt gegeben, dass die Klage des ehemaligen Kreditvermittler keine Aussicht auf Erfolg habe. Zudem kooperiere sie vollumfänglich mit der FINMA.

    AWP

  • Natürlich, garantiert ist eine Dividende nicht.


    "Cembra Money Bank geht gegenwärtig davon aus, dass die Zinssätze auf historisch tiefem Niveau verharren werden. Der Preiskampf, speziell im Automobilgeschäft, dürfte daher herausfordernd bleiben. Das Kreditkartengeschäft dürfte seinem Wachstumskurs treu bleiben. Die mittelfristigen Ziele bleiben unverändert; inklusive einer Dividendenausschüttung von 60–70% des Reingewinns. Im aktuellen Marktumfeld erwartet Cembra Money Bank für 2014 einen Gewinn je Aktie zwischen CHF 4.40 und CHF 4.60."


    Ich beurteile die Geschäftsentwicklung von Cembra positiv und gehe deshalb von einer ansteigenden Dividende aus. Eine allfällige Busse kann da natürlich schon zum Spielverderber werden. Aber ich rechne hier nicht mit US-Strafmassen...

  • Veletzung Bankgeheimnis

    kopiert

    Strafbestimmungen

    Verstösse gegen das Bankgeheimnis sind im Bankengesetz (BankG, Art. 47) geregelt. Sie stellen im Gegensatz zu anderen Berufsgeheimnissen ein Offizialdelikt dar. Das bedeutet, die Polizei oder die richterlichen Behörden sind bei Kenntnis eines Straftatbestandes zur Eröffnung der Strafverfolgung verpflichtet. Bei vorsätzlicher Verletzung des Bankgeheimnisses wird der fehlbare Bankangestellte mit Gefängnis bis zu drei Jahren oder einer Geldstrafe bestraft. Erfolgt die Verletzung fahrlässig, wird der Täter mit einer Busse bis 250'000 Franken bestraft. Wie der Steuerstreit mit zum Beispiel Deutschland zeigt, kommen kumulierend allenfalls noch weitere Strafbestimmungen hinzu.


    Die Bank wird ausserdem schadensersatzpflichtig gemäss OR 398, der auf das Arbeitsrecht Art. 337b Abs. 1 verweist. Darin heisst es wörtlich «[…] hat diese vollen Schadenersatz zu leisten, unter Berücksichtigung aller […] entstehenden Forderungen». Im privaten Bereich ist der Schaden meist schwierig zu beziffern, zum Beispiel wenn Informationen an nicht berechtigte Familienangehörige weitergegeben wurden.



    Wenn da ein System dahinter steckt, wird es für Cembra teuer...

  • Cembra ein Fall für den Staatsanwalt

    Franziskus hat am 27.10.2013 - 11:10 folgendes geschrieben:

    Ein weiteres IPO am Schweizer Markt, welches besser nie stattgefunden hätte.



    Was GE damals schon offensichtlich wusste, wird den dummen Aktionären jetzt, neun Monate nach dem IPO, in kleinen Schritten aber deftigen Zahlen deutlich gemacht. Haben die Emissionsbanken: UBS und ZKB auch hier nicht genau hingeschaut? Hauptsache, ein gutes Geschäft für für das Investment-Banking -:)



    Bravo, Cembra: too much of bullshit?



    Franziskus.

  • Riesiges Volumen. Da gehen riesige Pakete raus.


    Gehe davon aus, dass sich da grössere Fonds erleichtern. Wer verkauft schon für eine halbe Mio Aktien auf einen Schlag.


    Weiss das jemand in der Runde: dürfen gewisse Fonds nicht in Aktien investiert sein, die in einen strafrechtlichen Prozess involviert sind?


    Diese 12 Millionen, die gefordert werden, können ja nicht so einen Kursrutsch lostreten.

  • Das dicke Ende kommt noch, vermutlich...

    da muss irgend was noch in der Pipeline stecken, was wir noch nicht kennen.



    Anders ist dieser fulminante Sellout nicht zu erklären. Dieses Mal kein 'Green Shoe' sondern 'something out of the Blue'.


    Die Aktie wurde nach dem IPO ringsum hochgelobt und vor allem durch Institutionelle nachgefragt welche automatisch ihre Portefolios mit an der SIX neu kotierten Werten ergänzen müssen.



    Es können kaum stoploss orders sein welche hier den Kurs mächtig in die Pfanne hauen.



    Die Aktien-Märkte sind hochgradig nervös was solche Verwerfungen erst recht zulässt.



    Franziskus.

  • Medienmitteilung

    16-07-2014 19:51 Cembra Money Bank will bei einem Strafverfahren mit Behörden kooperieren



    wichtiges Detail:


    "GEGEN PERSONEN, NICHT GEGEN CEMBRA"

    Cembra Money Bank habe aus der Presse erfahren, dass die Staatsanwaltschaft ein Vorabklärungsverfahren aufgenommen habe, teilte die Bank am Mittwochabend mit. Sollte die Staatsanwaltschaft ein Verfahren eröffnen, werde die Cembra Money Bank vollumfänglich kooperieren, hiess es weiter. Zugleich wurde betont, dass sich ein solches Verfahren "primär gegen Einzelpersonen und nicht gegen die Unternehmung richten" würde. Die Bank wies ausserdem die Anschuldigungen des ehemaligen Kreditvermittlers erneut zurück.

    Fazit: es wird nicht teuer : )